Auswandern

octavian · * * * * Beiträge: 56

...dies muss auch einmal erwaehnt werden. meine thailaendische freundinn.
wie sie ihre mehrfachrolle als mutter der 14 jaehrigen tochter, dann als koechin und dirigentin den haushalt im elternhaus, meistert, hut ab. resp "chapaeau"
dann hat sie sich bei ihren 7 bruedern und ihrer aelteren schwester samt ehemann (alles 150% tige thai's), durchzusetzen. dazwischen noch fuer den "farang" octavian zu schauen...und dies alles mit humor und staendiger froehlichkeit. weiss nicht, ob manche europaerin dies alles auf sich nehmen wuerde.
z.b. am morgen 05:00, noch bei dunkelheit den sticki-reis kochen. dann "bags" aus bambus streifen flechten. dieser bag wird zum kochen des sticki reises im wasserdampf verwendet. alle frauen im dorf machen diese arbeit seit generationen.
dies 14 std am tag (montag bis und mit sonntag) und seit 2.5 jahren. einziger unterbruch, als wir gemeinsam in indien und malaysia waren.

und trotzdem, aus diesem teufelskreis, der familienverpflichtungen, wird sie zeitlebens nie herauskommen, wo sie sich auch aufhalten wird. etwas tragisch, aber es ist zu akzeptieren.
dies ein zusatz zu meinem nachfolgenden beitrag...

hallo, hier ist octavian...ich bin 59 und habe alles in der schweiz aufgeloest. lebe seit drei jahren in thailand mit meiner freundin (thai) bei deren familie. alle auslaender hier resp "farangs" sagen, das sei scheiss...das klappe nie. im gegenteil, ich fuehle mich wohl in dieser grossfamilie. klar du musst die kontrolle ueber das geld immer haben. und vertrauen kannst du "NIE", sorry, wenn du das nicht akzeptieren willst, dann bleib in europa...so einfach ist das, sei etwas klever und es geht.
aber...denke, dass fuer langere zeit, die wahl malaysia die bessere ist als thailand. das gute an thailand; gutes klima und gesundes essen. komme gerade aus dem kleinen internet coffee und erhalte gratis ein glas leo bier...also, die gastfreunschaft sollte mann auch noch erwaehnen...but carefully...denn es gilt in thailand; was mein ist, ist auch dein und was dein ist, ist auch mein...schlecht fuer dich wenn du zuviel hast...do you understand !!!!
dann etwas was ich festgestellt habe, die thais (ich rede jetzt vom meiner freundin, die in den bergen resp huegeln des issan aufgewachsen ist; sind wohl die praktischsten menschen, die ich bisher gesehen habe. wie meine freundin in der nacht ohne licht ratten faengt, unglaublich. immer macht sie das genau richtige zum richtigen zeitpunkt. die groesste schattenseite thailands ist die famileinverknuepfungen resp. die abhaengigkeit der familiemitglieder. speziell der toechter, die fuer alles aufzukommen haben. dann das miserable schulsystem. und vor allem, ein haus resp landkauf fuer farangs ist nicht moeglich, d.h. auf dessen namen. denn wer kauft schon etwas auf einen anderen namen, nur "dumme". tausendfach gemacht in thailand. wenn unstimmigkeiten, alles verloren...
..zur zeit sind wir am evaluieren, wo es hingeht in naechster zeit, maybe indien (denn wer einmal in indien war, den laesst es nie mehr los). natuerlich nicht fuer immer. dann malaysia ist absoult eine alternative fuer die zukunft.

