Auswandern

Skippy · Ehemaliges Mitglied

Zitat: Joy

Allerdings: Ich bin nicht "ausgewandert", sondern komplett und mit aller Konsequenz -aber dennoch recht gepflegt, wenn auch bescheiden- einfach "ausgestiegen". Alles was ich tue, wird einzig und allein durch und mit meiner Lust dazu getan. Ohne Lust (= Freude) wird schon lange gar nichts mehr getan und selbst dieses Nichtstun verschafft mir allerhöchste Lust bzw. Freude...

Auswandern bzw. Aussteigen, muss nicht "geplant", sondern einzig und allein "gelebt" werden. Mein Leben fing erst dann wieder an mir richtigen Spass und Freude zu bereiten (ähnlich wie ich es als kleines Kind erlebte), als ich jedes Planen und Berechnen aufgab und verwurf. In den Jahren, als ich fast nur noch berechnete und plante, habe ich nicht wirklich gelebt, sondern nur noch wie ein programmierter Automat mechanisch funktioniert. Heute funktioniere ich nicht mehr, dafür aber lebe ich endlich wieder!

Kann man aber nur, wenn man keine Familie dabei hat. Mit Kind ein großes Risiko. Und leben kann man leider auch in den meisten Ländern nur mit Geld, egal wie weit man nach unten schraubt.

Ansonsten - ja. Dieses Anschaffen von Gütern, diesem Hinterherlaufen für Luxus - es ödet einen an. Ist aber in Australien genauso. Und wenn man hier nicht ein gewisses Einkommen erzielt, ist man ziemlich übel dran.

Ich denke, wir reden hier über 2 verschiedene Typen Menschen.

Auch Aussteigen kostet Geld. Wie ich in einem anderen Posting schrieb, es ist schön zu sehen, wie hier immer über Tree und Sea Change berichtet wird und von denen, die das können. Auch hier leider alles Leute mit Geld, die dann hinterher beschreiben, wie toll es ist, einfach und bescheiden zu leben. Auch Bescheidenheit braucht Grundkapital.

Tja, da sind wir wohl etwas verschiedener Meinung. Aber dafür ist ein Board ja da, sonst wäre es langweilig.