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Boot kaufen und los

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dundee
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New PostErstellt: 15.04.06, 14:28  Betreff: Boot kaufen und los  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

also der holländer (name vergessen) ist mit seinem Floss Ra übers offenene Meer gesegelt ohne "seemännische erfahrung", er hatte noch nichtmal jemand dabei der wusste wie man genau mit einem floss umgeht. nur nen matrosen dabei... und denken wir an die polynesier, mit ihren einbäumen haben sie ganze inselketten besiedelt. klar man ist kein fachmann, aber die fallen auch nicht
aus der wiege... ausserdem gibts doch jede menge hilfe, seekarten, echolot, gps, wetterbericht... und nen unglaublichen gegenverkehr erwarte ich auch nicht auf see, also im prinzip reine
gewöhnungssache, wie autofahren. *g* notfalls kann man sich ja nen A drankleben..;-)

als zweiter punkt der preis. ja da dürfte es schwieriger werden aber man muss ja nicht gerade beim deutschen yachthändler sein boot kaufen. man kann bestimmt ein gutes gebrauchtes aufkaufen, z.b. einen fischkutter übernehmen. viele fischer geben ja auf...sicher nicht weil die kähne unsicher sind.. so liegt z.b. eine ganze flotte russischer schiffe an der russisch/norwegischen küste rum. wenn ich mir meinen russischen wecker anschaue, der geht seit mind. 25 jahren genauer als jeder digitalquarzwecker den ich auf deutschem boden erstanden habe und guck dir die raketen an, die sind nicht halb so oft runtergefallen wie die der ami´s.
ich denk mal diese fischkutter sind ziemlich robust und russische eher noch robuster (sogar fürs eismeer ausgelegt). so wie
der olle russenwecker schlicht unkaputtbar ist...
klar rosten die auch aber das tun alle eisenschiffe...
man könnte z.b. nen schooner übernehmen, den frachtraum umbauen, der da nicht gerade klein ist. wie z.b. beim highlander...
das ist auch nur nen schooner. oder sogar nen tanker, jetzt bei der neuen Tankerverordnung müssen die einwandigen tanker alle ausgemustert werden. da gibts bestimmt auch nen paar kleinere drunter...

man könnte auch eins bauen lassen, nach alter traditioneller bauweise aus holz, z.b. in thailand oder da unten kann man sich nen 20 m schiff nach wunsch bauen lassen. der ist vielleicht nicht gerade regattatauglich aber man kommt von A nach B.
zu guter letzt wäre selbst bauen auch möglich...
heutzutage bauen wir doch schon alles mögliche, warum nicht auch nen schiff ? pläne gibts sogar kostenlos im internet...
jolle klar, ist nur was für extreme leidensgenossen...

Hafengebühren / Kanäle:
den panamakanal kann man ja umfahren, dauert zwar länger aber es drängelt ja niemand... aber ich denke auch nicht das ich ausgerechnet nach panama will...;-)
das gleiche gilt für afrika und man fährt ja auch nicht ständig
durch kanäle, oder ?
das mit dem hafen, hmmm, es gibt bestimmt viele nette kleine buchten wo man ankern kann...also ich stell mir das wirklich nicht
so extrem schwarz vor...und "draußen" naja, so wie die hauptstraße vorm wohnzimmerfenster alles eine frage der gewöhnung.

zum thema piraten: also wenn ich pirat wär und ne schöne yacht kommt vorbei, würd ich auch mein glück versuchen. aber man kann sich sicherlich auch an andere schiffe dranhängen die wehrhafter sind. z.b. hinter nem tanker dieses gebiet durchqueren.
was nicht gerade nach lohnender beute aussieht ist dürfte selbst für piraten uninteressant sein... ausserdem kann man sicherlich schnell mal paar wachen anheuern die sich wehrhaft auf der reling plazieren. oder wegen mir nen wasserwerfer installieren, wasser gibts ja genug...;-)
zu guter letzt kann man diese gebiete sicherlich auch meiden, das hat sich sicher überall rumgesprochen wenn eine ecke gefährlich ist. nehmen wir das verhältnis von booten die täglich unterwegs sind zu denen die überfallen werden, dürfte das nur ein kleiner prozentsatz sein... genauso gut kann der urlaubsflieger abstürzen.
auf eine gefahr die man kennt kann man sich einrichten.

ist auch nur mal so eine idee... hat sicherlich vor und nachteile, das muss man sich halt gut überlegen...


