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wksamoa
Ehemaliges Mitglied
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Erstellt: 24.01.10, 20:55 Betreff: Re: Detschland (mit 60) verlassen aus mittlerweile tiefster Abneigung! |
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Zitat: lonsomerman
Zitat: "Jeder hat seine eigene Art von Einfältigkeit" |
Das stimmt wirklich ...
Denn es ist einfältig zu glauben, dass Dummheit und Ignoranz (oder was auch sonst) eine Frage von Ländergrenzen ist. .
Auswandern ist sowieso nicht der Punkt - das ist sehr einfach. Du gehst einfach weg. Nichts leichter als das. Deutschland verlassen, ja und? Das ist doch gar nicht, worum es geht.
Denn in Wirklichkeit wanderst Du ja ein, anderswo. Darum geht es doch. Und damit kennen sich Leute wie Pebbie, die selbst schon anderswo eingewandert sind, ziemlich gut aus. Es ist in der Tat einfältig, ihrer Erfahrung nicht zu trauen.
Nicht "weg wollen" führt zum Ziel (denn das ist wirklich ein zielloses Gefühl - weg ist eigentlich keine Richtung), sondern nur "woanders hin wollen". Und da muss man sehr genau überlegen, wohin und warum. Denn dass man aus Deutschland weg ist, interessiert einen doch selbst schon nach ein paar Monaten überhaupt nicht mehr. Da geht es nur noch darum, wie man dort zurecht kommt, wo man dann ist. Und das ist oft sehr viel schwerer, als es in Deutschland war.
Also: wo willst Du hin? Dorthin, wo alles anders ist als in Deutschland? Gibt es nicht. So einfach (und nicht einfältig) ist das. Dein Problem ist ja auch nicht Deutschland, sondern die Unvollkommenheit der Menschen und ihrer Werke. Da hilft dann wirklich nur die einsame Berghütte (aber die gibt es auch in Deutschland).
Und nur nebenbei: in der Südsee gibt es keine Einsamkeit. Nur Leute aller Art. Vielleicht in manchen Dingen anders, aber insgesamt genauso unvollkommen wie anderswo
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