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Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel

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Autor Beitrag
technikus
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Ort: Aachen (Germany)


New PostErstellt: 24.11.10, 00:13  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

@gaz,

Deine Philosophie hat einen Haken. Es ist ein Unterschied, ob ich mit viel Geld bzw. Sicherheit ein Aussteiger bin od. mir mein Aussteigerleben selbst erarbeiten muß, wenn es unabdingbar ist.

Mit so viel Geld würde ich eher karikativ tätig sein. Das gäbe m.E. Dir mehr Erfüllung in Deinem Leben. Dein vermeintlich existentieller Nebenverdienst ist wohl eher die Suche nach Selbstbestätigung bzw. Zeitvertreib und Kommunikationsbedürfnis.

Wo ist Dein unentgeltlicher, positiver Beitrag zur Gesellschaft, zu den Menschen, denen es nicht so gut geht ? Ich glaube eher Du bist auf der Flucht. Vor Dir selber ?

Sorry, für mich bist Du kein richtiger Aussteiger ;-)

Gruß technikus


____________________
DIE MENSCHHEIT IST EIN IRRTUM
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schoolar

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Beiträge: 1254
Ort: Durban (South Africa)



New PostErstellt: 24.11.10, 09:48  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

Interessanter Aspekt, aber nach meiner Erfahrung sieht eben nicht jeder seine Erfüllung darin, karitativ tätig zu werden... Auch in diesem Bereich kann man schließlich nicht seine eigene Einstellung anderen als das Nonplusultra verkaufen, auch wenn's schön wäre.

Gruß,

Thomas

_________
Carpe diem
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gaz
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New PostErstellt: 24.11.10, 15:59  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: technikus
    @gaz,

    Deine Philosophie hat einen Haken. Es ist ein Unterschied, ob ich mit viel Geld bzw. Sicherheit ein Aussteiger bin od. mir mein Aussteigerleben selbst erarbeiten muß, wenn es unabdingbar ist.

    Mit so viel Geld würde ich eher karikativ tätig sein. Das gäbe m.E. Dir mehr Erfüllung in Deinem Leben. Dein vermeintlich existentieller Nebenverdienst ist wohl eher die Suche nach Selbstbestätigung bzw. Zeitvertreib und Kommunikationsbedürfnis.

    Wo ist Dein unentgeltlicher, positiver Beitrag zur Gesellschaft, zu den Menschen, denen es nicht so gut geht ? Ich glaube eher Du bist auf der Flucht. Vor Dir selber ?

    Sorry, für mich bist Du kein richtiger Aussteiger ;-)

    Gruß technikus
Ich habe gerade das starke Gefühl, dass Du von Dir selbst auf andere schließt.

Dass da ein Unterschied besteht ist mir schon klar, aber worauf beziehst Du Dich da (bezüglich meiner Aussagen)? Und den "Haken" sehe ich da auch nirgendwo. Erklär mir doch nochmal, was Du mir damit sagen willst.

Ich bin mir zu 101% sicher, dass mir das keine Erfüllung gibt. Die Menschen sind nunmal verschieden, das habe ich auch in meinem Studium gelernt. Und Wohltätigkeit erfüllt mich kein Stück: Nenn mich kaltherzig oder glaub's mir nicht, aber so ist es

Ich habe doch gerade erst geschriben, dass dieser Nebenverdienst nicht existenziell ist, bzw. er könnte es werden, wenn ich im Alter denn in Saus und Braus leben möchte. Jeder Mensch hat ein Kommunitaionsbedürfnis, aber meins stille ich mit meinen Freunden und nicht mit irgendwelchen Urlaubern zu denen ich ein rein geschäftliches Verhältnis habe. Zeitvertreib kann sein, kommt aber auch nicht so ganz hin: Ich hätte in der Zeit auch etwas Anderes tun können
Und bei dem Wort "Selbstbestätigung" läuten bei mir schon die Psychoanalyse-Warnglocken ;D

