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Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel

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Meister Robinson
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Beiträge: 11


New PostErstellt: 12.02.05, 17:35  Betreff: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Hallo Leute,

auch mich beschäftigt die Idee "Leben mit gleichgesinnten auf eigener einsamer Insel" schon eine ganze Weile.

Fernab von den Zwängen des modernen Lebens.
Keine Steuern, keinen Berufs-, Konsum- "ich brauch das grössere Auto wie DU" -Stress, aus den erdrückenden Konventionen des gesellschaftlichen Lebens komplett auszubrechen und eine neue alternative Lebensform versuchen.

Es wurde ja schon einiges hier gepostet und ganz konkrete Pläne überlegt. Was ist denn aus euren Ideen geworden ?? Ist noch jemand im Forum von den Leuten, die das damals angeregt haben ?? Meldet Euch doch mal, oder seid ihr auf ner einsamen Insel ohne Internet ??.

Bin gerade auch nochmal am konkreten Planen wie sich so ein Insel-Lebens-Traum verwirklichen liesse.
Ein Freund von mir hat in Thailand an der Ostküste auch eine eigene autarke Blockhütte in den Dschungel gebaut. Und am Anfang hat jeder gemeint daraus wird wohl nichts.

Wie ich mir das vorstelle:

1) Um wirklich selbständig zu sein muss man das Land auch kaufen (In Thailand geht das leider nicht für Ausländer) und um "abseits" zu sein am besten eine Insel.
Die "billigsten" Inseln mit gutem warmem Tropenklima gibts in Mittelamerika/Karibik z.B.: in der Gegend von Panama oder Belize.
Mit dem Motorboot in die nächste Stadt mit Supermarkt und Flughafen ca. 1h.
ca. 100.000 qm für 325.000 Dollar = ca. 250.000 Euro
bei diesem konkreten Angebot.

2) also 1-2 kleinere Fischkutter oder Motorboote anschaffen
gebraucht ca. 20.000 Euro *2 = 40.000 Euro. 1 Motorboot als Dielseltank für andere Maschinen, bzw. Notstromaggregat.

3) Hütten bauen: Pläne habe ich bereits aus Thaliand-Erfahrungen
wie oben erwähnt. Holz wird von der Insel genommen und in grober Blockhüttenbauweise verwendet. Kostenpunkt: Holzerwerkzeuge ca. 2500 Euro. Zum Bauen etwas Zeit kalkulieren.

4) Wasserversorgung:
Insel sollte möglichst eine eigene Quelle haben (Brunnen baun). Da wo viele Bäume sind gibts auch Süsswasser. Zusätzlich wird Regenwassser aufgefangen und Meerwasser entsalzt und in Tanks gespeichert. Somit sollte Duschen und frisches Trinkwasser bereitgestellt sein.
Evtl. kann später über ein primitives (Holz-)Rohrleitungssystem nachgedacht werden, das die Hütten versorgt.
Energie für die Meerwasserentsalzung aus Solarzellen.
Kosten hier ca. 10.000 Euro

5) Abwasserentsorgung:
Chemische Putzmittel sind tabu. Abfall (ausser Bio) gibts keinen. (Neuseelaender Permakultur Prinzip wie Nico geschrieben hat)
Biomüell und WC, 5m2 Klärbecken pro Person, kost fast nix, Permakutur, da Dünger für Inselboden)
Damit kenne ich mich noch nicht so gut aus, wenn jemand Ideen zu dem Thema hat bitte melden !!
Als Kosten für die Klärbecken und co. veranschlage ich 2500 Euro

6) Nahrunsbeschaffung:
Essen
a) Fischen aus den umliegenden Gewässern.
b) Früchte, die auf der Insel wachsen zusätzlich anbauen.
c) Für sowas wie Brot, das für den Inselboden passendste Getreide anbauen (Setzlinge) mitbringen.
d) Für die Liebhaber von Fleisch: ein paar Kleintiere wie Kaninchen Hühner und ein paar Schweine mitbringen und in Gattern züchten.
Futter für die Tiere: Bioabfälle.

Trinken:
Da Wasser auf die Dauer fade schmeckt. Aus Gährung von Früchten
Liköre und Schnäpse selber herstellen. Destillationsaperaturen mitbringen.
Wenn jemand ne Idee hat wie man "Tropen-Bier" brauen kann bitte melden !

Rauchen: Tabak und anderes Kraut kann dann auch selbst angebaut werden.

Kostenpunkt für Tiere, Setzlinge, etwas Dünger und (Acker)geräte
ca. 5000 Euro

7) Nahrungszubereitung: Essen soll ja nicht immer kalt sein und die Holzvorräte der Insel sind begrenzt, so ist der sog. Sonnenofen ideal (kommt aus der Entwicklungshilfe funktioniert toll durch Bündelung von Sonnenenergie und kostet pro Stück ca. 30 Euro. Also 10 Öfen für ca. 300 Euro

8) Gesundheitsversorgung
Die wichtigsten 20 Medikamente werden mitgenommen. Ausserdem
Verbandszeug um kleinere Verletzungen vor Ort versorgen zu können.

9) Zusätzliche Stromversorgung / Luxus Entertainment
Um Fleisch / Essen haltbar zu machen, Getränke/ Wasser zu kühlen
einen Kühlschrank/Gefrierschrank, oder ne Musikanlage zu betreiben nen Radio und nen Funkgerät, nen Fernseher mit DVD Player wenns sein muss, anzuschliessen. etc. kann man nochmal Solarzellen und Akkumulatoren und div. Geräte anschaffen. Kosten hierfür ca. 10000 €

10) Zusätzliche Verbrauchsgüter:
Diesel für die Schiffe, Gewürze, Zahnbürste, Nägel, Seile und ne neue Badehose etc. wird nur bei Bedarf gekauft. (Fahrt mit Boot in die nächste Stadt) und aus Erlösen vom Fischfang bezahlt.

Soweit die Planung

Gesamtkosten für Projekt: ca: 320.000 Euro

z.B bei: 20 Personen : Anteil für jeden: 16000 Euro

für ein Stück eigenes vollkommen autarkes Paradies .

Man muss ja auch nicht das ganze Jahr dort bleiben und kann auch das halbe Jahr irgendwo puckeln gehen, um Geld zu verdienen und Sozialversicherungen zu erhalten. (z.B. eine Saison im Tourismusgewerbe arbeiten.) Nur für die Versorgung der Tiere und die Ernte auf der Insel muss ein minimales Team immer auf der Insel sein, man kann sich da ja auch abwechseln.


Gefragte Berufe für das Inselprojekt:

ein Landwirtschaftskundiger (Ackerbau, Ernte etc.)
ein Schiff/Fischereikundiger (Fischen, Boote pflegen)
ein Schreiner/Holzbaukundiger (Hütten bauen, Möbel zimmern)
ein Metzger/Jäger/Tierkundiger (Tiere schlachten, eingefrieren)
ein Techniker (der diverse Geräte reparieren kann)
ein Ingenieur (der zur Verbesserung der Wasserversorgung/entsorgung, Stromversorgung und Automatisierung gute Ideen hat)
ein Arzt/Heilkundiger (könnte meinereiner übernehmen)

und sicher der eine oder andere auch, den ich hier noch vergessen habe.

Wer prinzipiell an so einem "Aussteigerprojekt" interessiert ist , kann sich jederzeit bei mir melden.
Wer Fragen, Anregungen dazu hat bitte nur raus damit .

Sowas wäre echt ein ganz grosser Traum von mir und ihr seht, dasses mit finanziell relativ kleinen Mitteln für den einzelnen sogar realisierbar ist. Und dass man nicht "für immer" austteigen muss, sondern sich für rel. weing Geld einen ganz besonderen Inseltraum noch erfüllen kann

Mein guter Freund hat es auch geschafft in Thailand seine Hütte zu bauen, also schreibt mir.

Liebe Aussteiger-Grüsse
Euer
Meister Robinson


[editiert: 12.02.05, 19:34 von Meister Robinson]
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Meister Robinson
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New PostErstellt: 12.02.05, 19:27  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

Achja das Bauen eines Anlegestegs für die Boote hab ich noch vergessen, das kann aber auch erstmal ein Schwimmsteg sein, der nicht im Boden verankert werden muss.

Meister Robinson


[editiert: 12.02.05, 19:36 von Meister Robinson]
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gengels
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New PostErstellt: 12.02.05, 22:54  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

Hi Meister Robin,

Dein Plan ist ja mal echt gut durchdacht und 16.000 € pro Person ist ja wirklich nicht viel. Also ich wär sofort dabei.

Ich fliege jetzt Mitte März in die Karibik (Antillen) nach Grenada und dann geht's weiter nach Carriacou. Ich habe da auch schon übers WWW mit Deutschen Kontakt aufgenommen, die auch ausgestiegen sind und sich da was aufgebaut haben und ihr Domizil an Urlauber vermieten. Das scheint da recht easy zu gehen und auch nicht zu teuer zu sein.
Auf jeden Fall werde ich mich da mal informieren und nach Möglichkeiten schauen

Gruß
Georg

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dundee
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New PostErstellt: 13.02.05, 04:34  Betreff: . o.T.  drucken  weiterempfehlen



[editiert: 28.10.06, 20:13 von dundee]
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New PostErstellt: 13.02.05, 12:31  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

Hallo @Georg:

Iss ja interessant, dass Du in Kürze nach Carriacu kommst. Da haben sich meines Wissens schon einige Aussteiger angesiedelt, die vom "sanften" Tourismus sich was aufgebaut haben.

Noch etwas einsamer und noch nicht so bekannt, wäre da auch noch die Insel Bequia ca. 50-60 km nördlich von Carriacu oder 15 km südlich von St. Vincent. Sie wird unter vorgehaltener Hand als die Aussteigerinsel in der Gegend gehandelt. Vielleicht erfährst Du da Vorort etwas mehr davon, wenn Du nachfrägst.

Wenn du ein paar Photos machen könntest und mir von Deinen Erkenntnissen berichten würdest, wenn Du wieder da bist, würde ich mich sehr freuen.

LG
Der
Meister Robinson

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Sveni
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New PostErstellt: 13.02.05, 14:06  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

Hallo, ich will dir ja nicht deine Träume zerstören aber mit der Idee ist es dann definitiv mit "relaxten Zivilisationsruhe" vorbei.
Wenn du hier in Deutschland 10-12 Stunden täglich mit der Arbeit beschäftig bist kannst du auf der Insel schonmal mindestens den 18 Stunden-Tag einplanen und wirst trotzdem noch viel hungern müssen.

Denn Grundsätzlich gilt: Je kleiner die Gruppe, je mehr von der Aussenwelt abgeschnitten und je kleiner die Resourcen desto schwieriger ist die Wirtschaftliche Situation.
Das ist unter anderem ein (nur ein) Grund warum viele kleine Karibikstaaten ein der derart geringes Brutosozialprodukt erwirtschaften.

Wobei Länder mit einer relativ hohen Bevölkerungsdichte (man denke an EU, USA, China, Japan, Taiwan, Indien) ein deutlich höheres BSP erwirtschaften können. Sicherlich spielen da noch eine menge andere Faktoren eine Rolle (Ausbildung, stabilität innerhalb der Gruppe, uvm).

Ich ein positiv denkender Mensch aber das was du vorhast ist der sicherste Weg in eine fürchterliche Armut.

Auch ich möchte natürlich gern auswandern aber der Sinn hinter diesem Schritt ist doch sich zu verbessern und nicht sich zu verschlechtern!

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Meister Robinson
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New PostErstellt: 13.02.05, 16:42  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

Hallo @ dundee

zunächsteinmal vielen Dank für Deine hervorragende konstruktive Kritik. Genau das wollte ich. Zum Überlegen anregen, und mit ähnlich denkenden Leuten diskutieren, um meinen grundlegenden Plan noch besser auszufeilen.

Möchte da nicht nur irgendein Luftschloss bauen, sondern mir liegt daran einen auch praktisch durchführbaren Plan zu entwerfen.

Dachte da schon an ein Auswanderungsteam von ca. 20 Menschen
10 Männer und 10 Frauen, die sich gut verstehen und denen sehr wohl bewusst ist, dass das kein Spaziergang wird. Es ist kein faules Leben möglich, aber ein möglichst von gesellschaftlichen Zwängen freies Leben. Und es soll kein kompletter Bruch mit jeglichem Leben vorher sein, auch muss das Aussteigen für manche nicht für das ganze Jahr oder für immer sein.

Deine Idee, eine unbewohnte Insel einfach zu "kapern" oder semilegal zu besetzen hört sich äusserst verlockend an, da es die Investitionskosten extrem reduziert.

Wenn es so ein einsames Fleckchen gäbe, wo niemand wohnt und was die Regierung oder die Behörden des Landes auch nicht juckt, wäre das natürlich prädestiniert zum Besetzen. Wengleich es dann später mit den Behörden natürlich trotzdem ziemlich Ärger geben kann. Aber das lassen wir mal dahingestellt.

Stellen wir eine Rechnung ohne Kauf einer Insel auf,
haben wir keine 320.000 Euro Investitionskosten sondern nur noch
70.000 Euro.
Da die Insel sehr abgelegen sein muss und Transporte von Material dahin sehr aufwendig werden, geben wir noch einen Finanzpuffer von 50% (35.000 Euro) extra dazu wären 105.000 Euro.

105.000 Euro aufgeteilt durch 20 Leute sind 5.250 Euro pro Person.
Das hörst sich sehr erträglich an und für den Fall, das etwas schiefgeht ist wirklich keiner ruiniert damit.
Das sind zwei grosse Urlaube, und ist schon sehr bezahlbar für ein solches Experiment.

Zusätzlich zur Selbstversorger-Insel kann ja ein extrem sanfter Survival-Tourismus aufgebaut werden. D.h. man läd maximal eine Gruppe von 6 Leuten gelichzeitig auf die Insel ein, um dort den Abenteururlaub ihres Lebens ohne jeglichen Luxus zu verbringen.

Rechnet man damit, dass sich pro Jahr lediglich 25 einzelne Gäste je eine Woche auf unsere Insel verirren, und kalkuliert eine Nettoeinnahme von 400 Euro pro Person und Woche so wären das 10.000 Euro im Jahr um zusätzliche Ausgaben zu decken. (Das würde dann Deine 5000 Euro/ Halbjahr Extrakosten einspielen und die Insel nicht touristisch überbeanspruchen.)

Aber nun die Gretchenfrage: Wo auf der Welt soll ich so eine Insel suchen? Ist das ohne kaufen echt machbar ?
Hast Du nen Tipp dazu ?

Über die anderen Dinge die Du angesprochen hast werde ich noch weiter nachdenken.

Bin gerade dabei das wichtigste Problem: Trinkwasser im Detail zu planen.
In D ist der Tagesverbrauch pro Kopf verschwenderisch bei guten 100l angegeben.
Die besten solarbetriebenen Meerwasserentsalzungsanlagen schaffen bis zu 5000l am Tag.
Geht man vom deutschen Wasserbedarf aus und schränkt sich nicht ein, so errechnet sich für 20 Auswanderer und max. 6 Urlaubsgäste ein Verbrauch von 2600l. Bleibt eine Reserve für die Landwirtschaft von 2400l pro Tag.
Dazu Auffangen von Regenwasser (Niederschläge von Tropeninseln mal nachschlagen) für die Bewässerung.
Zusätzlich Grundwasser. Mal sehen ob das reicht.

LG erstmal
Meister Robinson

Das alles alleine zu planen ist ganz schön tricky, aber auch super interessant. Internet sei dank, bekommt man zu jedem erdenklichen Problem auch Informatioen angeboten.
Es gibt (fast) kein Problem das nicht lösbar, oder zumindestens zu umgehen ist.
Also wenn sich noch jemand Gedanken machen möchte. Immer gerne.

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Meister Robinson
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New PostErstellt: 13.02.05, 17:02  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

@ sveni

Ich habe nicht behauptet, dass eine Selbstversorger-Insel der Urlaub schlechthin ist.
Das wird kein Spaziergang und Faulenzen und Relaxen den ganzen Tag ist sicherlich nicht drin. Aber nicht zu vergessen wachsen die Sachen in den Tropen viel besser als bei uns, und wenn man zusammen 8-10 Stunden Fischen oder Acker bestellen, Tiere versorgen einfach draussen in der Natur sein usw. pro Tag kalkuliert, sollte man damit schon hinkommen. Dazu ein bisschen extrem sanften Ökotourismus der "Devisen" in die Kasse der Selbstversorger-Insel bringt und die Lage sieht schon wieder ganz anders aus. Ich will mich ja nicht finanziell verbessern und ein noch bequemeres und luxuriöseres Leben als in Deutschland haben. Wer das will, der ist auf der Selbstversorger-Insel sicherlich falsch.

LG
Meister Robinson

P.S: Ein Freund von mir lebt seit über einem Jahr als Fischer in einer Holzhütte in Thailand und ist sehr glücklich damit.

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colon
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New PostErstellt: 13.02.05, 17:51  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

Es gibt tausende von Inseln, die man erwerben kann. In Hamburg gibt es einen Makler, der nur Inseln weltweit vermittelt ("Vladi?").