[editiert: 29.10.06, 20:02 von Walter_]
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colon
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Ort: Islas Canarias


New PostErstellt: 15.04.06, 15:16  Betreff: Re: boot kaufen und los  drucken  weiterempfehlen

Hola Dundee,

das (temporäre) Auswandern mit dem Boot wird ziemlich oft gemacht. Es gibt viele Leute die für einige Jahre um die Welt fahren. Aber auch zum Auswandern ist das eine sehr praktische Methode aber es gibt einige Standardprobleme

a. man kommt ohne solide seemännische Kenntnisse garantiert nicht aus
b. die Zielregionen sind ziemlich eingeschränkt
c. Man kann die Familie meistens nicht überzeugen
d. die Sache ist sehr teuer: Anschaffung eines seetüchtigen Schiffes, Instandhaltung, Liegegebühren etc.

Saludos de las Islas Canarias
Colon (Bill)



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dundee
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New PostErstellt: 15.04.06, 15:53  Betreff: Boot kaufen und los  drucken  weiterempfehlen

keine ahnung...
aber ein boot zu führen kann man lernen,
ein boot kaufen, naja grundstück ist sicher nicht billiger
und ein paar oder solo-auswanderer die sich zusammen tun ?
und zielgebiet begrenzt ? wieso denn das ?
kann man nicht die küsten entlang schippern und kommt auch fast überall hin ? karibik, südsee, australien, thailand, indien usw. da ist doch überall genug wasser....ausserdem fahren doch manche sogar mit einer kleinen jolle um die welt ?
liegegebühren fallen doch auch nur an wenn man im hafen ist,
oder ? wenn die ne bucht weiter fahren und den anker auswerfen ?
dafür kann man angeln und hat zumindestens immer frischen fisch ;-)


[editiert: 29.10.06, 20:03 von Walter_]
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colon
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Ort: Islas Canarias


New PostErstellt: 15.04.06, 20:12  Betreff: Re: boot kaufen und los  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: dundee
    keine ahnung...
    aber ein boot zu führen kann man lernen,
    ein boot kaufen, naja grundstück ist sicher nicht billiger
    und ein paar oder solo-auswanderer die sich zusammen tun ?
    und zielgebiet begrenzt ? wieso denn das ?
    kann man nicht die küsten entlang schippern und kommt auch fast überall hin ? karibik, südsee, australien, thailand, indien usw. da ist doch überall genug wasser....ausserdem fahren doch manche sogar mit einer kleinen jolle um die welt ?
    liegegebühren fallen doch auch nur an wenn man im hafen ist,
    oder ? wenn die ne bucht weiter fahren und den anker auswerfen ?
    dafür kann man angeln und hat zumindestens immer frischen fisch ;-)
Hola Dundee,

klar man kann alle notwendigen Bootspatente relativ einfach machen, aber für eine lange Tour brauchst Du viel seemännische Erfahrung. Es reicht aber aus, wenn einer an Bord diese Erfahrung besitzt.

Je nachdem wo man hinwill und wie bewohnbar für wieviele Leute das Boot sein soll, würde ich mal so ab 200 tausend Euro für das Schiff rechnen, wenn es wirklich eine Wohnung für mehrere Leute für längere Zeit sein soll, würde ich aher ab 400 tausend Euro schätzen. Ein Grundstück dürfte meistens billiger sein. Man kann vielleicht einen Schrottkahn sehr billig kaufen uns selbst herrichten. Das könnte erheblich billiger werden. Aber dran denken, wenn das Teil nicht zuverlässig ist, riskiert man sofort sein Leben. Trotzdem hat das Boot natürlich einen Riesenvorteil: Es ist sofort da und bietet normalerweise alles, was man so zum Leben braucht. Das ist praktisch und kann sich letztlich durchaus "rechnen". Ist man im sonnigen Süden, und hat einen guten Liegeplatz, würden viele Leute sicher ein Boot einem Haus vorziehen. Peter Ustinov hat 20 Jahre lang mit seiner Familie auf einer Segelyacht (17m) im Mittelmeer fest gewohnt und hat es nie bereut. Die Option der kleinen "Jolle" würde ich ziemlich ausschließen. Das wäre nur etwas für ein Segelabenteuer.

