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colon
User mit Goldstatus!!!
Beiträge: 583 Ort: Islas Canarias
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Erstellt: 22.06.06, 18:43 Betreff: Auswanderungsgrund Perspektivlosigkeit - Migrationsstatistik D 2006
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Der Spiegel schreibt am 22.06.2006:
" FLUCHT AUS DEUTSCHLAND"
Größte Auswanderungswelle der Geschichte
Die Angst vor Arbeitslosigkeit oder die Suche nach besseren Jobperspektiven treibt immer mehr Deutsche ins Ausland. Noch nie sind so viele Menschen ausgewandert wie im vergangenen Jahr. "Wir bluten aus", warnt ein Migrationsforscher.
Berlin - Die Deutschen ergreifen die Flucht: Die Bundesrepublik erlebt derzeit die größte Auswandererwelle ihrer Geschichte. Im vergangenen Jahr dürften rund 160.000 Deutsche ins Ausland übergesiedelt sein. Das ergibt sich aus Berechnungen des manager magazins auf Basis von Zahlen des Statistischen Bundesamts.
Nach diesen Daten sind in den ersten drei Quartalen 2005 die Auswandererzahlen abermals um 8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegen. Die Zahl der Emigranten liegt damit um 60 Prozent über den Werten Anfang der 90er Jahre.
Dabei erfasst die Statistik nur diejenigen, die sich ordnungsgemäß abmelden. Die tatsächliche Zahl der Exilanten sei noch größer, schätzen Experten deshalb. Tatsächlich verlassen demnach etwa 250.000 Deutsche im Jahr das Land.
Die Zahlen belegen einen Trend, vor dem Migrationsforscher und Arbeitsmarktexperten schon seit längerem warnen. Vor allem der "Brain Drain" - der hohe Anteil an Akademikern unter den Auswanderern - macht ihnen Sorge. Junge Ärzte nehmen lieber eine Stelle in Ländern wie der Schweiz an als in Deutschland - sie werden dort um einiges besser bezahlt und müssen obendrein meist weniger Überstunden machen. Doktoranden finden die Forschungsbedingungen an US-Universitäten häufig sehr viel verlockender als an bürokratisch und verschlafen geltenden deutschen Hochschulen.
Doch auch immer mehr Arbeitslose packen ihre Koffer. In Österreich etwa gibt es mittlerweile mehr deutsche Gastarbeiter als türkische - insgesamt 52.692. Als Kellner, Küchenhilfen und Zimmermädchen finden in der blühenden Tourismusbranche vor allem Jobsuchende aus den neuen Bundesländern eine neue Chance - und sie werden von den lokalen Arbeitgebern mit offenen Armen empfangen, weil sie als besonders höflich und fleißig gelten.
Deutschland befinde sich in einer "migratorisch suizidalen Situation", warnt Migrationsforscher Klaus Bade deshalb jetzt im manager magazin. Übersetzt heißt das: Es gelingt Deutschland nicht mehr, jungen und fähigen Menschen hierzulande eine Perspektive zu geben. "Wir bluten aus", sagt Bade."
... der letzte macht dann bitte das Licht aus.
Saludos de las Islas Canarias Colon (Bill)
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schoolar
Administrator
Beiträge: 1254 Ort: Durban (South Africa)
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Erstellt: 22.06.06, 19:41 Betreff: Re: Auswanderungsgrund Perspektivlosigkeit - Migrationsstatistik D 2006
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Zitat: colon
...der letzte macht dann bitte das Licht aus... |
Die letzten werden unsere selbstverliebten Volksvertreter sein - und bei denen befürchte ich schon länger, daß die nichtmal wissen, wo der Schalter ist - so weltfremd und abgehoben, wie die unser Land regieren...!
Gruß,
Thomas
___________ Carpe diem...
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Skippy
Ehemaliges Mitglied
Ort: Cairns (Australia)
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Erstellt: 22.06.06, 21:49 Betreff: Re: Auswanderungsgrund Perspektivlosigkeit - Migrationsstatistik D 2006
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Zitat: schoolar
Die letzten werden unsere selbstverliebten Volksvertreter sein - und bei denen befürchte ich schon länger, daß die nichtmal wissen, wo der Schalter ist - so weltfremd und abgehoben, wie die unser Land regieren...! |
Tja, Thomas,
die interessiert doch eh nichts mehr - Hauptsache, deren Taschen sind voll Geld.
