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Immer mehr verlassen das "ach so tolle Deutschland"

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Realist
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New PostErstellt: 16.05.08, 23:10  Betreff: Re: Immer mehr verlassen das "ach so tolle Deutschland"  drucken  weiterempfehlen

Hallo zusammen, bin hier ein neuer"Frischling", und lese sehr gerne
die unterschiedlichsten Erfahrungen und Meinungen.

Ich denke, jeder einzelne, hat (gute) Gründe, warum er meint, etwas Grundlegendes für sich verändern zu wollen.Leider gibt es wohl keine zuverlässige Statistik, wieviele Auswanderungsvorhaben,erst gar nicht angetreten wurden, oder
aber aus den unterschiedlichsten Gründen, wieder beendet wurden.

Sicherlich tragen die vielen Doku-Soaps zusätzlich dazu bei.Manchmal kommt mir das vor wie ein lustiger Abenteuererfilm..
Frage mich nur im Fall von Südafrika (mein Ziel),wieviele permits
überhaupt ausgestellt werden? Da ich weder Rentner bin (und selbst dann zuwenig Rente vorweisen könnte),noch mal eben
2,5 -3,0 Mio Rande in der Schublade liegen habe,bleibt mir wohl nur
die Hoffnung,gute, brauchbare Kontakte zu knüpfen.Eine "Call-center-Karriere"wäre nicht nach meinem Geschmack.

Mich stört inzwischen verdammt viel:
Mir ist es hier irgendwie "zu eng" geworden...,
soviel Schein als Sein, dieser Kommerz...,
unfähige Politiker, Managerabfindungen mit goldenem Handschlag,
Gesetze, Gesetze und nochmal Gesetze,wenn ich (ausnahmsweise
mal) Geld vom Finanzamt zurückbekomme, warte ich 4 Monate, wenn ich meine EK-Vorauszahlung 3 Tage zu spät überweise,schlägt die Dame vom Amt, erbarmungslos zu :Mahngebühren und Säumniszuschläge
Die Menschen sind schlecht gelaunt, keiner lacht,und jeder ist sich
der nächste. Gut das wenigstens das Wetter hier so mega schön ist-kaum Regen-.

Ach ja, vergaß zu erwähnen, das ja inzwischen kein Tag vergeht, wo nicht irgendein Kind vergewaltigt oder gar umgebracht wird.
Sorry, aber das gab es früher in dem Maße garantiert nicht.
Aber da war die Psychatrie auch noch nicht so weit verbreitet.

Ich werde mit aller Kraft versuchen, im Jahr 2.010 nach der WM,
meine Zelte (hoffe eher Wohnung), in Südafrika beziehen zu können.Ich möchte meinen Traum leben.Ich weiß, das Auswandern nicht gleich Urlaub ist, und es gerade am Anfang, knochenhart wird,aber ein so schönes Land, die Tiere, das Wetter,
und lachende Menschen, die eigentlich nichts zu lachen haben...
das möchte ich einfach erleben.

Ich mache mir nichts vor,ohne Sprache geht nichts, ohne ein ordentliches Startkapital ebensowenig -ich arbeite daran-

Grüße

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arnego2
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New PostErstellt: 16.05.08, 23:52  Betreff: Re: Immer mehr verlassen das "ach so tolle Deutschland"  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Anna_kl
    Das ist Globalisierung: Jedem dieselbe Chance zu geben.
Hallo Globalisierungsfreunde,
Das ist leider nicht wahr, wenn dem so wäre dann wäre ich auch dafür. Seht doch mal über den Tellerrand hinweg. Als in den '90 Jahren in Venezuela, auf Druck der Weltbank, die sogenannte Globalisierung in Venezuela angeschoben wurde, angefangen durch die Einstellung des Importzolls. Wurde die gesamte Textilindustrie, Schuhindustrie sowie weitere Industriezweige vernichtet mit ihren Arbeitsplätze vernichtet.

Die Schuh und Textilindustrie duch billige Einfuhren kapitalstarker Firmen die s sich leisten konnten die Preise so tief auszulegen das die heimische Industrie pleite ging. Das ist leider fast immer so und die westliche Erziehung peitscht uns immer wieder ein; das Globalisierung etwas faires sei; das ist lachhaft. Es ist der Hebel der Grossindustrie die Kleinen pleite zu machen und dann lachenderweise die Preise anzuziehen.

