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Auswandern- Ein Wunschtraum?

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Aiur
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Beiträge: 2



New PostErstellt: 03.07.05, 16:42  Betreff: Auswandern- Ein Wunschtraum?  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Ist es vielleicht nur eine dumme Wunschvorstellung?

Ich möchte keine riesige Villa, ich möchte kein eigenes Hotel, mit dem ich mein Geld verdiene, ich möchte nicht "der Boss" sein, und ich möchte auch nicht möglichst nix dafür tun...

Mein ferner Traum ist Neuseeland, wenn überhaupt sicher noch einige Jahre entfernt.
Ich möchte einen Job, so wie ich hier auch einen habe. Einen Job, in dem man meine Leistungen anerkennt und nicht mit Füssen tritt- ich denke DAS sollte mit der entsprechenden Mühe kein unlösbares Problem sein (hoffe ich wenigstens)...
Ich möchte möchte eine Wohnung, nicht zu gross und nicht zu klein, so wie ich sie hier auch habe- ich hoffe einfach mal, das das in anderen Ländern nicht schwieriger sein kann als hier...

Vor allem aber möchte ich andere Menschen um mich haben, denn unser "Deutschtum", das schon lange nicht mehr ist, wie es noch vor 50 Jahren schien... Ich kann es nicht mehr ertragen.
Wir sind weder fleissig, nich sind wir schnell und produktiv oder gemeinschaftlich. Wir sind stets nur auf unseren eigenen Gewinn bedacht, was bringt mich weiter? Wankelmütigkeit- ich hasse sie.

Nachbarn zeigen sich gegenseitig beim Hausverwalter an, fühlen sich toll dabei, weil sie darüber einen Moment lang ihre eigenen Probleme vergessen.
Kollegen machen sich gegenseitig beim Chef schlecht, "fahren Rad" um weiterzukommen. Und sie kommen weiter, im Gegensatz zu hart und ehrlich arbeitenden Kollegen, die Ar...tritte bekommen.
Freunde sind nur so lange Freunde, wie du nützlich für sie bist, ist das nicht mehr der Fall, hast du nie exisitert. Brauchst du sogar ihre Hilfe oder Unterstützung? Nein.... ich kann nicht... tut mir leid.
In der Nachbarschaft ist es eine Besonderheit, wenn mal jemand zurückgrüsst, auf der Strasse laufen alle mit gesenkten Köpfen und bösem Blick umher.
Niemals ein nettes Wort, immer nur auf den eigenen Vorteil bedacht.
An der Kreuzung lässt dich minutenlang keiner dazwischen, an der Kasse musst du 3 Mal fragen ob man dich, der du nichts gekauft hast, kurz vorbeilassen kann, in der Schlange drängeln sie sich neben und vor dich, in der Fussgängerzone rempeln sie dich an ohne sich zu entschuldigen.

DAS ist das Bild, welches ich von uns Deutschen habe, ganz unabhängig von der Situation unseres Staates und genau DIESES Bild macht mich wütend, zornig, deprimiert.
Muss man sich und anderen denn auch noch die kleinsten Freuden des Lebens mit solcher Kleinkrämrei zerstören?
In keinem anderen Land habe ich jemals ähnliches erlebt!

Nun könnte man sagen... Mensch! tu doch was dagegen! Setz Akzente!
...Genau das habe ich jahrelang versucht und bin damit immer wieder auf die Schn..... gefallen. So kommt man nicht weiter, ja so bleibt man nichtmal da, wo man war.

