Auswandern

wksamoa · Ehemaliges Mitglied

So ganz klar ist mir das auch nicht, was Du vorhast. "Für einige Zeit" in Neuseeland zu leben, wie Du schreibst, oder dorthin auszuwandern sind ja zwei ganz verschiedene Sachen, auch genehmigungstechnisch.

Ich würde unbedingt dazu raten, zunächst einmal nur einen zeitlich befristeten Aufenthalt anzustreben, aber natürlich mit Arbeitsgenehmigung. Das mögen die Behörden viel lieber und auch für Dich selbst ist das wahrscheinlich eine realistischere Sache. Nach ein bis zwei Jahren im Land weißt Du erheblich besser, ob Du auf Dauer dort bleiben willst. Und dann ist es auch ganz erheblich einfacher mit dem Daueraufenthalt, weil man Dich dann dort kennt, Du lokale Referenzen vorweisen kannst und all so etwas. Das mag ein Einwanderungssachbearbeiter auch viel lieber als gleich auf Lebenszeit zu genehmigen. Kann man ja auch verstehen.

Wer oder was aber ist die deutsche Einwanderungsbehörde, von der Du schreibst? Ein deutschsprachiger Mensch in einer neuseeländischen Behörde oder der nette Herr T. in der deutschen Botschaft in Wellington? Ich würde erst einmal mit deren Hilfe weitermachen. Einen Agenten gegen Honorar brauchst Du erst (und wohl auch nur), wenn Du wirklich gleich richtig und auf Dauer einwandern willst.

Für eine bilinguale Kindergartengruppe würdest Du Eltern brauchen, die ihre Kinder bilingual erziehen wollen, aber das selbst nicht können. Die also kein Deutsch können, aber möchten, dass ihre Kinder Deutsch können. Ich sehe die in Neuseeland nicht - wer sollte da seine Kinder Deutsch lernen lassen wollen und warum?

Mein Rat ist hier, erstmal ganz normal als Erzieherin eine Stelle anzutreten und mich kundig zu machen, wie das in NZ alles so läuft in diesem Bereich. Das ist in den angelsächsischen Ländern oft sehr anders, als man es in Deutschland gewohnt ist. Du wirst es dort auch mit vielen asiatischen und polynesischen Kindern zu tun haben (Maori, Samoaner etc).