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Autor Beitrag
Anna_kl
User mit Goldstatus!!!


Beiträge: 760


New PostErstellt: 09.05.11, 08:12     Betreff: Re: Germanische Paradoxa

Da war ich auch ziemlich geplättet, als mir der Architekt das gesagt hat, das kannst Du wohl glauben. Zum Schluß hat er es jetzt als "servants quarter" deklariert, obwohl ich so etwas nicht wollte und auch überhaupt nicht brauche. Aber das hatte ich eben auf meinem Grundstück noch nicht.

    Zitat: WhiteRaven
    Die deutsche Gesellschaft ist von einer gewissen Schizoidität zwischen Vorzeigen und Wirklichkeit gekennzeichnet.
Das ist zwar in gewisser Weise richtig, nur ist das in keiner Weise typisch deutsch. Hier in Namibia ist es genauso oder eigentlich noch viel schlimmer. Lesen und Schreiben können, eine gute Bildung, Intelligenz – alles nicht wichtig. Aber einen dicken Mercedes fahren, um zu zeigen, daß man wer ist. (Und ich beziehe mich hier jetzt auf die eher dunkel pigmentierten Menschen, nicht auf die Weißen.) Der Mercedes wird auf Pump gekauft – wie praktisch alles hier bis hinunter zum T-Shirt – oder man bekommt ihn "geschenkt", weil man einen Vetter in der Regierung hat und Deutschland mal wieder "Entwicklungshilfe" gezahlt hat, die natürlich sofort in Mercedesse etc. für die Regierungsmitglieder und deren Angehörige umgesetzt wird.

    Zitat: WhiteRaven
    Arbeitslosigkeit soll durch Integration und Fortbildung, Unterstützung zur Eigeninitiative vermindert werden, in wirklichkeit blockiert man Eigeninitiativen, drosselt Integration oder Fortbildung, nimmt neuen Ideen den Wind aus den Segeln. Arbeitslose scheinen so kostensparender 'verschmerzt' werden zu können.
Auch wieder richtig, aber auch hier wieder: schau mal, wie es in anderen Ländern aussieht. Hier in Namibia stehen Arbeitslose an jeder Ecke, die um Arbeit betteln ... jeden Tag. Aber tut die Regierung was für deren Ausbildung? Dafür, daß sie Jobs bekommen? Nein, das wäre ja viel zu anstrengend. Stattdessen werden lieber chinesischen oder nordkoreanische Sklavenarbeiter eingesetzt, die nichts kosten. Die haben sogar das Staatshaus hier gebaut. Weil es ja keine Namibier gibt, die Arbeit suchen und das hätten tun können ...

Das Problem ist: Man muß auch mal über den Tellerrand schauen. Ich möchte nicht mehr nach Deutschland zurück, weil ich durchaus sehe, daß viele Dinge dort nicht so sind, wie ich sie gern hätte, und weil ich aufgrunddessen nicht mehr dort leben möchte und könnte, aber "typisch deutsch" ist das alles nicht unbedingt.

    Zitat: WhiteRaven
    In Deutschland lebt man, um zu arbeiten.
Das stimmt allerdings. Aber versuch mal in einem Land zu leben, in dem die Leute keinerlei Beziehung zwischen Leistung und Bezahlung, zwischen Arbeit und gut leben können erkennen können. Hier in Namibia habe ich manchmal das Gefühl, es ist sehr absurd, daß wir Europäer denken, man müßte etwas dafür tun, damit man gut leben kann. Oder überhaupt leben.



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