Dazu noch der stetige Abbau unseres Staates, wir steuern uns und unsere Wirtschaft, die Sozialsysteme zwangsweise in den nächsten Jahrzehnten immer weiter nach unten, bis unsere neuen östlichen EU- Partner uns auch vom Lebensstandard weit überholt haben werden (und das richtet sich keinesfalls gegen jeden osteuropäischen Länder).
Wenn ich mal 65 Jahre alt bin, gibt es wahlweise gar keine Rente mehr, man arbeitet bis man umfällt und wird dann zu Sozialfall oder man wird mit 70 erschossen >:(.
Selbst vorsorgen, wozu? Schon heute habe ich an einer 64 jährigen Arbeitskollegin mit 3 facher Eigenabsicherung gesehen, was sie von ihrer Umsichtigkeit in früheren Jahren hatte- Jene Eigeninitiative wird ihr bei der Rente jetzt fast komplett angerechnet, da frage ich mich... Wozu selbst absichern, HIER hat man absolut gar nichts davon!

Dann lieber in ein Land, in dem Eigeninitiative gefragt und auch möglich sowie bezahlbar ist, als dem Staat hier 40-50 Jahre lang das Geld in den Rachen zu werfen und am Ende gar nichts zu haben, ausser einem sehr traurigen Alterssitz und der städnigen Frage, wovon man das Brot am nächsten Tag bezahlen soll.

Ich könnte hier wirklich zum Misanthropen werden, wenn ich nicht wüsste, das es in anderen Teilen der Welt so völlig anders aussieht...

Auswandern- Ein Wunschtraum?

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Lutz
Gast
New PostErstellt: 04.07.05, 23:43  Betreff: Re: Auswandern- Ein Wunschtraum?  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Aiur
    Ist es vielleicht nur eine dumme Wunschvorstellung?

    Ich möchte keine riesige Villa, ich möchte kein eigenes Hotel, mit dem ich mein Geld verdiene, ich möchte nicht "der Boss" sein, und ich möchte auch nicht möglichst nix dafür tun...

    Mein ferner Traum ist Neuseeland, wenn überhaupt sicher noch einige Jahre entfernt.
    Ich möchte einen Job, so wie ich hier auch einen habe. Einen Job, in dem man meine Leistungen anerkennt und nicht mit Füssen tritt- ich denke DAS sollte mit der entsprechenden Mühe kein unlösbares Problem sein (hoffe ich wenigstens)...
    Ich möchte möchte eine Wohnung, nicht zu gross und nicht zu klein, so wie ich sie hier auch habe- ich hoffe einfach mal, das das in anderen Ländern nicht schwieriger sein kann als hier...

    Vor allem aber möchte ich andere Menschen um mich haben, denn unser "Deutschtum", das schon lange nicht mehr ist, wie es noch vor 50 Jahren schien... Ich kann es nicht mehr ertragen.
    Wir sind weder fleissig, nich sind wir schnell und produktiv oder gemeinschaftlich. Wir sind stets nur auf unseren eigenen Gewinn bedacht, was bringt mich weiter? Wankelmütigkeit- ich hasse sie.

    Nachbarn zeigen sich gegenseitig beim Hausverwalter an, fühlen sich toll dabei, weil sie darüber einen Moment lang ihre eigenen Probleme vergessen.
    Kollegen machen sich gegenseitig beim Chef schlecht, "fahren Rad" um weiterzukommen. Und sie kommen weiter, im Gegensatz zu hart und ehrlich arbeitenden Kollegen, die Ar...tritte bekommen.
    Freunde sind nur so lange Freunde, wie du nützlich für sie bist, ist das nicht mehr der Fall, hast du nie exisitert. Brauchst du sogar ihre Hilfe oder Unterstützung? Nein.... ich kann nicht... tut mir leid.
    In der Nachbarschaft ist es eine Besonderheit, wenn mal jemand zurückgrüsst, auf der Strasse laufen alle mit gesenkten Köpfen und bösem Blick umher.
    Niemals ein nettes Wort, immer nur auf den eigenen Vorteil bedacht.
    An der Kreuzung lässt dich minutenlang keiner dazwischen, an der Kasse musst du 3 Mal fragen ob man dich, der du nichts gekauft hast, kurz vorbeilassen kann, in der Schlange drängeln sie sich neben und vor dich, in der Fussgängerzone rempeln sie dich an ohne sich zu entschuldigen.

