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Die Einfachheit des Lebens...

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badman212
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Beiträge: 7


New PostErstellt: 01.09.04, 17:37  Betreff: Die Einfachheit des Lebens...  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Wer teilt mit mir diese Idee? Die Einfachheit des Lebens...

Kurz zu mir (Lebenslauf):
1973 wurde ich in Deutschland geboren.
-Hauptschule
-1. Ausbildung zum Lackierer
-2. Ausbildung zum Bauzeichner / Hochbau
-1 Jahr Angestellter bei einem bekannten Unternehmer als künstlerischer Leiter.
-3 Jahre Angestellter als Artdirector und Innenarchitekt in einem
Architekturbüro.
-1 Jahr nebenbei selbständig.
-5 Jahre Eigene Firma Gestaltungsbüro (Grafik und Design)
-2 Jahre eine zweite Firma Design Produkte (Prototypen, Möbeldesign und Innenarchitektur)
-56 Kunstausstellungen von mir in Germany, Amsterdam, Paris, Istanbul und Bodrum (Türkei)

Demnächst schliesse ich meine Firma und ziehe mich zurück.
Mir geht der Auftragsdruck, Umsatzzwang, Arbeitsdruck, Konsumzwang und alles drumherum mittlerweile so auf den Kicker das ich nun die Handbremse gezogen habe. Ich möchte so nicht mehr weiterleben. Die Arbeitszeiten von mind. 70 Std Woche und
meine von mir geforderten Ausgaben mit allen Pflichtversicherungen belaufen sich auf mind. 2500,- € (Arbeitskräfte nicht mitgezählt)

Mein Traum den ich bewahrheiten möchte und auch nun mich mittendrin befinde ist: EIN EINFACHES LEBEN FÜHREN.
Irgendwo (Zielland: Türkei) ein Bauernhof, ein Telefon, ein Radio, 17 Hühner, 2 Hunde, 2 Katzen, 4 Ziegen und das wars (Die Tiere werden nicht geschlachtet; werde gerade Vegetarier). Möchte mir ein Atelier einrichten und den ganzen Tag Papier selber schöpfen, Farben selber herstellen malen und zeichnen.
Endlich meine 2 angefangenen Bücher fertigschreiben und fertigillustrieren und nur noch für die schönen und gesunden Dinge da sein.

Keine Depressionen, Migräne, Nervenzusammenbrüche und Tumor mehr bekommen. Keine ätzenden Termine mit Beratern, feilschenden Kunden, Steuerberatern, Bänkern etc.

Denn hier im Forum sind zig Leute mit: "Ich möchte mich in daunddort (Kanada, USA, usw.) selbständig machen- was brauch ich für Gelder / Genehmigungen / Papiere?"

Ich möchte nirgends das wieder aufbauen was gerade hier existent ist! Nur die Einfachheit. Denn:
"Ich flüchte nicht von Deutschland sondern flüchte vor dem was meine Hab. -und Konsumgierige Natur von MIR erwartete".
Nur hier in Deutschland habe ich diesen Druck bemerkt.

Wer teilt mit mir diese zu verwirklichende Fantasie?
Schreibt was!- es interessiert mich sehr ob noch jemand so fühlt.

Gruß
Hakan

PS: Es ist keine Fantasie meinerseits! Bin schon mitten in der Haushaltsauflösung- also ernsthaftes Vorhaben.

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sera.marci
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Beiträge: 3


New PostErstellt: 25.09.04, 22:01  Betreff: Re: Die Einfachheit des Lebens...  drucken  weiterempfehlen