Das Märchen der Gleichberechtigung frisst schon lange keiner mehr in der dritten Welt. Daher der Linksruck, eine Reaktion auf verfehlte Sozialpolitik. Klar in der sogenannten Ersten Welt weiss davon keiner, interessiert ja auch keinen den wer mal ein wenig tiefer blickt sieht schnell das der Reichtum der Ersten Welt auf der Ausnutzung der Dritten ruht. Das scheint sich jetzt ja zu ändern, hoffen wir es mal.

M-f-G
Arnego2


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colon
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New PostErstellt: 17.05.08, 04:58  Betreff: Re: Immer mehr verlassen das "ach so tolle Deutschland"  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: arnego2
      Zitat: Anna_kl
      Das ist Globalisierung: Jedem dieselbe Chance zu geben.
    Das ist leider nicht wahr, wenn dem so wäre dann wäre ich auch dafür. ...

    ...Es ist der Hebel der Grossindustrie die Kleinen pleite zu machen und dann lachenderweise die Preise anzuziehen...

    ...Das Märchen der Gleichberechtigung frisst schon lange keiner mehr in der dritten Welt. ...
Hola Arne,

Anna hat schon Recht: Globalisierung ist zunächst mal die Idee jedem die gleichen wirtschaftlichen Chancen zu geben.

Nur real gibt es diese gleichen Chancen noch nicht.

Das würde auch funktionieren, wenn es tatsächlich einen Weltmarkt gäbe, der überall nach den Anstandsregeln einer Art "Wirtschaftskultur der sozialen Marktwirtschaft", wie früher mal in DE gedacht, funktioniert. Leider sind wir aber davon noch entfernt.

Siemens als Grossunternehmen besticht Politiker und Einkäufer, um Grossaufträge überteuert abzuwickeln. Politiker auch in DE lassen sich von Lobbyisten bequatschen, um auch noch die unverschämtesten Massnahmen zum kujonieren der armen Ländern zu beschliessen (Beispiel Agrarexporte oder "Entwicklungshilfe"-politik). In beiden Fällen leiden "die Kleinen" bzw. werden von vorneherein aus der Wirtschaft ferngehalten ( was oft einfach zum buchstäblichen verrecken verurteilen heisst).

Aber wer schon zuhause korrupt und/oder korrumpiert ist, meint dann offensichtlich, dass man ausserhalb seines Landes sowieso alles darf. Wer von diese Leuten würde sich schon vor einem Staatsanwalt in Togo oder Peru fürchten?

Obwohl es nach den Erfahrungen der Wirtschaftsintegration innerhalb der EU der EU mit diesem Teil der Globalisierung erkennbar klappt

Aber ich bin doch einigermassen skeptisch, ob soetwas weltweit tatsächlich auch funktionieren wird. Wenn, dann braucht das sicher 50 (?) Jahre, bis einigermassen alle Länder da mitmachen und auch die notwendigen Kontrollinstanzen wirklich wirksam arbeiten. Das sind zwei Generationen. Ob da die Geduld ausreichen wird.

Und auch vergessen sollte man die vilefältigen Machtpolitischen und militärischen Interessen, die auf die Regeln einer solchen Wirtschaft auch ziemlich pfeifen nach dem Motto: entweder kann man durch einen Krieg Beute machen oder nicht. Und in 50 Jahren werden noch viele Militärs sich austoben wollen und Aufbauprozesse stören.

Saludos

P.S. Chavez und 's Angela hatten sich ja heute wieder richtig lieb gehabt. Haben die was miteinander?



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Anna_kl
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New PostErstellt: 17.05.08, 07:20  Betreff: Re: Immer mehr verlassen das "ach so tolle Deutschland"  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: frankx
    Die Globalisierung ist vom Grundgedanken her mehr mit internationaler Zusammenarbeit zu interpretieren denn mit Gleichmacherei.
Das würde ich gern noch einmal unterstreichen. Eine funktionierende internationale Zusammenarbeit auf allen - oder den meisten - Gebieten würde vieles verbessern. Damit meine ich nicht die Ausbeutung von Kinderarbeitern oder chinesischen Sklavenarbeitern, sondern eine wirkliche Zusammenarbeit, die sich nicht nur auf den wirtschaftlichen Bereich, sondern auch auf den sozialen Bereich erstreckt. Das würde zum Beispiel heißen, daß die Produkte, die wir jetzt aus China bekommen, nicht mehr so billig wären, weil sie unter menschenwürdigen Bedingungen produziert würden. Die billigen chinesischen Produkte kaufen oder verlangen, daß alles billiger wird oder so billig bleibt, wie es jetzt ist, und dann gegen die Globalisierung jammern - das widerspricht sich. Wenn man gegen die Globalisierung ist, muß man auf Billigwaren verzichten und nur noch Waren kaufen, die in Deutschland hergestellt wurden.