    DAS ist das Bild, welches ich von uns Deutschen habe, ganz unabhängig von der Situation unseres Staates und genau DIESES Bild macht mich wütend, zornig, deprimiert.
    Muss man sich und anderen denn auch noch die kleinsten Freuden des Lebens mit solcher Kleinkrämrei zerstören?
    In keinem anderen Land habe ich jemals ähnliches erlebt!

    Nun könnte man sagen... Mensch! tu doch was dagegen! Setz Akzente!
    ...Genau das habe ich jahrelang versucht und bin damit immer wieder auf die Schn..... gefallen. So kommt man nicht weiter, ja so bleibt man nichtmal da, wo man war.

    Dazu noch der stetige Abbau unseres Staates, wir steuern uns und unsere Wirtschaft, die Sozialsysteme zwangsweise in den nächsten Jahrzehnten immer weiter nach unten, bis unsere neuen östlichen EU- Partner uns auch vom Lebensstandard weit überholt haben werden (und das richtet sich keinesfalls gegen jeden osteuropäischen Länder).
    Wenn ich mal 65 Jahre alt bin, gibt es wahlweise gar keine Rente mehr, man arbeitet bis man umfällt und wird dann zu Sozialfall oder man wird mit 70 erschossen >:(.
    Selbst vorsorgen, wozu? Schon heute habe ich an einer 64 jährigen Arbeitskollegin mit 3 facher Eigenabsicherung gesehen, was sie von ihrer Umsichtigkeit in früheren Jahren hatte- Jene Eigeninitiative wird ihr bei der Rente jetzt fast komplett angerechnet, da frage ich mich... Wozu selbst absichern, HIER hat man absolut gar nichts davon!

    Dann lieber in ein Land, in dem Eigeninitiative gefragt und auch möglich sowie bezahlbar ist, als dem Staat hier 40-50 Jahre lang das Geld in den Rachen zu werfen und am Ende gar nichts zu haben, ausser einem sehr traurigen Alterssitz und der städnigen Frage, wovon man das Brot am nächsten Tag bezahlen soll.

    Ich könnte hier wirklich zum Misanthropen werden, wenn ich nicht wüsste, das es in anderen Teilen der Welt so völlig anders aussieht...

    Auswandern- Ein Wunschtraum?
Was Du schreibst, stimmt alles und macht auch mir zu schaffen!! Deutschland ist sch....e!!!!
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Emilia
Gast
New PostErstellt: 08.07.05, 11:17  Betreff: Re: Auswandern- Ein Wunschtraum?  drucken  weiterempfehlen

    Zitat:
    Ist es vielleicht nur eine dumme Wunschvorstellung?

    Ich möchte keine riesige Villa, ich möchte kein eigenes Hotel, mit dem ich mein Geld verdiene, ich möchte nicht "der Boss" sein, und ich möchte auch nicht möglichst nix dafür tun...

    Mein ferner Traum ist Neuseeland, wenn überhaupt sicher noch einige Jahre entfernt.
    Ich möchte einen Job, so wie ich hier auch einen habe. Einen Job, in dem man meine Leistungen anerkennt und nicht mit Füssen tritt- ich denke DAS sollte mit der entsprechenden Mühe kein unlösbares Problem sein (hoffe ich wenigstens)...
    Ich möchte möchte eine Wohnung, nicht zu gross und nicht zu klein, so wie ich sie hier auch habe- ich hoffe einfach mal, das das in anderen Ländern nicht schwieriger sein kann als hier...

    Vor allem aber möchte ich andere Menschen um mich haben, denn unser "Deutschtum", das schon lange nicht mehr ist, wie es noch vor 50 Jahren schien... Ich kann es nicht mehr ertragen.
    Wir sind weder fleissig, nich sind wir schnell und produktiv oder gemeinschaftlich. Wir sind stets nur auf unseren eigenen Gewinn bedacht, was bringt mich weiter? Wankelmütigkeit- ich hasse sie.