Um eine Auswahl zu treffen werden einige zig-tausend Euro an Reisekosten, Nachforschungen etc. aufzuwenden sein. Ich halte Die Kalkulation aber nicht nur deswegen für unhaltbar.

Die Kosten sind viel zu niedrig angesetzt und die landwirtschaftlichen Erträge berücksichtigen selbst einfachste Risiken nicht. Was ist bei Schädlingsbefall, extremen Wetterlagen, Feuer? Auch die Einnahmen aus dem Tourismusgeschäft sind ohne entsprechende Vermarktungsstruktur (=Investitionen und Kosten) sehr unrealistisch, selbst wenn da nur eine Handvoll Leute kommen.

Dieses Experiment mit nur zehn Leuten zu machen, führt früher oder später zu einer sozialen Katastrophe innerhalb der Gruppe. Ein einzelner "Robinson" auf einer Insel mag noch angehen (Einsiedler gab es zu allen Zeiten). 10 Leute lange Zeit isoliert auf einer einsamen Insel ist meines Wissens noch nie gut gegangen. Viele historischen Vorbilder, die ich kenne, (siehe z.B. auf Pitcairn) hatten sehr extreme Konsequenzen.



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dundee
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New PostErstellt: 13.02.05, 18:39  Betreff: . o.T.  drucken  weiterempfehlen



[editiert: 28.10.06, 20:13 von dundee]
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New PostErstellt: 13.02.05, 18:56  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

@ all
zunächst einmal vielen Dank für eure Meinungen
über die ich natürlich weiter nachdenken werde

@ dundee

den Tourismus den du da beschreibst, mit Tauchen hier und Segeln da usw. usw. das iss ja eher schon wieder Urlaub ala Club Med und hat mit echtem Survival nicht mehr viel zu tun.

Und was meinst Du dann mit "auf ne richtige Einnahmequelle konzentrieren" konkret ?

LG
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Meister Robinson
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New PostErstellt: 13.02.05, 19:09  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

@ colon

dass für eventuelle landwirtschaftliche Ausfälle zusätzlich Rücklagen gebildet werden müssen ist ein berechtigter Einwand der in die Kalkulation mit einbezogen werden muss.

Auch klar ist, dass ohne Werbung sich keine Survival-Touristen auf die Insel verirren werden. Werbung im Internet ist nicht besonders teuer und kann mit zusätzlichen gezielten Aktionen, schon ein paar Touristen einbringen, die benötigte Anzahl ist ja sehr niedrig.

""Viele historischen Vorbilder, die ich kenne, (siehe z.B. auf Pitcairn) hatten sehr extreme Konsequenzen.""

Der Fall Pitcairn ist mir bekannt, was ist bei den anderen historischen Vorbildern schiefgelaufen ?

LG
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colon
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New PostErstellt: 13.02.05, 20:07  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

@ colon

dass für eventuelle landwirtschaftliche Ausfälle zusätzlich Rücklagen gebildet werden müssen ist ein berechtigter Einwand der in die Kalkulation mit einbezogen werden muss.

Auch klar ist, dass ohne Werbung sich keine Survival-Touristen auf die Insel verirren werden. Werbung im Internet ist nicht besonders teuer und kann mit zusätzlichen gezielten Aktionen, schon ein paar Touristen einbringen, die benötigte Anzahl ist ja sehr niedrig.

""Viele historischen Vorbilder, die ich kenne, (siehe z.B. auf Pitcairn) hatten sehr extreme Konsequenzen.""

Der Fall Pitcairn ist mir bekannt, was ist bei den anderen historischen Vorbildern schiefgelaufen ?

LG
Meister Robinson

Eine übliche Kalkulationsbasis für solchen "sanften" Tourismus wäre ca. 10-25% der Übernachtungsentgelte als "Gewinn" Zu kalkulieren. D.h. bei 10.000 Euro/Jahr Überschuß und 400 Euro/Woche Umsatz 600 - 1750 Übernachtungen pro Jahr zu verkaufen. Und das natürlich direkt an die Touristen, weil ein Reiseveranstalter aus rein rechtlichen Gründen solche Reisen gar nicht verkaufen dürfte bzw. sein Risiko viel zu hoch wäre. Ich würde mir auch mal überlegen, welche perönliche Verantwortung man als Gestgeber den Gästen gegenüber übernimmt. Was ist wenn jemand an einer simplen Blinddarmentzündung stirbt? Ws ist, wenn Leute durch Brunneninfektionen/Lebensmittelinfektionen krank werden?

Sozial ist eine kleine Gruppe sehr anfällig. Was ist mit Eifersucht, wenn eine Frau/ein Mann plötzlich den Partner innerhalb der Gruppe wechseln möchte? (und das passiert mit höchster Wahrscheinlichkeit). Einer will plötzlich Führer sein - und die anderen akzeptieren ihn/sie aber gar nicht!? Was ist wenn Kinder geboren werden? Wer soll Konflikte schlichten?

In der Regel gibt es bei kleinen Gruppen außer bei absoluten Notgemeinschaften nur schwere soziale Konflikte die nicht selten bei Mord und Totschlag enden. Sieh Dir mal nur die Gruppendynamik im "Dschungelcamp" oder anderen Containern an. Da kocht die Lage schon nach kurzer Zeit über, obwohl das alles sorgfältig moderiert wird und immenser materieller Aufwand betrieben wird.

Erfolgreiche Kolonisatoren waren immer Gemeinschaften von mehreren hundert Leuten. Und auch die konnten nur durch strenge Disziplin und Hierarchie, meistens noch durch strenge religiösen Zusammenhalt überhaupt überleben. Auch die "Baghwan" Gemeinschaften haben eine strenge Hierarchie, nur so funktioniert das.

Wenn ich aussteigen wollte, hätte ich weder Lust Häuptling zu sein, noch unter einem großen Häuptling zu leben. Warum soll ich sonst aussteigen?

Moderne Experimente mit solche Aussteigersiedlungen haben gezeigt, daß man das mit Gleichheit einfach nicht schafft. Es steigen viele Leute aus und wieder ein.

Wenn man so ein Projekt erfolgreich machen will, muß man das größer anfassen und für Infrastruktur sorgen. Das kann man aber nicht ohne größere Investitionen.

Und nicht zuletzt muß die jeweilige Regierung ja auch noch mitspielen. Und da haben viele Regierungen schlechte Erfahrungen mit Aussteigerkolonien.

Ich finde es aber trotzdemgut, daß solche Ideen hier mal ausführlicher diskutiert werden. Auch wenn man herausfindet, daß es nicht geht, kann ich Rückschlüsse darauf ziehen, was denn geht.



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WhiteRaven
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New PostErstellt: 16.02.05, 12:00  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

Das Projekt klingt sehr interessant erst Mal und wirft natürlich, ob man das nun weißmalerisch oder schwarzmalerisch sieht etliche Überlegungen und Plangedanken auf.

Ich bin zwar for certain kein Insellebenskenner, aber sehe so etwas nicht als unmöglich oder zu unausweichlicher Armut führend an, es ist ja auch immer eine Frage welche Lebensart man ärmlicher finden würde. Mit durchdachtem Herangehen im Konsens müsste es aber machbar sein -- und das auch ohne wie Sir Vival ( Rüdi Nehberg ) persönlich von Käferschnecken und Sandfloh- Larven zu leben... Dass es kein Trip für Bequeme Hintern a'la "The Beach" wird dürfte logisch sein.
Zunächst würden mich die Bodenverhältnisse / Wetter-Üblichkeiten dort interessieren.
Wächst da Reis ? Gibt es so etwas wie nen Sumpf oder ist der Boden eher karg, sauer, was für ne Gesteinsart liegt darunter, wie sind die Humusverhältnisse -- rausfinden was da wächst, bzw. was die Einheimischen pflanzen, welche Schädlinge da auftreten usw.
Darauf kann man dann aufbauen, welche Tiere man dort halten kann. Ziegen sind im Futter nicht wählerisch, brauchen keine Unmengen von Frischwasser wie Schweine oder Kühe, geben zwar weniger Milch aber dennoch -- Milch lässt sich durch Zugabe von wenig Salz länger haltbar machen oder man macht Käse / Kefir draus, und Ziegen kann man auch essen. Bei Hühnern hat man Eier, aber um Hühner zu versorgen braucht man Getreide, es gibt zwar auch Rassen die man alternativ ernähren kann, die legen aber auch weniger Eier -- so hat alles seine Tücken und Problemstellen, man muss wirklich bis ins Detail hinein vorüberlegen, wenn man nachher nicht auflaufen wil.

Dinge, die man auf der Insel nicht wiederverwerten oder natürlich abbauen kann sollte man nach Möglichkeit erst gar nicht hinbringen, Touris kommen entweder ohne viel Müll oder nehmen ihn wieder mit.

Kontakte zu Leuten wie Deinem Kumpel sind natürlich essenziell -- so Jemand kann beraten, er weiß genau wie's gehen kann. Kontakte zu Einheimischen müsste man ohnehin sorgsam pflegen.
Jemand der die Sprache sehr gut beherrscht wäre ebenso essenziell. Man kann die prache zwar lernen, aber bis man nicht mehr übern Tisch gezogen werden kann geht das ne ganze Weile ;-) und bis Freund von "Freund" sich scheidet ( oft erst wenn's drauf ankäme ) meistens auch.
Wie wäre es was touristische Interessen angeht mit Beobachtungstouren für Ornithologen, Exot-Botaniker und etwa Ichtiologen -- na ja klingt wahrscheinlich deadly unrealistisch. Vielleicht wäre ein Surf - Resort für weniger Betuchte , Angeltouren,oder generell alternative Touris ne bessere Idee. Ich denke es müsste einen gewissen Markt geben für Leute die eben nicht nur das bequemliche Urlaubsziel mit Vollversorgung, 5 Uhr Tee und persönlichem Hausboy suchen, daher klingt das mit den "Survivaltours" nicht mal so abwegig. Ein gewisser Markt wäre sicher auch zu gestalten für Leute die "mal Mitarbeiten" wollen -- das gibts ja auch sonstwo -- Leute die dafür noch was bezahlen um beispielsweise für kanadische Farmer zu arbeiten, auf afrikanischen Wildfarmen oder in Israel auf dem Kibbuz usw. -- warum nicht auch auf ner Insel?

So ne Insel sollte evtl auch einen erhöhten Punkt, Hügel oder Berg oder sowas haben -- wir erinnern uns was bei Extremstürmen / Seebeben ect. vorkommen kann -- na ja sowas wird nicht grade 5 Mal in 2 Jahren vorkommen, aber man weiß nie wann's passiert. Alternativ muss man sich auf Warnsysteme verlassen können und Selbstschutz organisieren können / Güter und Gear in Sicherheit bringen.

Na ja man könnte noch etliche, etliche, etliche essenzielle Dinge anschreiben, deren gute Vorüberlegung unumgänglich ist, aber falls da mal was Konkreteres draus wird, unterrichtet mich doch davon.
Für mich wär's trotz dem hoffnungsmachend niederen Zusteigerkostenmodell noch etwas kritisch, ob ich je die Moneten zusammenraffen kann, aber dieses müsste sogar für europäisch "sozial Schwache" doch ein erreichbares Ziel darstellen. Für mich wär's eine Lösung für immer -- mit allen daraus entstehenden Konsequenzen, sei's das was Europäer Armmut nennen oder vielleicht auch ein Zugewinn an naturgegeben möglicher Loslösung... ( ? )...
Beantworten kann man diese Frage ohnehin immer erst 15 Jahre hinterher.

Was Gemüsegärtnerei, Viehzucht ( besonders Geflügel, da ich Geflügel in Selbstbruten halte seit ich etwa 7 war ) , Pflanzen, Obst, Kräuter, Pflege Selbiger, Fischen, Jagen, gemäßigten Survival, Surfen und alles Naturrelevante angeht könnte ich aus laiistisch längerjähriger Erfahrung sicher Manches beitragen, ein junger Gott bin ich freilich auch nicht, dafür hab ich aber auch keine Starallüren, keine hohen Ansprüche und komme so ziemlich mit Jedem lang der mich nicht als Hausschuh - Apportiersklave halten würde *fg*

Eine Frage hätte ich da vorläufig doch : Werdet ihr / Plant ihr dort eine Art wie auch immer geartete "spirituelle Gemeinschaft" oder sowas zu veranstalten ? Denn dann wär's nix für mich, ich bin dafür dass Jeder seine Individualität soweit er Andere damit nicht einschränkt und das mit dem Gemeinschaftzskonsens eben geht auch beibehält.

Bis dahin alles Beste, gelingsame Unterfangen, Gesundheit und eigenständige Gedanken für euch,
Hang loose
WhiteRaven

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wksamoa
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New PostErstellt: 16.02.05, 12:59  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

Toll - wirklich mal eine spannende Diskussion.

Als selbst Inselbewohner in den Tropen fallen mir als Denkpunkte vor allem ein:

Solarenergie - es scheint oft auch Tage lang kaum die Sonne, dicke Wolken ... Ohne einen dicken Dieselgenerator läuft da gar nichts.

Wasser - es regnet oft Wochen lang nicht und dann wird es derbe schwierig, auch mit Entsalzungsanlage. Brunnen kann man vergessen, weil meist Seewasser auch im Untergrund ist. Brunnen gehen eigentlich nur auf recht großen, auch gebirgigen Inseln, in höheren Lagen dann.

Boden - kleine Inseln sind oft nur Sand und außer Kokospalmen wächst da wenig, auch mit Bewässerung nicht. Und sooo viel kann man nun auch nicht düngen ...

Fläche - 100.000 qkm, also zehn Hektar, sind ncht viel für eine größere Gruppe. Da besteht von Anfang an Überbevölkerung. Denn man kann ja nicht davon ausgehen, dass die gesamte Fläche nutzbar ist ...

Naturkatastrophen - innerhalb von zehn Jahren kommt 100%tig mindestens ein Wirbelsturm, vielleicht schon im ersten oder zweiten Jahr. Und dann fängt man bei Null wieder an ...Versichern kann man das auch nicht.

Dass die kleine Inseln meist unbewohnt sind, hat doch Gründe ... Nämlich genau diese und noch mehr.

Ich stimme aber vor allem der Meinung zu, dass das Hauptproblem die Menschen selber sind ... Wer auf eine solche Insel will, ist ja meist eher Individualist. Gebraucht würden dort aber totale Teamspieler, die alles Individuelle dem Wohl der Gruppe und dem Überleben der Gruppe unterordnen. Wirklich! So ein kleines Grüppchen zieht an einem Strang oder es geht unter, sobald mal nicht die Sonne scheint und alles toll ist.

Aber vielleicht verstehe ich auch einfach den Sinn des Ganzen nicht ... Warum will jemand solch einen gewaltigen Aufwand treiben, um sich mit ausgerechnet 19 anderen Deutschen auf einer einsamen Insel zu isolieren? Irgendwie erscheint es mir logischer, mich auf eine kleine Insel zu begeben, wo schon 19 Einheimische wohnen (von denen ich dann was lernen kann), denen ein guter Nachbar zu sein und fertig. Das kostet keine 320.000 Euro und da brauche ich mich nicht mit Deutschen rumzuplagen, die sich auch alle nicht auskennen.

Denn der als positives Beispiel angeführte Deutsche, der in Thailand als Fischer in seiner Hütte lebt, der tut das doch sicher in Nachbarschaft von thailändischen Fischern und nicht von deutschen Aussteigern, oder doch?

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dundee
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New PostErstellt: 16.02.05, 18:49  Betreff: . o.T.  drucken  weiterempfehlen



[editiert: 28.10.06, 20:14 von dundee]
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colon
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New PostErstellt: 16.02.05, 21:13  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

Einen Tip kann ich auch noch zu Südseeinseln beisteuern.

Die meisten Inseln sind von Sandflöhen verseucht und deshalb gelten die meisten tropischen Pazifikinseln als unbewohnbar.

Viele Inseln (übrigens manchmal sogar preiswert) gibt es in Kanada. Nur muß man da natürlich auch recht kompliziert die Einwanderung beantragen.



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wksamoa
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New PostErstellt: 17.02.05, 02:55  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

Oh, es ist mit Sicherheit leichter, nach Kanada einzuwandern als in die Südsee ... Hier ist das Verfahren zwar oft unkomplizierter, aber dafür sind dann die Hürden höher. Kanada möchte im Prinzip Einwanderer - die Südseestaaten aber nicht.

Die Idee, eine Insel einfach zu besetzen, ist völlig aberwitzig - in jedem Teil der Welt. Das klappt niemals - na ja, vielleicht irgendwo im Eismeer, weil da wirklich keiner guckt -:)

Sandflöhen bin ich in Samoa noch nicht begegnet, aber in Neuseeland. Und anderswo gibt es die bestimmt auch. Ist eben so eine Sache mit dem Paradies ...

Aber ernsthaft: wenn ich den Wunsch nach einem mehr oder weniger Robinson-Dasein auf einer einsamen Insel hätte, würde ich niemals die Tropen wählen, sondern eher die Subtropen oder gar die gemäßigten Breiten. Tropen schlauchen, aber derbe. Und man kennt die Pflanzen nicht, die da wachsen - fast alles, was wir aus Europa gewohnt sind, wächst in den Tropen nicht. Da muss man sehr viel lernen und sehr viel Lehrgeld zahlen.