Das Zielgebiet ist deshalb begranzt, weil Du in etliche Gebiete z.B. wegen Piratengefahr nicht fahren kannst - ganz ernsthaft es gibt mittlerweile täglich Zwischenfälle und Yachten sind ein bevorzugtes Ziel in vielen Gewässern. Ich kenne z.B. Thais, die ohne MG und Bazooka an Bord keinesfalls längere Törns machen.
Viele andere Seegebiete eignen sich einfach schlecht für Boote, weil man s.B. nicht anlegen kann, der Wellengang oder der Tidenhub zu groß ist. Eine Insel z.B. in den Kornaten (Kroatien wäre Top-geeignet. Eine Südseeinsel meistens nicht (flaches Wasser, Riffe etc.).

Liegegebühren fallen tatsächlich nur in Häfen an. Aber es gibt auch Passagegebühren wie im Panakanal. Man wird aber nur im Ausnahmefall wirklich "draußen" ankern können. Wer einmal z.B. Seegang in ungeschütztem Gewässer mitgemacht hat, weis, wovon ich spreche. Dann hast Du im Hafen eben Landanschlüsse Wasser, Strom, wenn Du willst sogar Telefon.

Das mit dem frischen Fisch stimmt allerdings! Unschlagbar!

Saludos de las Islas Canarias
Colon (Bill)



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Brizzi
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New PostErstellt: 16.04.06, 08:34  Betreff: Re: boot kaufen und los  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: dundee
    mal so eine frage, hat sich schonmal jemand überlegt einfach eine
    schöne große yacht oder wegen mir auch einen fischkutter zu kaufen und dann einfach loszufahren "wohin einem die winde treiben ?"

    ......
vergiss dabei nicht das viele hochtechnisierte Piraten die Weltmeere kreuzen! Du solltest sehr genau wissen welche Routen du befaehrst und in jedem Fall Waffen/Kombattraining haben. Vor allem Asiatische/Afrikanische und Lateinamerikanische Routen sind sehr sehr riskant!

Steve Jobs war mal mit seinem (Waffen)Kreuzer in Brisbane - ein irres Geraet und eine schwimmende Festung.

gruss

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colon
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Ort: Islas Canarias


New PostErstellt: 16.04.06, 17:04  Betreff: Re: boot kaufen und los  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: dundee
    also der holländer (name vergessen) ist mit seinem Floss Ra übers offenene Meer gesegelt ohne "seemännische erfahrung", er hatte noch nichtmal jemand dabei der wusste wie man genau mit einem floss umgeht. nur nen matrosen dabei... und denken wir an die polynesier, mit ihren einbäumen haben sie ganze inselketten besiedelt. klar man ist kein fachmann, aber die fallen auch nicht
    aus der wiege... ausserdem gibts doch jede menge hilfe, seekarten, echolot, gps, wetterbericht... und nen unglaublichen gegenverkehr erwarte ich auch nicht auf see, also im prinzip reine
    gewöhnungssache, wie autofahren. *g* notfalls kann man sich ja nen A drankleben..;-)

    als zweiter punkt der preis. ja da dürfte es schwieriger werden aber man muss ja nicht gerade beim deutschen yachthändler sein boot kaufen. man kann bestimmt ein gutes gebrauchtes aufkaufen, z.b. einen fischkutter übernehmen. viele fischer geben ja auf...sicher nicht weil die kähne unsicher sind.. so liegt z.b. eine ganze flotte russischer schiffe an der russisch/norwegischen küste rum. wenn ich mir meinen russischen wecker anschaue, der geht seit mind. 25 jahren genauer als jeder digitalquarzwecker den ich auf deutschem boden erstanden habe und guck dir die raketen an, die sind nicht halb so oft runtergefallen wie die der ami´s.
    ich denk mal diese fischkutter sind ziemlich robust und russische eher noch robuster (sogar fürs eismeer ausgelegt). so wie
    der olle russenwecker schlicht unkaputtbar ist...
    klar rosten die auch aber das tun alle eisenschiffe...
    man könnte z.b. nen schooner übernehmen, den frachtraum umbauen, der da nicht gerade klein ist. wie z.b. beim highlander...
    das ist auch nur nen schooner. oder sogar nen tanker, jetzt bei der neuen Tankerverordnung müssen die einwandigen tanker alle ausgemustert werden. da gibts bestimmt auch nen paar kleinere drunter...

    man könnte auch eins bauen lassen, nach alter traditioneller bauweise aus holz, z.b. in thailand oder da unten kann man sich nen 20 m schiff nach wunsch bauen lassen. der ist vielleicht nicht gerade regattatauglich aber man kommt von A nach B.
    zu guter letzt wäre selbst bauen auch möglich...
    heutzutage bauen wir doch schon alles mögliche, warum nicht auch nen schiff ? pläne gibts sogar kostenlos im internet...
    jolle klar, ist nur was für extreme leidensgenossen...