    Nachbarn zeigen sich gegenseitig beim Hausverwalter an, fühlen sich toll dabei, weil sie darüber einen Moment lang ihre eigenen Probleme vergessen.
    Kollegen machen sich gegenseitig beim Chef schlecht, "fahren Rad" um weiterzukommen. Und sie kommen weiter, im Gegensatz zu hart und ehrlich arbeitenden Kollegen, die Ar...tritte bekommen.
    Freunde sind nur so lange Freunde, wie du nützlich für sie bist, ist das nicht mehr der Fall, hast du nie exisitert. Brauchst du sogar ihre Hilfe oder Unterstützung? Nein.... ich kann nicht... tut mir leid.
    In der Nachbarschaft ist es eine Besonderheit, wenn mal jemand zurückgrüsst, auf der Strasse laufen alle mit gesenkten Köpfen und bösem Blick umher.
    Niemals ein nettes Wort, immer nur auf den eigenen Vorteil bedacht.
    An der Kreuzung lässt dich minutenlang keiner dazwischen, an der Kasse musst du 3 Mal fragen ob man dich, der du nichts gekauft hast, kurz vorbeilassen kann, in der Schlange drängeln sie sich neben und vor dich, in der Fussgängerzone rempeln sie dich an ohne sich zu entschuldigen.

    DAS ist das Bild, welches ich von uns Deutschen habe, ganz unabhängig von der Situation unseres Staates und genau DIESES Bild macht mich wütend, zornig, deprimiert.
    Muss man sich und anderen denn auch noch die kleinsten Freuden des Lebens mit solcher Kleinkrämrei zerstören?
    In keinem anderen Land habe ich jemals ähnliches erlebt!

    Nun könnte man sagen... Mensch! tu doch was dagegen! Setz Akzente!
    ...Genau das habe ich jahrelang versucht und bin damit immer wieder auf die Schn..... gefallen. So kommt man nicht weiter, ja so bleibt man nichtmal da, wo man war.

    Dazu noch der stetige Abbau unseres Staates, wir steuern uns und unsere Wirtschaft, die Sozialsysteme zwangsweise in den nächsten Jahrzehnten immer weiter nach unten, bis unsere neuen östlichen EU- Partner uns auch vom Lebensstandard weit überholt haben werden (und das richtet sich keinesfalls gegen jeden osteuropäischen Länder).
    Wenn ich mal 65 Jahre alt bin, gibt es wahlweise gar keine Rente mehr, man arbeitet bis man umfällt und wird dann zu Sozialfall oder man wird mit 70 erschossen >:(.
    Selbst vorsorgen, wozu? Schon heute habe ich an einer 64 jährigen Arbeitskollegin mit 3 facher Eigenabsicherung gesehen, was sie von ihrer Umsichtigkeit in früheren Jahren hatte- Jene Eigeninitiative wird ihr bei der Rente jetzt fast komplett angerechnet, da frage ich mich... Wozu selbst absichern, HIER hat man absolut gar nichts davon!

    Dann lieber in ein Land, in dem Eigeninitiative gefragt und auch möglich sowie bezahlbar ist, als dem Staat hier 40-50 Jahre lang das Geld in den Rachen zu werfen und am Ende gar nichts zu haben, ausser einem sehr traurigen Alterssitz und der städnigen Frage, wovon man das Brot am nächsten Tag bezahlen soll.

    Ich könnte hier wirklich zum Misanthropen werden, wenn ich nicht wüsste, das es in anderen Teilen der Welt so völlig anders aussieht...

    Auswandern- Ein Wunschtraum?
Sehr geehrter Aiur,

ich stimme voll und ganz mit Ihrer Meinung über Deutschland überein.

