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yuii
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Beiträge: 163


New PostErstellt: 19.09.06, 15:10     Betreff: Re: Schmunzelecke: Alternative, auswandern im Heißluftballon ?

VORSICHT SATIRE


Artikel in der "Welt"

Gerhard Mayer-Vorfelder, Heribert Faßbender, Schumi, Wolfgang Petry - viele Superstars haben in der letzten Woche ihren Rücktritt angekündigt. Manche zu spät - meinen viele. Einer hat es vor 61 Jahren besser gemacht: Adolf Hitler zog sich auf der Höhe seines Ruhmes ins Privatleben zurück. Wir trafen den rüstigen 117jährigen auf seinem Altersruhesitz in Paraguay. Ein Gespräch über die Kunst, rechtzeitig zu gehen.

"Überall haben mich die Leute angestarrt, ich hatte überhaupt kein Privatleben mehr"
„Colonia Gemutlihckeit“ steht auf dem großen Schild über dem Eingang zur Hacienda. Später entschuldigt sich der Hausherr für den othographischen Lapsus: „Auf diese südamerikanischen Handwerker ist eben kein Verlass." Hitler empfängt uns in einem Zimmer mit heruntergelassenen Jalousien zum Interview.

GLASAUGE: Ziemlich dunkel hier.
Hitler: Ja. Ich habe eine Überempfindlichkeit der Netzhaut. Seit den Gasangriffen im 1. Weltkrieg. Keiner hat gemerkt, wie ich in all den Jahren gelitten habe: Immer diese Blitzkriege, Lichtdome und das ganze blendende Ordenslametta bei Göring & Co - das ging mir total auf die Augen. Diese Schmerzen! Zuletzt machten die Amis und Briten mit ihren Phosphorbomben und Feuerstürmen ja auch noch jede Nacht zum Tage. Es ist grausam, ein Star zu sein.

GLASAUGE: Warum haben Sie keine Sonnenbrille getragen wie Heino oder Pinochet?
Hitler: Das galt damals noch als tuntig. Erst nachdem ich meine Karriere beendet hatte, kamen Sonnenbrillen ja sogar total in Mode bei Diktatoren. Nicht nur Pinochet, sondern auch Jaruzelski, Mobutu, Videla, Papadopoulos, Idi Amin, sogar der gute alte Franco – irgendwann trug wirklich jeder eine. Mann, wie ich die Jüngeren darum beneidet habe!

GLASAUGE: Haben Sie wegen der Augen ihre Karriere beendet?
Hitler: Es war einer von vielen Gründen. Am schlimmsten war aber, dass ich kein Privatleben mehr hatte. Überall haben mich die Leute angestarrt – sogar wenn ich ganz allein in Nürnberg auf der Reichsparteitagstribüne stand. Oder wenn ich mit den Jungs mal einen kleinen Stechschrittspaziergang auf den Champs Elysées gemacht habe.

GLASAUGE: Spielte der Tourneestress auch eine Rolle?
Hitler: Klar. Ich hatte ja extrem viele Auftritte in ganz Europa. Du kommst um drei Uhr nachts in irgendein Land, das du gerade erobert hast und willst sofort ins Bett. Da steht plötzlich ein Kollaborateur vor dir und schwingt eine Rede. Dabei musst du um 5.45 Uhr schon wieder zurückschießen. Furchtbar. Für mich war das irgendwann eine Form von Freiheitsberaubung.

GLASAUGE: Wie wirkte sich das auf Ihre Gesundheit aus?
Hitler: Verheerend. Um nicht zu sagen: Ver-SS-ent. Sie verstehen meinen kleinen Kalauer?