    Zitat: 36510
    Es liegt eben in der Natur des Menschen, dass ihm das Hemd (sprich der eigene Vorteil) näher ist als der Rock (die philantropisch-altruistische Gesinnung). Geht mir selbst ja auch nicht anders - ich will beispielsweise u. a. durchaus meinen eigenen Kindern einen Wettbewerbsvorteil verschaffen, indem ich ihnen den Besuch einer Privatschule ermögliche.
Das ist ja auch absolut legitim. Das sehe ich auch so. Ich gehe auch nicht hin und verteile das, was ich verdiene, unter Leute, die weniger Geld haben als ich. Das muß anders laufen.

    Zitat: 36510
    Warum sollten durch die Globalisierung am Ende alle weniger haben?
Weil es von manchen Dingen nur eine beschränkte Menge gibt, die sich nicht so leicht vermehren läßt - oder gar nicht vermehren läßt. Das gilt natürlich nicht für alle Dinge. Was las ich neulich? Der Phosphor geht zur Neige, weil die Bauern zu viel davon für die Düngung auf ihre Felder hauen, damit sie den 100fachen Ertrag von dem aus den Feldern herausholen können, den der Boden eigentlich hergibt. Es wird also in absehbarer Zeit ein Lebensmittelproblem geben. Scheint aber niemand zu interessieren, obwohl das dann alle betrifft, arm wie reich. Gut, die Reichen werden immer noch etwas zu essen haben, während die Armen verhungern, aber wenn keine Lebensmittel mehr in ausreichender Menge produziert werden können und es auf der anderen Seite keine WELTWEITE Einschränkung (das wäre mal ein erstrebenswerter Effekt der Globalisierung) der Geburten gibt, so daß die Weltbevölkerung immer mehr zunimmt, werden irgendwann alle darunter zu leiden haben. Bis so viele Menschen verhungert sind, daß es wieder für alle reicht.


    Zitat: 36510
    Oder gar dadurch glücklicher sein, dass sie weniger haben? Die erste Hypothese bezweifle ich, die zweite lehne ich rundweg ab - Armut macht m. E. per se gewiss nicht glücklich.
Das habe ich auch nicht behauptet. Aber wenn wir etwas weniger haben als jetzt, sind wir nicht arm. Kein Mensch braucht drei, vier oder fünf Autos, jedes Jahr neu, x-mal im Jahr Urlaub, drei Fernseher usw. Man ist dann glücklich, wenn man genau das hat, was man braucht bzw. wenn man das Gefühl hat, das zu haben, was man braucht. Und da reicht weit weniger aus, als die meisten Menschen in den Industrienationen heute haben. Insbesondere, wenn der Nachbar nicht mehr hat als man selbst.

    Zitat: 36510
    Natürlich ist es nicht unser Verdienst - aber wir (mich eingeschlossen) wollen natürlich dennoch die damit verbundenen Vorzüge gerne weiterhin genießen.
Ich auch. Selbstverständlich.

    Zitat: 36510
    Und es ist m. E. auch durchaus legitim, anderen ein Recht darauf abzusprechen, von uns eine Art Nachteilsausgleich, der über Hilfe zur Selbsthilfe hinausgeht, beanspruchen zu können - (ich behaupte nicht, dass Du ein solches Recht postuliert hättest).
Nein, habe ich auch nicht. Ich weiß nicht, ob es wirklich legitim ist, auf jeden Fall ist es sicherlich menschlich, anderen gewisse Dinge abzusprechen, wenn sie einem selbst schaden könnten oder man den Eindruck hat, sie könnten einem selbst schaden. Das ist Selbsterhaltungstrieb, und das ist nun einmal der stärkste Trieb im Menschen.

    Zitat: colon
    Hola Arne,

    Anna hat schon Recht: Globalisierung ist zunächst mal die Idee jedem die gleichen wirtschaftlichen Chancen zu geben.

    Nur real gibt es diese gleichen Chancen noch nicht.
Genau. Die Idee der Globalisierung ist gut, aber an der Umsetzung hapert's, weil jeder nur nach seinem eigenen Vorteil schaut. Wie bei vielen guten Ideen ist der Mensch der störende Faktor. Wir leben eben leider nicht in einer idealen Welt, und es wäre dumm, sich das einreden zu wollen, da hast Du absolut recht, Arnego.

