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Macht Auswandern auf längere Sicht (Jahre) innerhalb der EU noch Sinn ?

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technikus
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New PostErstellt: 16.06.06, 18:52  Betreff: Re: Macht Auswandern auf längere Sicht (Jahre) innerhalb der EU noch Sinn ?  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Profundis
    @technikus

    Nein, galt in der Tag nicht dir. Hab ich zu spät erkannt. Pardon....

    Wundere mich dennoch über KEINE Antwort von dir zum diesem Posting...
Pardon angenommen Ich habe zwar diesen Thread eröffnet, aber das heißt nun nicht, daß ich zu allem meine Meinung äußern muß, zumal die Zuordnung des Beitrags mich ein wenig verwirrt hatte.

Übrigens, es gibt doch eine Editierfunktion.

Grüße technikus






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New PostErstellt: 16.06.06, 21:13  Betreff: Re: Macht Auswandern auf längere Sicht (Jahre) innerhalb der EU noch Sinn ?  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Profundis
    Dein Wort in Gottes Ohr....

    Lieber technikus, du mißachtest dabei m. E. etwas ganz Entscheidendes: die deutsche Doppelbesteuerung! Never forget: 60 % der weltweiten Steuerliteratur ist deutsch! (Ist ja auch richtig so - wir sind ja auch ein riesen Land!)

    Beispiel: Wir haben mit die höchsten Bezinpreise weltweit, dazu die höchste Kfz-Steuer weltweit (die nicht zum Straßenbau verwendet wird) und ich garantiere, dass 2007 die Maut für Pkw's hinzukommt.

    Weiteres Beispiel: Die Bundesagentur für Arbeit beschäftigt 90.000 Mitarbeiter - für sage und schreibe 4.5 Mio Arbeitslose. Das sind lächerliche 50 Arbeitslose pro Arbeitsvermittler, ohne den geringsten Erfolg.

    Nur zwei Beispiele von weiß Gott wie vielen...

    Darüber hinaus ist nicht allein die Besteuerung der BRD das eigentliche Problem, sondern dass man als Leistungsträger davon besonders viel bezahlen muss, dafür aber mit Umständen konfrontiert wird, die jede Motivation zur Leistung im Keim erstickt.

    Ich bin bereit, weiterhin viel zu arbeiten und auch viel Steuern zu bezahlen - aber nicht, wenn ich mich dafür als Unternehmer auch noch wie den letzten Dreck behandeln lassen muss. Deshalb - weg aus einem Land, in dem ein mittelständischer Unternehmer Staatsfeind Nr. 1 geworden ist, obschon er diese Leiche namens BRD am meisten beatmet. Samt widerlichstem Mundgeruch!

    Wenn du Unternehmer bist, wirst du sehr genau wissen, wovon ich spreche.
Ich vermute mal, daß ich mich angesprochen fühlen sollte, nicht technikus.

Ich will ja gar nichts schönreden, irgendetwas muß mich ja auch zum Auswandern bewogen haben. Ich wollte nur sagen, daß man bei Anlegung ähnlich kritischer Maßstäbe, wie sie in vielen der Beiträge hier an D angelegt werden, in den meisten anderen Ländern noch zu einer deutlich negativeren Beurteilung kommt. Wenn auch vielleicht die Problempunkte dort auf anderen Gebieten liegen.

Entscheidend ist doch, was unter dem Strich herauskommt. Und das ist individuell für jeden etwas Anderes und die verschiedenen Faktoren, die hierbei eine Rolle spielen, haben für jeden ein anderes Gewicht. Für den einen mag das Wetter besonders wichtig sein, für den nächsten das Steuersystem oder die Immobilienpreise, für den dritten (z. B. für mich) das Schulwesen, für den vierten die beruflichen Möglichkeiten usw. D so generell als Schlußlicht darzustellen ist m. E. sicher nicht gerechtfertigt. Es hat eben auch Vorteile, die man anderswo kaum findet (z. B. gibt es wenige Länder, in denen jeder ohne Rücksicht auf Alter und Einkommen eine notfalls lebenslange Dialysebehandlung bekommen würde; auch in der Kriminalitätsstatistik steht D z. B. im Hinblick auf die Anzahl der Morde pro 1.000.000 Einwohner sehr gut da; auch die Infrastruktur - z. B. Qualität und Sicherheit der Strom- und Wasserversorgung - ist weit besser als in den meisten anderen Ländern; Malaria und zahlreiche andere Gesundheitsgefahren, die anderswo eine reale Bedrohung darstellen, gibt es praktisch nicht ....).

Auch will ich die Diskussion um das Steuersystem nicht vertiefen, weil ich da kein Experte bin. Aber ich denke nicht, daß D im Vergleich z. B. zu den USA schlechter abschneidet, wenn man die verfügbaren Schlupflöcher (incl. z. B. dem der Auswanderung) berücksichtigt. Ein Amerikaner ist z. B. meines Wissens auch nach der Auswanderung weiterhin in den USA steuerpflichtig, und zwar unabhängig davon, wo er sein Geld verdient. Wäre Siggi also US-Bürger, hätte er sich den Klauen des Fiskus nicht so elegant entziehen können.