gruss octavian

Erkenntnis aus meinem 3 jaehrigen Thailand Aufenthalt.
...notabene 2.5 jahre, denn mehrere aufenthalte waren in indien und malaysia. als ich noch jung war, wollte ich immer fort aus der schweiz. war dann laengere zeit in argentinien. besuchte spaeter mehrere male cuba und costa ricca, indien und sry lanka sowie auch thailand, aber dies alle nur als tourist. dann spaeter auch polynesien (cokks islands and vanuatu). fazit heute: generell fuer mich, die kulturellen unterschiede, im gegensatz zur schweiz, sind fuer mich zu gross...
in europa werden wir ja zum egoismus erzogen. in thailand ist dies abzulegen, weil solches hat hier keinen platz. freizuegigkeit ist angesagt. das ganze ist aber mit vorsicht zu geniessen. denn die freizuegigkeit endet hier am schluss in "gandenloses ausnuetzen", wie ich oben erwaehnt habe: "...gut wenn du nicht zuviel hast, resp lass es die andern (thai's) nicht wissen". dann die famielienverflechtungen sind fuer europaeische begriffe grauenhaft. fuehrt aber zu weit, resp sprengt den rahmen, dies hier zu erklaeren. das thai essen ist zwar gesund, aber auf die laenge endet dies in einem ueberlebenskampf, ich rede jetzt davon, wenn mann wie ich, laengere zeit mit einer thai familie zusammen lebte. dann das geld, jedes thai gespraech beinhaltet das ewige gerede vom geld. mann muss wissen, dass die thai's, mit ihrem mini einkommen einen ueberlebenskampf, im wahrsten sinn fuehren. for example: ein schweizer verdient auf der gemeinde 7000 sfr. ein thai auf der gemeinde 7000thb. also 1:1...ein liter benzin in der schweiz kostet 1.8sfr, in thailand 29thb. mann kann die waehrung getrost vergessen. oder, eine flasche bier in der swiss, 5 in thailand 35. ich rechne seit jahren, wo ich in thailand bin, nur noch in thb und nicht etwa, wie viele arrogante farangs hier sagen: "was geht mich der thb an, ich habe meinen euro oder sfr. nun, wieder zurueck zu den thai's und ihrem umgang mit geld, resp ihrem unvermoegen, damit umzugehen. hat der thai geld in der hand, dann brennt das, es muss schleunigst ausgegeben werden. fuer morgen schauen, wozu. morgen ist ein anderer tag und es wird komemn, wie es wolle. aehnlichkieten mit suedameriak sind unverkennlich. dies alles macht einem europaer, resp mir, mit der zeit muehe; man wird es einfach leid, dies immer wieder mitansehen zu muessen. wer, wie ich die waerme liebt, der waere in thailand eigentlich gut aufgehoben. auch die regen, resp reisanpflanzzeit, ist keinesfalls mit unserem zum weinen veranlassenden schweizer wetter zu vergleichen. dann hat es im issan in den huegeln noch richtige fast unberuehrte natur, sprich wildnis. es ist noch lange nicht alles ueberbaut, wie vor allem in der schweiz. die menschen hier, vor allem die kinder, koennen noch herzlich lachen. phon, des nachbars toechterlein, strahlt eine herzlichkeit und decency aus, die iresgleichen sucht.
und eben doch, mit der zeit ueberwiegen eben die schattseiten...schade eigentlich, aber man hat sich zu entscheiden, wo man sein will. moechte jedoch diese 3 jahre ausserhalb der swiss nicht missen. konnte sogar meinen egoismus etwas abbauen. hingegen meine angborene skepsis kam mir schon viele male zu gute. habe keien gravierenden fehler gemacht; sprich, den thai's etwa vertraut oder auf einen anderen namen haus und land gekauft. im dorf bin ich als der "kii-niao" (der knausrige) bekannt. kii-niao's leben aber in thailand laenger und diese eigenschaft hat mich vor vielen dummheiten bewahrt.
ausblick: werde in den naechsten monaten wieder nach indien gehen, um aus distanz die ganze sache zu betrachten. maybe malaysia ist eine gute alternative und entspricht eher der denkweise von uns europaer...wuensche allen,die den schritt wagen sollten, viel mut und vor allem glueck. denn letzteres gehoert dazu. dies hatte ich auch bei meiner ausreise aus der swiss in richtung indien, indonesien und spaeter auch nach thailand und malaysia.
gruss octavian