Wünschenswert wäre, daß man gemeinsam eine Lösung sucht, die allen etwas bringt. Das sollte Globalisierung bedeuten.

Liebe Grüße
Anna


[editiert: 17.05.08, 07:48 von Anna_kl]
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frankx
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New PostErstellt: 17.05.08, 12:12  Betreff: Re: Immer mehr verlassen das "ach so tolle Deutschland"  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: arnego2
    Das ist leider nicht wahr, wenn dem so wäre dann wäre ich auch dafür. Seht doch mal über den Tellerrand hinweg. Als in den '90 Jahren in Venezuela, auf Druck der Weltbank, die sogenannte Globalisierung in Venezuela angeschoben wurde, angefangen durch die Einstellung des Importzolls. Wurde die gesamte Textilindustrie, Schuhindustrie sowie weitere Industriezweige vernichtet mit ihren Arbeitsplätze vernichtet.
Auch das ist ein Merkmal von Globalisierung: wenn irgendjemand irgendwas woanders günstiger kann, wird es "Verluste" dieser Art geben. So etwas passiert im kleinen und im grossen ständig und überall: die Schweiz z. B. hatte mal eine florierende Textilindustrie ... ist tot heute. Der Siegeszug des Computers hat in vielen Bereichen für Arbeitslose bzw. das Verschwinden ganzer Berufsbilder gesorgt (z. B. Schriftsetzer, Schreibkräfte etc.), dafür andere geschaffen.

Niemand behauptet, Globalisierung wäre völlig schmerzlos für alle, und per Fingerschnippen wären alle glücklich, sobald sie sich drauf einlassen. Und es wird einige Zeit dauern, bis sich die Länder aufeinander eingependelt haben und eine faire und effektive Aufgabenverteilung gefunden haben. Deshalb aber die Sache komplett abzulehnen, halte ich für falsch.

    Zitat: Realist
    Mich stört inzwischen verdammt viel:
    Mir ist es hier irgendwie "zu eng" geworden...,
    soviel Schein als Sein, dieser Kommerz...,
    unfähige Politiker, Managerabfindungen mit goldenem Handschlag,
    Gesetze, Gesetze und nochmal Gesetze,wenn ich (ausnahmsweise
    mal) Geld vom Finanzamt zurückbekomme, warte ich 4 Monate, wenn ich meine EK-Vorauszahlung 3 Tage zu spät überweise,schlägt die Dame vom Amt, erbarmungslos zu :Mahngebühren und Säumniszuschläge
    Die Menschen sind schlecht gelaunt, keiner lacht,und jeder ist sich
    der nächste. Gut das wenigstens das Wetter hier so mega schön ist-kaum Regen-.
Auch im Ausland hat es Alltag, müssen Steuern gezahlt werden, gibt es Gesetze. Und was unfähige Politiker angeht, solche Aussagen haben für mich immer einen schlechten Beigeschmack: so manches Utopia, das sich ein Wähler vorstellt, scheitert an Belangen der Realität. Oftmals habe ich das Gefühl, von Politikern wird verlangt, das sie zaubern können.

Dazu muss man, wenn man auswandert, darauf achten, das man nicht selbst das Problem ist, denn man nimmt sich selbst immer mit . Wer z. B. frustriert ist, weil es in Deutschland keine Jobs für einen gibt, sollte überlegen, woran genau das liegt. Ohne Ausbildung z. B. gibt es auch im Ausland schwer Jobs ... und man hat noch das Defizit, Ausländer zu sein.

    Zitat: Realist
    Ach ja, vergaß zu erwähnen, das ja inzwischen kein Tag vergeht, wo nicht irgendein Kind vergewaltigt oder gar umgebracht wird.
    Sorry, aber das gab es früher in dem Maße garantiert nicht.
    Aber da war die Psychatrie auch noch nicht so weit verbreitet.
Da bin ich vollkommen entgegengesetzter Meinung.

Ich glaube nicht, das früher viel weniger Gewalt gegen Kinder stattgefunden hat. Es ist heute eher so, das durch Internet etc. die Fälle mehr Aufmerksamkeit bekommen.

Das die Psychatrie heute weiter verbreitet ist, hat auch seine Gründe. Es gibt diverse psychische Krankheitsbilder, die früher noch gar nicht bekannt waren. Die Psychiatrie kümmert sich ja nicht nur um die ganz harten Fälle psychischer Behinderung, sondern auch um die einen oder anderen Defizite, die Dich nicht krank erscheinen lassen, Dich aber trotzdem im Alltag behindern.