Ich glaube nicht, dass ich irgendeinen Beitrag zur Gesellschaft leisten muss. Natürlich gibt es Menschen, denen es nicht so gut geht, aber das ist nunmal der Lauf der Dinge: Afrika, wo zur Zeit am meisten Entwicklungshilfe geleistet wird, war auch mal eine Hochkultur und die werden mit ziemlicher Sicherheit auch wieder auf die Beine kommen, denn was diese ganzen "Blindspender" kaum ahnen ist, dass sie durch ihre "unetgeltlichen Beiträge zur Gesellschaft" einen großen Schaden anrichten: Wenn Du dafür sorgst, dass Trinkwasser nach Afrika kommt, sind die Afrikaner vielleicht nicht mehr durstig, aber die Wasserverkäufer sind arbeitslos. So ist das bei allen Spenden (auch bei Medizin), außer bei Bildung, da würde ich eine Ausnahme machen (das heißt aber auch nicht, dass ich mich verpflichtet fühle, irgendetwas zu spenden). Letztenendes kann ein Land nur durch Eigeninitiative wieder auf die Beine kommen, ohne dass Du es von Dir abhängig machst. Das sieht man auch an den "Kleinen Tigern", wie die ja genannt werden (z.B. Vietnam). Die haben es auch alleine gut geschafft und sind gerade im wirtschaftlichen Aufschwung, während sich die westlichen Länder verschulden. Natürlich geht das auf Kosten der Arbeitskräfte, aber das scheint ja die neue Form der Wirtschaft zu sein. Wenn Du ein weniger drastisches Beispiel für eine gut funktionierende Wirtschaft sehen möchtest, dann schau Dir Japan an: Die stehen wirtschaftlich unglaublich gut da und das ist der Arbeitsmoral der Japaner zu verdanken und das ganz ohne, dass die da wie Sklaven behandelt werden. Deutschland ist einfach "faul" und wird deshalb auch den kürzeren ziehen. Das aber nur am Rande zu sich entwickelnden politischen Welt.

Das Leben, das ich jetzt habe, ist das Leben, das ich immer wollte und wenn ich mein Geld für unnötige Spenden benutzt hätte, anstatt für meinen Lebenstraum, erreiche ich karikativ NICHTS, bis auf mein evtl. warmes Herz, habe aber keine Chance, jemals meine Träume zu verwirklichen.

Und vor was sollte ich auf der Flucht sein (vor mir selbst, wie Du behauptet hast, ja wohl kaum)? Ich gehe zu Klassentreffen, besuche gerne meine alten Freunde und meine Familie - die alle vermisse ich auch sehr, wenn ich wieder zu Hause bin, aber das ist es mir wert.

Ein Aussteiger ist für meine Begriffe jemand, der sich in seiner Gesellschaft nicht 100%ig wohl gefühlt hat und deshalb eine andere Lebensform gewählt hat. Das heißt doch nciht, dass er mit der Zivilisation nichts mehr zu tun haben möchte. Natürlich habe ich hier weniger Verpflichtungen, aber vor allem bin ich unabhängig. Aber das wollen doch die meisten. Was ist denn daran auszusetzen und kann man das Flucht nennen? Ich möchte mir hier auch eine Familie aufbauen.
Nach meiner Definition (die ja auch die geläufigste ist) bin ich definitiv ein Aussteiger.

Okay und was genau wolltest Du mir mit Deinem Posting jetzt sagen? Ich verstehe nicht, worauf Du hinauswillst?!!

Viel Grüße,
gaz

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siggi_siggi_siggi
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New PostErstellt: 26.11.10, 17:03  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: schoolar
    Also ich bin zwar kein Immobilienexperte, aber ob man in Rudolstadt jetzt unbedingt pro Mietshaus so ohne weiteres 5k € (netto, nehme ich mal an...?) einnimmt, wage ich ernsthaft zu bezweifeln.
Das war ein Beispiel. Ich habe das spezielle Objekt noch nicht gesehen, gehe aber davon aus, das die Angaben stimmen. Alles andere wäre dumm, denn beim Verkauf fällt auf, wenn die Angaben zur Rendite nicht stimmen und der Interessent springt ab oder verlangt eine entsprechende Reduzierung des Verkaufspreises. (Bei 4,5 Euro pro qm Wohnraum, 6,5 Euro für den qm Gewerbefläche und 18 Euro pro Parkfläche kommt man schon auf diesen Betrag. Das Objekt war ja nicht ganz klein!)

Es gibt in den neuen Bundesländern einige Immobilien, die im Bereich von 8-12% rentieren (Netto selbstverständlich). Viele "Investoren" sind in den 90er Jahren eingestiegen (gelockt durch 100% Abschreibung in 5 Jahren) und haben sich eine "blutige Nase" geholt. Jetzt werden die sanierten Häuser für nicht einmal die Hälfe der Sanierungskosten veräußert. Natürlich gibt es auch problematische Angebote, aber mit offenen Augen findet man auch das eine oder andere solide Objekt zum guten Preis.