    Hafengebühren / Kanäle:
    den panamakanal kann man ja umfahren, dauert zwar länger aber es drängelt ja niemand... aber ich denke auch nicht das ich ausgerechnet nach panama will...;-)
    das gleiche gilt für afrika und man fährt ja auch nicht ständig
    durch kanäle, oder ?
    das mit dem hafen, hmmm, es gibt bestimmt viele nette kleine buchten wo man ankern kann...also ich stell mir das wirklich nicht
    so extrem schwarz vor...und "draußen" naja, so wie die hauptstraße vorm wohnzimmerfenster alles eine frage der gewöhnung.

    zum thema piraten: also wenn ich pirat wär und ne schöne yacht kommt vorbei, würd ich auch mein glück versuchen. aber man kann sich sicherlich auch an andere schiffe dranhängen die wehrhafter sind. z.b. hinter nem tanker dieses gebiet durchqueren.
    was nicht gerade nach lohnender beute aussieht ist dürfte selbst für piraten uninteressant sein... ausserdem kann man sicherlich schnell mal paar wachen anheuern die sich wehrhaft auf der reling plazieren. oder wegen mir nen wasserwerfer installieren, wasser gibts ja genug...;-)
    zu guter letzt kann man diese gebiete sicherlich auch meiden, das hat sich sicher überall rumgesprochen wenn eine ecke gefährlich ist. nehmen wir das verhältnis von booten die täglich unterwegs sind zu denen die überfallen werden, dürfte das nur ein kleiner prozentsatz sein... genauso gut kann der urlaubsflieger abstürzen.
    auf eine gefahr die man kennt kann man sich einrichten.

    ist auch nur mal so eine idee... hat sicherlich vor und nachteile, das muss man sich halt gut überlegen...
Hola Dundee,

Deinem letzten Satz stimme ich sehr zu: Auswandern auf eigenem Kiel hat Vor- und Nachteile. Man muß es sich einfach gut überlegen.

Der Forscher auf der Ra war übrigens Thor Heyerdahl, ein Norweger. Der hat sich einige Jahre lang auf die Reise vorbereitet und ein ganzes Spazialistenteam mit Erfahrung gehabt, die Ihn bei den Berechnungen unterstützt (Proviant, Wetter, Kurs etc.) haben. Der war wahrscheinlich auch deshalb erfolgreich, weil das Floß einfach mit der Meeresströmung schwamm und er deshalb praktisch keine komplizierte Technik brauchte. Hast Du Segel, ein Rigg, einen Motor etc. solltest Du alles auch auf See reparieren können. Das fahren an sich ist nicht so schwer. Stell Dir aber viele Seeschiffahrtsstraßen eher wie Autobahnen mit entsprechendem Verkehr vor. Dann treibt da noch ziemlich viel und nicht zu knapp im Wasser umher, mit dem man zusammenstoßen kann: Container, Wale, Baumstämme. Klar kann man auch das beherrschen, aber man muß es eben auch geübt haben.

Bei den Bootspreisen dachte ich eher an "Schrottplatz" als den Yachtmakler. Wenn Du einen alten Kutter kaufst (m.E. ziemlich geeignet, falls auch noch mit Segel) dann kostet die Ausrüstung schon eine zielmliche Summe. Das kann sich aber trotzdem rechnen, eil das Schiff dann ja auch einen guten Wiederverkaufwert hat. "Unkaputtbar" ist auf See schier nichts. Dafür sorgen Seegang, Salz, Bohrwürmer, Rost, Wind etc. schon ganz allein. Die Preise für einen Bootsbau in Fernost liegen so um 70 bis 30 % unter europäischen Preisen. Man erhält aber dafür oft nur einfache Holzschiffe (Indien) und die Technik (meistens teuer importiert) macht das fertige Schiff dann auch wieder teuer.

Was die Fahrtrouten angeht: Es ist bei Langfahrt garantiert viel billiger durch die gebührenpflichtigen Kanäle wie in Suez und Panama zu fahren, als um Afrika oder Südamerika herumzufahren. Von der Zeitersparnis und dem geminderten Risiko mal ganz abgesehen.

