Geld verdienen im Internet

  Auswandern

Zur Homepage von Auswandern-aktuell.de
 
Sie sind nicht eingeloggt.
LoginLogin Kostenlos anmeldenKostenlos anmelden
BeiträgeBeiträge SucheSuche HilfeHilfe
VotesUmfragen

Anfang   zurück   weiter   Ende
Autor Beitrag
wksamoa
New PostErstellt: 07.03.05, 03:20     Betreff: Re: Heimatfrust – nix wie weg!

Uups, da ist ja viel passiert, während ich schrieb, und mein letzter Beitrag war eine Wiederholung von vorher schon von anderen Gesagtem. Sorry.

    Zitat: Gentleman
    Ich beschreibe die Situaation in Deutschland mal in Kurzform:
    Eine gefährliche und lähmende Mischung aus Ärger,Mißmut,Mißtrauen, aber auch resignierendes Schulterzucken greift immer mehr um sich. Die Unentschlossenheit der Regierenden und die Lähmung der Bürger sind jedoch genau das Gegenteil dessen, was wir für eine große Krisenbewältigung benötigen. Ohne Rückbesinnung auf unsere eigenen Tugenden ist keine Rettung in Sicht. Die hausgemachten Ursachen der Krise sind korrigierbar, wenn kollektive Komplexe und Neurosen,politische Blockaden, ideoligische Dogmen und Paragraphen beseitigt werden. Die deutsche Krise ist vor allem eine Krise der Politik !
    Wehrt Euch ! In diesem Sinne der Gentleman .

    "Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen"
    George Orwell
Sieh an - nun sind wir uns plötzlich (fast) einig. Die eigene deutsche Nase ist es, an die man sich fassen muss. So sehe ich das allerdings auch. Weniger Anspruchshaltung, weniger Besitzstandsdenken, mehr Mut zu Neuem, mehr Bereitschaft zu persönlichen Risiken. Mehr Mut auch zu Verzicht.

Ich kann gut verstehen, warum Arbeitsplätze ins Ausland verlegt werden und viele Unternehmen sich scheuen, welche zu schaffen. Würde ich auch nicht mehr tun.

Ich war ja selbst Unternehmer, mit über 60 Angestellten. Hatte Aufträge und Arbeit zu Hauf, "teilte" sie mit Leuten, denen ich Arbeit gab. Fein, gut für alle. Dann machte die damalige CDU-/CSU-Regierung ein Gesetz, das uns die Fortführung unserer Arbeit nahezu unmöglich machte. Okay - so was gibt es. Konnte ich aber nun vor die Belegschaft treten und sagen "Tut mir leid, so ist das - die Arbeit reicht nur noch für fünf Leute." Nee, konnte ich nicht, sondern musste Konkurs anmelden. Kündigungsschutzgesetz, Betriebsverfassungsgesetz und was nicht noch alles.

Plötzlich war ich in der Situation, für die wirtschaftliche Existenz von 60 Leuten "zuständig" zu sein. Wieso denn das? Wenn ich jemandem Arbeit gebe, dann heisst das doch nicht, dass ich das für den Rest seines Lebens tue, überhaupt für seine zukünftige wirtschaftliche Existenz zuständig bin. Bin ich nicht - ist er immer noch selber. Oder? Er selber - nicht "die Firma" und eigentlich nicht einmal der Staat. Erst einmal selber. DAS Bewusstsein sehe ich in Deutschland sehr selten (und wenn, dann am ehesten noch bei den Ausländern).

In Australien, den USA und nahezu überall in der Welt wäre ich nicht pleite gegangen, sondern hätte sechs Arbeitsplätze erhalten (meinen plus fünf). Wenigstens das. Ehrlich - da kamen welche zu mir und meinten, sie hätten Schulden zu bezahlen und deshalb dürfe ich sie nicht entlassen oder sie würden mich verklagen. Ah ja? Anstatt irgendwie froh zu sein, dass ich ihnen immerhin zehn Jahre lang ihre Brötchen bezahlt hatte und die Miete. Hätte ich gerne auch weiter getan, wenn möglich, aber ich sah mich nicht nun auch nicht in der persönlichen Pflicht, das bei jedem dann noch bis zur Rente weiter zu tun.

Aber das fängt beim Einzelnen an - die Politik würde dem dann schon folgen.
nach oben
Sortierung ändern:  
Anfang   zurück   weiter   Ende
Seite 109 von 299
Gehe zu:   
Search

powered by carookee.com - eigenes profi-forum kostenlos

Geld verdienen im Internet