Hallo lieber Hakan,
mein Freund und ich haben, als wir Dein posting gelsen haben, gut nachempfinden können, wie es Dir gehen mag.
Dein bisheriges Leben ist sozusagen unser fleischgewordenenr Alptaum ;)
Dein Traum allerdings klingt einfach phantastisch...ein paar Tiere, Ruhe, schöne, künstlerische Arbeit...
Genau solch ein Leben erträume ich mir schon seit meiner Kindheit, als ich eine solche Idylle verlassen musste, um von meiner Verwandschaft in Deutschland adoptiert zu werden, meinem Freund geht es ähnlich.Wir meinen es wirklich ernst, auch wenn Du uns vielleicht aufgrund unseres Alters erstmal belächeln wirst, das haben schon viele getan.
Mir ist völlig bewusst, wie hart es ist, als Selbstversorger zurecht zu kommen, da meine Großmutter (bei welcher ich als kind in polen in einem winzigen Dorf gelebt habe) bis vor kurzem noch so gelebt hat und ich sie regelmäßig besucht habe.
Mit der Haltung von verschiedenen Tieren habe ich bereits Erfahrung, da ich etwa 2 Jahre lang auf einem Bauernhof mit Reitstall gearbeitet habe. Ich habe die Tiere versorgt, den Kndern Reitunterricht erteilt und Bilder an Scheunentor und andere Teile des Hofes gemalt (Auftragsarbeiten...kaum eigene Motive). Das habe ich an den Wochenenden und in allen meinen Schulferien getan (zwischen meinem 17. und 19. Lebensjahr).
Ich bin sehr froh, diese Erfahrungen gemacht zu haben, zum einen, weil mein Traum sich dahingehend manifestiert hat, zum anderen wurde mir klar, wie hart es teilweise sein kann, einen Bauernhof zu führen.
Allein ist dies auch kaum zu bewerkstelligen. Trotzdem frage ich mich schon seit Jahren, wie man diesen Traum leben kann.
Teilweise hat mich das Wissen um die imense Diskrepanz zwischen der (Wunsch?) Vorstellung meines Lebens und den hier gegebenen Möglichkeiten in Antriebslosigkeit und sogar Depressionen gebracht. Ich habe mein Studium (Geographie und Philosophie auf Lehramt Oberstufe) nach 3 Semestern abgebrochen und versucht, rauszufinden, was ich eigentlich wirklich will.
Das war eigentlich schon immer Kunst. Schon als Kind habe ich -wie fast jedes Familienmitglied- unglaublich viel und gerne gemalt, gezeichnet, genäht, gestaltet. Da dies in unserer Familie nichts besonderes war, und niemand von uns es "auf dem brotlosen Wege der Kunst zu etwas gebracht hat", verlangten sie auch von mir, eine akademische Laufbahn einzuschlagen, um als dipl.Informatiker, Ärztin o.ä. ebenfalls ein gesichteres Einkommen zu haben, um glücklich leben zu können.
Wie schon erwähnt, habe ich mein Studium aber abgebrochen. Nich aus Desinteresse, sondern aus dem Bestreben heraus, die Schmiedin meines eigenen Glücks zu werden.
Zur Zeit besuche ich einen Mappenvorbereitungskurs und strebe ein Studium an der Kunsthochschule an, Fachrichtung Freie Kunst.
Allerdings ist dieser Plan nichts als ein brutal beschnittener Kompromiss meines Traumes und den Möglichkeiten, die ich momentan noch sehe. Da ich auf diesem Weg allein bin und meine Familie mich für verrückt erklärt hat und ich mit ihere Hilfe nicht rechnen kann, stehe ich blöd dar. Ich habe weder Startkapital, aber immerhin die Möglichkeit, alle meine Sachen zu verkaufen, ich denke, da kämen vielleicht 1000€ zusammen. Eventuell 2000€.
Mein Freund hat nicht viel, das wären insgesamt vielleicht 800€ die er dafür bekommen würde.
Wir brauchen jedoch keinen Luxus.
Als Kind waren Lollis aus karamelisiertem Zucker der Höhepunkt der Woche :) heute ist es ein sonniger Tag oder morgens,eine Daunenfeder im Haar meines Liebsten.
Zu uns: wir haben uns im internet angefangen, über Gott , die Welt und das Leben zu untehalten und schnell gemerkt, wie ähnlich unsere Ansichten diesbezüglich sind (ja, Du hast richtig gelesen...dies bezieht sich erstaunlicherweise auf fast alle Bereiche des Lebens, Werte, Normen, Abnormen,...) , schließlich haben wir uns mal getroffen, nur um mal "real" zu sehen was für ein Mensch hinter diesen Buchstaben steckt und haben uns noch am selben Tag unsterblich verliebt. Das klingt nach einem absoluten kitschroman, ich weiß.
Sera hat damals noch in Braunschweig gewohnt und ich in Hamburg. Er ist relativ bald hergezogen, seit ca.Februar sind wir verlobt und leben zusammen in einer WG. Bis heute bereuen wir die entscheidung nicht, ich glaube an die Liebe, da man sie findet, wenn man auf seinen Bauch hört, ich weiß aber leider auch, daß es manchmal viel Arbeit sein kann, um sie nicht zu verlieren.
Vielleicht hast du ja mal Lust, uns kennen zu lernen? Wir würden uns sehr freuen, da Dein Posting ein echter Hoffnungsschimmer ist.
Du bist überdies auch herzlich eingeladen, uns in Hamburg zu besuchen. Platz haben wir genug, und der Gesprächsstoff wird uns sicher nicht ausgehen ;-)
In diesem Sinne liebste Grüße an Dich.
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum.
Marcela

erreichen kannst du mich unter

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das_cbra
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Beiträge: 2


New PostErstellt: 06.03.05, 23:18  Betreff: Re: Die Einfachheit des Lebens...  drucken  weiterempfehlen

...ist das schwerste im Leben :-)

Hallo !

einfach genial, wenn man so seelenverwandtes Gedankengut hier findert - hab mich doch gleich registriert.
Auch ich spiele stetig wachsend mit dem Gedanken, Deutschland zu verlassen.
Ich hab kein "Lieblingsland", visiere aber was mediterranes an, da das Glück im Leben sicher auch mit der "Sonne aufm Bauch" zusammenhängt.
Ich bin ebenfalls Baujahr ´73, habe 2 abgeschlossene Berufsausbildungen und bin seit ca. 2,5 Jahren selbstänig im Bereich e-commerce (Grob: hab nen Onlineshop und verkaufe Dinge im Internet).
Aber eben diese Abhängigkeit, die laufenden FixKosten, das sich immer mehr verstärkende Käuferverhalten und vor allem die Zahlungsmoral lassen auch mich darüber nachdenken, was ich eigentlich "will"....
Bauernhof + Tiere sind sicher eine idyllische Vorstellung, aber auch das muss ja finanziert - vor allem VORfinanziert werden...

Würde mich freuen, mit Leuten in Kontakt zu kommen, in deren Köpfen ähnlich unentschlossene und dennoch idealistische Gedaken in Richtung Aufbruch kreiseln....

Gruß,
Sven
;-)


[editiert: 06.03.05, 23:18 von das_cbra]
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