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frankx
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New PostErstellt: 17.05.08, 12:20  Betreff: Re: Immer mehr verlassen das "ach so tolle Deutschland"  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Anna_kl
      Zitat: 36510
      Es liegt eben in der Natur des Menschen, dass ihm das Hemd (sprich der eigene Vorteil) näher ist als der Rock (die philantropisch-altruistische Gesinnung). Geht mir selbst ja auch nicht anders - ich will beispielsweise u. a. durchaus meinen eigenen Kindern einen Wettbewerbsvorteil verschaffen, indem ich ihnen den Besuch einer Privatschule ermögliche.
    Das ist ja auch absolut legitim. Das sehe ich auch so. Ich gehe auch nicht hin und verteile das, was ich verdiene, unter Leute, die weniger Geld haben als ich. Das muß anders laufen.
Den Wettbewerb ermöglichen, das ist es, was es braucht. Das ich mir einem Mitbewerber gegenüber einen Vorteil verschaffen will, indem ich mich z. B. um eine bessere Ausbildung kümmere, ist nicht das Problem. Einfuhrzölle, Importbeschränkungen, Zugangsbeschränkungen zu Arbeitsmärkten etc., das ist das Problem, das ist "Wettbewerbsverzerrung".

    Zitat: 36510
      Zitat:
      Warum sollten durch die Globalisierung am Ende alle weniger haben?
    Weil es von manchen Dingen nur eine beschränkte Menge gibt, die sich nicht so leicht vermehren läßt - oder gar nicht vermehren läßt ...
Man stelle sich nur einmal vor, was es für die Erdölreserven der Erde und auch für die Umwelt bedeuten würde, wenn überall auf der Welt eine gleich hohe Dichte und Kilometerleistung von Privatautos wäre wie in Deutschland.

    Zitat: 36510
      Zitat:
      Oder gar dadurch glücklicher sein, dass sie weniger haben? Die erste Hypothese bezweifle ich, die zweite lehne ich rundweg ab - Armut macht m. E. per se gewiss nicht glücklich.
    Das habe ich auch nicht behauptet. Aber wenn wir etwas weniger haben als jetzt, sind wir nicht arm.
Genau!

Das ist das, was hier häufig mit "meckern auf hohem Niveau" gemeint ist. Auch als Hartz IV-Empfänger gehört ein festes Dach über dem Kopf dazu, ein Fernseher, ein Kühlschrank, eine Waschmaschine, etwas zu essen. Das sind Dinge, die in vielen Ländern nicht zu selbstverständlich sind.


[editiert: 17.05.08, 12:46 von frankx]
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arnego2
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New PostErstellt: 17.05.08, 14:20  Betreff: Re: Immer mehr verlassen das "ach so tolle Deutschland"  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Anna_kl
      Zitat: colon
      Hola Arne,
      Anna hat schon Recht: Globalisierung ist zunächst mal die Idee jedem die gleichen wirtschaftlichen Chancen zu geben. Nur real gibt es diese gleichen Chancen noch nicht.
    Genau. Die Idee der Globalisierung ist gut, aber an der Umsetzung hapert's, weil jeder nur nach seinem eigenen Vorteil schaut.
Hallo ihr gutgläubigen, nun machen viele den gleichen Gedankenfehler den die Anhänger des Marxismus so verehren. Wenn nur alle mitmachen würden ..... Und apropo Armut bekämpfen? Tja wenn die Armen nur mitmachen würden, das Problem ist überall gleich; es machen nicht überall alle mit. Viele der Sozial im Netz hängenden werden nicht arbeiten gehen für 100 oder 200 Euro mehr in der Kasse am Monatsende. Nö reich werden will jeder und das sofort, 10 Jahre auf etwas zuarbeiten, wo kommen wir den da hin. Und hier ohne Netz gibt es das selbe Phänomen auch hier vor Ort. Es wird mich doch keiner verhungern lassen. Das Wetter macht es möglich das keiner erfriert.

Ich glaube das die Globalisierung vielleicht mal als gute Idee anfing, ganz ähnlich anderer Theorien, aber wie es jetzt läuft, läuft es schlecht zumindest so lange wie die Nutznießer nur in der sogenannten entwickelten Welt leben. Die Welt lebt von ihren Ungleichheiten; ist es schon einmal aufgefallen das selbst in der Natur nicht alle die gleichen Rechte haben?