Vielleicht gibt es kleine Eilande noch in Griechenland ... Oder eine schwedische Schäreninsel. Oder wirklich Kanada. Die Florida Keys sind auch ganz schrecklich viele Inseln.

Mir persönlich würde eine nette Insel in einem größeren Binnensee am allerbesten gefallen - so was mag es in Kanada oder den USA durchaus noch geben. Man hätte seine Ruhe, wäre nicht weit weg von ärztlicher Versorgung (wichtiger als viele denken) und hätte immer genug Wasser (noch viel wichtiger!). Und das meine ich absolut ernst.

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Meister Robinson
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New PostErstellt: 17.02.05, 09:03  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

@ WhiteRaven:

wir planen um Gottes Willen keine sektenartige spirituelle Vereinigung.
Jeder soll nach seiner Fasson (wie schon der alte Fritz sagte) selig werden. Ganz im Gegenteil war eher das "Unabhängigmachen" von staatlichen Institutionen wie Ämter, Amtskirche und gesellschaftlichen Zwängen ein Teil der Grundidee.
Bleib einfach hier im Forum oder schicke mir deine mailadresse an:
dertscho"at"lycos.de und ich halte Dich auf dem Laufenden.

LG
Meister Robinson


[editiert: 17.02.05, 09:04 von Meister Robinson]
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Meister Robinson
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New PostErstellt: 17.02.05, 09:06  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

@ wksamoa:

Vielen Dank für Deine Ansichten.

"Als selbst Inselbewohner in den Tropen fallen mir als Denkpunkte vor allem ein"

Wo und wie lebst Du denn in den Tropen ??


LG vom
Meister Robinson

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Meister Robinson
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New PostErstellt: 17.02.05, 09:12  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

@dundee:

Schau mal in Deine mailbox hier, hab Dir ne mail geschrieben mit Links zu Geräten für
unabh. Stromerzeugung mit Solarpanels und kleinen Windrädern, Meerwassersentsalzungsanlagen ohne Filter usw.

LG

Meister Robinson

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wksamoa
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New PostErstellt: 17.02.05, 13:28  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

Nun, ich lebe in Samoa, mitten im Südpazifik, auf der Insel Upolu, in der Nähe der Hauptstadt Apia (45.000 Einw.), mit meiner samoanischen Frau und unserem Sohn. Ich mache Fremdenführung, Internetredaktion, journalistische Arbeit, Rechner reparieren, Anträge ausfüllen - halt alles, was ich vielleicht etwas besser kann als andere und was mir deshalb bezahlt wird. Wir haben ein 1000 qm Grundstück mit einem Haus drauf, aus Betonfertigsteinen, mit Wellblech gedeckt. Funktionierende Strom und Wasserversorgung sind in diesem Land selbstverständlich, so klein es auch ist und so einfach die Leute oft auch leben.Dass ich hier bin, hat sich so ergeben - nach dem Konkurs meiner Firma in Deutschland war es die bessere Alternative zu einem Leben in Arbeitslosigkeit und mit Sozialhilfe. Hier habe ich zwar auch nicht mehr Geld als mit Sozialhilfe, aber es fällt mir nicht so sehr auf wie in der deutschen Umgebung. Hier haben alle wenig Geld, oft noch viel weniger als ich.

Ich nutze meine kleinen Spezialisten-Nischen, denn andere Optionen gibt es hier nicht, wenn man nicht reichlich Kapital mitbringt und selbst dann meist nicht. Nahezu alle qualifizierten Positionen im Lande sind mit Einheimischen besetzt, sehr gut ausgebildet in Neuseeland oder Australien, gar England oder USA. Da gibt es Gelegenheiten zur punktuellen Zuarbeit, bei speziellen Dingen - und so was mache ich dann.

Als Fremdenführer und Mitglied einer samoanischen Familie kenne ich Land und Leute sehr genau, als Sozialwissenschaftler gelingt es mir auch recht oft, die fremde Kultur nicht nur zu kennen, sondern auch zu verstehen. Das erleichtert den Umgang miteinander. Insofern bin ich oft gesuchter Vermittler, wenn es um Konflikte zwischen Weißen und Samoanern geht, meist auf Grund wechselseitigen Vorurteils und kultureller Fremdheit.

Zum Thema "Anbau von Lebensmitteln". Zwar könnte ich sicher einen deutschen Kleingarten bewirtschaften - aber von tropischer Landwirtschaft verstehe ich nichts. Das ist auch - aus gutem Grund - ein ganz eigenes Fach an allen Universitäten der Welt ... Wer also meint, er könne hier nach Samoa oder anderswo in die Tropen gehen und dann eben mal was anbauen zur Selbstversorgung, der irrt sich. Hier wachsen keine Kartoffeln, keine Hülsenfrüchte oder Karotten, kein Getreide, nicht einmal Reis. Keine Obstbäume, die ich kenne. Fast alle Nutzpflanzen sind anders, nur Kohl und Tomaten gedeihen hier auch. Milchwirtschaft geht auch nicht - die Milch wird sauer, sobald sie aus dem Euter kommt.

Aber so ist das mit den Träumen vom Paradies. Klar kann man das alles lernen, aber eben am besten von den Einheimischen. Also nicht mit einer Horde Deutscher auftauchen, die auf alle Fragen schon eine Antwort parat haben oder zu haben glauben oder glauben, sie haben zu müssen, was natürlich Unsinn ist, nur eben halt sehr deutsch. Sondern man komme am Besten ganz allein und schön bescheiden. Und dann kräftig arbeiten und aufpassen und was lernen. Und dann vielleicht auch mal eine eigene Plantage machen. Aber nicht allein auf einer kleinen Insel, denn da fehlen dann die vielen hilfreichen (und kundigen) Hände, die man dabei braucht - tropische Landwirtschaft ist Hand- und Knochenarbeit.

Eure Überlegungen decken vielleicht 10 Prozent der Probleme ab, die ihr wirklich haben würdet. Und die meisten Probleme, die ihr wälzt, sind keine. Beispiele: Solaranlagen kauft man hier im Laden, da muss man keine Studien vorher treiben. Abfallbeseitigung ist im tropischen Klima kaum ein Thema - das meiste verrottet schneller als man gucken kann. Aber, ganz wichtig, eins ist ganz klar: Individualismus und Eigenbrödlerei, sich irgendwie absondern wollen, ist in allen tropischen Kulturen dieser Welt ein absolutes Fehlverhalten, weil auch absolut selbstmörderisch. Wir sind hier gerade mal wieder einem Wirbelsturm entgangen, mit 250 km/h Wind, der knapp 100 km an uns vorbei zog. Glaubt da einer, er können das ohne gute vertraute Nachbarn hinkriegen?

Robinsonträume mögen funktionieren, aber nicht in den Tropen! Der echte "Robinson", damals Vorbild des Romans, lebte auch nicht in den Tropen ... Das ist tatsächlich eher was für Länder wie Kanada oder die USA, auch Australien oder Neuseeland - da gibt es reichlich viele Robinsons. Da ist viel Platz, anders als auf kleinen Inselchen, da sind die klimatischen Bedingungen viel vertrauter, da passt auch die Kultur des Landes dazu. Die Leute, die dahin ausgewandert waren, haben oft auch solche Pläne gehabt. In diesen Ländern werden Individualisten geschätzt, gar bewundert - in den tropischen Ländern werden sie nur belächelt, wenn nicht gar verachtet. Wer "nach seiner eigenen Facon selig werden" will, der hat in den Tropen nichts verloren.

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fide
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New PostErstellt: 21.02.05, 07:22  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

Hi Robinson,

ich habe 12Jahre in der südsee gelebt. Mein Tipp für dich wäre folgender: Es gibt die Möglichkeit sich mit relativ wenig Geld per Motorsegler für ca. 6Monate in der Südsee umzusehen. Du kannst dabei Inseln ansehen, dich toll informieren über Kauf, Übernahme, Lebensbedingungen etc. Du mußt meiner Meinung nach deinen Plan mit einer Insel beginnen. Nur dann kannst du eine realitätsnahe Kalkulation erstellen. Wenn du mehr darüber erfahren willst ()
mfg
fide

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Meister Robinson
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New PostErstellt: 25.02.05, 17:06  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

Hallo Leute,
sorry ich war ein paar Tage offline.
An alle, die sich bei mir gemeldet oder hier im Forum gepostet haben, herzlichen Dank für Eure Anregeungen und konstruktive Kritik.

Bin gerade dabei die optimale Lage einer Insel zu bestimmen. Dass der Wahl der Insel (dem Standort also wenn man so will) eine besonders entscheidende Bedeutung zukommt ist natürlich klar.

Kritikpunkte waren u.a. eine Tropeninsel eignet sich überhaupt nicht zum Aussteigen, wegen der gefählichen Klimabedingungen (Hurrikanes) und der schwierigen landwirtschaftl. Bedingungen.
Nun es gibt durchaus tropische Inseln, wo es seit mehreren hundert Jahren keine grossen Hurrikanes oder andere Naturatastrophen gegeben hat.

Und ist die tropische Landwirtschaft wirklich so problematisch, wie
manche das sehen ?
Andere sagen bei uns in Deutschland kann man eine Ernte pro Jahr einfahren, in der Tropen können das 3-4 Ernten in Jahr sein, dass man da keinen nordischen Roggen anpflanzt dürfte ja wohl klar sein. Andererseits sind die Böden in den Tropen sehr sensibel.

Wenn sich jemand mit tropischer Landwirtschaft etwas besser auskennt, würde ich gerne dazu noch etwas nähere Infos haben.

Ist evtl. eine subtropische Insel mit ganzjährig milden Temperaturen zw. 15 und 25 Grad evtl. die bessere Alternative.
Sprich so wie das Klima auf den Kanarischen Inseln. Gibts ein ähnliches Klima irgendwo auf der Welt auch nochmal ??

Das sind so die Fragen mit denen ich mich derzeit beschäftige.

Also wer dazu was weiss oder sich schlau machen will, nur her mit euren Kommentaren.

Das wars für einstweilen
LG an alle
euer
Meister Robinson

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Vossi2004
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New PostErstellt: 05.03.05, 14:29  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

Junge Junge Viel Spass!!
Ich war ein jahr auf einer Insel! Du wirst dich noch wundern welche probleme dich erwarten werden!
Ich bin jetzt wieder in meinem schönen kalten deutschland und genisse das leben hier jetzt wirklich nachdem ich gessehen habe wie es anderswo zugeht..

Trotzdem viel Glück!!
vossi


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wksamoa
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Ort: Apia Samoa


New PostErstellt: 06.03.05, 01:38  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Meister Robinson
    Nun es gibt durchaus tropische Inseln, wo es seit mehreren hundert Jahren keine grossen Hurrikanes oder andere Naturatastrophen gegeben hat.
Ja? Welche denn?? Ich wüsste keine ... Wenn Du wirklich die Tropen meinst.

    Zitat: Meister Robinson
    Und ist die tropische Landwirtschaft wirklich so problematisch, wie
    manche das sehen ?
    Andere sagen ... in der Tropen können das 3-4 Ernten in Jahr sein, dass man da keinen nordischen Roggen anpflanzt dürfte ja wohl klar sein. Andererseits sind die Böden in den Tropen sehr sensibel.
Klar, dass man da ganzjährig ernten kann. Muss man auch, weil man praktisch keine Vorratshaltung betreiben kann. Tropische Landwirtschaft ist an sich nicht problematischer als andere, aber eben nur, wenn man sich damit auskennt ... Was weißt Du über Brotfrucht, Taro, Yam, die tropischen Basispflanzen? Das lernt man nicht vom Hörensagen, sondern nur praktisch.

    Zitat: Meister Robinson
    Ist evtl. eine subtropische Insel mit ganzjährig milden Temperaturen zw. 15 und 25 Grad evtl. die bessere Alternative.
    Sprich so wie das Klima auf den Kanarischen Inseln. Gibts ein ähnliches Klima irgendwo auf der Welt auch nochmal ??
Absolut richtig. Viel besser. Der "echte" Robinson (Alexander Selkirk) lebte auch auf einer subtropischen Insel (Juan Fernandez Is. / Chile). Gibt es überall in den Breiten zwischen 20 und etwa 35 Grad. Die ganze Karibik ist subtropisch - nicht eine einzige Tropeninsel dabei, was den meisten Leuten überhaupt nicht klar ist. Der Tropengürtel liegt nur zwischen Äquator und 20 Grad Nord und Süd. Und es ist verblüffend, wie viel vermeintlich tropische Inseln da gar nicht drin liegen.

    Zitat: Vossi2004
    Ich war ein jahr auf einer Insel! Du wirst dich noch wundern welche probleme dich erwarten werden!
Ja, auf der Isla Margerita, wenn ich es richtig mitverfolgt habe, richtig? Auch Subtropen natürlich.
Ich kann auch nicht nachvollziehen, warum es unbedingt eine Insel sein muss und dann gar noch möglichst eine kleine ... Probleme über Probleme, die alle gar nicht nötig wären. Vom Wasser bis zum Inselkoller. Ich lebe ja selbst auf einer Insel, die sogar noch vergleichsweise groß ist und eine ausgezeichnete Infrastruktur hat. Trotzdem ... Dauernd Versorgungsprobleme, weil mal wieder ein Schiff nicht gekommen ist. Der Strom im Krankenhaus fällt aus, der Notstrom funktioniert auch nicht und es dauert Tage, bis Ersatzteile endlich eingeflogen sind.

Auswandern in ein angenehmeres und Selbstversorgung erleichterndes Klima. Feine Sache. Etwas abgelegener Standort, nicht zu viele Leute um einen herum. Auch okay, wenn man es mag. Aber warum gleich eine Insel? Und dann noch in den Tropen?

Ich kann mir nicht helfen - da schwirrt sehr viel Romantik herum. Aber die ist schnell vorbei, wenn man da wirklich lebt.

Aber deswegen diskutieren wir ja hier - ich finde es Klasse, Meister Robinson, wie Du diese Diskussion führst.

Herzlichst

Werner in Samoa

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wolf
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Ort: manihausen


New PostErstellt: 08.05.05, 17:41  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

Hi Meister Robinson,

Ich weiß dein Beitrag ist schon etwas älter, aber ich hoffe das du immer noch Pläne hast und hoffe das wir das diese gemeinsam verwirklichen.

also ich habe schon seit vielen Jahren die gleichen Gedanken bezüglich auswandern auf eine einsame Insel mit gleichgesinnten Menschen und dort in einer einzigartigen Gemeinschaft zu leben. Wie eine große Familie, kein Gegeneinander sondern ein Miteinander.

Ich bin von Salzburg und will auch weg. Aber nicht um ein luxuriöseres besseres Leben zu führen, sondern um in einer einzigartigen Gemeinschaft zu leben. Ein Leben ohne Geldgier, Berufsstreß od. Leistungsdruck. Wo der Mensch noch zählt und nicht nur die Leistung die er erbringt.

Natürlich ist es kein Spaziergang so zu leben. Es wird sicher extrem hart sich auf einer einsmen Insel solch eine Existenz aufzubauen. Aber ich bin davon berzeugt das wir es schaffen können. Wie gesagt ich hoffe das du immer noch am Planen bist und dein Vorhaben stets verfolgst

Ich würde mich sehr freuen wenn du mich über all deine Pläne informieren könntest und dich so bald wie möglich bei mir meldest

bis bald
lg wolf

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hatzke81
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New PostErstellt: 09.05.05, 21:56  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

Also eure Grundideen sind ja nicht schlecht,erst recht der Grundgedanke,aber muss es es denn unbedingt eine reine Selbstversorgerinsel sein und eine einsame noch dazu?!
Bevor ich mich jetzt unbeliebt mache und euch meine Zweifel bei eurem Projekt bekunde erzähl ich einfach mal von meinem Plan,denn wir wollen uns ja schließlich austauschen um möglichst bald unseren Traum zu leben nicht wahr...

Also,ich und meine Freundin sind beide 23 und hatten dieselbe Grundidee.In den letzten 3 Monaten habe ich aber sehr viel recherchiert so dass sich der Plan sehr stark dem Realismus angepasst hat ohne seinen fantastischen und ausergewöhnlichen Grundgedanken zu verlieren.
Nur um es vorweg zu nehmen der genaue Ort wird erst verraten wenn wir den ganzen Monat November dort waren(Reise ist schon gebucht und am 2.11.05 gehts los*yuhuuuu).
Bevor ich jetzt mein erstes "Egoistenschwein" an den Kopf gedonnert bekomme möchte ich darauf hinweisen,dass ich lediglich die Pferde nicht scheu machen möchte bevor alles 100% ist meine lieben...

