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Nun wandern auch noch die 'Ausländer' aus Deutschland aus ...

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Autor Beitrag
schoolar

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Beiträge: 1254
Ort: Durban (South Africa)



New PostErstellt: 10.10.06, 11:55  Betreff: Re: Nun wandern auch noch die 'Ausländer' aus Deutschland aus ...  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: gZo
    ...Man koennte sagen ich fuehle mich im Ausland mehr als Deutscher, als ich mich jemals in Deutschland gefuehlt habe...
DITO!

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antje_fi
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Ort: Finnland



New PostErstellt: 10.10.06, 23:12  Betreff: Re: Nun wandern auch noch die 'Ausländer' aus Deutschland aus ...  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: wksamoa
    Das passiert ihm in den USA garantiert nicht. Wie wäre es in Finnland?
In Finnland wuerde es ihm garantiert passieren. Spricht er nicht perfekt ohne jeden Akzent Finnisch, fällt er auf. Ebenfalls, falls er eine etwas andere Hautfarbe und/oder schwarze Haare hat.
Finnland hat keine lange Einwanderungsgeschichte. Ausländer waren hier noch in den 70ern und 80ern ueberaus exotisch. Auch jetzt wird man oft noch "bestaunt" oder argwöhnisch betrachtet - je stärker man auffällt, desto mehr. In ländlichen Gegenden kann es einem auch passieren, dass die Leute noch Personen mit einer bestimmten Nationalität gesehen haben (gilt nur bedingt fuer uns Deutsche, mit uns haben sie ja schon während des 2. WK Bekanntschaft gemacht ).
Viele Ausländer hier beschweren sich ueber fehlende Chancengleichheit bei der Jobsuche (um nicht Jobdiskriminierung zu sagen) und Rassismus. Viele Ausländer nehmen jedoch auch an, hier nur mit Englisch klarzukommen und meinen, dass sie mit einem Jubelschrei empfangen werden. Da Finnland jedoch a) nicht England ist und b) die Arbeitsmarktsituation auch fuer Finnen schwierig ist (und sie nicht immer ueber zusätzliche Konkurrenten begeistert sind), kann diese Einstellung Probleme und Enttäuschungen mitsich bringen.
Zusätzlich unterscheidet sich die Finnische Mentalität ziemlich von denen vieler anderer Länder: Es dauert meist wesentlich länger, jemanden "richtig" kennenzulernen bzw. Freundschaften zu schliessen. Smalltalks mit Fremden gelten als ungewöhnlich. Das kann von einem, der mit der Mentalität nicht vertraut ist, als Ablehnung gedeutet werden.
Usw. usw.
Alles in allem ist Finnland ein schönes Land, aber kein einfaches bzw. typisches Einwanderungsland.

Viele Gruesse, Antje





[editiert: 10.10.06, 23:13 von antje_fi]
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schoolar

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Beiträge: 1254
Ort: Durban (South Africa)



New PostErstellt: 11.10.06, 09:47  Betreff: Re: Nun wandern auch noch die 'Ausländer' aus Deutschland aus ...  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: antje_fi
    ...Alles in allem ist Finnland ein schönes Land, aber kein einfaches bzw. typisches Einwanderungsland...
Gut zu wissen - außerdem ist es dort ja auch viiieeel zu kalt - jedenfalls für jemanden, der es mehr mit der Sonne und dem Strand hat...!