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Brizzi
Ehemaliges Mitglied
Ort: Australia
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Erstellt: 23.06.06, 00:49 Betreff: Re: Auswanderungsgrund Perspektivlosigkeit - Migrationsstatistik D 2006
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Zitat: Skippy
..... Tja, Thomas,
die interessiert doch eh nichts mehr - Hauptsache, deren Taschen sind voll Geld. |
Jo, Politiker regieren schon lange nicht mehr im Namen des Volkes! Alles heimtueckische Kassendiebe, haha!
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antje_fi
User mit Silberstatus!!
Beiträge: 255 Ort: Finnland
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Erstellt: 23.06.06, 09:56 Betreff: Re: Auswanderungsgrund Perspektivlosigkeit - Migrationsstatistik D 2006
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Interessanter Artikel! Bei der Menge an Asylgesuchen etc. glaube ich allerdings nicht, dass Deutschland an sich ausblutet. Mag jedoch sein, dass ein Volk durch Vertreter vieler anderer Völker ausgewechselt wird?!
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Peter_KL
User mit Silberstatus!!
Beiträge: 298 Ort: Kuala Lumpur
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Erstellt: 23.06.06, 10:23 Betreff: Re: Auswanderungsgrund Perspektivlosigkeit - Migrationsstatistik D 2006
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Zitat: antje_fi
Mag jedoch sein, dass ein Volk durch Vertreter vieler anderer Völker ausgewechselt wird?! |
Wenn die klugen deutschen Koepfe weg sind, nur Asylsuchende reinkommen, dann kann man es ja umzaeunen und als grosses Auffanglager fuer die EU nutzen. Oder hohe Mauer drum und als Europas Gefaengnis nutzen, so aehnlich wie in "Die Klapperschlange" mit Snake Plissken (Kurt Russell). [/zynismus aus] Schade drum.
____________________ Sex is like air. It’s not important unless you aren’t getting any.
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schoolar
Administrator
Beiträge: 1254 Ort: Durban (South Africa)
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Erstellt: 23.06.06, 10:25 Betreff: Re: Auswanderungsgrund Perspektivlosigkeit - Migrationsstatistik D 2006
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Hallo Antje,
das ist sicherlich einerseits richtig, andererseits stellen sich ja mit dieser Einwanderungswelle neue Probleme dar. Ich sag' nur: Integration, Ausbildung, soziale Absicherung... - irgendwann ist D dann das Multi-Kultigste Land der Welt, aber ein einziger sozialer Brennpunkt! Ob das sooo erstrebenswert ist, wie sich gerade linksgerichtete Politiker hier gern und häufig einreden?! Gerade in dieser ungebremsten Flut von Einwanderern in den letzten Jahren sehe ich einen Grund für die heutigen Probleme D's, da ja die hiesigen Immigranten zunächst mal das Sozialsystem belasten, bevor sie etwas dafür tun - vorausgesetzt, es ist überhaupt ein Mindestmaß an Bereitschaft vorhanden, das soziale System auch mal zu fördern anstatt nur auszunutzen! Auch hier habe ich oftmals begründete Zweifel...
Gruß,
Thomas
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siggi_siggi_siggi
User mit Goldstatus!!!
Beiträge: 645 Ort: Autonome Republik Krim/Ukraine
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Erstellt: 23.06.06, 13:46 Betreff: Re: Auswanderungsgrund Perspektivlosigkeit - Migrationsstatistik D 2006
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@schoolar Ungebremste Einwanderungswelle? Von wo wenn ich fragen darf? Man versuche nur mal als deutscher Staatsbürger den Familiennachzug der ausländischen Schwiegermutter, absolut chancenlos! Gruß Siggi
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schoolar
Administrator
Beiträge: 1254 Ort: Durban (South Africa)
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Erstellt: 23.06.06, 15:14 Betreff: Re: Auswanderungsgrund Perspektivlosigkeit - Migrationsstatistik D 2006
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Ich hab' ja nicht behauptet, daß jeder rein darf...! Im Bekanntenkreis hat jemand eine Mongolin geheiratet, jetzt versuchen sie seit ca. 'nem guten Jahr, die Tochter nachzuholen - ein Albtraum!
Aber guck' Dir nur mal an, wie viele Ukrainer eine zeitlang wegen irgendwelcher Gesetzeslücken hier reingeströmt sind. Und kürzlich gab es wieder so eine Aktion, wo jeder ich glaube Äthiopier (oder was-weiß-ich welche Landsmänner/-frauen das wieder waren), der nur schnell genug bei der Ausländerbehörde war, ungesehen seine Aufenthaltserlaubnis bekommen hat!