Es ist eine tropische Insel die größer ist als Mallorca und etwa 70.000 Einwohner hat.
Jaja ich weiß das hört sich erstmal nicht einsam an,aber lasst mich doch mal weiter erzählen Leutz!
Die Leute leben fast ausschließlich von Landwirtschaft und Fischfang.Diskotheken oder sonstigen Tourismus oder gar Prostitution und all diese schrecklichen Zivilisationstumore existieren nicht.Es ist ein enormer Vorteil eine Medizinische Grundversorgung zu haben(1 Krankenhaus+Zahnarzt) sowie Strom und fließend Wasser...!Ich bin davon überzeugt,dass das Leben dort immernoch Herausforderung genug ist!
Es ist weit ab von Stress und Hektik aber man verpasst nichts wirklich wichtiges.Das Grundstück was meine Freundin und ich ins Auge gefasst haben ist 700qm groß,liegt 15 m vom Strand(der dazugehört) und kostet 25.000 Euro.Es gibt aber auch doppelt so große Strandgrundstücke aber auch welche die nicht direkt am Strand liegen,500qm groß sind und "nur" 10.000 Euro kosten.Vergesst bitte nicht,dass Ihr immerhin 320.000 für euer Projekt veranschlagt habt(und da habt ihr nichts schwarz auf weiß was euch garantiert dass ihr nicht "verscheucht" werdet...)
Darauf kann man sich dan entweder ein "bequemes" Haus für 200US $ pro qm Nutzfläche bauen lassen(Selbstverständlich aus Naturmaterialien aber eben trotzdem mit einem Grundstein aus Beton und alles sehr solide),oder,wenn meint das braucht ihr nicht oder findet es vielleicht sogar dekadent "bauen zu lassen",könnt ihr ja wie in eurem ursprünglichen Plan den Urwald(der einer der wenigen seiner Art ist der noch so artenreich,ursprünglich und unerforscht ist) nach Baumaterialien durchfortsen und anfangen euch was zusammen zu schustern(Es gibt dort keine Baubestimmungen).

Die Ernährung bleibt auch jedem selbstüberlassen.Wir ziehen es vor etwas Geld zu sparen,es anzulegen,und was von den Zinsen zu haben.Das bedeutet nicht das wir nicht genauso von Fischfang,Hühnern etc. leben können aber sich ab u zu mal nen Sack Reis etc oder ne Schachtel Zigaretten(halt nein,ich hab ja aufgehört*lach) bei den Einheimischen zu kaufen dagegen haben wir wirklich nichts...
Naja bevor ich euch jetzt weiter erzähle warte ich erstmal die ersten Reaktionen ab,vielleicht ist es ja gerade die gnadenlose Einsamkeit die euch Reizt und nicht der immer größer werdende Drang danach einfach nur leben zu wollen anstatt sich mit anderem Schwachsinn aufzuhalten wie bei meiner Freundin und mir...

Um mal ein kleines Fazit zu ziehen:Ich bin einfach der Meinung das man seinen Inseltraum auch leben kann ohne den Hardcoresurvivor raushängen zu lassen und trotzdem ein Leben lebt von dem jeder dämliche workaholic insgeheim doch nur träumt aber sich einscheißt...

Also easy going,bis denn euer hatzke81

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wksamoa
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Ort: Apia Samoa


New PostErstellt: 10.05.05, 14:35  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: hatzke81
    ...aber muss es es denn unbedingt eine reine Selbstversorgerinsel sein und eine einsame noch dazu?!
    ....Es ist ein enormer Vorteil eine Medizinische Grundversorgung zu haben(1 Krankenhaus+Zahnarzt) sowie Strom und fließend Wasser...!Ich bin davon überzeugt,dass das Leben dort immernoch Herausforderung genug ist!

    Um mal ein kleines Fazit zu ziehen:Ich bin einfach der Meinung das man seinen Inseltraum auch leben kann ohne den Hardcoresurvivor raushängen zu lassen und trotzdem ein Leben lebt von dem jeder dämliche workaholic insgeheim doch nur träumt aber sich einscheißt...
Yup, so isses. Das hat echt Hand und Fuß, was Du da sagst. Denn auch der Mensch braucht "Auslauf" und auf der einsamen Insel wird das sehr schnell ein Kreislauf. Das Wort vom "Inselkoller" hat durchaus ernsthafte Hintergründe. Lest mal James A. Michener: Die Südsee. Alles Geschichten, schon aus älterer Zeit, aber trotzdem total aktuell, was das Lebensgefühl angeht, um das es dabei geht.

Ich drück Euch die Daumen!

Werner in Samoa

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Shadow
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New PostErstellt: 14.05.05, 10:38  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

Hey wksamoa

Du lebst auf einem Stück Land mit 1000 qm und nem Häusle drauf.
Was kostet eigentlich so stückle Land auf ner Insel z.B. 1000 qm.



Shadow
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wksamoa
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Ort: Apia Samoa


New PostErstellt: 16.05.05, 00:43  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Shadow
    Hey wksamoa
    Du lebst auf einem Stück Land mit 1000 qm und nem Häusle drauf.
    Was kostet eigentlich so stückle Land auf ner Insel z.B. 1000 qm.
Nun, für 1000 qm, erschlossen und mit Straßenanbindung, musst Du zur Zeit so um die 10.000 bis 30.000 Euro hinlegen, je nach Gegend. Mit gerade mal einigermaßen bewohnbarem Haus schon drauf, kannst Du ab 60.000 Euro rechnen, mit wirklich ansehnlichem Haus locker über 100.000 Euro.

Kaufen könntest Du es allerdings nicht, auch wenn Du das Geld hättest, weil Du kein Samoaner bist. Grund und Boden darf nur von Samoanern erworben werden. Und das wird man nicht mehr so leicht heutzutage.

Früher war das noch ganz anders, so bis vor etwa zehn, fünfzehn Jahren. Aber seit hier das Wirtschaftswunder ausgebrochen ist, haben die Samoaner selbst das Geld. Und inzwischen auch das Know-how für eigene Unternehmen.

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Carai
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New PostErstellt: 02.06.05, 16:02  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: wksamoa
      Zitat: Meister Robinson
      Nun es gibt durchaus tropische Inseln, wo es seit mehreren hundert Jahren keine grossen Hurrikanes oder andere Naturatastrophen gegeben hat.
    Ja? Welche denn?? Ich wüsste keine ... Wenn Du wirklich die Tropen meinst.
Gibt es. Praktisch alle Inseln vor Panama (egal ob Atlantik oder Pazifik) sind frei von Wirbelstürmen.

    Zitat: Meister Robinson
    Und ist die tropische Landwirtschaft wirklich so problematisch, wie
    manche das sehen ?
    Andere sagen ... in der Tropen können das 3-4 Ernten in Jahr sein, dass man da keinen nordischen Roggen anpflanzt dürfte ja wohl klar sein. Andererseits sind die Böden in den Tropen sehr sensibel.
Die Böden in den Tropen sind nicht überall sensibel. Es gibt auch Vulkanböden oder andere Böden, die sehr fruchtbar sind. Es gibt also keineswegs nur Podsol- oder Lateritböden in den Tropen.


    Zitat: wksamoa
    Absolut richtig. Viel besser. Der "echte" Robinson (Alexander Selkirk) lebte auch auf einer subtropischen Insel (Juan Fernandez Is. / Chile). Gibt es überall in den Breiten zwischen 20 und etwa 35 Grad. Die ganze Karibik ist subtropisch - nicht eine einzige Tropeninsel dabei, was den meisten Leuten überhaupt nicht klar ist. Der Tropengürtel liegt nur zwischen Äquator und 20 Grad Nord und Süd. Und es ist verblüffend, wie viel vermeintlich tropische Inseln da gar nicht drin liegen.
Das stimmt nicht ganz. Die Angaben sind zwar richtig, aber die Tropen lassen sich nicht so einfach in ein Zahlengerüst quetschen. Es gibt Gegenden auf der Erde, in denen die Tropen weiter nach Norden reichen. Besser ist die Aussage, dass sich die Tropen zwischen den Wendekreisen befinden, also zwischen 23 Grad (Nord und Süd).
Selbst bei Deiner Klassifizierung liegt die Karibik fast völlig in den Tropen. Schau Dir mal an, bis wohin der 20 Breitengrad geht!

    Zitat: wksamoa
    Ja, auf der Isla Margerita, wenn ich es richtig mitverfolgt habe, richtig? Auch Subtropen natürlich.
Isla Margarita ist in den Subtropen???
Sie liegt etwas über 10 Grad nördlicher Breite und ist völlig in den Tropen. Kein Fleck in Venezuela gehört auch nur annähernd zu den Subtropen.

Aber nun zum eigentlichen Thema.

  1. Deine Kostenrechnung wird mit Sicherheit gesprengt werden. Wenn es das Doppelte wird, kannst Du von Glück reden. Da gibt es soviel unvorhergesehene Ausgaben, die Du jetzt noch gar nicht abschätzen kannst.

  2. Wie siehts denn mit der Aufenthaltsgenehmigung aus?

  3. Warum um alles in der Welt eine kleine Insel? Das ist so ziemlich die schlechteste Wahl, die man für die Eigenversorgung wählen kann.

Ich habe bei den Kuna-Indianern in Panama gelebt. Sie bewohnen Inseln in einem Archipel (bestehend aus über 350 Inseln) im Osten von Panama (Karibikseite).

Die Kuna lebten erst (bis vor 150 jahren) in den Dschungeln des Festlandes und sind dann vor ihren Feinden und der Malaria auf die Inseln geflohen, die immer in Sichtweite des Festlandes liegen.

Auf den Inseln gibt es kein Trinkwasser und es wird außer Kokospalmen nichts angebaut. Das ist gar nicht möglich, der salzige Boden würde gar nichts anderes zulassen.
Trinkwasser holen sie sich mühsam vom Festland und ihre Felder liegen ebenfalls dort. Auf den Inseln leben sie also nur oder nutzen sie als Ausgangspunkt zum Fischen.
Kleine Inseln mit einer Quelle gibt es nirgends!

Zum Inselkoller: eine kleine Insel verurteilt das Projekt zum Scheitern! Der Mensch braucht Auslauf, Kontakt zu anderen. Die kleine abgeschottete Gemeinschaft wird zur Streßgmeinschaft mit erheblichen Konfliktpotential.
Ich selbst habe auf einer fußballfeldgroßen Insel geohnt, paradiesisch in meiner Hütte unter Kokospalmen, ins türkise Wasser konnte ich fast von der Hängematte springen. Aber nach wenigen Tagen wirds langweilig.


Ich finde die Idee prinzipiell gut, aber nicht auf einer Insel. Das Festland ist viel geeigneter dafür! Dort hat man Platz und steht sich nicht auf den Füßen. Allein das Gefühl ist schon ein entscheidender Faktor.
Auch würde ich von völliger Autarkie absehen. Man braucht Geld. Irgendwann hat jeder mal eine Krankheit, die man nicht mit dem Verbandskasten heilen kann. Verkauf und Aufnahme von Gästen wäre sinnvoll. Da gibts viele Ideen.

Jedenfalls ist die Diskussiongut. Sie beleuchtet das Thema einmal von vielen Seiten.

Viele Grüße
Carai


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wksamoa
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Ort: Apia Samoa


New PostErstellt: 04.06.05, 08:26  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

Wenn einer Recht hat, dann hat er Recht. Und Carai hat Recht, sowohl mit dem Tropengürtel, als auch mit Panama - ich habe erst jetzt gemerkt, bei genauerer Prüfung, dass sich die häufigen Erwähnungen von "Panama City" in Wirbelsturmmeldungen auf eine Stadt in Florida bezogen und nicht auf die Hauptstadt des Landes Panama ...

Und die Anmerkungen zum Thema "einsame Selbstversorgerinsel" treffen den Nagel ebenso auf den Kopf. Endlich mal jemand, der das auch wirklich aus eigener Anschauung und Erfahrung kennt. (Panama)-Hut ab!

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Riverzoofarm
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Beiträge: 60


New PostErstellt: 04.06.05, 14:59  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

Reif für die Insel zu sein glaubten viele und zu allen Zeiten; Daniel Devon schrieb nur das nieder wovon die Menschen schon vor 250 Jahren träumten; Träumen heißt aber auch, sich von der Realität abzuwenden;
Geht so was wie eine autarke Gruppe auf einer einsamen Insel heute? So wie oben von einigen dargelegt wohl nicht, im Prinzip aber schon;

DIE Trauminsel die in den vorausgegangenen Beiträgen of beschrieben oder gesucht wird gibt es sicher nicht bzw diese ist eben nicht zu bekommen, mit Hospital, Supermarkt und Bowlingbahn in der näheren Umgebung; Auf solchen Inseln sitzen schon einige Milliardäre
dieser Welt; Und was die in obigen Beiträgen dargelegte theoretische Planung anbelangt
so liegt der Teufel da eben oft im Detail;

RECHTLICHE SITUATION;
Wirklich exterritoriale Inseln die faktisch keinem gehören gibt es noch im antarktischen
Gürtel; Im Indopazifik jedenfalls keine mehr, auf der menschliches Leben möglich wäre;
Zudem haben die USA weitgehend alle exterritorialen Gebiete im Pazifik unter ihr Protektorat
gestellt; Aber die haben große Kriegsschiffe, das mag das eben gehen; Folglich gehören alle
übrigen Inseln dieser Welt zu irgend einen Staat; Die "sublegale" Besetzung (@dundee)
ist insofern nichts anderes als illegale Einreise bzw illegaler Aufenthalt und die Neuinsulaner
sollten sich nicht wundern, eines morgens in ihrer blauen Lagune eine Fregatte nebst einigen
netten Soldaten zu sichten, die zum packen auffordern; Auch heißt das, dass die Robinsöhne
sich unbedingt an die Gesetzte des Staates halten müßen, zu dem die Trauminsel gehört
(zB Cannabis Konsum der zuweilen SEHR teuer werden kann; Siehe momentan das Lebenslang für eine Australierin die angeblich 2 Kilo Haschisch nach Bali brachte)
Einen Geheimtipp gibt es allerdings noch auf dieser Welt, aber vermutlich nur einen einzigen;
Aber dazu später;

Bleiben Pacht oder Kauf; Beides in zivilisierten Rechtssaaten of möglich, wie beispielsweise Kanada, Schweden, Norwegen, Schottland etc; Allerdings nicht immer in den Tropen;
Bei exotischeren Trauminseln sollte man auf einige oft recht skurrile Gesetze der jeweiligen
Hoheitsstaaten gefasst sein; Vielfach können Ausländer gar kein Land kaufen, allenfalls pachten, was natürlich erhebliche Risiken birgt wie beispielsweise in den klassischen Inselstaaten wie die Philippinen oder Indonesien; Aber genau dort gibt es solche "Trauminseln" mit Palmen, Sand und Meer; Und es gibt sie noch wo; Als absoluter Geheimtipp; Tropische Paradiese mit Rechtssicherheit;

Zu beachten sind auch NATUREREIGNISSE und andere Gefahren;
In Gegenden mit permanenten Naturkatastrophen wie der Karibik (Wirbelstürme), südchinesisches Meer und Pazifik (Flutwellen und Seebeben) ist das traute Heim auf einer
kleinen Insel in ständiger Gefahr sich aufzulösen; Zudem tummeln sich auf vielen Südseeinseln Trilliarden von Sandfliegen, winzig kleine Stechmücken die durch jedes Moskitonetz kommen und die Nächte zu Horrorerlebnissen werden lassen; Andere oder die gleichen Inseln sind von riesigen Radnetzspinnen übervölkert die zwar nicht ernsthaft giftig
sind wohl aber gewöhnungsbedürftig wenn man sich bei jedem lauschigen Abendspaziergang
in den äußerst stabilen Netzen verfängt;
Nicht unterschätzen sollte man auch die reale Gefahr durch Piraten insbesondere im südchinesischen Meer, um die Philippinen und Indonesien;

TECHNIK
Wo Technik im Einsatz ist, gibt es auch Pannen; Und oft genug erfordern diese auch nicht vorhandene Ersatzteile; Auch sehe ich in den vorherigen Beiträgen viel theoretisches Wissen das jedoch oft sehr praxisfern ist; Aber auch wir hier im Busch von Guinea-Bissau mit ganz ähnlichen technischen Problemen mussten erst mit der Realität Erfahrung machen;
Beispielsweise ist in der tropischen Regenzeit der Himmel oft für Tage, ja Wochen völlig bedeckt; Eine Solaranlage bringt dann fast gar nichts mehr; Tagelange Windstille verdammen noch so schöne Windräder zur Untätigkeit;

Trinkwasser hingegen ist ein kleineres Problem; Meerwasser Entsalzungsanlagen sind nicht
all zu teuer und es gibt auch gute gebrauchte aus alten Schiffen;

GESUNDHEIT BZW KRANKHEIT
"20 Medikamente nehmen wir mit,,,,"; Gegen Husten, was aber bei einem akuten Appendix,
einer Pankreatitis (da will ja einer gleich eine Likörfabrik aufmachen), einen Giftschlangenbiss, einen schweren Unfall -zB vom Hai angefressen, Vergiftung und all solche
Dinge? Ist dann kein Krankenhaus erreichbar, beispielsweise wegen stürmischer See,
kann man mit der Errichtung eines Inselfriedhofs beginnen;

SOZIOLOGIE
Hier dürfte das eigentliche Problem liegen und @wksamoa bringt das mit dem Terminus
"Inselkoller" mal wieder auf den Punkt; Beispiele gibt es genug, so ua aus wissenschaftlichen Camps in der Antarktis wo es schon zu Mord und Totschlag gekommen ist obwohl man dort
etwas geistig gehobenere Menschen vermuten kann;
Jeder will frei sein, klar; Jeder will nur machen was ihm gefällt; Auch klar; Nur wer macht das Notwendige das keinem gefällt?
Wenn nicht von vorn herein eine klare Hierarchie aufgebaut wird wie überall erforderlich wo unterschiedliche Menschen mit einander auskommen sollen, wie in einem Staat, Betrieb, Schiff etc da wird sich eine Hierarchie des körperlich Stärkeren, des Brutaleren entwickeln
und nicht lange bis man sich auf Steinzeitniveau eingependelt hat; Das dürfte das größte und kaum zu überwindende Problem sein; Allenfalls könnte eine Art "Betriebshierarchie"
Abmilderung schaffen;

KOSTEN
Da denke ich eher an 500,000,- bis 800,000,-- Euro als an den oben vermuteten Gesamtbetrag;

LÖSUNGEN
Da gibt es mE nur zwei; Die "Insel" auf dem Festland oder als Teil einer großen Insel;
Wieso muß denn da unbedingt Wasser drum rum sein? Wenn man seine Autonomie auch auf einem größeren Areal des Festlandes entfalten kann; Wie zB auf der Riverzoofarm mit ca 200 Ha eigenem Land; Drum rum Wildnis und Flüsse aber auch eine Strasse zum Rest der Welt;
Und auch hier keine Behörden oder sonst wer der stört oder Ärger macht;

Und dann gibt es da noch den "Geheimtipp"; Echte Trauminseln in den Tropen mit Palmen, Sand und blauem Meer und menschenleer; Ohne Sandfliegen, Radnetzspinnen und Piraten;
Ohne behördlicher Probleme und ohne Naturkatastrophen; Und Möglichkeiten dort Einkommen zu erwirtschaften gibt es auch in Hülle und Fülle; 2-3 Stunden vom Festland
weg; Das könnte ein wirklicher Lebenstraum sein;

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dundee
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New PostErstellt: 04.06.05, 16:03  Betreff: . o.T.  drucken  weiterempfehlen



[editiert: 28.10.06, 20:11 von dundee]
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Thebe
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New PostErstellt: 07.06.05, 01:47  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

Ich möchte sublegal besetzen!