Seit zwanzig Jahren wohne ich in Österreich und habe immer geplant im Pensionsalter nach Deutschland zurückzugehen. Aber wie sich dieses Land entwickelt hat, entsetzt mich und stimmt mich sehr, sehr traurig.
Bei meinen Besuchen ist die Stagnation und die Unzufriedenheit beinahe körperlich spürbar.

Ich denke aber nicht, daß man nur den Politikern und Wirtschafts-
bossen die Schuld geben kann. Meiner Meinung nach haben sich meine Landsleute in ein Volk von weinerlichen, ängstlichen Jammer-lappen verwandelt Es wird oft nur noch um des Jammerns willen gejammert und nicht mehr der Sache wegen. Keiner ist mehr be-
reit die Ärmel hochzukrempeln und anzupacken. Jeder schaut nur noch auf seine eigenen Pfründe und ist vom Neid zerfressen, wenn
hin und wieder doch noch jemand Erfolg hat.

Solange kein Umdenken in der Bevölkerung stattfindet, kann auch keine Regierung - welcher Richtung auch immer - den Jetztzustand in diesem Land verändern.

Ich danke ich bleibe in Österreich.
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Shadow
Top-User ****


Beiträge: 121


New PostErstellt: 08.07.05, 13:21  Betreff: Re: Auswandern- Ein Wunschtraum?  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Emilia
    Seit zwanzig Jahren wohne ich in Österreich und habe immer geplant im Pensionsalter nach Deutschland zurückzugehen. Aber wie sich dieses Land entwickelt hat, entsetzt mich und stimmt mich sehr, sehr traurig.
Sei froh wenn Du nicht hier in Deutschland lebst,denn jeder der Ausgewandert ist kann froh sein,hier nicht mehr leben zu müssen.
Und der wo wieder zurück kommt ist selber schuld.

    Zitat: Emilia
    Ich denke aber nicht, daß man nur den Politikern und Wirtschafts-
    bossen die Schuld geben kann. Meiner Meinung nach haben sich meine Landsleute in ein Volk von weinerlichen, ängstlichen Jammer-lappen verwandelt Es wird oft nur noch um des Jammerns willen gejammert und nicht mehr der Sache wegen. Keiner ist mehr be-
    reit die Ärmel hochzukrempeln und anzupacken. Jeder schaut nur noch auf seine eigenen Pfründe und ist vom Neid zerfressen, wenn
    hin und wieder doch noch jemand Erfolg hat.
Wenn nicht die Politiker oder Wirtschaftsbosse die Schuld haben,dann frage ich mich schon wer dann ????? Etwa wir Bürger auch ???? Bauen wir die Scheiße oder unsere Regierung.Wenn einer die Ärmel hochkrempeln muß,dann wohl nur unsere Politiker,denn das sind die die hier alles verbocken.
Wir sind nur die kleinen die immer und immer das wieder ausgleichen müssen,indem wir immer mehr zahlungen leisten müssen.Der Eichel gibt Jahr für Jahr Kohle für unötige Dinge aus die gar nicht nötig wären.Geholt wird es dann wieder von den kleinen.
Ne unsere Regierung ist es die Deutschland in den Ruin führen.

    Zitat: Emilia
    Solange kein Umdenken in der Bevölkerung stattfindet, kann auch keine Regierung - welcher Richtung auch immer - den Jetztzustand in diesem Land verändern.

    Ich danke ich bleibe in Österreich.
Die Bevölkerung soll umdenken??? Wenn hier einer Umdenken muß dann die Regierung.
Oder wie stellst Du Dir das eigentlich vor,das wir immer mehr an Zahlungen ableisten das unsere Regierung dann wieder unötig verpulfert?
Würdest Du hier leben,würdest Du mit sicherheit anders denken,sobald es einen an den eigenen Geldbeutel geht.