Und was Du damit meinst, wenn Du sagst, daß Unternehmer in D wie der letzte Dreck behandelt werden, ist mir nicht ganz klar. Im allgemeinen ist es doch so, daß die soziale Wertschätzung vom materiellen Erfolg abhängt - und wer sich über zu hohe Steuern beklagt, der wird diesen vermutlich auch haben. Worauf beziehst Du Dich den bei dieser Aussage?

Ich wohne in Südafrika und habe durchaus den Eindruck, daß die hiesigen Unternehmer mindestens genauso klagen, z. B. über Bürokratie und Einmischung des Staates in die Unternehmensführung (von der Devisenbewirtschaftung bis hin zur Frage welche Hautfarbe die Mitarbeiter haben müssen).

Ich persönlich werde vermutlich in einigen Jahren wieder nach D zurückkehren (und freue mich schon darauf), sobald die Gründe, die mich ins Ausland geführt haben, entfallen sind


[editiert: 16.06.06, 21:16 von 36510]
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siggi_siggi_siggi
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New PostErstellt: 17.06.06, 07:20  Betreff: Re: Macht Auswandern auf längere Sicht (Jahre) innerhalb der EU noch Sinn ?  drucken  weiterempfehlen

    Zitat:
    Ein Amerikaner ist z. B. meines Wissens auch nach der Auswanderung weiterhin in den USA steuerpflichtig, und zwar unabhängig davon, wo er sein Geld verdient. Wäre Siggi also US-Bürger, hätte er sich den Klauen des Fiskus nicht so elegant entziehen können.
Im wesentlichen stimme ich allen Aussagen zu. Noch mal kurz zu den Steuern (bin auch kein Spezialist aber habe mich damit aus Selbsterhaltungsgründen sehr intensiv beschäftigen müssen). Es gibt auch in D so etwas ähnliches, ist nicht an die Staatsbürgerschaft gekoppelt und gilt auf 10 Jahre nach der Auswanderung hin. Das nennt sich "erweiterte beschränkte Steuerpflicht". Aber für die USA oder für D gilt: Existiert ein DBA, dann bestimmt dieses, wo welche Einkommensanteile zu versteuern sind. Darum wäre für mich z.B. Paraguay nicht möglich. Auch macht für mich ein Land keinen Sinn, welches einen progressiven EkSt Tarif hat (in einem "armen" Land wäre die Sättigung der Progression ja noch viel früher erreicht), usw...

Interessant ist im übrigen, dass hier im Forum die Menschen beispielsweise vom Einwandern in die USA reden, während in anderen Foren US Bürger auf die USA genauso schimpfen. Es gibt Topics wo die Leute sehr ernsthaft diskutieren, ob es zwischen der Mafia und der amerikanischen Steuerbehörde IRS einen Unterschied gibt. Eine Unzufriedenheit einiger Bevölkerungsgruppen gibt es wohl überall. Was man nicht hat, erscheint immer erstrebenswerter.

Gruß
Siggi

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New PostErstellt: 17.06.06, 08:02  Betreff: Re: Macht Auswandern auf längere Sicht (Jahre) innerhalb der EU noch Sinn ?  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: siggi_siggi_siggi
    Es gibt auch in D so etwas ähnliches, ist nicht an die Staatsbürgerschaft gekoppelt und gilt auf 10 Jahre nach der Auswanderung hin. Das nennt sich "erweiterte beschränkte Steuerpflicht".
Diese erweiterte beschränkte Steuerpflicht betrifft aber m. W. Privatpersonen nicht. Oder täusche ich mich da?

Und der "normalen" beschränkten Steuerpflicht kann man sich rel. leicht entziehen, weil sie nur Einkommen aus deutschen Quellen besteuert. Wer also seine Einkommensquellen (z. B. Immobilien) in D abstößt und das Kapital im Ausland anlegt (oder in D nur ein Wertpapierdepot unterhält), ist davon gar nicht betroffen. Vorausgesetzt natürlich, er unterliegt nicht mehr der unbeschränkten Steuerpflicht, z. B. weil er in D noch eine Wohnung zur Eigennutzung vorhält.

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siggi_siggi_siggi
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New PostErstellt: 18.06.06, 21:21  Betreff: Re: Macht Auswandern auf längere Sicht (Jahre) innerhalb der EU noch Sinn ?  drucken  weiterempfehlen

    Zitat:
    Diese erweiterte beschränkte Steuerpflicht betrifft aber m. W. Privatpersonen nicht. Oder täusche ich mich da?
Da täuschen Sie sich! Wenn Sie an den deutschen Geschützen interessiert sind:
www.prof-bader.de/pdf/steuertip3801.pdf
Man kann dieser Regel nur entkommen, in dem man in ein Land verzieht, mit dem ein DBA existiert, in ein Hochsteuerland verzieht oder in D keine "wesentlichen wirtschaftlichen Interessen" mehr hat, dass heißt werthaltige Immobilien, Beteiligungen an deutschen Unternehmen, etc. veräußert und wesentliche Bankguthaben ins Ausland verlagert.