Ich möchte ohne Technischen Komfort leben - nur mit meinem Schatz (konnte ihn bisher nicht überreden! Hat wer Überzeugungskünste? Hat auch noch ne andere , die auch mitkommen soll.)

Will unabhängig von Geld leben und nicht-sesshaft bestimmt.

Es muss eine Temperatur von mind. 18°C sein.

Ich esse gern Sushi, würde daher auch Muscheln , Schnecken,Frösche und Fische essen.

Wenn man für viel Nachwuchs sorgt, könnte man doch in Kauf nehmen, eher zu sterben (z.B. mit 40 wenn man vorher 6-10 Kinder oder mehr zur Welt bringt).

Mein natürlicher Vorteil: Wenn ich mein Haar schwarz nachwachsen lasse, hab ich einen exotischen Touch. Habe ja auch mandelförmige Augen.

Wenn ich mich doof stellen würde, vielleicht werde ich für eine Südseebraut gehalten!? So dass mich keine Amis oder Europäer fortschicken würden!??? - Nur mal so ein Einfall(!)


Bitte nicht auslachen - war bisher nie außerhalb Europas.


[editiert: 07.06.05, 01:51 von Thebe]
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Constance
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New PostErstellt: 07.06.05, 16:29  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Thebe
    war bisher nie außerhalb Europas.
Das merkt man ueberdeutlich !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

und sonst scheint es Dir auch gut zu gehen !?!?!?



Constance
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Peter_KL
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New PostErstellt: 09.06.05, 03:55  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Thebe
    war bisher nie außerhalb Europas.
Das wird vermutlich auch so bleiben.
Und das ist auch gut so,
zu Deinem eigenen Schutz.

Cheers!


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Constance
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New PostErstellt: 09.06.05, 04:20  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

Hallo Peter,

na, da bist Du platt!!
War ich auch, schwer zu glauben, dass ein menschliches Gehirn so etwas produzieren kann.
Wie war das nochmal ?
"Selig die Armen im Geiste, denn sie wissen nicht was sie tun"
Ich glaube, die wissen es wirklich nicht!!!!!!!!!!
Wie geht es Dir ???
Wir sind noch immer unserer auf unserer, leider nicht einsamen Insel, nur noch eine Frage der Zeit.
Liebe Gruesse aus Madeira



Constance
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Peter_KL
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New PostErstellt: 09.06.05, 08:06  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Constance
    Wie geht es Dir ???
    Wir sind noch immer unserer auf unserer, leider nicht einsamen Insel, nur noch eine Frage der Zeit.
    Liebe Gruesse aus Madeira
Alles bestens liebe Constance!
Hier ist's immer noch klasse und wieder schoen warm heute, wie jeden Tag. Kuerzlich war ich in Indien und letztes Wochenende in Jakarta.
Bilder guckst Du hier:
http://pg.photos.yahoo.com/ph/ex_pat40/my_photos

Neee, also Insel waere ja nix fuer mich. Aber strenggenommen waere ja Australien auch eine Insel.
Wo gehts denn nach Madeira hin?

Cheers - Peter


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Thebe
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New PostErstellt: 16.06.05, 21:09  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

In Deutschland und überhaupt ist es nicht realisierbar, ganz ohne Dach überm Kopf zu wohnen - da es ja auch im Winter zu kalt dazu wird.

Mein Hintergedanke war hauptsächlich die Wärme der Karibikinseln.


Ich halte es für wichtig, dass es in Deutschland sowas wie ein Zwang dafür gibt, dass sich Jugendliche einer Pfadfindergruppe anschließen, damit sie mehr mit der Natur vertraut werden/bleiben anstatt sich der Industrialisierung zu verschreiben.


Wenn man jetzt wirklich in die Südsee auswandern will, sollte man sich idealerweise mit Einheimischen von dort in Verbindung setzen.

Es ist verständlich, dass die Bewohner der Insel das nicht wollen.
Sonst würde ja halb Deutschland dorthin(!)

Vielleicht findet man in Berlin die Stecknadel im Heuhaufen in Form eines Eingeborenen einer solchen Insel, der nun hier lebt.
In Berlin-Kreuzberg z.B. sind Menschen von allen möglichen Länder der Erde!!
Ob derjenige dann gewillt ist, etwas aus dem Nähkästchen, also von dem Leben dort auszuplaudern, ist wieder eine andere Frage(!)
Das Problem besteht galub ich darin, dass das Immunsystem nicht mit der drastisch anderen Umgebung zu Rande kommt.
Die Inselbewohner haben unbestreitbar andere Gene und sind seit der Kindheit mit den Bakterien und anderem Viechzeugs und Gesox der jeweiligen Insel/Territoreum vertraut.
Zum Beispiel haben Menschen aus Malariadurchseuchten Ländern Sichelzellen oder ähnliche Hämoglobinvarianten im Blut.

Was für mich ein Problem wär, ist Maden zu essen, welche wahrscheinlich widerum mit Parasiten benetzt sind.

Ich befürchte, alt wird man dort eh nicht.

Die haben kein Problem mit Überbevölkerung in der freien Wildbahn, oder!?



Das Schlimme ist ja, dass die Eingeborenen, denen die Inseln wirklich gehören, ihrer Paradiese "beraubt" werden, oder!?

Wer nimmt sich eigentlich das Recht, eine Insel mit Kitsch zu überladen oder Alkohol, damit die Einegborenen abhängig werden und nicht mehr alleine klar kommen?

Jetzt kommt bestimmt wieder als Antwort:" Das moderne Leben ist sicherer!"

Ich betrachte das als Illusion.

Abhängig ist man überall. Ich lasse mir auf jeden Fall nicht die 68er-Kultur vorschreiben, die immernoch hier in Deutschland Gesetze macht!

Ich bin mir dafür zu schade, weil ich noch was mitkriege, was mir schadet und was unnormal und gegen die Natur ist.

Was für den einen Menschen Lebensqualität ist, ist für den anderen nicht fassbar.

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WhiteRaven
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New PostErstellt: 25.08.05, 06:36  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

Na ja, wollte nur mal fragen ob dieser Gedanke noch am Leben ist.

Beeindruckt haben mich hier die Beiträge von wksamoa mit sicher viel Insiderwissen und hatzke81 mit unsterblichem Optimismus, und die Größe der Insel / des Ortes kann ich mir durchaus ( für meine Rahmenvorstellungen ) auch groß vorstellen, sowie das nicht unbedingt eine wirkliche Tropeninsel sein müsste, sollte eben nicht grade arktisch oder antarktisches Terrain sein
Wie ist z. Bspl. Guanaja ? Wie groß ... Vor Honduras -- da sollen schon so einige Aussteiger, auch ein paar Ex- Deutsche verstreut leben, und es gibt offenbar eine Kleinstadt der Einheimischen.

Der Grund dieser Vorstellungen ist doch wohl in der Hoffnung, eine alternative Lebensform verwirklichen zu können, ohne das knallhart auf Kapitalismus aufbauende Ellbogenleben vom Heimatland in das Selbe auf dieser Insel oder eben Halbinsel -- Großinsel oder wo auch immer umwandeln zu wollen.

Dass man sich mit den fraglichen Kenntnissen und verschiedensten Aspekten dieser ( Insel ) -Beschaffenheiten eindringlich vertraut machen sollte, bevor man da blauäugige Schritte beginnt, wäre eigentlich als selbstverständlich zu begreifen, doch denke ich, dass Individualismus mit Kollektivdenken und "Jeder für Jeden" eine Symbiose eingehen können, anstatt dass das Eine das Andere automatisch unmöglich machen muss.

Na ja ich werde das mal weiter beobachten. Besonders große Eigenhoffnungen, in so einem Projekt willkommen oder nützlich zu sein, bewegen mich da eigentlich nicht mehr, aber interessieren, wie so etwas funktionieren kann, tut's mich halt weiterhin -- I like to watch the exception bulb - - sozusagen. Ich bleibe realistisch, doch man kann ja nie wissen...

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Brizzi
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New PostErstellt: 25.08.05, 11:02  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Meister Robinson
    Hallo Leute,

    auch mich beschäftigt die Idee "Leben mit gleichgesinnten auf eigener einsamer Insel" schon eine ganze Weile.

    Fernab von den Zwängen des modernen Lebens.
    Keine Steuern, keinen Berufs-, Konsum- "ich brauch das grössere Auto wie DU" -Stress, aus den erdrückenden Konventionen des gesellschaftlichen Lebens komplett auszubrechen und eine neue alternative Lebensform versuchen.

    .....
Hallo? - wie sieht es mit Waffen aus? Ihr werdet sie brauchen! Unterschaetzt mal nicht die Piraten die hochmodern ausgeruestet die Weltmeere kreuzen und nur auf Siedler wie euch warten.
Ihr seit fette Beute

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arnego2
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New PostErstellt: 25.08.05, 13:39  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

Oder?
Waffen sind wohl eher unnütz wenn man/frau damit nicht umgehen kann.

Es sollte auch ein Zahnarzt dabei sein, oder immer schön die Zähne putzten, also muß Zahnpasta her.

Blinddarm muß raus, also wer macht das? Einen Arzt dabei zu haben wär auch nicht übel, ob der dann am Strand, in der Hütte oder auch in einem Haus ohne Sterilität, Betäubungen oder dergleichen auskommt ist und bleibt fraglich.

Gebaut werden muss ja auch noch, und die Instandsetztung? Zumindest tropische "Paradiese" verfallen schneller als in kühlen Gefilden, und auch dort muss mit Instandsetzung gerechnet werden.

Dann kommt auch schnell die Idee für Versicherungen auf, oder die Kinder müßen ja auch was lernen, Schwangerschaften in TV freien Umgebungen soll es auch geben. Also eine Schule?

Angeln brauchen Angelsehnen, Haken und so weiter, die Liste hat wohl kein Ende.

Ob man/frau die Konsumwelt mag oder nicht, ihr entfliehen ist mit Sicherheit mühseliger als ihr zur entsagen. Keine(r) kriegt es vorgeschrieben sich über die Größe das Auto des Nachbarn Gedanken zu machen.

M-f-G
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jona
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New PostErstellt: 25.09.05, 17:41  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

Grüß Gott, Servus und Gruetzi,

Komm ich schon zu spät ???
Alles vorbei ? Wenn nicht, was ist denn mit dem Insel-Flair geworden ? Würde mich ja schon interessieren was daraus geworden ist....
Und vor allem wenn ja, wo ?

Nun ja, also wenn einer der dies hier liest und ne Mitreise sucht, oder eine Insel-WG Zimmer noch frei hat ? Ich bin hier !!!
Bis ich die Insel gefunden habe

schwipp schwapp
Jona

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Peter_KL
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New PostErstellt: 26.09.05, 03:21  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: jona
    Alles vorbei ? Wenn nicht, was ist denn mit dem Insel-Flair geworden ? Würde mich ja schon interessieren was daraus geworden ist....
Gar nichts natuerlich.
Alles Unfug und Spinnerei.

Darauf ein Eierlikörchen!
Cheers!


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schoolar

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New PostErstellt: 26.09.05, 08:21  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

O.K. - Ohne Kommentar...!

Und Prost,

Thomas



Life is short - live every day as if it were the last...!

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andree
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New PostErstellt: 06.02.06, 15:10  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Sveni
    Hallo, ich will dir ja nicht deine Träume zerstören aber mit der Idee ist es dann definitiv mit "relaxten Zivilisationsruhe" vorbei.
    Wenn du hier in Deutschland 10-12 Stunden täglich mit der Arbeit beschäftig bist kannst du auf der Insel schonmal mindestens den 18 Stunden-Tag einplanen und wirst trotzdem noch viel hungern müssen.

    Denn Grundsätzlich gilt: Je kleiner die Gruppe, je mehr von der Aussenwelt abgeschnitten und je kleiner die Resourcen desto schwieriger ist die Wirtschaftliche Situation.
    Das ist unter anderem ein (nur ein) Grund warum viele kleine Karibikstaaten ein der derart geringes Brutosozialprodukt erwirtschaften.

    Wobei Länder mit einer relativ hohen Bevölkerungsdichte (man denke an EU, USA, China, Japan, Taiwan, Indien) ein deutlich höheres BSP erwirtschaften können. Sicherlich spielen da noch eine menge andere Faktoren eine Rolle (Ausbildung, stabilität innerhalb der Gruppe, uvm).

    Ich ein positiv denkender Mensch aber das was du vorhast ist der sicherste Weg in eine fürchterliche Armut.

    Auch ich möchte natürlich gern auswandern aber der Sinn hinter diesem Schritt ist doch sich zu verbessern und nicht sich zu verschlechtern!
Wirtschaften?
Wir möchten ja gerade weg, von der teuflischen Wirtschaft, die Jahrhunderte nur Elend und Armut über die Menschheit brachte....und für ein bis zweihundert gößten Reichtum..
Gerade weg vom Geld!.. das ist unser Ziel...

Ich fahre doch nicht auf eine Insel, um dort schon wieder eine Infrastruktur mit Geldwirtschaft aufzubauen.
Damit uns die Millionäre wieder aufsuchen und sich an uns wieder satt fressen...


[editiert: 06.02.06, 15:20 von andree]
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andree
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New PostErstellt: 06.02.06, 15:37  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

Zahnbürste, Rasierer..?

All das gibts bei uns nicht mehr.

Gewaschen wird sich mit Meerwasser!

Als Geschirr werden Kokosnusschalen benutzt!
Feuer gibt es nur als Lagerfeuer!

So.. ist das richtig!



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Peter_KL
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New PostErstellt: 07.02.06, 09:14  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: andree
    Zahnbürste, Rasierer..?
    All das gibts bei uns nicht mehr.
    Gewaschen wird sich mit Meerwasser!
    Als Geschirr werden Kokosnusschalen benutzt!
    Feuer gibt es nur als Lagerfeuer!
Hach ja, es geht weiter mit dem Thema, vielleicht wirds ja wieder witzig. Zugegeben, sowas hat echten Unterhaltungswert.
Ich habs ehrlich gesagt auch etwas vermisst.....

Cheers!


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schoolar

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New PostErstellt: 07.02.06, 10:36  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

Unter den geschilderten Bedingungen geb' ich ihm zwei Wochen...



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Carpe diem...

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Sveni
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New PostErstellt: 03.04.06, 22:25  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

Das ich hier mal zitiert werde. Wer hätte das gedacht? Und das bei den ganzen Rechtschreibfehlern

Das ist mir fast ein bischen peinlich

In diesem Sinne!

sveni

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AndreasR
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New PostErstellt: 01.08.06, 09:01  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

Hallo Meister Robinson,

ich glaube du siehst das Ganze ein bisschen blauaeugig, hast du an Toiletten Papier gedacht, an Zahnpasta, an eine Fingenagel Knipser... und wovon willst du das im 1stuendig entfernten Supermarkt bezahlen?