Ich glaube, wer erstmal hier ist und noch halbwegs verkaufen kann, daß im Heimatland Leib und Leben in Gefahr ist, hat hier schonmal 'nen sicheren Platz gefunden. Komischerweise wird es, wie Du schon sagst, denen schwer gemacht, die a) ernste Absichten haben und b) auch noch wirtschaftlich abgesichert sind (s. o.: beide haben festes Einkommen!)...
Gruß,
Thomas
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Skippy
Ehemaliges Mitglied
Ort: Cairns (Australia)
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Erstellt: 23.06.06, 22:46 Betreff: Re: Auswanderungsgrund Perspektivlosigkeit - Migrationsstatistik D 2006
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Zitat: antje_fi
Interessanter Artikel! Bei der Menge an Asylgesuchen etc. glaube ich allerdings nicht, dass Deutschland an sich ausblutet. Mag jedoch sein, dass ein Volk durch Vertreter vieler anderer Völker ausgewechselt wird?! |
Hi Antje,
an Menschen wird Deutschland sicher nicht ausbluten, wohl aber an echten Fachkraeften. Das Problem ist hier wohl, dass viel zu viel unausgebildetes oder sehr viel schlechter ausgebildetes Volk nach Deutschland stroemt (und ja auch wohl gewollt ist), was dann fuer viel weniger Geld bereit ist zu arbeiten. So ist es im Prinzip doch schon.
Will damit natuerlich nicht sagen, dass jeder, der nach Deutschland immigriert, nicht ausgebildet ist, aber der Anteil ist sicherlich der geringste. Asylsuchende sind seltener Uniabsolventen oder solide ausgebildete Tradespeople.
Wir haben das Problem auch in Australien, nicht mit der SKilled Migration von Europa oder Amerika, da werden die Leute echt gegrillt, sondern von Asien. Da kommt man dann froehlich hier rein und erklaert sich zum Asylsuchenden wegen irgendetwas. Muss schon sagen, dass da hier das Immi Department auch strenger geworden ist. Man schiebt dem einen Riegel vor und schickt inzwischen sehr viele zurueck.
Es ist schade zu sehen, dass ein ganzes Land irgendwann kein eigenes Volk mehr hat. Wenn irgendwann halb Asien und Orient sich als Deutsch erklaert, kann man Deutschland wohl abschaffen.
Multikulti klappt nicht. Weiss Australien mittlerweile auch. Und hier gibt es eigentlich gar kein "Australisches Volk", da ja alles bis auf die Aboriginies von Uebersee gekommen ist. Trotz allem, wir haben hier auch sehr viele Probleme. Die versucht man jetzt in Griff zu bekommen.
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36510
Top-User *****
Beiträge: 190
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Erstellt: 24.06.06, 05:27 Betreff: Re: Auswanderungsgrund Perspektivlosigkeit - Migrationsstatistik D 2006
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Zitat: Skippy
Es ist schade zu sehen, dass ein ganzes Land irgendwann kein eigenes Volk mehr hat. |
Genau. Da werden Dir die Aborigines in Australien und die Indianer Amerikas sicher zustimmen.
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antje_fi
User mit Silberstatus!!
Beiträge: 255 Ort: Finnland
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Erstellt: 24.06.06, 12:26 Betreff: Re: Auswanderungsgrund Perspektivlosigkeit - Migrationsstatistik D 2006
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Tagchen!
Nun ja, ich habe in meinem Statement nicht behauptet, dass meine "Prognose" irgendwie positiv zu bewerten sei ...
Ich denke auch, dass ein gesundes Mass an Ausländern eine Bereicherung fuers Land ist. Werden es jedoch zu viele, fuehrt das allzu leicht zu sozialen Problemen - wie man sie ja schon in Deutschland und in vielen anderen Zentraleuropäischen Ländern sowie Schweden sehen kann. Keine Frage.
Wie sieht es eigentlich in Deutschland mit dem Verhältnis im Angebot von hoch qualifizierten und niedriger qualifizierten (sorry, im Prinzip eine blöde Wortwahl, mir fällt aber jetzt nix besseres ein) Arbeitskräften aus? Hier in Fi ist z.B. das Problem, dass ein Grossteil der Bevölkerung eine recht hohe Ausbildung hat. Akademiker haben es also mitunter wesentlich schwieriger, einen Arbeitsplatz zu finden als Reinigungspersonal, Verkäufer etc. Falls das in Deutschland ähnlich aussieht, wäre die Einwanderung von geringer Qualifizierten doch kein Beinbruch.
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