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gringo
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Beiträge: 199


New PostErstellt: 23.05.09, 02:34     Betreff: Re: Warum auswandern?

Hallo Colon,

Das Thema kann man natürlich nicht in 5 Zeilen abhandeln.

Grundsätzlich kann ich auch nur von meinen persönlichen Erfahrungen vor Ort und in der spanischen Industrie reden:

    Zitat: colon
    Die allgemeine Arbeitslosigkeit betrifft aber zu weit über 80% unqualifizierte Leute vom Bau/Immobilienbranche, aus dem Gütertranstranswesen und dem Automobilhandel.

Die restlichen 20% entsprechend etwa der Akademikerquote, und die sind momentan auch betroffen.

    Zitat: colon
    Qualifizierte Leute werden in Spanien in vielen Bereichen gesucht trotz der spanischen Arbeitslosenrate,

Das ist m.E. nur bedingt richtig. Besonders frische Uniabsolventen , selbst mit hervorragenden Noten und mehreren Sprachen, stehen auf der Straße. Auch Leute mit längerer Berufserfahrung werden derzeit nur höchst selten eingestellt, da die meisten Betriebe und Konzerne einen rigorosen Einstellungsstop verhängt haben.

    Zitat: colon
      Zitat: gringo
      ...Die Löhne/Gehälter sind in Vergleich zu Deutschland ein Witz. Die Arbeitsbedingungen auch.
    Hier gilt auch, regional und nach Branche sehr verschieden. REchts hast Du, bei "Jobbern". Ansonsten gibt es hier auch qualifizierte Berufe, die sogar deutlich besser verdienen als in DE, und das bei immer noch günstigeren Lebenshaltungskosten.

I respectfully disagree. Dies betrifft eben nicht nur die Jobber. Nur zwei Beispiele: Das Einstiegsgehalt für Ingenieure beträgt in Spanien etwa nur 50-60% des vergleichbaren deutschen Gehaltes. Einen Anwalt stellt man für 30% bis 50% des vergleichbaren Gehaltes in Deutschland an. Etc. Die weiteren Gehaltsentwicklungen sind im Vergleich ebenfalls proportional niedriger. Diese Informationen sind aus erster Hand.
Mir ist derzeit kein qualifizierter Beruf bekannt, in dem man in Spanien (als Angestellter) deutlich mehr verdienen würde als in Deutschland.

Hier haben wir wieder das alte Dilemma: (Spanische) Akademiker und Hochqualifizierte, die eine Fremdsprache sprechen, suchen ihr Glück im Ausland.

    Zitat: colon
      Zitat: gringo
      ... Die Banken vergeben im Augenblick so gut wie keine Kredite mehr. Das sollten besonders diejenigen Bedenken, die an eine Firmengründung oder einen Immobilienkauf denken.
    Das stimmt aber gar nicht. Also, wer nicht gerade kurz vor der Pleite steht (und das sind nicht viele), bekommt hier sowohl als Selbständiger als auch für Immobilienkäufe immer noch vergleichsweise sehr grosszügig und preiswert Kredite.

    Die spanischen Banken haben ihre Kreditvergabepolitik innerhalb der letzten zwei Jahre überhaupt nicht geändert. Es gibt nur weniger Kunden, die Kredite beantragen.

Das kann ich zumindest hier von Nordspanien aus so nicht bestätigen, wenn ich meinen Augen und Ohren, meinem Banker, meinen Industriekontakten sowie der lokalen Presse vertrauen darf. Richtig, die spanischen Banken hat es nicht so schlimm erwischt – dagegen „die Spanier“ als solche um so mehr. Und wer seine Kredite nicht mehr abbezahlen kann oder keinen Job mehr hat, bekommt auch keine mehr. Privatinsolvenzen oder Firmenpleiten gibt es hier schon verdammt viele. Nicht wenige Unternehmen wurden insolvent, weil die (Firmen-)Kunden nicht mehr zahlungsfähig waren. Und die Venta-Schilder in den örtlichen Industriegebieten sprechen eine deutliche Sprache.

Wie gesagt, das ist nur das, was ich hier so mitbekomme.



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