Ja genau, auf das was du auf deiner Insel anbaust, darauf wartet man schon sehnsuechtig im Supermarkt, um es dir abzukaufen.

mach ersteinmal Urlaub ohne Hotel, ohne MC donalds oder anderen Fastfoot. Ernaehr dich von dem was wild waechst und pass auf, dass du keinen Durchmarsch bekommst, danach kannst du weiter Traeumen.

Schaetze du bist einer von diesen Moechtegern Aussteigern mit Waescheklammern und ner Plastiline. Bartwachsen lassen lange maehne und dann irgendwann in einer Fussgaengerzone auf dem boden sizend seinen Unterhalt erbetteln.

Denk nach, Aussteigen ist nicht einfach nur wegfahren...

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glücklichsein
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New PostErstellt: 07.03.09, 16:59  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

So Hallo!

Ich, selber Krankenschwester, würde mich auch gerne anbieten, um auf einer selbstversorger-insel zu wohnen, zu helfen, zu arbeiten....

braucht ihr bei den planungen meine hilfe, dann melden...


So zu wohnen ist mein größter traum. ohne jeglichen druck etwas besseres, schöneres, teureres zu haben.... sich gegenseitig helfen, unterstützen und glücklichsein sollte das ziel jedes menschen sein...


grüße

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epsi
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New PostErstellt: 12.12.09, 15:01  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

ich wäre bei planungen dabei!

mfg

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arow44
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New PostErstellt: 17.12.09, 12:12  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

hallo zusammen,

na hier ist ja gar nichts mehr los!

schon aufgegeben?

ich wäre auch mit dabei.

laßt mich wissen wenn es doch noch losgehen sollte!


tipp: kaufen geht ja eh nicht so einfach, aber pachten, soweit ich weiß, und wenn jeder noch ein paar tausender übrig hat, kann man damit gut leben, natürlich mit abschlägen gegenüber dem deutschen leben hier.
aber das ist ja glaube ich genau der grund warum viele auch weg wollen aus diesem modernen , zurzeit saukaltem knast.

viele grüße
thomas

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schoolar

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New PostErstellt: 17.12.09, 12:38  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

Angefangen wurde dieser Thread im Februar 2005, also vor knapp fünf Jahren. Es gibt dann immer mal wieder eine oder ein paar Anfrage(n) von "Gleichgesinnten", aber im Großen und Ganzen sieht mir das nicht so aus, als ob der Gedanke jemals in die Tat umgesetzt würde. Sorry, wenn ich hier als spießiger Realist rüberkomme, aber das alles sagt mir ein Blick auf die Fakten, und meine bisherige Lebenserfahrung...

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[editiert: 17.12.09, 13:48 von schoolar]
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Timo
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New PostErstellt: 21.12.09, 18:22  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

hey erst ma noch ein paar kurze fragen ist das thema noch aktuell und wenn ja wann soll es eig weg gehen ?
Ich und ein freund von mir sind von der idee begeistert und wären sofort dabei
die frage ist auch noch das genau reiseziel und ob es da schon vorschläge gibt

würde mich über rücksprache freuen

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schoolar

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New PostErstellt: 22.12.09, 09:08  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

Hatte ich diese Frage nicht gerade erst beantwortet...?!

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New PostErstellt: 22.12.09, 11:15  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

So was nennt man dann Déjà vu...
Mit dem Unterschied dass dir in diesem Falle dein Gehirn keinen Streich spielt. Irgendwie lesen die Leute die Threads nicht mehr ordentlich durch bevor sie antworten. Vielleicht aus Zeitmangel, keine Ahnung

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artemia salina
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New PostErstellt: 28.08.10, 20:42  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: wksamoa
    Aber vielleicht verstehe ich auch einfach den Sinn des Ganzen nicht ... Warum will jemand solch einen gewaltigen Aufwand treiben, um sich mit ausgerechnet 19 anderen Deutschen auf einer einsamen Insel zu isolieren? Irgendwie erscheint es mir logischer, mich auf eine kleine Insel zu begeben, wo schon 19 Einheimische wohnen (von denen ich dann was lernen kann), denen ein guter Nachbar zu sein und fertig. Das kostet keine 320.000 Euro und da brauche ich mich nicht mit Deutschen rumzuplagen, die sich auch alle nicht auskennen.

    Denn der als positives Beispiel angeführte Deutsche, der in Thailand als Fischer in seiner Hütte lebt, der tut das doch sicher in Nachbarschaft von thailändischen Fischern und nicht von deutschen Aussteigern, oder doch?
Jaaa! Das dachte ich mir auch.

Ich habe mich auch gefragt, was Meister Robinson mit einer Badehose will. Im eigenen Paradies zieht man sich doch nix an!

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New PostErstellt: 21.09.10, 08:43  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

kann zwar nicht direkt die karibik anbieten, aber sie wäre in 3 stunden erreichbar, falls ein stiller leser noch am auswandern und nachhaltig leben interessiert ist. lg

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gaz
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New PostErstellt: 20.11.10, 00:58  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

Hallo Leute,

Ich wollte mal fragen, ob jemand von Euch noch an der Idee dran ist. Ich könnte euch auf jeden fall beraten, bin nämlich einen recht ähnlichen weg gegangen

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schoolar

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New PostErstellt: 20.11.10, 10:31  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: gaz
    ...Ich könnte euch (...) beraten, bin nämlich einen recht ähnlichen weg gegangen...
Na dann erzähl' doch einfach mal ein bißchen von Deinen Erfahrungen...!

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gaz
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New PostErstellt: 20.11.10, 18:28  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

Okay, ich werds mal versuchen:

Warum ich ausgestiegen bin: Weil ich einfach keine Lust mehr hatte. Das klingt zwar unüberlegt, aber im Grunde genommen war das genau die Einstellung, die mich so weit gebracht hat. Zurückzukehren ist für mich, wenn auch finanziell unproblematisch, keine Option. Ich lebe so, wie ich im Moment lebe, jetzt schon seit guten 6 Jahren und habe es nicht einmal (!) bereut. Von meiner Familie war nicht mehr sehr viel übrig, Frau und Kinder hatte ich nicht. Der Ausstieg war für mich dementsprechend einfach, aber den Heimwehfaktor sollte man auf gar keinen Fall unterschätzen.
Inzwischen fliege ich 1-3 mal im Jahr zu meinen Eltern, auch weil 365 Tage Sonne im Jahr etwas zuviel des Guten sind.
Ich habe in der Nähe meiner Aussteigerinsel relativ schnell Freunde gefunden und hatte auch ein paar Beziehungen (Da würde ich auch das Problem sehen, wenn man wirklich mit 10 Männer und 10 Frauen auf einer einsamen Insel aussteigen würde...)

Wie ich zu meiner Insel gekommen bin: Auf meiner Suche habe ich mich anfangs auf die Karibik, das Mittelmeer und Australien beschränkt, weil ich das Klima dort am besten fand. Meine Insel zum Glücklichsein habe ich schließlich in Richtung Fiji gefunden: Mit toller Flora und Fauna waren schon als ich ankam die perfekten Bedingungen zur Selbstversorgung gegeben. Da die Insel dem Ozean direkt ausgesetzt ist, ist das Klima durch den teils recht starken Wind auch relativ erträglich. Ohne jetzt das Wort Tsunami benutzen zu wollen muss ich aber sagen, dass dadurch auch die Gefahr gestiegen ist: Wirbelstürme und gefährlich hohe Wellen gibt es (aufgrund der Lage zum Glück größtenteils nur an einer Seite der Insel). Meine Insel ist zum Glück "bergig", wodurch mir eigentlich keine Monsterwelle und kein Wirbelsturm etwas anhaben kann, wenn ich ihn früh genug entdecke. Aber da Tiere soetwas bekanntlich schon 1-2 Tage vorher spüren ist das nicht mein Problem, solange ich darauf achte, ob sie ihr Revier in höhere Regionen verlagern. Ich schlafe aber auch oft direkt am Strand, einfach, weil es dort insektentechnisch schöner ist als im Dschungel.

Nur ca. 2.5km entfernt ist eine Insel mit einem Sternehotel (ein ruhiges naturverbundenes, also kein riesiger Betonklotz), die mir im Verletzungs- oder Krankheitsfall mit westlichen Ärzten medizinische Versorgung anbieten. Dort veranstalte ich auch zweimal im Monat ein kleines Grillen, was mir ein ständiges Einkommen verschafft. Außerdem wurden einige Szenen der ersten 3 Staffeln Lost auf meiner Insel gedreht.
Denn auch ich muss für meine Insel (leider) Grundsteuer bezahlen. Dazu kommt auch noch meine Krankenversicherung usw.
Ich gehe eigentlich jeden Tag entweder mit Freunden tauchen/surfen oder lasse mir von Einheimischen Kniffe zur Jagd und Ernte beibringen - man lernt ja nie aus. Dadurch, dass ich auch in der "Isolation" noch Kontakt mit Menschen habe, stelle ich auch sicher, dass ich nicht unbemerkt auf meiner Insel vor mich dahinsieche. Letztenendes bin ich aber trotzdem noch viel mehr für mich, als in Deutschland

Zur anfänglichen Erschließung: Erstmal sollte man sichergehen, dass die Insel genügend Frischwasser hat, sonst ist sie zur Selbstversorgung ungeeignet. Je nach der Insel sollte man entweder Windkraftwerk oder Solarzellen anschaffen, u.U. auch beides. Danach sollte man schauen, wie man Wege durch den eventuellen Dschungel anlegt, denn ohne diese wird man kein Tier jagen können und auch sonst ist das wesentlich praktischer.
Zum Bau einer Behausung: Es hat sich als wesentlich effektiver herausgestellt, keine Blockhütten hinzustellen, sondern sich den natürlichen Formen der Insel anzupassen: Dadurch ist man wesentlich geschützter.

Das wars jetzt mal ganz im Groben, ich hätte da wirklich seitenweise schreiben können
Für Fragen bin ich jederzeit offen =)

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siggi_siggi_siggi
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New PostErstellt: 20.11.10, 18:51  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

Hallo,

Danke für Deinen Bericht. Ich fang mal an mit den Fragen:
  • Die Aufenthaltsgenehmigung war unproblematisch?
  • Das Einkommen von den Grillparties reicht für 3 Heimflüge pro Jahr und die KV?
  • Offensichtlich gibt es ja Strom und Internet?!
  • Wieviel hast Du initial investiert?

Gruß
Siggi


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artemia salina
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New PostErstellt: 20.11.10, 19:11  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

Schön!
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arnego2
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New PostErstellt: 20.11.10, 19:15  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

Hallo Siggi
Nanu willst du auf eine Insel?

Aber zum Thema einsame Insel oder Selbstversorgerinsel ist der interessante Bericht nicht so dicht dran wie viele der Inseltraeumer es gern haetten. Fiji ist ja nun nicht unbewohnt.

Mich wuerde interessieren ob die Selbstversorger Interessenten schon einmal ein Ueberlebenstraining in Deutschland gemacht haben? Da koennten so einige feststellen das die Zivilisation auch Sachen und Dinge anbietet die einem selbstverstaendlich vorkommen spaeter aber fehlen werden.

Viel Glueck
Arnego2


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wksamoa
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New PostErstellt: 20.11.10, 19:16  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

Da sind wir ja fast Nachbarn ;-)

Sehr spannend, was Du berichtest. Und das wirklich Wichtige daran, für alle, die ans Nachmachen denken, ist die Tatsache, dass Du eben gerade nicht auf die einsame Selbstversorger-Insel gegangen bist, eigentlich nicht einmal wirklich auf eine Selbstversorger-Insel.

Also auf eine Insel, dort, wo es warm ist. Mit ordentlich was los gleich nebenan. Und einem Flughafen nicht zu weit weg. Und Einheimischen umzu, von denen Du was lernst. Sehr vernünftig das alles, wirklich! Aber wie hast Du das Schlupfloch mit der Aufenthaltsberechtigung gefunden?



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artemia salina
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New PostErstellt: 20.11.10, 20:35  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

gaz, ich habe auch ein paar Fragen an dich:
Was isst du so?
Wie sieht dein Haus aus?
Welche Art von Bett hast du?
Welche Kleidung braucht man auf deiner Insel? Und welche hast du?
Wie badest du, außer im Meer natürlich?
Was machst du so den ganzen Tag?

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gaz
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New PostErstellt: 21.11.10, 11:47  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

Okay, ich werd mal versuchen, Eure Fragen der Reihe nach zu beantworten (sind ja doch ganz schön viele):
@siggi
Eine Aufenthaltsgenehmigung auf Fidschi zu bekommen ist unter normalen Umständen exremst schwierig, da in den Vorschriften u.a. steht (ich weiß jetzt aber nicht ob das regulär so ist), dass man mindesten 60 Jahre alt und finanziell unabhängig sein muss, um eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung zu bekommen; zumindest ohne dort eine Einheimische geheiratet zu haben (allerdings darf man auch dann keinen Grundbesitz erwerben!!!) oder ein festes Jobangebot für einen Arbeitsplatz, den kein Einheimischer besetzen könnte, zu haben (auch in diesem Fall darf man keinen Grundbesitz erwerben, so weit ich weiß). Allerdings ist es so, dass darauf, wenn man evtl. Arbeitsplätze schafft, die Wirtschaft stützt und finanziell unabhängig ist nicht mehr sooo stark geachtet wird (bin ja noch lange nicht 60 ;D) und generell kann man seine Aufenthaltsgenehmigung nach so einem "Behördenfehler" im Nachhinein auch nicht mehr entzogen bekommen.
Das viel größere Problem, was oft einfach vernachlässigt wird, ist der Erwerb von Grund und Boden, denn das ist Ausländern (egal, ob reich oder mit irgendeiner Genehmigung) unter (fast) keinen Umständen erlaubt. Deshalb ist Leasehold (maximal 99 Jahre) recht weit verbreitet. Die andere Möglichkeit ist, einen Einheimischen ins Grundbuch eintragen zu lassen (der vom Inselkäufer vorher erstmal ausgezahlt wird -.-), was nicht illegal ist. Dabei sollte man auf gar keinen Fall an einem guten Anwalt sparen, denn sowas kann gehörig in die Hose gehen. Wenn der Einheimische dann irgendwann stirbt oder man selbst die Insel seinen Kindern vererben möchte gibt es da auch Möglichkeiten, damit habe ich mich aber noch nciht beschäftigt. Mein Anwalt meinte, man könne, falls der Einheimsiche zuerst stirbt in diesem besonderen Fall etwas mit einer Schenkungsurkunde erreichen. Ansonsten kann der Einheimische den Grundbesitz aber auch in seiner Familie weitergeben, wobei der wirkliche Besitz noch immer bei mir, bzw. meiner Familie liegt.

Die Grillpartys reichen knapp für Steuer, 2 Economyclassflüge und KV, ich habe aber auch noch andere Versicherungen und kauf mir auch mal eine Cola oder ein Bier auf dem Festland. Die Drehgenehmigungen habe ich mir recht gut bezahlen lassen und außerdem habe ich auch noch Geld aus meiner Vor-Fidschi-Zeit, also insgesamt ein gutes Polster 8)
Allerdings werde ich mich irgendwann auch mal nach Möglichkeiten, an Geld zu kommen umsehen, aber damit kann ich mir eigentlich auch Zeit lassen

Ja, Internet habe ich. Und eine Möglichkeit an Notstrom zu kommen habe ich auch. Größtenteils bekomme ich meinen Strom aber aus meinen Solarplatten, aber da ich sowieso kein elektrisches Licht und sonstige Stromfrsser nur selten benutze, könnte ich den Großteil des gewonnenen Stroms auch ins Stromnetz einspeisen und mich dafür bezahlen lassen (an dieser Möglichkeit arbeite ich gerade...)

Investiert habe ich insgesamt ca. 900k € und das war extrem günstig! Die Materialkosten, und das gilt auch für Selbstversorger, für die Anfangszeit kann man, wenn man sparsam ist mit ca. 50 Prozent des Inselpreises benennen :/
Und ich hatte am Anfang noch nichtmal ein Schlauchboot, also ein Faktor den man nicht unterschätzen darf. Meine Insel ist auch relativ gut gelegen, mit 300k, wie der Threadstarter das beschrieben hatte, kommt man aber auch bei einer kleinen Insel mit schlechter Lage vorne und hinten nicht aus

@arnego Ich finde es auch wichtig, vorher Survivalerfahrung gehabt zu haben, da man ohne diese vermutlich verhungern würde und vor allem nicht wüsste wie viel Glück man hat, auf einer warmen Insel zu sein. Jeder der schonmal zur Herbstzeit im Wald geschlafen aht, der weiß, wie hart diese beißende Kälte ist :S
Da habe ich es also fast schon luxuriös

@wksamoa Nanu, auch ein Fidschianer hier. Das ist ja klasse =)
Bist Du Einhemischer? Vielleicht kannst Du ja was zur Aufenthaltsngenehmigung sagen (ich habe ja schon weiter oben darüber geschrieben). Ich habe wie gesagt meinen Anwalt machen lassen und das ist auch schon ein paar Jährchen her, weiß es also nicht mehr 100%ig. Nicht, dass ich da jetzt was Falsches erzählt habe
Wohnst Du auch auf einer Insel? Naja, dass Du auf ner Insel wohnst is ja klar. Du weißt schon xD

@artemia salina
Ich betreibe jetzt keine ausgefeilte Landwirtschaft, sondern habe eher einen "größeren Garten", außerdem wachsen im Wald viele Sachen, die gemeinhin geschmacklich vollkommen unterschätzt werden. Es ist pflanzlich gesehen also eher Survival, als Landwirtschaft, aber geschmacklich gleichwertig und weitaus weniger arbeitsintensiv, auch wenn die ersten 2, 3 Jahre diesbezüglich ziemlich hart waren.
Essbare Tiere gab es hier schon von vornherein, aber ich habe auch einige von zu Hause mitgebracht, um Abwechslung zu haben, allerdings züchte ich weniger diese Tiere, sonder jage mehr die im Wald. Auf unbewohnten Fidschiinseln gibt es übrigens in sehr vielen Fällen Inselschweine (vielleicht gabs die dort auch nicht schon immer, sondern irgendwer hat sie vor ein paar hunfert Jahren aus seiner Hemat mitgebracht xD), die sich dort aufgrund des Magels an natürlichen Feinden stark vermehren, was anfangs schon fast ein Problem war. Gerade im Jagdbereich muss ich noch sehr viel lernen, aber inzwischen geht es eigentlich schon ganz gut.
Ansonste fische ich natürlich auch viel, aber Fischkunde ist hier sehr wichtig, weil es auch viele nicht essbare Fische gibt.