Mit Deinem Piratentipp "hinter einem Tanker her" wärst Du im Ernstfall ziemlich hereingefallen. Tanker sind mit die beliebtesten Angriffsziele von Piraten, weil da immer viel Bargeld an Bord ist. Dann läuft so ein Tanker so um die 20 Knoten, da kommt dein Kutter mit ca. max. 10 Knoten nicht mit. Priatenangriffe sind in vielen Seegebieten absolut alltäglich. Die allein fahrende Yacht hätte z.B. in der Straße von Malakka sogar eine gewisse Garantie angegriffen zu werden. Neulich ist im südlichen Roten Meer sogar ein Zerstörer angegiffen worden! Aber klar, nicht überall auf der Welt gibt es Piraten und Fahrt in Küstennähe, unter Ausnutzung von Militätschutz usw. geht oft auch.

Ich halte den Vorschlag trotzdem sehr diskussionswürdig. Es hinge z.B. aber auch vom Ziel ab. Das Mittelmeer z.B. würde sich sehr anbieten, wahrscheinlich auch einige Teile des indischen Ozeans oder Südostasien.

Saludos de las Islas Canarias

Colon (Bill)



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dundee
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New PostErstellt: 16.04.06, 18:27  Betreff: . o.T.  drucken  weiterempfehlen



[editiert: 28.10.06, 21:07 von dundee]
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Gentleman
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Beiträge: 221
Ort: Deutschl.-Ostsee/MV u. Dom.Rep


New PostErstellt: 20.04.06, 11:37  Betreff: Re: boot kaufen und los  drucken  weiterempfehlen

Ich finde es recht interresant was ihr da so schreibt aber mal ehrlich: Das Risiko ist doch sehr groß. Nun ich bein kein richtiger "Seebär" aber habe schon meine Erfahrungen speziell wenn man so wie ich direckt an der Ostsee wohnt.
Ich kenne jemand der das schon mal getan hat. Auswandern mit eigenem Kahn.
Seine Reise begann in Kiel und führte dann durch den Kanal erstmal bis nach Brest (Frankreich) . Von da aus nach Lissabon und da gab es schon die ersten Probleme . Über Nacht als der gute Mann ein letztes mal in eine europäische Hafenkneipe ging und des nachts zurückkam fehlten so einige techn. Ausrüstungen an Bord wie GPS. Aber er wagte es trotzdem und fuhr los mit seiner "seewasserfesten" 15m Segelyacht.
An Madeira vorbei zu den Kanaren wo er ein letztes mal an Land ging . Und dann ging es richtig los auf zum Zielhafen: Puerto Plata -Dominkanische Republik. Fix und und fertig kam er dort an. Dem verdursten nahe und mit "durchgepfiffenen" Segeln, von Piraten nördlich von Puerto Rico des nachts besucht. ... Aber auch in Puerto Plata hatte er keine Ruhe: Sein Kahn wurde dann speziell nachts vor Anker liegend regelmäßig von Piraten und diesem Gesindel geplündert und obwohl mit einer 9mm bewaffnet war aber davon ließen sich die Piraten nicht abschrecken. So verlor nach und nach fast die gesammte Inneneinrichtung und en Rest der techn. Ausrüstung. .... Fazit er würde nie wieder so eine waghalsige Tour machen !