GLASAUGE: Schon klar. Ha! Sie konnte also einfach nicht mehr?
Hitler: Ja, dauernd diese Aufmärsche in nasskalten Stadien und Lagebesprechungen in zugigen Bunkern. Zuletzt litt ich immer öfter unter Erkältungen. Meine Stimme war ja nicht immer so röchelnd und kratzig: Als junger Soldat musste ich meinen Kameraden im Schützengraben immer „Eisgekühlter Bommerlunder“ vorsingen, weil ich die glockenhelle Stimme eines Engels hatte. Und später? Nur noch das typische Hitlersche „Öch, Öch, Öch“, über das sich alle lustig gemacht haben. Dagegen nahm ich immer öfter Antibiotika. Ich wusste, das kann ich nicht noch 20 Jahre machen. Wenn mich Churchill und Stalin nicht umbringen, dann tun es die Pillen.

GLASAUGE: Apropos Stimme: Kennen Sie den Trickfilm „Der Bonker“ von Walter Moers?
Hitler: Klar, ich kriege Youtube auch mit meinem Volksempfänger.

GLASAUGE: Verletzt Sie diese Art von Humor nicht?
Hitler: Aber nein doch. Ich bin einem Scherz nicht abgeneigt. Wenn’s passt. Früher habe ich Witze, die über mich erzählt wurden gesammelt – und die Erzähler dazu. Leider musste ich meine schöne Sammlung in Dachau zurücklassen.

GLASAUGE: Das war, als Sie sich im Mai 1945 überraschend von der Bühne zurückgezogen haben. Wie fühlten Sie sich da?
Hitler: Ich bin erstmal in ein tiefes Loch gefallen. Erst nach ein paar Jahren habe ich langsam meinem Leben einen neuen Sinn gegeben. Ich begann wieder zu malen, habe Fremdsprachen gelernt und angefangen Psychologie zu studieren. Wilhelm Reichs „Massenpsychologie des Faschismus“ hat mir die Augen geöffnet. Wir waren doch alle chronisch unterfickt. Na, bis auf den Goebbels vielleicht.

GLASAUGE: Wollte Sie nie jemand zu einem Comeback überreden?
Hitler: Es gab schon Angebote für Diktatorenposten. Aus Rhodesien und aus Brasilien zum Beispiel. Sogar die Russen wollten mich als Teamchef. Auf dem Höhepunkt meiner Karriere wollten die ja nichts von mir wissen, ich musste mehrere geplante Auftritte absagen, aber heute bin ich dort total "in". Das Interesse hat mich gefreut ich fühlte mich der Verantwortung nicht mehr gewachsen. Langanhaltendes Burn-Out-Syndrom - obwohl das bei uns früher natürlich „verbrannte Erde“ hieß.

GLASAUGE: Was denken sie über die jüngsten Wahlerfolge der NPD in Deutschland?
Hitler: Furchtbar. Das macht mir Angst. Ich kann die jungen Leute nur warnen, den Verlockungen der braunen Rattenfänger zu glauben.

GLASAUGE: Das sagen ausgerechnet Sie?

Hitler: Wieso nicht?

GLASAUGE: Nach unseren Informationen sollen Sie doch im Nationalsozialismus eine führende Rolle gespielt haben.
Hitler: Woher wollen Sie das wissen?

GLASAUGE: Es gibt Unterlagen, die das beweisen, Fotos, sogar Filme.
Hitler: Der Wahrheit der Akten darf man nicht zu sehr vertrauen. Was wissen Sie denn schon von damals? Ich war bei der Machtergreifung ja blutjung - erst 44. Da wird man mir doch ein gewisses Recht auf Irrtum zugestehen. Andererseits: Ich habe nie verhehlt, dass ich ein Nazi war. Ich war fasziniert vom antibürgerlichen Impuls des Nationalsozialismus. Aber ich habe nie einen Menschen getötet oder verletzt. Trotzdem habe ich nach dem Krieg jahrzehntelang gelitten und gesühnt. Jetzt ist es an der Zeit, mir zu vergeben.

Im Gespräch zitiert Hitler u. a. Wolfgang Petry und Günter Grass.

Glasauge

Artikel erschienen am 19.09.2006


Nunja, ca. 50 km vor meiner Haustür sollte Poi Pot begraben liegen ich geh bei gelegenheit ma schaun ob der auch wirklich unter der Erde liegt

Gruss

Yuii





[editiert: 19.09.06, 15:12 von yuii]
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