Thomas

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antje_fi
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Ort: Finnland



New PostErstellt: 11.10.06, 20:12  Betreff: Re: Nun wandern auch noch die 'Ausländer' aus Deutschland aus ...  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: schoolar
    Gut zu wissen - außerdem ist es dort ja auch viiieeel zu kalt - jedenfalls für jemanden, der es mehr mit der Sonne und dem Strand hat...!
Ach, Sonne und Strand haben wir auch - im Sommer




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Walter_

Administrator

Beiträge: 765



New PostErstellt: 11.10.06, 22:46  Betreff: Re: Nun wandern auch noch die 'Ausländer' aus Deutschland aus ...  drucken  weiterempfehlen

Hallo Antje

irgendwie beruhigend dies aus berufenem Munde zu hören. Ich dachte schon die Deutschen wären in ihrer Schrulligkeit Einwanderern gegenüber 'einzigartig'. Ich nehme an, dass es auch in Finnland einen Unterschied macht, ob man sich in einer größeren Stadt ansiedelt oder im 'finnischen Vilsbiburg'.

Walter

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antje_fi
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Ort: Finnland



New PostErstellt: 12.10.06, 07:58  Betreff: Re: Nun wandern auch noch die 'Ausländer' aus Deutschland aus ...  drucken  weiterempfehlen

Hallo Walter,

ja - ob und wie leicht die Eingliederung in Finnland ist, hängt von vielem ab. In Helsinki ist man wohl mehr Ausländer gewöhnt als in einem winzigen, aus nur fuenf Häusern bestehenden Dorf mitten im Wald mit Null komma Nix im Umfeld von 50 km
Das hängt aber auch sehr von einem selbst ab und wie man auf die Leute zugeht. Lässt man ihnen Zeit, sich an einen zu gewöhnen (auch Finnen unter sich gehen das Schliessen von Bekanntschaften ruhig an), klappt es meist ganz gut. Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass es gut ankommt, wenn man zu sich und seinem eigenen Land steht und zusätzlich betont, dass man sich hier wohl fuehlt. Finnen (und vermutlich viele andere Völker) können das schlechte Deutsche Selbstbewusstsein nicht verstehen. Fuer viele ist Deutschland ein Land mit langen Traditionen, Geschichte, Kultur, Wohlstand, gut gepflegten Häusern und Landschaften sowie lustigen, wenn auch etwas eigenartigen Leuten in Lederhosen mit einem Bierhumpen in der Hand.





[editiert: 12.10.06, 08:00 von antje_fi]
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siggi_siggi_siggi
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Ort: Autonome Republik Krim/Ukraine


New PostErstellt: 12.10.06, 19:54  Betreff: Re: Nun wandern auch noch die 'Ausländer' aus Deutschland aus ...  drucken  weiterempfehlen

Hallo Antje,

dies ist hier ganz anders. In der Stadt, ja da gibt es auch Anonymität. Schon in einer Kleinstadt (mit ca. 50T Einwohnern) dominieren die 5 bis 9 stöckigen Häuser und jeder kennt nicht mehr jeden. Aber auf dem Dorf, wo die kleinen Einfamilienhäuser dominieren, da bist Du keine 2 Minuten (man fällt ja schon durch das "coole" Auto als "reicher Städter" auf), dann kommen die Großmütter hergelaufen und innerhalb von 5 Minuten wird man gebeten doch zum Essen oder auf ein Glas Samagon (selbstgebrannter Schnaps) hereinzukommen. Da wird man sofort bis "aufs Hemd" ausgefragt, da bleibt kein Geheimnis verborgen!

Das Leben auf dem Dorf ist hier materiell sehr hart, aber hat auch viel Beschaulichkeit. Vor jedem Haus steht eine Bank (aber ausserhalb des Zaunes, direkt an der Straße). Dort sitzt man abends und kommuniziert. Es gibt viele Pferdefuhrwerke, frei laufendes Federvieh, den Beruf des Kuhhirten, etc.

Gruß
Siggi

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antje_fi
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Beiträge: 255
Ort: Finnland



New PostErstellt: 13.10.06, 07:50  Betreff: Re: Nun wandern auch noch die 'Ausländer' aus Deutschland aus ...  drucken  weiterempfehlen

Moin Siggi,

ja, das mit der Neugierigkeit ist mir auch auf der Kola-Halbinsel aufgefallen. Ich empfand es als sehr angenehm und die Leute sehr freundlich. Leider verstehe ich kein Russisch (obwohl mal einen Anlauf im Anfängerkurs gemacht) und war auf Uebersetzungen anderer angewiesen. Ich habe aber schon seit längerer Zeit im Hinterkopf, mal einen neuen Anlauf mit Russisch zu machen, mich weiter zu informieren und dann mir das Land etwas anzusehen.