Ich selber habe auch meine Erfahrungen gamacht auch wenn nur Ostsee,Nordsee, Kategatt u.s.w. . Naja und dann sind da mein Kumpel und ich sind damals (1999) auf seinem schnellen 8m Katamaran (2.Pers.) rüber nach Puerto Rico (von Puerto Plata-DR aus ) und waren heilfroh das wir so gut dort angekommen sind; ohne horendes "Propina" (nett gesagt: Trinkgeld) an die Küstenwache zu zahlen und ohne von "netten Fischern" mit M16 besucht worden zu sein, ohne (obwohl es "Riffberührungen" gab) auf Grund gelaufen zu sein oder Wasser zu machen. Fazit:
Eigentlich war es eine totale Schnapsidee die zum Glück gut für uns ausging.
Aber alles in allem was ihr da so schreibt , alten Tanker oder Fischtrawler umbauen. Wißt ihr was sowas kostet? Allein die See-Lizenz(so eine Art See-TüV) für den Kahn mit techn. Ausrüstungen, Umweltauflagen u.s.w. ? Und mal so übern Atlantik ? Ein Ostseesturm ist dagegen "speelkram" . Und Bewaffnung gegen Piraten ? Was denn ? Da reicht keine 9mm Makarov die man illegal irgendwo her bekommt. Da brauchst du um einen richtigen Piratenangriff erfolgreich abzuwehren speziell wenn 2 oder 3 Boote atackieren, ein SMG mit 8,57 IS oder .50 Munition. Und wo will man das bzw. die herbekommen ? Das sind Kriegswaffen und die gibt's auch in keinem Schützenverein ! Selbst mit einem alten umgebauten russischen oder DDR- Fischtrawler wie z.B. die MS Stubnitz (liegt als Kulturschiff im Alten Hafen in Rostock) brauchst du minimum 14 Mann Besatzung mit einem vernünfigen Chief ,der Ahnung von der Maschine hat und einen Nautiker. Und die Ersatzteile bei so einem alten Kahn ? Vielleicht noch 'nen Kolbenziehen wenn draußen nee 10 anliegt ? Nee so wie ihr euch das vorstellt ,geht das nicht. Das ist was and'res als Mittelmeer oder Ost-/Nordsee !
Aber gut mann kann und darf ja träumen... .

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colon
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New PostErstellt: 20.04.06, 13:31  Betreff: Re: boot kaufen und los  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Gentleman
    Ich finde es recht interresant was ihr da so schreibt aber mal ehrlich: Das Risiko ist doch sehr groß. ...Ich kenne jemand der das schon mal getan hat. Auswandern mit eigenem Kahn.
    .... Fazit er würde nie wieder so eine waghalsige Tour machen !
    ...
    Und Bewaffnung gegen Piraten ? Was denn ? Da reicht keine 9mm Makarov die man illegal irgendwo her bekommt. Da brauchst du um einen richtigen Piratenangriff erfolgreich abzuwehren speziell wenn 2 oder 3 Boote atackieren, ein SMG mit 8,57 IS oder .50 Munition. Und wo will man das bzw. die herbekommen ? Das sind Kriegswaffen und die gibt's auch in keinem Schützenverein !
    ...
Hola Gentleman,

ich sehe das Risiko genauso wie Du. Es gibt einfach einige Seegebiete, in denen Überfälle programmiert sind. Im Mittelmeer sehe ich aber praktisch keine Probleme (außer vielleicht die allfällige Bürokratie hier und da).

Ich weiß nicht, ob sich die Vorschriften geändert haben, aber in Holland lief das Ausrüsten mit Waffen für die Langfahrt noch vor einigen Jahren so: Man konnte bei der Wasserschutzpolizei einen Antrag auf Waffen stellen (auch sog. Kriegswaffen!, MG bis zur Bazooka) Die wurden von einem Spezialfahrzeug der Polizei kurz vor dem Auslaufen angeliefert. Die Waffen mußten dann in einem versiegelten Behälter an Bord gestaut werden. Man durfte die Siegel dann außerhalb der 12 Meilen Zone wieder öffnen. Bei Einlaufen in eine 12 Meilen zone mußte man dann den Zoll anfunken, die waffen melden und der jeweilige Zoll versiegelte die Behälter wieder. usw. Für die Straße von Malakka war die Stardardausrüstung MG, Bazooka, Gewehre, Pistolen.

Für Langfahrt würde ich auf keinen Fall ein Motorschiff vorsehen. Allein die Kosten sind horrend (genau richtig, was Du da sagst). Ein Segler ist da viel günstiger. Ein guter Schiffstyp für Langfahrt auch mit Schwerwetter, komfortables Wohnen und günstiges Liegen auch in flachen Gewässern ist der Katamaran. Da würde ich dann so mit ab 300 TEuro rechnen.

Eine Variante, die mir noch einfiel war: Auswandern per Hausboot. Hausboot zuhause kaufen, per Decksfracht ans Ziel bringen lassen (kostet auch nicht die Welt) und hinterherfliegen. Dann ist natürlich auch zu überlegen, ob man dann nicht in der Zielregion ein Schiff kauft, hinfliegt, vor Ort weiter erkundet und man sich so die Langfahrt spart.

Saludos de las Islas Canarias
Colon (Bill)



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dundee
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New PostErstellt: 20.04.06, 18:13  Betreff: . o.T.  drucken  weiterempfehlen



[editiert: 28.10.06, 21:05 von dundee]
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