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Beiträge: 583

New PostErstellt: 24.06.06, 13:23     Betreff: Re: Auswanderungsgrund Perspektivlosigkeit - Migrationsstatistik D 2006

    Zitat: antje_fi
    ...Wie sieht es eigentlich in Deutschland mit dem Verhältnis im Angebot von hoch qualifizierten und niedriger qualifizierten (sorry, im Prinzip eine blöde Wortwahl, mir fällt aber jetzt nix besseres ein) Arbeitskräften aus?
Hola Antje,

das Verhältnis in D ist im Vergleich zu anderen OECD Staaten ungünstig. Die Akademikerquote ist niedrig, die Quote der Geringqualifizierten relativ hoch.


Das an sich wäre noch nicht so schlimm für die wirtschaftliche Entwicklung, weil man da politisch relativ schnell etwas dran ändern kann. Aber D befindet sich da in einer dramatischen Spirale abwärts, weil der Anteil der Höherqualifizierten im Laufe der nächsten 25 Jahren drastisch sinken wird und der Anteil der Geringqualifizierten sich drastisch erhöhen wird.

Durch die niedrige Geburtenrate bei Höherqualifizierten und Besserverdienenden nimmt diese Gruppe ohnehin drastisch ab (Rückgang mind 30 % schon in der jetzt Kleinkindergeneration). Von den dann noch Übrigbleibenden gehen überproportianal viele ins Ausland (oft die Qualifiziertesten, intelligentesten, erfolgreichsten) und senken die Quote weiter. Und mittelfristig noch schlimmer, die sind alle im gebärfähigen Alter und nehmen ihr Zukunftspotential Kinder auch noch mit, sodaß auch mittel und langfristig nur ein noch stärkerer Rückgang zu erwarten ist. Die jetzt noch in D verbliebenen werden nach "guter deutscher Art" dann auch noch auf ein politisch gewolltes Mittelmaß gebracht. Und das in einem Land, daß seinen Wohlstand ausschließlich Intelligenter Technik- und Wirtschaftsleistung verdankt.

Dagegen sind die geringer Qualifizierten geburtenstärker. Diese Gruppe wird durch die Einwanderung solcher Gruppen zusätzlich laufend verstärkt, wobei diese Einwanderer dann noch Geburtenstärker sind.

Wozu das innerhalb von 30, 40 Jahren führt, hat uns (in vergleichsweise milder Form!) die DDR vorgemacht: Die Abstimmung mit den Füßen führte dazu ("die Besten gehen zuerst") daß die DDR durch "brain drain" ausblutete und ging pleite.

Die strukturelle und quantitative Bevölkerungsentwicklung ist wahrscheinlich das wichtigste Problem Deutschlands, jetzt und in der Zukunft. Die hohe Arbeitslosigkeit z.B. ist eigentlich nur eine direkte Folge dieser Entwicklung. Wirklich wirksame Gegenmaßnahmen werden weder von den Politikern gemacht noch von der Bevölkerung wirklich gewollt. Die poltische Mitte macht gar nichts, außer den Beamten die Jobs zu sichern und die Radikalen auf beiden Seiten empfehlen Rezepte, die sowohl bei den Roten als auch bei den braunen schon mehrfach gegen die Punpe gelaufen sind. Alles Polit ABMs auf hohem vergütungstechnischen Niveau.

Weil ich deshalb den Prozeß und damit den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Abstieg Deutschlands für unumkehrbar halte, habe ich für meine Kinder und mich in Deutschland keine Zukunft gesehen und fühle mich jetzt in der jüngsten Bevölkerung Europas wesentlich wohler.

Saludos de las Islas Canarias
Bill



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