Gruß
Siggi


[editiert: 26.11.10, 17:34 von siggi_siggi_siggi]
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siggi_siggi_siggi
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New PostErstellt: 26.11.10, 17:32  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: gaz
    Wow, wie Du Krim beschrieben hast, klingt das klimatisch ja echt reizvoll :)
Der Winter ist nicht toll. Unser Wohnort stirbt praktisch aus. Unter diesen Bedingungen mag meine Frau dort nicht bleiben, sie vermisst dann kulturelle Dinge.

    Zitat:
    Mich haben ein paar generelle Dinge in unserer Gesellschaft gestört, u.a. die Machtverteilung:
Mal eine dumme Gegenfrage: An welcher menschlichen Gesellschaft gibt es nichts, was störend ist? Wenn ich so darüber nachdenke, dann könnte ich nur eines folgern: Auf der Erde leben viel zu viele Menschen. Alles war ich so sehe, läuft langfristig auf die Zerstörung der eigene Existenzgrundlage hinaus.

    Zitat:
    Kurzum: Ich war nicht glücklich.
Das bin ich auch fast nie - aber auch nicht unglücklich. Glück ist in meinem Leben nur ein seltenes Gefühl für wenige Augenblicke. Das geht aber wohl den meisten Menschen so (zumindest denen, die ich kenne).

    Zitat:
    Nur so bin ich unabhängig.

Wovon unabhängig? Vom Rest der Welt? Das ist man wohl nie wirklich. Ich interpretiere den Begriff Unabhängigkeit so: Nicht aus Zwängen heraus Dinge tun zu müssen, die ich verabscheue, die mich krank machen, etc. Mit Geld kann man in unserer Gesellschaft eine recht große Unabhängigkeit erreichen.

    Zitat:
    Gegen körperliche Arbeit habe ich nichts, was ist denn auch gesundheitlich dagegen einzuwenden: Ich bin 10mal gesünder und fitter als jeder Büroarbeiter.
Das glaube ich Dir gern. Ich bin eben ein fauler degenerierter Büromensch, der sein ungesundes Leben auch noch mag. Im Gegensatz dazu habe noch nie körperliche Anstrengung gemocht. Vermutlich rächt sich das irgendwann.

    Zitat:
    Ich werde dafür im Verhältnis zum Arbeitsaufwand fürstlich entlohnt.
Wirklich? Besser als im alten Job? Kaum zu glauben!

    Zitat:
    Was ich mir jetzt erarbeite benutze ich nicht zum Überleben, sondern das kommt alles auf die hohe Kante ;)
So bin ich auch. Meine Frau fragte mich neulich, ob ich das Ziel hätte, der Reichste auf dem Friedhof zu werden. Das ist schon ein Punkt. Anfänglich spart man, weil man es muss. Irgendwann ist es dann Gewohnheit geworden.

    Zitat:
    Mit meinem derzeitigen Kontostand könnte ich überleben bis ich 75 bin und das mit fast der doppelten Rente meines Vaters.
Ich bin noch Verrückter. Ich kalkuliere nie mit einem Endalter (geht auch nicht, meine Frau ist erst Mitte 30, achtet im Gegensatz zu mir auf ihre Gesundheit und wird vermutlich noch min. 60 Jahre leben). Ich will den vollständigem inflationsbereinigten Kapitalerhalt trotz monatlicher Ausschüttungen inkl. Sicherheitsreserven.

    Zitat:
    ... zumal ich mit dem Verkauf meiner Insel enormen Gewinn machen würde, denn solche "Luxusimmobilien" sind zur Zeit sehr gefragt.
Das hört sich doch gut an. Ich persönlich mag keine Einbahnstraßen. Dann kannst Du dort solange leben, wie es Dir gefällt und beispielsweise in 30 Jahren etwas ganz anderes machen. Das empfinde ich als Freiheit. Gefällt mir!

Gruß
Siggi

P.S: Ich würde nie öffentlich absolute Zahlen nennen, sonst erfährst Du nur Anfeindungen durch Neider.

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gaz
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New PostErstellt: 26.11.10, 18:00  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

Ein harter Winter? :S
Planst Du denn trotz der Einwände Deiner Frau, dort zu bleiben?
Natürlich gibt es in allen Gesellschaften Störfaktoren, aber ich bin ja doch ziemlich "abgekapselt" von der Gesellschaft.
Damit, dass unsere Existenzgrundlage bald weg ist, stimme ich übrigens mit Dir überein

Hm, da geht's mir anders, inzwischen bin ich schon ziemlich glücklich...
Ich bin versorgungstechnisch komplett unabhängig, nutze das aber nicht voll aus, aber im Notfall hätte ich keine Probleme.