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New PostErstellt: 17.05.08, 15:07  Betreff: Re: Immer mehr verlassen das "ach so tolle Deutschland"  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: arnego2
    ...nun machen viele den gleichen Gedankenfehler den die Anhänger des Marxismus so verehren. Wenn nur alle mitmachen würden ... es machen nicht überall alle mit. ... Ich glaube das die Globalisierung vielleicht mal als gute Idee anfing...
Ich würde das - ob nun für den Marxismus (den ich persönlich durchaus für erstrebenswert halte...!) oder die Globalisierung - auf folgenden Nenner bringen: Jede dieser Theorien hat einen gravierenden Fehler, und das ist der Mensch selbst! Der Mensch als solcher ist für "Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit" nicht geschaffen und dazu schlicht nicht fähig - fertig!

Gruß,

Thomas

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New PostErstellt: 17.05.08, 16:29  Betreff: Re: Immer mehr verlassen das "ach so tolle Deutschland"  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Anna_kl
    Du hattest das Glück – ein Glück, zu dem Du nichts beigetragen hast, es war reiner Zufall – in Deutschland geboren zu werden und Dich zum dicken Wohlstandsbürger entwickeln zu können, der nur seine Pfennige im Garten vergräbt und keinen da ranlassen will, bis er stirbt.

    Andere Leute, die in Polen, Rußland oder Afrika geboren wurden, sind als Menschen genauso viel wert wie Du, aber das sprichst Du ihnen ab.
Oh man, du bist ja so sozial eingestellt, dass ich dir gern meine Kontonummer geben würde. Aber nach deiner Meinung, geht es den Deutschen ja noch viel zu gut.
Ist es dir auch schon mal zu Ohren gekommen, dass es in viele arme Länder besonders viele super Reichen gibt?
Warum sollen genau diese super Reichen nicht für Ihr Land aufkommen und die Armut in Ihr Land bekämpfen, warum muss es Deutschland sein?
Nur weil andere ein korruptes Regime haben und Abermillionen damit machen, sollen diese Bürger nach Deutschland und die Deutschen helfen?

Wer hilft denn mir oder vielen anderen Deutschen die im Ausland leben, etwa DEUTSCHLAND oder mein/der neue Staat.
Du wohnst jetzt in Namibia oder, dann sage doch mal was du dort vom Staat bekommst.

So, und darum geht es doch hier in dieser Diskussion nur. Es herrscht in dieser Welt keine Gleichgerechtigkeit, Deutschland zahlt und viele andere nicht.
Du schreibst auch, dass Menschen z.B. aus Russland nicht so viel Glück haben wie ein deutscher Bürger, nur warum schreibst du nicht.
Russland ist ein reiches Land, nur die Bürger sehen davon nichts und Korruption steht an der Tagesordnung wie in so vielen Ländern dieser Welt. Aber es kann doch nicht alles ein Problem von Deutschland werden, nur weil es schlimm und grausam ist.
Ja man muss und sollte helfen und in vielen Dingen hast du auch Recht, aber so wie es in Deutschland läuft ist es der falsche Weg auf Dauer.



ich habe mein Glück nach langer Zeit gefunden!
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New PostErstellt: 17.05.08, 16:39  Betreff: Re: Immer mehr verlassen das "ach so tolle Deutschland"  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: arnego2
    Und apropo Armut bekämpfen? Tja wenn die Armen nur mitmachen würden, das Problem ist überall gleich; es machen nicht überall alle mit. Viele der Sozial im Netz hängenden werden nicht arbeiten gehen für 100 oder 200 Euro mehr in der Kasse am Monatsende. Nö reich werden will jeder und das sofort ...
Ich denke, Du hast nicht verstanden, um was es geht, wenn über "Chancengleichheit" gesprochen wird. Im Moment hat ein Mitteleuropäer in seinem Heimatland eine weit grössere Chance, Bildung und Arbeit und genug zu essen zu erlangen als jemand in Nordkorea, Myanmar oder auf den Philippinen. Das wäre wichtig anzustreben, weitestgehende Chancengleichheit in dem Bereich.

Wenn nachher Leute aus diesen Chancen nichts machen, ist das ein ganz anderes Thema. Aber es wird in jedem Land wie auch in Deutschland Leute geben, die diese Chancen nutzen, und andere, die diese Chancen nicht nutzen und sich in die soziale Hängematte legen.

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