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frankx
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Beiträge: 74
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Erstellt: 13.05.08, 09:27 Betreff: Re: Immer mehr verlassen das "ach so tolle Deutschland" |
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Zitat: technikus
Zitat: frankx
Die Globalisierung ist vom Grundgedanken her mehr mit internationaler Zusammenarbeit zu interpretieren denn mit Gleichmacherei. Siehe z. B. folgendes Zitat aus Wikipedia: |
Das war und ist meine provokante Interpretation. Wenn Du jung genug bist, wirst Du es vielleicht noch erleben, daß eine Abfolge der internationalen Zusammenarbeit ein Zusammenschluß erfolgen wird mit dem Ergebnis der Gleichmacherei. Das kann man schon heute sehen. Weltweite Standards werden eingeführt. Z.B. was im Land x gültig ist, soll auch im Land y gültig sein. Die Banane od. die Gurke hat eine bestimmte Krümmung zu haben. Ist nur ein ganz banales Beispiel zu dem was da m.E. noch an Irrsinn kommen wird. Du brauchst mir nicht zu erklären warum man das macht |
Nur hat die Form der Bananen nichts mit der Aufgabe der nationalen Identität zu tun. Oder - ich weiss es nicht - gibt es irgendwo ein Land, bei dem die Form der Banane zur nationalen Identität gehört? Weltweite Standards zu setzen, um den internationalen Handel zu vereinfachen, das ist für mich Zusammenarbeit, nicht Gleichmacherei.
Abgesehen davon: je näher sich die Länder der Erde sind, desto weniger Konfliktpotential wird für Terror und Kriege sorgen. Da mag man natürlich in lautes Heulen ausbrechen angesichts standardisierter Bananen, aber die Vorteile überwiegen die Nachteile.
Zitat: technikus
Zitat: frankx
Föderalismus (von lat.: foedus, foedera „Bund“, „Bündnis“, „Vertrag“) bezeichnet grundsätzlich ein Organisationsprinzip, bei dem die einzelnen Glieder über eine gewisse Eigenständigkeit verfügen, aber zu einer übergreifenden Gesamtheit zusammengeschlossen sind. |
Theorie ist doch was Feines :p |
Wenn Du Deine tränennassen Augen mal trocknest und Dich mal seriös umschaust, wirst Du feststellen, das Föderationen der oben genannten Art überall um Dich herum existieren und funktionieren.
Zitat: technikus
Zitat: frankx
Beispiele erfolgreicher Föderationen sind z. B. die Bundesrepublik Deutschland (existiert seit rund 140 Jahren), Die USA (existiert seit rund 220 Jahren), die Schweiz (Loser Staatenbund seit dem 13. Jahrhundert, in ihrer heutigen Form seit 1848) ... man fühlt sich in Deutschland als Deutscher, aber auch als Bayer oder Friese oder Hesse. |
Das wird sich ändern ! |
Aha, in welcher Hinsicht? Abgesehen davon bin ich nicht allzu nationalistisch geprägt, finde also an immer mehr zusammenwachsen der Bevölkerungsgruppen überhaupt nichts schlimmes. Nationalismus ist ein Auslaufmodell.
Zitat: technikus
Zitat: frankx
Auch die EU wird, auch wenn es aktuell noch gelegentlich holpert, eine Erfolgsgeschichte. Nicht in den nächsten 10 Jahren, auch nicht unbedingt in ihrer heutigen Form, aber abgeschaffte Grenzen, wirtschaftliche Zusammenarbeit und gemeinsame Währung wird es auch in 100 Jahren noch geben ... bei gleichzeitig beibehaltener nationaler Identität der Mitgliedsländer. |
Von mir ein ganz, ganz, dickes Fragezeichen ?
Klingt gut, überzeugt mich aber nicht. 100 Jahre im voraus denken ? Ah nee, ist nicht Dein Ernst, oder ? So wie sich die Welt in atemberaubendem Tempo ändert, kannst Du Dir das nur wünschen.
Gruß technikus |
Was befürchtest Du jetzt? Das die Länder wieder auseinanderbrechen? Oder das Sie zu weit zusammenwachsen? Oder ist Dir beides ein Greuel? Bist Du vielleicht nur Hobby-Pessimist, der sich einfach in der Rolle des jammernden Negativlers gefällt?
Wenn man ein bisschen geschichtlich interessiert ist und sich die letzten paar hundert Jahre anschaut, kann man durchaus Rückschlüsse auf eine mögliche weitere Entwicklung über die nächsten paar Jahre hinaus ziehen.
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