Besser als in meinem alten Job werde ich auf gar keinen Fall bezahlt, denn vorher habe ich im Wirtschaftssektor ca. 12 Stunden täglich gearbeitet, daher ergibt sich auch ein entsprechend hohes Gehalt, aber dafür dass ich vielleicht 3/4 Stunden ein großes Wildschwein jage, dann 1 Stunde alles vorbereite und dann abends ein bisschen grille und ein bisschen unterhalte werde ich wirklich überdurchschnittlich gut bezahlt

Viele Grüße,
gaz


[editiert: 26.11.10, 18:02 von gaz]
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siggi_siggi_siggi
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Ort: Autonome Republik Krim/Ukraine


New PostErstellt: 26.11.10, 18:38  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: gaz
    Ein harter Winter?
Nicht wirklich hart. Aber eben so, dass es einen oft nicht reizt, nach Draußen zu gehen.

    Zitat:
    Planst Du denn trotz der Einwände Deiner Frau, dort zu bleiben?
Nein. Wir werden uns etwas für den Winter suchen (so hoffe ich). Wir sind ein wenig die modernen Zigeuner. Wir waren dieses Jahr 3 Monate auf der Krim, hatten einen wirklich schönen Altweibersommer in Sumy, der Heimatstadt meiner Frau (wieder ganz andere Natur dort) und sind seit gestern im verschneiten bayerischen Wald. Dort bleiben wir wohl über Neujahr und wollen dann etwas in den Süden (wohin wissen wir noch nicht genau, Türkei oder Kanaren vermutlich).

    Zitat:
    Hm, da geht's mir anders, inzwischen bin ich schon ziemlich glücklich... :)
Das ist schön. Ich bin "nur" zufrieden. Aber das reicht mir. Ich bin kein Mensch der extremen Gefühle. Damit kann ich gut leben, denn es hat auch positive Seiten wenn ich an die negativen Gefühle denke.

    Zitat:
    Besser als in meinem alten Job werde ich auf gar keinen Fall bezahlt, denn vorher habe ich im Wirtschaftssektor ca. 12 Stunden täglich gearbeitet, daher ergibt sich auch ein entsprechend hohes Gehalt
Es ist nicht nur die Bezahlung (zumindest für mich). Es ist das Gefühl etwas zu tun, was andere schätzen. Ich habe es vor ca. 2 Jahren probiert. Im Moment ist ein Leben ohne Arbeit nichts für mich. Vielleicht bin ich auch nur zu sehr auf Arbeit konditioniert, so dass ich gar nicht mehr weiß, was ich ohne diese tun könnte, was in mir das Gefühl der Zufriedenheit, etwas "geschafft zu haben" produziert. Aber ich geniesse es, nicht mehr den Zwängen so wie früher ausgesetzt zu sein, wo ich beispielsweise jeden zweiten Werktag 200km zum Kunden fahren musste. Jetzt gibt es Monate, da tanke ich nur einmal. Diese kleinen Dinge sind eine wirkliche Freude für mich!

Gruß
Siggi

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gaz
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New PostErstellt: 26.11.10, 18:56  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

Meine Nahrungssuche ist ja auch praktisch meine "Arbeit" und ich weiß sehr gut, was Du meinst, wenn Du sagst, dass es sich gut anfühlt, "etwas geschafft zu haben". Bei mir ist es im Moment bloß so, dass es praktisch von alleine läuft (was ich mir nie erträumt hätte), weshalb ich in absehbarer Zu kunft etwas Neues beginnen will (also nicht komplett neu, die Insel bleibt ;D).
Ich hatte auch daran gedacht, das Jahr an verschiedenen Orten zu verbringen. Naja, mal schauen, was das neue Jahr so bringt =)

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T2D2E2
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New PostErstellt: 03.02.11, 02:16  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

Das ist ein äußerst interessanter Gedanke. Die Eröffnung dieser Unterhaltung liegt doch schon einige Zeit in der Vergangenheit, doch möchte ich gerne wissen, inwieweit dieser Plan nun umgesetzt wurde. Verzeiht mir, wenn ich irgendwelche inhaltlichen Fehler in meinen Beitrag einbaue, aber ich hatte nich die Zeit alle Beiträge zu lesen.

Eure Vorstellung war doch, mit ungefähr 20 Personen auf eine Insel auszuwandern, bzw aus der Gesellschaft auszusteigen und sich eigens zu versorgen. Jenseits der Zwänge der Gesellschaft, des Leistungsgedanken.