Gruß
Siggi

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technikus
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New PostErstellt: 20.06.06, 21:31  Betreff: Re: Macht Auswandern auf längere Sicht (Jahre) innerhalb der EU noch Sinn ?  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: siggi_siggi_siggi
    oder in D keine "wesentlichen wirtschaftlichen Interessen" mehr hat, dass heißt werthaltige Immobilien, Beteiligungen an deutschen Unternehmen, etc. veräußert und wesentliche Bankguthaben ins Ausland verlagert.
@Hallo siggi,

obwohl ich die Informationen, die hinter der angegebenen URL, studiert habe bin ich noch im Unklaren. Ich glaube ich muß mir den Text drei mal reinziehen. Je mehr man liest, desto verwirrter wird man.

Frage: Wenn ich als Privatmann meine Privatimmobilie in D verkaufe, mich in D kpl. abmelde und meine Kohle mitnehme, also ins Ausland verlagere, was ja dann nicht wenig wäre, kann der deutsche Fiskus mich bezügl. des Erlös des Hausverkaufs mit irgendwas belangen ? Da bin ich mir jetzt nicht mehr sicher. Haus ist auf jeden Fall älter als 10 Jahre, wegen Spekulationsfrist......

Weißt Du od. jemand anderes diesbezügl. bescheid ???


Gruß technikus


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[editiert: 20.06.06, 21:31 von technikus]
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Sveni
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New PostErstellt: 21.06.06, 00:33  Betreff: Re: Macht Auswandern auf längere Sicht (Jahre) innerhalb der EU noch Sinn ?  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: technikus
    kann der deutsche Fiskus mich bezügl. des Erlös des Hausverkaufs mit irgendwas belangen ?
Meines Wissens nach auf jeden Fall dann wenn die Immobilie Firmeneigentum ist/war.
Die verkaufte Immobilie gilt dann als Gewinn. Für diesen sind dann Steuern fällig. Dies gilt auch bei einer überschreibung der Immobilie von Firmen- in Privatbesitz. Das hat schon so manchen in den Ruin getrieben.

Aber vielleicht weis Siggi mehr

Sveni

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technikus
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New PostErstellt: 21.06.06, 02:53  Betreff: Re: Macht Auswandern auf längere Sicht (Jahre) innerhalb der EU noch Sinn ?  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Sveni
    Meines Wissens nach auf jeden Fall dann wenn die Immobilie Firmeneigentum ist/war.
Da hast Du vollkommen Recht. Als ich mich selbständig gemacht habe, hat mich mein Steuerberater sofort darauf aufmerksam gemacht und entsprechend juristisch formuliert. Da war er wirklich auf Zack.

Das ist aber nun schon viele Jahre her und wer weiß, was dieser Staat sich evtl. zwischenzeitlich noch so alles ausgedacht hat.

Gruß technikus






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siggi_siggi_siggi
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New PostErstellt: 21.06.06, 09:58  Betreff: Re: Macht Auswandern auf längere Sicht (Jahre) innerhalb der EU noch Sinn ?  drucken  weiterempfehlen

Hallo,

zur Zeit sind Verkaufserlöse aus privaten Immobilien, die nur für eigene Wohnzwecke genutzt wurden (nicht vermiete wurden, kein steuerliches Sonderbetriebsvermögen sind, da dort eine Betriebsstätte eines Unternehmens war) und vor mehr als 10 Jahren angeschafft wurden noch steuerfrei. Aber die große Koalition bereitet hier eine große Änderung vor (die alle privaten Veräußerungsgeschäfte betrifft). Wie die letztlich aussieht dürfte jetzt noch niemand wissen. Fakt ist: 2007 kann man sein Häuschen noch ohne Zugriff des Fiskus verkaufen, aber 2008??? Daher werde ich es 2007 tun, denn mein Glaube an die große Gier der Finanzbehörden ist stark.

Gruß
Siggi


[editiert: 21.06.06, 10:00 von siggi_siggi_siggi]
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technikus
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New PostErstellt: 21.06.06, 13:39  Betreff: Re: Macht Auswandern auf längere Sicht (Jahre) innerhalb der EU noch Sinn ?  drucken  weiterempfehlen

@Siggi,

meinst Du, daß es bei einer vermieteten Privatimmobilie z.B. Mehrfamilienhaus (kein sozialer Wohnungsbau !) eine steuerliche Zugriffsmöglichkeit nach dem Verkauf gibt, eben, weil es durch die Vermietung zu Einnahmen u. somit zu Wertschöpfungen gekommen ist ? Hoffentlich nicht. Die Mieteinnahmen werden ja auch bei jeder Steuererkärung mit berücksichtigt.

Gruß technikus






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