In Finnland ist die Mentalität anders, das macht den Unterschied. Man geht gewöhnlich nicht auf fremde Leute zu. Ausnahmen machen vielleicht mal alte, einsame Leute, Leute, die mal im Ausland gelebt haben und seitdem gewisse Dinge in ihrem Heimatland vermissen und Betrunkende. Kommt dann noch Argwohn dazu (wenn noch nie Kontakt zu einem Ausländer gehabt), muss man viel Geduld aufbringen. Es gilt hier auch als unhöflich, zu viele Fragen zu stellen und den anderen dadurch in Bedrängnis zu bringen.

Beispiel: Als ich meinen finnischen Lebenspartner kennengelernt hatte, stellte er mich auch seinen Freunden vor. Die schuettelten meine Hand, sagten jedoch absolut nichts zu mir. Keine Fragen, keine Höflichkeitsfloskeln, keine Bemuehung, mich am Gespräch zu beteiligen, sehr kurze Antworten auf meine Fragen. Ich fuehlte mich absolut geschnitten und abgelehnt. Als ich später meinem Freund mein Leid klagte, meinte er: "Aber sie kennen dich doch noch gar nicht. Was sollen sie dich dann fragen, wie sich mir dir unterhalten?"

Als mein Freund dann in Deutschland meine Freunde kennenlernte, hiessen sie ihn willkommen, fragten, ob er sich in Deutschland wohlfuehlte, was so die ersten Eindruecke wären, wie so sein Leben in Finnland war, nach Unterschieden, seinen Hobbies, ...
Während unserer Unterhaltung stellten sie auch immer mal wieder Fragen, um ihm zu helfen, sich am Gespräch zu beteiligen und nicht aussenvor zu sein. Im Nachhinein meinte er zu mir, dass meine Freunde ja sehr nett wären, jedoch auch unheimlich neugierig und etwas anstrengend. Er hätte am Anfang lieber einfach unserem Gespräch zugehört ohne sich daran zu beteiligen. Das hätte ihm Zeit gegeben, meine Freunde kennenzulernen.



[editiert: 13.10.06, 07:50 von antje_fi]
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Anna_kl
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Beiträge: 760
Ort: Namibia



New PostErstellt: 15.10.06, 17:50  Betreff: Re: Nun wandern auch noch die 'Ausländer' aus Deutschland aus ...  drucken  weiterempfehlen

Hallo Antje,

ich war vor vielen, vielen Jahren einmal in Finnland in Urlaub, und es war großartig. Wundervolle Landschaft, Einsamkeit, stundenlang, manchmal tagelang kein Mensch, einmal lief ein Elch direkt vor uns über die Straße. Da wußte ich endlich einmal, wie groß die sind.

Wir waren mit einer finnischen Bekannten dort, sonst wäre es wohl nicht gegangen, denn die Sprache ... das braucht doch etwas länger, bis man die versteht und spricht, da reichen ein paar Wochen natürlich nicht aus. Ohne diese Bekannte wäre ich auch niemals nach Finnland gefahren, da hätte ich mich doch sehr verloren gefühlt. Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch - in all diesen Sprachen kann ich mich verständigen, aber von Finnisch habe ich auch nach 3 Wochen noch kein Wort verstanden, obwohl ich eigentlich recht sprachbegabt bin.