Shadow
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schoolar

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Beiträge: 1254
Ort: Durban (South Africa)



New PostErstellt: 08.07.05, 13:25  Betreff: Re: Auswandern- Ein Wunschtraum?  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Emilia
    Ich denke aber nicht, daß man nur den Politikern und Wirtschafts-
    bossen die Schuld geben kann. ... Solange kein Umdenken in der Bevölkerung stattfindet, kann auch keine Regierung - welcher Richtung auch immer - den Jetztzustand in diesem Land verändern.
Das würde ich so nicht unterstreichen: Durch jahre- oder inzwischen schon jahrzehntelanges Mismanagement unserer Politik wurde die jetzige Situation künstlich herbeigeführt. Die nun vorhandenen Mißstände lassen sich natürlich nicht von heute auf morgen (oder auch innerhalb eines Jahres...!) beseitigen, was wiederum die heutigen Politiker nicht zugeben werden.

Die Spirale dreht sich also unaufhörlich weiter ins Negative, solange nicht grundlegende politische Änderungen herbeigeführt werden. Beispiel gefällig? Die Familienpolitik: Von Schröder als "Gedöns" abgetan, wurde auch schon vor ihm nicht viel für die Familie getan. Die Folge: Die Geburtenrate sinkt stetig, die Deutschen altern immer schneller.

Auf jeden Beitragszahler kommt schon in der nächsten Generation ein Anspruchsteller - jeder Arbeiter, Angestellte und Selbständige hat dann "seinen" Rentner bzw. Pensionär. Wohin das führt, kann sich jeder ausmalen... Oder die Bildungspolitik: Klassenstärken schon in der Grundschule von 30 und mehr Kindern - wie soll da dem Einzelnen noch ordentlich Wissen vermittelt werden?! Pisa & Co. sind da nur die Spitze des Eisberges, denn diese Zustände werden sich in nächster Zeit kaum bessern...!

Die Konzeptlosigkeit der Politiker läßt sich vielleicht auch ganz gut daran bemessen, daß bisher (also nur rd. zwei Monate vor der wahrscheinlichen vorgezogenen Neuwahl) keine Partei ein klares Programm vorlegen kann. Die jetzige Opposition behält sich schonmal vor, einstige Feindbilder zum Bestandteil der eigenen Politik zu machen (die Ökosteuer bleibt uns erhalten!), die jetzige Regierung weiß eigentlich nur, daß sie nicht weiß, was sie nun als nächstes reformieren soll.

Auch wenn der Aufschrei jetzt vermutlich groß sein wird: Wenn überhaupt, sollte man dem Linksbündnis mE eine Chance geben. Was von den anderen zu erwarten ist, kann sich jeder selbst ausmalen. Allerdings bleibt die bereits mehrfach geäußerte Befürchtung bestehen, daß der Wähler eh mal wieder (excuse my french...) verarscht wird und sich alle Beteiligten auf irgendwelche zwielichtige Koalitionen einlassen.

Sowas sollte per Gesetz verboten werden! Ich entziehe doch nicht bewußt einer Partei das Vertrauen, indem ich für eine andere stimme, wenn beide dann hinterher an einem Tisch hocken und sich gemeinsam neue Schikanen für "ihr Volk" ausdenken! Aber so ist das halt in D, und man wird Himmel und Hölle in Bewegung setzen, um den Stopp solcherlei Machenschaften zu verhindern.

Wer also noch kann, sollte sich nach meiner bescheidenen Meinung dieses Desaster aus der Ferne angucken - ich persönlich glaube nicht an eine Änderung zum Positiven in den nächsten Jahren... In diesem Sinne beste Grüße,

Thomas



Life is short - live every day as if it´s your last...!