Ich habe mehrere "Häuser" hier (insgesamt 6, aber 3 davon stammen aus meiner Anfangszeit und sind inzwischen unbewohnbar) und ich habe oft zwischen Bäumen gebaut oder in schlecht einsehbaren Nischen. Hm, das ist hier ziemlich schwer zu beschreiben, aber ich glaube Du weißt, in welche Richtung das geht
Wenn ich eine Kamera hätte, würde ich Fotos machen :/

Ich habe ein Bett+Matratze von zu Hause mit genommen, außerdem noch eine einzelne Matratze, ein Sofa (steht natürlich alles in verschiedenen Häuser) und eine Hängematte.

Zur Kleidung: Wenn ich fischen bin, dann höchstens Badehose (meine Insel ist wie ein "U" geformt und deshalb teils schlecht einsehbar ;D), ansonsten ganz normal (kurze Hose und T-Shirt/Hemd). Wenn ich in Deutschalnd bin kaufe ich aber auch oft bei H&M und co. ein, um mich mit Ausgehklamotten einzudecken. Ich mache also keine Klediung selbst, das sähe ja doof aus
Wenn ich aber jagen gehe oder auch einfach nur in den Wald, dann ziehe ich lange Hose, Wanderstiefel und etwas Langärmliges an. Das ist einfach nötig, weil es viele stechende Insekten und Gestrüpp gibt. Zu manchen Zeiten wäre eine Skimaske auch ganz praktisch <- das ist trotz des Smiles ernst gemeint
Aber mit der Zeit weiß man, wo auf der Insel weniger/fast gar keine nervigen Insekten sind, aber richtig daran vorbei kommt man nicht

Ich bade (wenn es um die Körperreinigung geht) in einer Süßwasserquelle (nicht die, aus der ich mein Trinkwasser kriege ;D) und benutze manchmal auch Blätter von einem Busch neben der Quelle, weil der ganz in Ordnung riecht. So "stinke" ich eigentlich nicht wirklich. Bevor ich in die Stadt gehen benutze ich auch Seife (aber kein son industrielles Zeug), aber darauf verzichte ich eigentlich lieber, weil das die Quelle in ihrem Mikrokosmos ja bestimmt irgendwie schädigt. Ich habe übrigens eine Waschmaschine, bevor die Frage kommt
Aber bis auf Waschmaschine, Klamotten und kleinere Dinge (sind ja auch nicht viele) bin ich eigentlich kompletter Selbstversorger und theoretisch bräuchte ich nichts von "außen".

Was ich so mache: Hm, ich beschaffe Nahrung und andere Dinge, die ich zum leben brauche, dafür brauche ich, weil ich inzwischen ja schon ein paar Kniffe kenne, aber eigentlich nie mehr als 6 Stunden pro Tag. Und sonst schwimme ich, tauche ich, seit neustem surfe ich auch oder ich baue neue Dinge (Im Moment informiere ich mich zum Balkonbau, wir aber ein Langzeitprojekt) oder ich erkunde das umliegende Gebiet per Boot. Manchmal fahre ich auch in die Stadt oder unternehme was mit meinen Freunden oder ich gucke eine DVD über meinen PC, halt nicht sooo ungewöhnliche Sachen
Mehr fällt mir jetzt nicht ein, aber da gibts bestimmt noch was...

Viele Grüße


[editiert: 21.11.10, 13:35 von gaz]
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artemia salina
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New PostErstellt: 21.11.10, 19:35  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

Die Häuser würde ich gerne sehen. Schade, dass du sie nicht fotografieren kannst. Vielleicht komme ich und schaue sie mir vor Ort an.

Solarenergie würde ich auch machen, wenn ich eine Insel adoptieren würde.

Woher hast du denn das Geld gehabt? Den Betrag schüttelt man ja nicht einfach aus dem Ärmel.

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gaz
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New PostErstellt: 21.11.10, 19:43  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

Hi,
ich bin jetzt 36, also ca. mit 30 ausgewandert. Ich habe seit ich 17/18 war darauf hingespart und vorher auch nicht schlecht verdient. Gereicht hat es trotzdem nur knapp :/
Inzwischen ist mir das aber eigentlich egal, weil ich mir einfach nichts Teures kaufen könnte, was mir hier etwas nützt: Mit einem BMW 7er komme ich nicht durch den Dschungel, genauso wenig mit einem Armani-Anzug. Und was soll ich mit einem großen Haus? Da würde ich mich doch glatt beengt fühlen, zumal meine Zimmerdecke im Moment doch sowieso viel schöner ist, weil ich unter freiem Himmel schlafe

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New PostErstellt: 21.11.10, 19:47  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: gaz
    ..., weil ich unter freiem Himmel schlafe ;)
Spätestens übermorgen bin ich bei dir - und wenn ich dafür die ganze Nacht nach einem U googlemapsen muss...

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gaz
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New PostErstellt: 21.11.10, 19:52  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

Haha
Hast Du denn schon konkrete Pläne, wo es bei Dir hingeht (willst Du überhaupt auswandern)? Ich bin neugierig


[editiert: 21.11.10, 19:53 von gaz]
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siggi_siggi_siggi
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New PostErstellt: 21.11.10, 21:06  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: gaz
    Investiert habe ich insgesamt ca. 900k € und das war extrem günstig!
Selbst bei Investition von fast einer Millionen Euro bedarf es Tricks, um an die Aufenthaltsgenehmigung zu bekommen? Für die Summe kann man sich sogar in die USA einkaufen!

Es scheint Dir wirklich an der Lebensart zu liegen. Ich würde 0,9 Millionen in Immobilien investieren und von der Rendite an einem oder zwei Orten auf der Welt komfortabel leben. Ab und an ein wenig reisen. Keine Notwendigkeit Grillparties zu veranstalten.

Ich staune! Ist für mich persönlich ist Deine Entscheidung nicht nachvollziehbar (muss ja auch nicht sein, die Menschen sind verschieden). Trotzdem finde ich es interessant, mal etwas anderes. Kein Traum vom tollen Haus, großen Boot, schnellen Auto, etc. obwohl Du Dir alles dies hättest kaufen können. Faszinierend!

Gruß
Siggi

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New PostErstellt: 23.11.10, 15:48  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

Naja, um neue Leute und Sichtweisen kennezulernen habe ich mich hier auch angemeldet
Ich sehe gerade, dass du in Krim lebst. Von Wikipedia her klang die Geschichte der Republik ja ganz interessant. Gibts dazu hier auch einen Thread?

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siggi_siggi_siggi
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New PostErstellt: 23.11.10, 21:16  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

Na ja, direkt einen Thread gibt es mangels Interesse nicht. Hier gibt es ein oder zwei Beiträge
http://www.carookee.de/forum/Auswanderer-Forum/11/Wer_lebt_sonst_noch_in_der_Ukraine.4601454-0-01105

Versuch mir doch mal Deine Art zu denken und zu leben näher zu bringen. Das würde ich interessant finden.

Schau mal hier: (Werbelink entfernt)
2 Objekte wie dieses hättest Du locker kaufen können. Dann hättest Du ca. 10T Euro Einkommen pro Monat, sogar inflationsgesichert. Damit kann man überall leben und sehr oft Urlaub machen (auch auf einer einsamen Insel, wenn es denn sein muss). Dann muss man keine Touristen mit Grillparties unterhalten, hat keinerlei finanzielle Probleme, muss nicht in der Landwirtschaft als Selbstversorger hart körperlich arbeiten, kann machen, was einem Spaß macht oder auch etwas sinnvolles für die Allgemeinheit oder sogar auch im alten Beruf, wenn der einem nicht total zuwider ist. Was ist an Deiner Lebensart so reizvoll, dass Du dies offensichtlich vorziehst? Womit hast Du vorher Deinen Lebensunterhalt verdient? Empfandes Du das so schlimm?

Gruß
Siggi


[editiert: 23.11.10, 23:08 von schoolar]
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New PostErstellt: 23.11.10, 22:17  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

Wow, wie Du Krim beschrieben hast, klingt das klimatisch ja echt reizvoll

Ich war bevor ich ausgestiegen bin längere Zeit bei der Bundeswehr, allerdings nicht irgendwo an der Front, sondern habe mich um die Soldaten, die zurückkamen gekümmert. Die meiste Zeit war ich aber aber in einer großen Unternehmensberatung tätig, wo ich auch mein Geld verdient habe. Studiert habe ich ursprünglich Psychologie mit dem Ziel auf klinische Psychologie "upzugraden", kam mit meinen schöseligen Kommilitonen aber überhaupt nicht klar und wusste sofort, dass ich weder in einer Marktforschungsagentur, noch auf einem Ledersofa mit Honrbrille auf der Nase enden wollte.

Mich haben ein paar generelle Dinge in unserer Gesellschaft gestört, u.a. die Machtverteilung: Die Menschen, die es in unserer Gesellschaft weit bringen sind oft die, die vor 10 000 Jahren noch nicht mal überlebt hätten, außerdem wird das Handwerk viel zu wenig geschätzt. "Die im eigentlichen Sinne anstengendste Tätigkeit wird am wenigsten honoriert" war meine Ausgangsthese und dann habe ich immer weiter philospohiert und mich aufgeregt, bis ich gemerkt habe, dass ich es genauso mache und eigentlich gar nicht das machen möchte, was ich nunmal tue. Dazu kamen dann noch mein starker Drang zur Natur, das Beengtheitsgefühl, das Gefühl, dass meine Umwelt viel zu "laut" ist und noch viele andere Sachen. Kurzum: Ich war nicht glücklich.

Auch möchte ich nichts mieten oder in der Natur Urlaub machen: Ich möchte mein eigenes Refugium haben und das was ich verbrauche auch selbst herstellen: Nur so bin ich unabhängig. Deshalb bin ich aber nicht gleich zu einem zweiten "Öff Öff" geworden, es gibt auch viele Sachen, die ich an unserer "hochentwickelten Gesellschaft" sehr schätze, zum Beispiel Sachen wie Hygieneprodukte, Medikamente und hübsche Kleidung.

Ich könnte seitenweise Gründe und Gedanken dazu aufschreiben, aber ich glaube, das ist für die meisten Leute unverständlich, deshalb habe ich meinen Gedankengang jetzt nur ganz grob umrissen.

Gegen körperliche Arbeit habe ich nichts, was ist denn auch gesundheitlich dagegen einzuwenden: Ich bin 10mal gesünder und fitter als jeder Büroarbeiter. Außerdem mag ich diese Arbeit und sobald man weiß, wie die Sache läuft ist das nur noch halb so anstrengend. Ich mochte meinen alten Job und ich möchte nicht als unterbelichteter Einsiedler enden: Ich lese viel und schaue Nachrichten, außerdem betätige ich mich kreativ. Meine favorisierte Gesellschaftsform ist die einer Gesellschaft, die kulturell hochentwickelt, aber technisch nativ ist, denn dass die Umwelt sich schnell gegen einen wendet ist wahrscheinlich jedem klar...

Ich schufte mich hier nicht tot und muss auch keine Grillparties veranstalten, um mich über Wasser zu halten. Ich werde dafür im Verhältnis zum Arbeitsaufwand fürstlich entlohnt. Was ich mir jetzt erarbeite benutze ich nicht zum Überleben, sondern das kommt alles auf die hohe Kante
Mit meinem derzeitigen Kontostand könnte ich überleben bis ich 75 bin und das mit fast der doppelten Rente meines Vaters. Ich nage hier ja nicht am Hunegrtuch und falls ich irgendwann in die Zivilisation zurückkehren wollen würde, dann wäre das kein Problem für mich, zumal ich mit dem Verkauf meiner Insel enormen Gewinn machen würde, denn solche "Luxusimmobilien" sind zur Zeit sehr gefragt.

Ich weiß, dass das nur an der Oberfläche kratzt, aber ich denke Du verstehtst jetzt meine Motive

Viele Grüße,
gaz

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schoolar

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New PostErstellt: 23.11.10, 23:11  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: siggi_siggi_siggi
    ...Objekte wie dieses hättest Du locker kaufen können. Dann hättest Du ca. 10T Euro Einkommen pro Monat...
Also ich bin zwar kein Immobilienexperte, aber ob man in Rudolstadt jetzt unbedingt pro Mietshaus so ohne weiteres 5k € (netto, nehme ich mal an...?) einnimmt, wage ich ernsthaft zu bezweifeln. Aber wie dem auch sei, selbst mit einer regulären Netto-Einnahme von nur etwa halb so viel sollte sich in etlichen Regionen dieser Erde wohl gut über die Runden kommen lassen - in Südafrika gäb's damit jedenfalls keine ernsthaften Probleme, und an der Armutsgrenze ist man damit lange noch nicht angekommen...

Gruß,

Thomas

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technikus
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New PostErstellt: 24.11.10, 00:13  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

@gaz,

Deine Philosophie hat einen Haken. Es ist ein Unterschied, ob ich mit viel Geld bzw. Sicherheit ein Aussteiger bin od. mir mein Aussteigerleben selbst erarbeiten muß, wenn es unabdingbar ist.

Mit so viel Geld würde ich eher karikativ tätig sein. Das gäbe m.E. Dir mehr Erfüllung in Deinem Leben. Dein vermeintlich existentieller Nebenverdienst ist wohl eher die Suche nach Selbstbestätigung bzw. Zeitvertreib und Kommunikationsbedürfnis.

Wo ist Dein unentgeltlicher, positiver Beitrag zur Gesellschaft, zu den Menschen, denen es nicht so gut geht ? Ich glaube eher Du bist auf der Flucht. Vor Dir selber ?

Sorry, für mich bist Du kein richtiger Aussteiger ;-)

Gruß technikus


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schoolar

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New PostErstellt: 24.11.10, 09:48  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

Interessanter Aspekt, aber nach meiner Erfahrung sieht eben nicht jeder seine Erfüllung darin, karitativ tätig zu werden... Auch in diesem Bereich kann man schließlich nicht seine eigene Einstellung anderen als das Nonplusultra verkaufen, auch wenn's schön wäre.

Gruß,

Thomas

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gaz
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New PostErstellt: 24.11.10, 15:59  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: technikus
    @gaz,

    Deine Philosophie hat einen Haken. Es ist ein Unterschied, ob ich mit viel Geld bzw. Sicherheit ein Aussteiger bin od. mir mein Aussteigerleben selbst erarbeiten muß, wenn es unabdingbar ist.

    Mit so viel Geld würde ich eher karikativ tätig sein. Das gäbe m.E. Dir mehr Erfüllung in Deinem Leben. Dein vermeintlich existentieller Nebenverdienst ist wohl eher die Suche nach Selbstbestätigung bzw. Zeitvertreib und Kommunikationsbedürfnis.

    Wo ist Dein unentgeltlicher, positiver Beitrag zur Gesellschaft, zu den Menschen, denen es nicht so gut geht ? Ich glaube eher Du bist auf der Flucht. Vor Dir selber ?

    Sorry, für mich bist Du kein richtiger Aussteiger ;-)

    Gruß technikus
Ich habe gerade das starke Gefühl, dass Du von Dir selbst auf andere schließt.

Dass da ein Unterschied besteht ist mir schon klar, aber worauf beziehst Du Dich da (bezüglich meiner Aussagen)? Und den "Haken" sehe ich da auch nirgendwo. Erklär mir doch nochmal, was Du mir damit sagen willst.