Ich bin durch eine Suchmaschine auf diesen Thread gestoßen, da ich selbst den Drang verspüre der Gesellschaft zu entfliehen. Die Welt wird zunehmend ökonomisierter, es besteht ein zunehmender Leistungsdruck und außerdem würde ich doch behaupten, dass die Dekadenz durch die Medien immer weiter voranschreitet. Jeder möchte besser, schlauer, schöner, interessanter sein als alle anderen Menschen. Das beste Beispiel ist das Aufkommen der sozialen Netzwerke, in denen die Nutzer damit prahlen, was in ihrem Leben doch so vor sich geht. Manchmal denke ich, dass die meisten Nutzer kein Leben als Mensch mehr leben, sondern als Marketingobjekt, die sich vertreiben. Die Frage ist nur, ob sie wirklich so interessant sind. Aber ich komme zu sehr vom Thema ab.

Allerdings habe ich doch sehr große Zweifel zu deinem Vorhaben. Was glaubst du denn, wie sich die ganze Sache entwickeln wird? 20 Personen auf einer Insel. Das sind schon recht viele Menschen, die hier ihre Nahrung jeden Tag aufs neue beschaffen müssen. Auch hier wird es um die Ökonomisierung gehen. Ihr habt auch nur einen bestimmten Bestand an Resourcen vorhanden, mit denen ihr sparsam umgehen müsst bzw handeln müsst. Mit der Zeit wird sich in eurer Gesellschaft auch ein Anführer abheben, der das Sagen hat (Buchempfehlung: William Golding, Herr der Fliegen). Dieser wird sich von den restlichen auch wieder abheben, prahlen usw. Das ist eben die Gesellschaft. Mit der Zeit wird es euch zu aufwendig, Wasser zu schöpfen mit Eimern und ihr beginnt Maschinen zu bauen. Ihr fördert das Wasser aus dem See. Das Holz, welches ihr für eure Hütten gehackt habt, werdet ihr nicht mehr mit der Hand transportieren, sondern baut Kräne. Die Häuser werden irgendwann alt und ihr versucht bessere Materialien zu finden.
Dieser Prozess setzt sich bis in das unendliche fort. Der Mensch ist darauf ausgelegt sich zu verbessern. Denn der Mensch ist von Grund auf faul. Und er will es immer einfacher haben. Daher die Automatisierung.

Im Prinzip macht ihr nichts anderes, als euch an die Anfänge der Menschheit zu stellen und wieder von neuem zu beginnen. In ca. 2000 Jahren werdet ihr auf dem gleichen Entwicklungsstand sein wie wir in der heutigen Zeit. 2000 Jahre habt ihr also einfach noch einmal gelebt.

Ich kann dir empfehlen ein Geschichtsstudium aufzunehmen. Hier wirst du den Verlauf deines Planes sicher gut nachlesen können.

Eine Sache wird aber anders sein. Ihr könnt in die Zukunft sehen was passiert. Das ist aber auf Dauer auch nicht gerade interessant zu wissen, was passiert.

Alleine auszusteigen, sich ein Haus in der Einsamkeit zu kaufen und dort zu leben. Das hat etwas. Dies würde ich jederzeit machen.

So. Ich hoffe ich bekomme noch eine Antwort auf meine Frage, wie weit ihr mit der Umsetzung seid. Oder seid ihr alle schon auf der Insel ohne Internetempfang? Stimmt, der wird bei euch ja erst in ca. 1500 Jahren erfunden:-)


[editiert: 03.02.11, 02:22 von T2D2E2]
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Anna_kl
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Beiträge: 760
Ort: Namibia



New PostErstellt: 03.02.11, 08:55  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: gaz
    ich bin jetzt 36, also ca. mit 30 ausgewandert. Ich habe seit ich 17/18 war darauf hingespart und vorher auch nicht schlecht verdient.
Bevor Du 17/18 warst, hast Du auch schon nicht schlecht verdient? Du hast schon in den Windeln angefangen, Geld zu machen?

Ja, ich weiß, das hast Du nicht gemeint, aber ich mußte jetzt beim Lesen lachen. Ich sehe, ich war in meinem Leben einfach nicht geldgeil genug, ich hätte mit 18 nie daran gedacht, schon auf eine Million hin zu sparen, damit ich mir dann eine Insel kaufen kann. Dafür muß man wohl schon mit Dollarzeichen in den Augen geboren sein.

Aber ich gönne es Dir. Jeder soll so leben, wie er mag. Für mich wäre das nichts, was Du da machst, noch nicht mal auf einer eigenen Insel, ich habe schon ganz gern, wenn ich das Essen nicht erst jagen muß. Und hier in Afrika geht es uns ja auch sehr gut, wir können alle nicht klagen, denke ich.

Viel Spaß weiterhin!



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