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frankx
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Beiträge: 74

New PostErstellt: 12.05.08, 17:27     Betreff: Re: Sechs Millionen Mitarbeiter verzweifelt gesucht

    Zitat: technikus
      Zitat: frankx
      So, so, Du ignorierst die Presse, wenn in der Zeitung Dinge stehen, die nicht in Dein Weltbild passen, orientierst Dich an Einzelfällen aus Deinem näheren Umfeld (vom Stammtisch?), und glaubst tatsächlich, Du hast einen repräsentativen, globalen Blickwinkel?
    Na dann etwas genauer. Ich ignoriere die Presse nicht, nehme sie zur Kenntnis, bin aber was den Wahrheitsgehalt anbelangt, äußerst kritisch.
Das heisst, Du interpretierst, ich interpretiere. Wer hat recht?

    Zitat: technikus
    Da gebe ich Dir recht, aber darum geht es nicht. Es geht um respektable Rahmenbedingungen. Ein Bekannter von mir hat eine Arbeitsstelle in 90 Km Entfernung angenommen. Hin/ Rück also 180 Km. Er ist u. war flexibel. Dann Pendlerpauschale gestrichen. Ja ganz toll , jetzt noch die Benzinpreise u. Gehaltsbeschneidungen durch Mehrarbeit, etc. . Flexibilität auf dem Rücken der Arbeitnehmer. Ich kann diesen Mist nicht mehr hören. Das System ist so krank wie es nur krank sein kann. Ist der gleiche Schwachsinn wie, daß unsere Kartoffeln aus Egypten kommen müssen, obwohl wir es vor der Haustüre haben.
Das mit der Pendlerpauschale ist sicher ärgerlich, da sind wir einer Meinung. Mein weitester Stellenwechsel waren 400km ... bin dann hingezogen.

Andererseits: ist es flexibel, für einen Job 90km weit zu fahren? Oder wäre es nicht flexibler, im näheren Umfeld eine vielleicht anders gelagerte Arbeit anzunehmen? Aber da diskutieren wir über Einzelfälle.

    Zitat: technikus
      Zitat: frankx
      Wie auch schon an anderer Stelle erwähnt, Zeitarbeit und befristete Verträge sind die Zukunft, das einzige Problem ist, das die erforderliche Flexibilität noch nicht in allen Köpfen ist.
    Was für ein Schwachsinn. Ein Freund von mir lebt genau aus diesem Grund eine Wochenendehe. Was für ein gesellschaftlicher Niedergang für die Institution Familie. Ganze Sozialstrukturen gehen daran kaputt. Klar doch fürs System tut man doch alles, man ist ja flexibel, od. sollte es doch hier ums nackte, aufgezwungene Überleben gehen ?
Ich finde dieses ständige Gejammere Schwachsinn. Ich habe nichts davon gesagt, das ich lange Arbeitswege befürworte, sondern schlicht und einfach, das ich Zeitarbeit und befristete Arbeitsverträge befürworte. Warum, das will ich nicht nochmal erklären.

    Zitat: technikus
      Zitat: frankx
      Wenn Arbeitgeber nicht für jede Stelle, die sie besetzen müssen, die heute noch vielfach üblichen Arbeits-Knebelverträge abschliessen müssen, stellen sie "leichtfertiger" ein. Ich habe da wenig Mühe mit, ich habe bereits früher ca. alle 2 Jahre die Stelle gewechselt und arbeite jetzt seit 6 Jahren selbständig ... die vielfach vorhandene Beamtenmentalität habe ich nie aufbauen können.
    Es soll Seitens der Arbeitgeber wohl eher eine Umkehrung stattfinden. Die Arbeitgeber werden entknebelt u. die Arbeitnehmer noch mehr geknebelt. Ganz großes Arbeitgeberkino.
Inwieweit werden denn die Arbeitnehmer noch mehr geknebelt, selbst wenn man den Arbeitsvertrag befristet? Ich will nicht nochmal erklären, warum ich glaube, das weniger verbindliche Arbeitsverträge Arbeitsplätze schaffen könnten.

    Zitat: technikus
    Du hast früher alle 2 Jahre die Arbeitsstelle gewechselt ? Ich ca. alle 4 Jahre, aber es galten fast immer die gleichen Sozialbedingungen u. die Stelle war meist regional. Man hatte sein Auskommen. Heute ist das so nicht mehr gegeben, da Manipulation an der Tagesordnung ist. Auch hier darf ich wieder an die INSM (Initiative neue soziale Marktwirtschaft) erinnern.
In meiner Familie war das schon immer üblich, auch mal weiter weg zu arbeiten. Ich kenne auch Leute, die noch immer in meinem Heimatort leben, weil sie sich verwurzelt fühlen, aber mein Vater z. B. war Ende der 70er im Iran und hat anschliessend auch öfter fern der Heimat gearbeitet, ich selbst habe nach meiner Lehre gerade mal 4 Jahre "heimatnah" gearbeitet, bevor ich in die Schweiz ging (und hatte mich z. B. gerade Anfang Jahr um einen Job in Belgien beworben), mein Bruder wohnt auch einige Kilometer von zu Hause weg und ist als Consultant häufig monatelang im Ausland ...

    Zitat: technikus
    Du hast Dich selbständig gemacht und Dich dadurch der Arbeitnehmerrolle entzogen u. bläst jetzt ins Horn der Arbeitgeber. Glückwunsch
Ich habe die meiste Zeit meines Lebens als Angestellter gearbeitet, und bin durchaus auch entlassen worden zwischendurch einmal: ich habe das nie persönlich genommen und bin ins grosse Heulen ausgebrochen. Ich bin schon damals auf Arbeitskollegen, die eine Entlassung furchtbar persönlich genommen haben, mit ziemlichem Unverständnis reagiert. Ich war aber bisher nie arbeitslos, auch wenn ich ab und zu mal die Branche oder Tätigkeit wechseln musste.

Ich habe mich nicht selbständig gemacht und dann meine Standpunkte verändert ... meine Standpunkte sind die gleichen geblieben. Nur erlauben meine Standpunkte und meine Mentalität sowohl angestellte als auch freiberufliches Arbeiten. Ich übe auch meinen Lehrberuf nicht mehr aus, habe zwischendurch verschiedenste Dinge gemacht ... natürlich manches Mal mit Schwellenangst, die ich aber jedesmal überwunden habe. Eben, Flexibilität ...


[editiert: 12.05.08, 17:28 von frankx]
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