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MikeB
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Beiträge: 51

New PostErstellt: 02.03.05, 03:59     Betreff: Re: Heimatfrust ? nix wie weg!

Hallo Leutz,

ich bin immer wieder überrascht, wie gerne Deutsche doch über Deutschland zetern,... irgendwie scheint das ja ein Hobby von uns zu sein.
Und wenn alles nicht so klappt, wie wir uns das vorstellen, dann wollen wir gleich auswandern.

Ich gebe Euch vollkommen Recht, dass es so einige Missstände und Probleme gibt in Deutschland, aber nur da rumsitzen und zetern,... und wenn sich dann immer noch nichts ändert, dann abzuhauen??
Das ist doch keine Lösung.

Jedermann/frau kann gerne selbst in die Politik gehen, und sich dafür einsetzen diese Missstände zu beseitigen.

Da ich ja auf einer franz.Insel lebe, habe ich ja einen kleinen Eindruck vom System hier, und möchte mal ein paar Sachen erwähnen, die meiner Ansicht nach besser klappen, und die zu o.g. Argumentationen so halbwegs passen.

Sozialhilfe für Ausländer: Anspruch erst nach 3 Jahren Wohnsitz in Frankreich (gilt auch f. EU Bürger!)
Daran sollte vielleicht mal in D gedacht werden, damit würde der oben genannte "Sozialschmotzerei" wohl erst einmal der Wind aus den Segeln genommen werden können.

Asylbewerber: in Frankreich bekommen diese keine Sozialhilfe, und auch keine Unterkunft.
Sie bekommen dafür während des Verfahrens eine vorrübergehende Arbeitserlaubnis.
Sprich: geht arbeiten, sucht Euch eine Wohnung,.... aber kostet uns nichts.
In Deutschland war dieses ja über Jahrzehnte ein Problem, da wurden die Asylbewerber in Heime gesteckt, hatten den ganzen Tag nichts zu tun, und knapp an Geld waren sie trotzdem.
Wer soll da nicht auf schlimme Gedanken bei kommen????

Langeweile + Finanzknappheit sind nun wirklich keine gute Kombination.

+++++++
Dann noch zur Einwanderungspolitik in Deutschland allgemein.
Ich finde Deutschland sollte wesentlich aufgeschlossener sein, Ausländer aufzunehmen. Leider war Deutschland in dieser Hinsicht lange Zeit über ziemlich abgeschottet.

Ich bin der Meinung, dass diese Abschottung auch mit zu der Ghettobildung geführt hat. Nach Deutschland kamen über Jahrzehnte ja nur Familienmitglieder von bereits ansässigen Ausländern.
Die, denen es finanziell und sozial gut ging in ihrer Heimat, die sind natürlich zu Hause geblieben.
Wer kam nach Deutschland: natürlich nur die, denen es dort besser ging, sprich: sozial Schwache, mit schlechter Bildung und/oder Ausbildung.

Selbstverständlich hatten diese mehr Probleme eine Arbeit zu finden, oder auch nur die Sprache zu lernen.
Und in solch einer Situation raffen sich Leute natürlich zusammen, sprich: Ghettobildung.

Wäre die Einwanderungspolitik offener gewesen, dafür aber auf Kenntnisse ausgerichtet (statt auf Familienbindung), glaube ich, dass Deutschland mehr qualifizierte Leute aufgesaugt hätte, und so wäre es auch zu einer homogeneren Völkermischung gekommen.
Allein die Völkermischung hätte viel zu einer besseren Eingliederung der Ausländer in Deutschland beigetragen.

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Visa-Affäre Ukraine

Wo ist eigentlich das Problem mit den Ukrainern??
Ich sehe keines.
Wenn ein paar von denen in Deutschland geblieben sind, dann sind von diesen wahrscheinlich 90% heute DRINGEND BENÖTIGTE ARBEITSKRÄFTE.
Das ist schon seit Jahrzehnten so, dass man in Deutschland für bestimmte Jobs keine Arbeitskräfte mehr findet. Und genau dieses Vakuum füllen Illegale aus.
Das waren eine zeitlang mal die Polen, dann mal andere.
Ich denke da nur an die Landwirtschaft, in meiner Heimatregion wurde 80% der Ernten von Illegalen eingebracht.
Oder sucht mal einen Handlanger für den Bau,.... unter Deutschen.

Und die Deutschen verdienen sehr, sehr gut an diesen, glaubt mir das.
Leider zetern viele von denen, die auf'm Acker oder im Geschäft zig-Illegale beschäftigen, dann abends am Stammtisch auch gleich über diese schlimmen Ausländer los.
Aber dass sie gut dran verdienen, das vergessen sie ganz schnell dabei.

Und die 100.000 "verschwundenen" Ukrainer, die Hälfte davon ist doch nur durch "Beamtenlöcher" verloren gegangen.

Seit wann stehen die Leute vom BGS an der Grenze und machen Strichliste, wer wieder raus ist???

Und selbst wenn 100.000 verschwunden sein sollten,.... dann ist zumindest die Hälfte nach Frankreich, Holland, oder Italien, und die arbeiten jetzt dort. Auch schwarz, aber für die Volkswirtschaft trotzdem produktiv.

Grüsse
Mike


[editiert: 02.03.05, 04:29 von MikeB]
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