_________
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steve
Gast
New PostErstellt: 08.07.05, 20:04  Betreff: Re: Auswandern- Ein Wunschtraum?  drucken  weiterempfehlen

Hallo Ihr Lieben

Wir waren bereits vor 5 Jahren in OZ, haben aber leider anders geplant und sind erst einmal wieder nach Deutschland. Da ich Pilot bin und in OPZ ebenfalls fliegn wollte, war es vorweg ein schöner Traum. Alles geplant gemacht und getan. Hunde vorbereitet.......und dann macht die Ansett Konkurs mit einigen Tausend Arbeitslosen Piloten. Naja, da hat man nicht eben auf uns gewartet.
Also überlegt und nicht ausgewandert. Zumindestens damals.....
Heute bekomme ich Tränen in den Augen, wenn ich darüber nachdenke, aber uns haben ähnliche Aspekte, die hier zu genüge vorgetragen worden sind, dazu bewegt, diesen achso kaputten und lächerlichen Staat Deutschland zu verlassen. Eine Frace jagt die nächste.....
Ne, lieber nicht weiter überlegen, denn.......wir leben mittlerweile im tiefsten Süden von Spanien und weden in den nächsten 2 Jahren, weiter auf die Antillen, Jamaica oder Babados ziehen. Je weiter weh von Schröder und Co umso besser.
Viele Grüße aus ESP mit aktuell 42,3 Grad
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Walter_

Administrator

Beiträge: 765



New PostErstellt: 08.07.05, 22:44  Betreff: Re: Auswandern- Ein Wunschtraum?  drucken  weiterempfehlen

Hallo,

Du sprichst mir tief aus dem Herzen, Schoolar.

Aber, wie will man ein 'entmündigtes Volk', das man auf jedem Quadratmeter durch Gebots- und Verbotsschilder gedrillt hat, wieder zur Eigeninitiative bewegen? Wir, die "Sechziger" hatten es ja versucht. Man hatte uns seit der Schule gepredigt, dass unsere stillhaltenden und wegsehenden Eltern alles falsch gemacht hätten. Wehret den Anfängen... Und als wir uns dann vor die Kasernen setzten (friedlicher kann man nicht demonstrieren) um vor der Aufrüstung und dem idiotischen "Gleichgewicht des Schreckens" zu warnen, wurden wir katalogisiert, geächtet, weggetragen...

Die Politik des Westens ist ja an sich nicht mehr als eine Scheindemokratie und die Menschen darin kann man durch psychologische Kniffs lenken und kneten wie man möchte. So banale Sätze wie gestern beim Terroranschlag in London "Ganz Deutschland steht zu Ihnen und verurteilt... blah... blah...blah..." schinden nun mal Eindruck. So ist der Mensch - die Masse Mensch.

Guck Dir doch nur an, wie trendbesessen die Deutschen derzeit ihre seltsamen Skistöcke kaufen (100 Euro - 'ne Gardinenstange könnte man für 7 Kaufen...) und nun damit in Massen durch die Fussgängerzonen lustwandeln und das auch noch schick finden. Das Volk ist an sich bekloppt. Und wer das weiß, wird auch wissen, mit ihm umzugehen.

Ich denke nicht, dass Leute Politiker werden, weil sie "Gutes für ihr Volk" tun möchten. Es ist ein Job - da kann man sich als profilierungsgeiler Typ austoben und 'wer sein'. Nirgends wird soviel warme Luft geredet wie in der Politik. Standing ovation darf man trotzdem erwarten. Ich wüsste da kein Mittel, um aufzurütteln.

Halt, doch eines: Auswandern! Nichtm, um zu fliehen, sondern man bekommt, wenn man eine Weile aus der Dauerberieselung der Medien raus ist, ein offeneres Auge für all den Hokuspokus der Augenwäscherei und Trendmaker. So lange man in dem Hexenkessel selbst lebt, wird die Wahrnehmung leider getrübt.

Fazit: es wird sich - so oder so - kaum was ändern. Wurscht, wer die Wahlen gewinnt. Das Volk wählt nicht den Besseren, sondern den, der sich am Ende am besten verkaufen konnte. Wie im richtigen Leben also. Da beißt die Maus keinen Faden ab...

Grüße über'n Teich, W.

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