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wksamoa
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New PostErstellt: 23.01.07, 08:09     Betreff: Re: Was mir an Deutschland gefällt - und was nicht

China, Indien und Brasilien werden die USA und Europa als wirtschaftlich führende Länder ablösen; das ist schon seit Jahren die erwartete Entwicklung, die sich auch immer mehr in Realität umsetzt. Ob das schlimm ist, so an und für sich, bezweifle ich. Mindestens haben die seit gut 400 Jahren die Welt beherrschenden Ländern ja nun auch kein Naturrecht auf "Besitzstandswahrung".

Ob das für Deutschland schlimm ist, so insgesamt gesehen, bezweifle ich ebenfalls. Die Verschiebung der Gewichte geschieht durch erhebliches Wachstum der Märkte. von denen sich die genannten neuen "Führungsländer" allerdings einen deutlich größeren Anteil sichern werden als die alten. Das bedeutet aber nicht, dass diese deshalb absolut weniger umsetzen werden, eher wohl im Gegenteil. China, Indien und Brasilien haben noch erhebliche Spielräume nach oben, was Wachstum angeht. Da kann man immer noch sehr viel hin verkaufen und man tut es ja auch jetzt schon.

Schlimm werden dürfte es für alle die, die sich dem nicht anpassen wollen oder können. Eine der zukünftig wichtigen Wirtschaftssprachen lernen, sich mit Zukunftstechnologie befassen, Qualitätsmanagement betreiben. Jetzt bereits und nicht erst in 10 oder 20 Jahren, wenn ihnen nichts anderes mehr übrigbleibt. Das können tendenziell natürlich eigentlich nur noch jetzt jüngere Leute. Aber wer drauf besteht, dass alles wieder so werden soll, wie es war (nicht einmal mehr so, wie es inzwischen schon ist), der wird untergehen, kein Zweifel.

Strukturwandel nennt sich das auch und wir hatten sowas in Deutschland in den späten 1950er Jahren, als Landwirtschaft, Bergbau und Stahlproduktion massiv unter Druck gerieten, angesichts sich nach Europa und der Welt veränderten Märkten. Auch damals wurden zu Hauf' Existenzen vernichtet .Aber die allermeisten Betroffenen fanden neue Perspektiven. Und ich denke nicht, dass es heute anders sein muss, wenn man bereit ist, sich der Herausforderung zu stellen, statt Bestandsgarantien zu fordern. Und natürlich muss auch die Politik sich entsprechend orientieren.

Spannend wird es zu sehen, ob sich die "Besserwessis" dann der Führung indischer und chinesischer Bosse unterordnen werden können, sich auch an deren Mentalität und Sitten anpassen. Ich verfolge sehr aufmerksam, wie sich das heute schon in Dubai gestaltet, mit europäischen Managern unter der Führung arabischer Bosse. Für mich als Sozialwissenschaftler ist das außerordentlich spannend zu beobachten. Nach Jahrhunderten der mehr oder weniger erzwungener Anpassung des Rests der Welt an westliche Denk- und Handlungsmuster ist das auf jeden Fall mal wieder was Neues.




[editiert: 23.01.07, 08:15 von wksamoa]
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