Das größte Erlebnis war, daß wir durch diese Bekannte für eine Woche ein kleines Haus mit Sauna an einem einsamen See in Mittelfinnland nutzen konnten, das einer Schulfreundin von ihr gehörte. Wir wurden gewarnt, nicht auf die andere Seite des Sees zu rudern, weil da Bären wären. Es gab keine Straße zu diesem Haus, wir mußten jeweils eine halbe Stunde rudern, um hinzukommen, das Erlebnis der Einsamkeit und Stille war grandios. Direkt aus der Sauna sprangen wir in den See, um uns abzukühlen, es war weit und breit niemand da außer uns, es gab keine Häuser in der Nähe, gar nichts. Es war ein wunderschöner Sommer. Bis auf ein bißchen Regen an ein oder zwei Tagen hatten wir die ganze Zeit schönes Wetter und immer so ca. 26-28 Grad. Ich wußte gar nicht, daß es in Finnland so heiß werden kann.

Ich würde zwar - wahrscheinlich schon wegen der Sprache, aber auch wegen der kalten und langen Winter - niemals nach Finnland auswandern wollen, aber dieser Sommer in Finnland gehört bis heute zu den schönsten Erlebnissen meines Lebens. Auch weil die Finnen so ruhig sind und einen nicht gleich mit Fragen überfallen. Da kann ich Deinem Freund nur zustimmen. Ich habe es als sehr angenehm empfunden, daß die Leute in Finnland - zumindest die, die ich kennengelernt habe und mit denen ich mich auf Englisch unterhalten konnte - nur dann etwas sagen, wenn sie etwas zu sagen haben, und nicht einfach drauflosreden, egal ob mit Inhalt oder ohne oder um einfach zu reden oder Smalltalk zu machen. Selbst die Kinder waren sehr ruhig und haben zugehört. Etwas, das man in Deutschland ja eigentlich nicht kennt.

Jetzt habe ich so viel über Finnland geschrieben, obwohl ich doch eigentlich etwas anderes sagen wollte. Ich bin offensichtlich von finnischen Geflogenheiten sehr weit entfernt.

Eigentlich wollte ich etwas zu dem Thema "Jetzt wandern sogar die Ausländer aus" sagen. Ich habe vor einiger Zeit einen Bericht im Fernsehen gesehen über Auswanderer. Das wird ja immer mehr im Moment. In diesem Bericht wurde über eine türkischstämmige Familie berichtet, eine junge Familie mit zwei Kindern. Die Eltern von Vater und Mutter waren nach Deutschland eingewandert, weil sie eine bessere Zukunft für sich und ihre Kinder erhofften, und nun wandern die Kinder nach Australien aus, weil sie für sich und ihre Kinder hier in Deutschland, dem zumindest materiellen "Traumland" ihrer Eltern, keine Zukunft mehr sehen. Das finde ich sehr traurig und auch sehr bezeichnend - wenn schon die Einwanderer nach einer Generation wieder auswandern.

Aber was soll man hier in Deutschland auch tun? Ich werde selbst demnächst auswandern, allerdings weit in den Süden, nach Afrika, Namibia, weil ich hier in Deutschland vor lauter Papierkram nicht mehr dazu komme zu arbeiten und mein Geld zu verdienen. Das ist zwar etwas überspitzt, aber im Grunde genommen die Realität. Ich bin Kleinunternehmerin, wie viele andere, und ich kann mein Geschäft im Prinzip von überall aus betreiben, wo es Internet gibt. So schön es in Deutschland für Leute ist, die auf Kosten des Staates leben (wollen) ("schön" in Anführungszeichen, denn ich weiß, daß das viele Leute auch nicht schön finden und lieber arbeiten gehen würden), so schwierig ist es für jemand, der sein eigenes Geld verdienen und nicht vom Staat abhängig sein will. Es werden einem Knüppel zwischen die Beine geworfen, für jede Kleinigkeit muß man zehn Papiere in zehnfacher Ausfertigung ausfüllen, und wenn man sich selbständig machen will, kommt erst einmal die Steuer und will eine Vorauszahlung, obwohl man noch keinen Cent verdient hat. Wenn man die Leute, die wirklich arbeiten und dadurch für die Gemeinschaft etwas tun wollen, Steuern zahlen zum Beispiel, so vergrault oder es ihnen unmöglich macht, ist es kein Wunder, daß gerade diese Leute auswandern.

Es ist in keinem Land einfach, zu leben, wenn man Ausländer ist, denke ich, aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, daß es in allen Ländern so ist wie in Deutschland, wo man das Gefühl hat, der Staat sagt einem: "Wie, du willst arbeiten? Wie, du willst dein eigenes Geld verdienen? Dann schauen wir doch erstmal, wie wir dir das kaputtmachen können. Bezieh lieber Sozialhilfe, dann lassen wir dich in Ruhe." So ein Gefühl vermittelt mir Deutschland im Moment. Und das, obwohl ich Deutschland als mein Heimatland liebe, trotz allem, was es auch zu bemängeln gibt. Aber einem Menschen, der etwas aufbauen will, bietet Deutschland keine Perspektive. Es sei denn, er hat Banken oder andere Millionen im Hintergrund. Das finde ich furchtbar schade, denn ich finde, daß Deutschland so viele Möglichkeiten hat, die es aber leider nicht nutzt bzw. die Menschen, die sie nutzen wollen, nicht nutzen läßt.

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antje_fi
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Ort: Finnland



New PostErstellt: 16.10.06, 10:46  Betreff: Re: Nun wandern auch noch die 'Ausländer' aus Deutschland aus ...  drucken  weiterempfehlen

Hallo Anna,

prima, dass es Dir hier im Norden so gut gefallen hat. Ich mag auch die Weite der Landschaften, die viele Natur und die Einsamkeit der Wälder. Auch die sich stark voneinander unterscheidenen Jahreszeiten, die Polarnacht und den Polartag, besondere Lichtbedingungen, grosse glitzernde Eiskristalle, ... geniesse ich oft aus vollen Zuegen. Ist halt ein ziemlich perfektes Land fuer Naturliebhaber, Wanderer, Paddler, ... .

Das mit der Arbeit ist hier allerdings auch nicht leicht. Zwar gibt es hier höchstwahrscheinlich weniger Paperkram als in Deutschland, die Arbeitslosenziffern vor allem in den nördlichen und einsamen Gebieten sprechen jedoch fuer sich. Es ist hier schwer, einfach mal so einen kleinen Job an Land zu ziehen, weil aufgrund der Steuern die Lohnnebenkosten reichlich hoch sind. Daher ueberlegt sich ein Arbeitgeber es erst einmal mehrfach, ob und wen er einstellt. Ich arbeite zur Zeit Vollzeit (leider zeitlich begrenzte Projektarbeit) und habe mich vorher (bzw. habe es nebenbei immer noch laufen) als Selbständige und Freelancerin oder Aushilfe mit vielen verschiedenen kleinen Projekten und Teilzeitarbeiten durchgeschlagen. Es gab aber auch immer wieder Zeiten, in denen ich gar nichts hatte, und die ständige Unsicherheit kann einem schon mal reichlich auf den Keks gehen. Möglicherweise sind das Anfangsschwierigkeiten und es wird leichter, wenn ich mehr Geschäftsbeziehungen aufgebaut habe, möglicherweise ist es einfach die Lage hier und ich muss mir was anderes suchen - das wird sich mit der Zeit zeigen.

Dabei kann ich allerdings schlecht sagen, ob die Situation fuer mich in Deutschland einfacher oder schwieriger gewesen wäre. Vermutliche einfacher von der Sprache her, jedoch schwieriger, Projekte aus meinem Bereich an Land zu ziehen.

Nur ein paar Worte, die zeigen, dass es auch woanders nicht leicht ist ...

Ich hoffe, Du hast einen guten Neuanfang in Suedafrika!

Viele Gruesse, Antje





[editiert: 16.10.06, 10:47 von antje_fi]
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