Ich bin mir zu 101% sicher, dass mir das keine Erfüllung gibt. Die Menschen sind nunmal verschieden, das habe ich auch in meinem Studium gelernt. Und Wohltätigkeit erfüllt mich kein Stück: Nenn mich kaltherzig oder glaub's mir nicht, aber so ist es

Ich habe doch gerade erst geschriben, dass dieser Nebenverdienst nicht existenziell ist, bzw. er könnte es werden, wenn ich im Alter denn in Saus und Braus leben möchte. Jeder Mensch hat ein Kommunitaionsbedürfnis, aber meins stille ich mit meinen Freunden und nicht mit irgendwelchen Urlaubern zu denen ich ein rein geschäftliches Verhältnis habe. Zeitvertreib kann sein, kommt aber auch nicht so ganz hin: Ich hätte in der Zeit auch etwas Anderes tun können
Und bei dem Wort "Selbstbestätigung" läuten bei mir schon die Psychoanalyse-Warnglocken ;D

Ich glaube nicht, dass ich irgendeinen Beitrag zur Gesellschaft leisten muss. Natürlich gibt es Menschen, denen es nicht so gut geht, aber das ist nunmal der Lauf der Dinge: Afrika, wo zur Zeit am meisten Entwicklungshilfe geleistet wird, war auch mal eine Hochkultur und die werden mit ziemlicher Sicherheit auch wieder auf die Beine kommen, denn was diese ganzen "Blindspender" kaum ahnen ist, dass sie durch ihre "unetgeltlichen Beiträge zur Gesellschaft" einen großen Schaden anrichten: Wenn Du dafür sorgst, dass Trinkwasser nach Afrika kommt, sind die Afrikaner vielleicht nicht mehr durstig, aber die Wasserverkäufer sind arbeitslos. So ist das bei allen Spenden (auch bei Medizin), außer bei Bildung, da würde ich eine Ausnahme machen (das heißt aber auch nicht, dass ich mich verpflichtet fühle, irgendetwas zu spenden). Letztenendes kann ein Land nur durch Eigeninitiative wieder auf die Beine kommen, ohne dass Du es von Dir abhängig machst. Das sieht man auch an den "Kleinen Tigern", wie die ja genannt werden (z.B. Vietnam). Die haben es auch alleine gut geschafft und sind gerade im wirtschaftlichen Aufschwung, während sich die westlichen Länder verschulden. Natürlich geht das auf Kosten der Arbeitskräfte, aber das scheint ja die neue Form der Wirtschaft zu sein. Wenn Du ein weniger drastisches Beispiel für eine gut funktionierende Wirtschaft sehen möchtest, dann schau Dir Japan an: Die stehen wirtschaftlich unglaublich gut da und das ist der Arbeitsmoral der Japaner zu verdanken und das ganz ohne, dass die da wie Sklaven behandelt werden. Deutschland ist einfach "faul" und wird deshalb auch den kürzeren ziehen. Das aber nur am Rande zu sich entwickelnden politischen Welt.

Das Leben, das ich jetzt habe, ist das Leben, das ich immer wollte und wenn ich mein Geld für unnötige Spenden benutzt hätte, anstatt für meinen Lebenstraum, erreiche ich karikativ NICHTS, bis auf mein evtl. warmes Herz, habe aber keine Chance, jemals meine Träume zu verwirklichen.

Und vor was sollte ich auf der Flucht sein (vor mir selbst, wie Du behauptet hast, ja wohl kaum)? Ich gehe zu Klassentreffen, besuche gerne meine alten Freunde und meine Familie - die alle vermisse ich auch sehr, wenn ich wieder zu Hause bin, aber das ist es mir wert.

Ein Aussteiger ist für meine Begriffe jemand, der sich in seiner Gesellschaft nicht 100%ig wohl gefühlt hat und deshalb eine andere Lebensform gewählt hat. Das heißt doch nciht, dass er mit der Zivilisation nichts mehr zu tun haben möchte. Natürlich habe ich hier weniger Verpflichtungen, aber vor allem bin ich unabhängig. Aber das wollen doch die meisten. Was ist denn daran auszusetzen und kann man das Flucht nennen? Ich möchte mir hier auch eine Familie aufbauen.
Nach meiner Definition (die ja auch die geläufigste ist) bin ich definitiv ein Aussteiger.

Okay und was genau wolltest Du mir mit Deinem Posting jetzt sagen? Ich verstehe nicht, worauf Du hinauswillst?!!

Viel Grüße,
gaz

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siggi_siggi_siggi
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New PostErstellt: 26.11.10, 17:03  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: schoolar
    Also ich bin zwar kein Immobilienexperte, aber ob man in Rudolstadt jetzt unbedingt pro Mietshaus so ohne weiteres 5k € (netto, nehme ich mal an...?) einnimmt, wage ich ernsthaft zu bezweifeln.
Das war ein Beispiel. Ich habe das spezielle Objekt noch nicht gesehen, gehe aber davon aus, das die Angaben stimmen. Alles andere wäre dumm, denn beim Verkauf fällt auf, wenn die Angaben zur Rendite nicht stimmen und der Interessent springt ab oder verlangt eine entsprechende Reduzierung des Verkaufspreises. (Bei 4,5 Euro pro qm Wohnraum, 6,5 Euro für den qm Gewerbefläche und 18 Euro pro Parkfläche kommt man schon auf diesen Betrag. Das Objekt war ja nicht ganz klein!)

Es gibt in den neuen Bundesländern einige Immobilien, die im Bereich von 8-12% rentieren (Netto selbstverständlich). Viele "Investoren" sind in den 90er Jahren eingestiegen (gelockt durch 100% Abschreibung in 5 Jahren) und haben sich eine "blutige Nase" geholt. Jetzt werden die sanierten Häuser für nicht einmal die Hälfe der Sanierungskosten veräußert. Natürlich gibt es auch problematische Angebote, aber mit offenen Augen findet man auch das eine oder andere solide Objekt zum guten Preis.

Gruß
Siggi


[editiert: 26.11.10, 17:34 von siggi_siggi_siggi]
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New PostErstellt: 26.11.10, 17:32  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: gaz
    Wow, wie Du Krim beschrieben hast, klingt das klimatisch ja echt reizvoll :)
Der Winter ist nicht toll. Unser Wohnort stirbt praktisch aus. Unter diesen Bedingungen mag meine Frau dort nicht bleiben, sie vermisst dann kulturelle Dinge.

    Zitat:
    Mich haben ein paar generelle Dinge in unserer Gesellschaft gestört, u.a. die Machtverteilung:
Mal eine dumme Gegenfrage: An welcher menschlichen Gesellschaft gibt es nichts, was störend ist? Wenn ich so darüber nachdenke, dann könnte ich nur eines folgern: Auf der Erde leben viel zu viele Menschen. Alles war ich so sehe, läuft langfristig auf die Zerstörung der eigene Existenzgrundlage hinaus.

    Zitat:
    Kurzum: Ich war nicht glücklich.
Das bin ich auch fast nie - aber auch nicht unglücklich. Glück ist in meinem Leben nur ein seltenes Gefühl für wenige Augenblicke. Das geht aber wohl den meisten Menschen so (zumindest denen, die ich kenne).

    Zitat:
    Nur so bin ich unabhängig.

Wovon unabhängig? Vom Rest der Welt? Das ist man wohl nie wirklich. Ich interpretiere den Begriff Unabhängigkeit so: Nicht aus Zwängen heraus Dinge tun zu müssen, die ich verabscheue, die mich krank machen, etc. Mit Geld kann man in unserer Gesellschaft eine recht große Unabhängigkeit erreichen.

    Zitat:
    Gegen körperliche Arbeit habe ich nichts, was ist denn auch gesundheitlich dagegen einzuwenden: Ich bin 10mal gesünder und fitter als jeder Büroarbeiter.
Das glaube ich Dir gern. Ich bin eben ein fauler degenerierter Büromensch, der sein ungesundes Leben auch noch mag. Im Gegensatz dazu habe noch nie körperliche Anstrengung gemocht. Vermutlich rächt sich das irgendwann.

    Zitat:
    Ich werde dafür im Verhältnis zum Arbeitsaufwand fürstlich entlohnt.
Wirklich? Besser als im alten Job? Kaum zu glauben!

    Zitat:
    Was ich mir jetzt erarbeite benutze ich nicht zum Überleben, sondern das kommt alles auf die hohe Kante ;)
So bin ich auch. Meine Frau fragte mich neulich, ob ich das Ziel hätte, der Reichste auf dem Friedhof zu werden. Das ist schon ein Punkt. Anfänglich spart man, weil man es muss. Irgendwann ist es dann Gewohnheit geworden.

    Zitat:
    Mit meinem derzeitigen Kontostand könnte ich überleben bis ich 75 bin und das mit fast der doppelten Rente meines Vaters.
Ich bin noch Verrückter. Ich kalkuliere nie mit einem Endalter (geht auch nicht, meine Frau ist erst Mitte 30, achtet im Gegensatz zu mir auf ihre Gesundheit und wird vermutlich noch min. 60 Jahre leben). Ich will den vollständigem inflationsbereinigten Kapitalerhalt trotz monatlicher Ausschüttungen inkl. Sicherheitsreserven.

    Zitat:
    ... zumal ich mit dem Verkauf meiner Insel enormen Gewinn machen würde, denn solche "Luxusimmobilien" sind zur Zeit sehr gefragt.
Das hört sich doch gut an. Ich persönlich mag keine Einbahnstraßen. Dann kannst Du dort solange leben, wie es Dir gefällt und beispielsweise in 30 Jahren etwas ganz anderes machen. Das empfinde ich als Freiheit. Gefällt mir!

Gruß
Siggi

P.S: Ich würde nie öffentlich absolute Zahlen nennen, sonst erfährst Du nur Anfeindungen durch Neider.

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gaz
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New PostErstellt: 26.11.10, 18:00  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

Ein harter Winter? :S
Planst Du denn trotz der Einwände Deiner Frau, dort zu bleiben?
Natürlich gibt es in allen Gesellschaften Störfaktoren, aber ich bin ja doch ziemlich "abgekapselt" von der Gesellschaft.
Damit, dass unsere Existenzgrundlage bald weg ist, stimme ich übrigens mit Dir überein

Hm, da geht's mir anders, inzwischen bin ich schon ziemlich glücklich...
Ich bin versorgungstechnisch komplett unabhängig, nutze das aber nicht voll aus, aber im Notfall hätte ich keine Probleme.

Besser als in meinem alten Job werde ich auf gar keinen Fall bezahlt, denn vorher habe ich im Wirtschaftssektor ca. 12 Stunden täglich gearbeitet, daher ergibt sich auch ein entsprechend hohes Gehalt, aber dafür dass ich vielleicht 3/4 Stunden ein großes Wildschwein jage, dann 1 Stunde alles vorbereite und dann abends ein bisschen grille und ein bisschen unterhalte werde ich wirklich überdurchschnittlich gut bezahlt

Viele Grüße,
gaz


[editiert: 26.11.10, 18:02 von gaz]
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siggi_siggi_siggi
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New PostErstellt: 26.11.10, 18:38  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: gaz
    Ein harter Winter?
Nicht wirklich hart. Aber eben so, dass es einen oft nicht reizt, nach Draußen zu gehen.

    Zitat:
    Planst Du denn trotz der Einwände Deiner Frau, dort zu bleiben?
Nein. Wir werden uns etwas für den Winter suchen (so hoffe ich). Wir sind ein wenig die modernen Zigeuner. Wir waren dieses Jahr 3 Monate auf der Krim, hatten einen wirklich schönen Altweibersommer in Sumy, der Heimatstadt meiner Frau (wieder ganz andere Natur dort) und sind seit gestern im verschneiten bayerischen Wald. Dort bleiben wir wohl über Neujahr und wollen dann etwas in den Süden (wohin wissen wir noch nicht genau, Türkei oder Kanaren vermutlich).

    Zitat:
    Hm, da geht's mir anders, inzwischen bin ich schon ziemlich glücklich... :)
Das ist schön. Ich bin "nur" zufrieden. Aber das reicht mir. Ich bin kein Mensch der extremen Gefühle. Damit kann ich gut leben, denn es hat auch positive Seiten wenn ich an die negativen Gefühle denke.

    Zitat:
    Besser als in meinem alten Job werde ich auf gar keinen Fall bezahlt, denn vorher habe ich im Wirtschaftssektor ca. 12 Stunden täglich gearbeitet, daher ergibt sich auch ein entsprechend hohes Gehalt
Es ist nicht nur die Bezahlung (zumindest für mich). Es ist das Gefühl etwas zu tun, was andere schätzen. Ich habe es vor ca. 2 Jahren probiert. Im Moment ist ein Leben ohne Arbeit nichts für mich. Vielleicht bin ich auch nur zu sehr auf Arbeit konditioniert, so dass ich gar nicht mehr weiß, was ich ohne diese tun könnte, was in mir das Gefühl der Zufriedenheit, etwas "geschafft zu haben" produziert. Aber ich geniesse es, nicht mehr den Zwängen so wie früher ausgesetzt zu sein, wo ich beispielsweise jeden zweiten Werktag 200km zum Kunden fahren musste. Jetzt gibt es Monate, da tanke ich nur einmal. Diese kleinen Dinge sind eine wirkliche Freude für mich!

Gruß
Siggi

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gaz
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New PostErstellt: 26.11.10, 18:56  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

Meine Nahrungssuche ist ja auch praktisch meine "Arbeit" und ich weiß sehr gut, was Du meinst, wenn Du sagst, dass es sich gut anfühlt, "etwas geschafft zu haben". Bei mir ist es im Moment bloß so, dass es praktisch von alleine läuft (was ich mir nie erträumt hätte), weshalb ich in absehbarer Zu kunft etwas Neues beginnen will (also nicht komplett neu, die Insel bleibt ;D).
Ich hatte auch daran gedacht, das Jahr an verschiedenen Orten zu verbringen. Naja, mal schauen, was das neue Jahr so bringt =)

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T2D2E2
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New PostErstellt: 03.02.11, 02:16  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

Das ist ein äußerst interessanter Gedanke. Die Eröffnung dieser Unterhaltung liegt doch schon einige Zeit in der Vergangenheit, doch möchte ich gerne wissen, inwieweit dieser Plan nun umgesetzt wurde. Verzeiht mir, wenn ich irgendwelche inhaltlichen Fehler in meinen Beitrag einbaue, aber ich hatte nich die Zeit alle Beiträge zu lesen.

Eure Vorstellung war doch, mit ungefähr 20 Personen auf eine Insel auszuwandern, bzw aus der Gesellschaft auszusteigen und sich eigens zu versorgen. Jenseits der Zwänge der Gesellschaft, des Leistungsgedanken.

Ich bin durch eine Suchmaschine auf diesen Thread gestoßen, da ich selbst den Drang verspüre der Gesellschaft zu entfliehen. Die Welt wird zunehmend ökonomisierter, es besteht ein zunehmender Leistungsdruck und außerdem würde ich doch behaupten, dass die Dekadenz durch die Medien immer weiter voranschreitet. Jeder möchte besser, schlauer, schöner, interessanter sein als alle anderen Menschen. Das beste Beispiel ist das Aufkommen der sozialen Netzwerke, in denen die Nutzer damit prahlen, was in ihrem Leben doch so vor sich geht. Manchmal denke ich, dass die meisten Nutzer kein Leben als Mensch mehr leben, sondern als Marketingobjekt, die sich vertreiben. Die Frage ist nur, ob sie wirklich so interessant sind. Aber ich komme zu sehr vom Thema ab.

Allerdings habe ich doch sehr große Zweifel zu deinem Vorhaben. Was glaubst du denn, wie sich die ganze Sache entwickeln wird? 20 Personen auf einer Insel. Das sind schon recht viele Menschen, die hier ihre Nahrung jeden Tag aufs neue beschaffen müssen. Auch hier wird es um die Ökonomisierung gehen. Ihr habt auch nur einen bestimmten Bestand an Resourcen vorhanden, mit denen ihr sparsam umgehen müsst bzw handeln müsst. Mit der Zeit wird sich in eurer Gesellschaft auch ein Anführer abheben, der das Sagen hat (Buchempfehlung: William Golding, Herr der Fliegen). Dieser wird sich von den restlichen auch wieder abheben, prahlen usw. Das ist eben die Gesellschaft. Mit der Zeit wird es euch zu aufwendig, Wasser zu schöpfen mit Eimern und ihr beginnt Maschinen zu bauen. Ihr fördert das Wasser aus dem See. Das Holz, welches ihr für eure Hütten gehackt habt, werdet ihr nicht mehr mit der Hand transportieren, sondern baut Kräne. Die Häuser werden irgendwann alt und ihr versucht bessere Materialien zu finden.
Dieser Prozess setzt sich bis in das unendliche fort. Der Mensch ist darauf ausgelegt sich zu verbessern. Denn der Mensch ist von Grund auf faul. Und er will es immer einfacher haben. Daher die Automatisierung.

Im Prinzip macht ihr nichts anderes, als euch an die Anfänge der Menschheit zu stellen und wieder von neuem zu beginnen. In ca. 2000 Jahren werdet ihr auf dem gleichen Entwicklungsstand sein wie wir in der heutigen Zeit. 2000 Jahre habt ihr also einfach noch einmal gelebt.

Ich kann dir empfehlen ein Geschichtsstudium aufzunehmen. Hier wirst du den Verlauf deines Planes sicher gut nachlesen können.

Eine Sache wird aber anders sein. Ihr könnt in die Zukunft sehen was passiert. Das ist aber auf Dauer auch nicht gerade interessant zu wissen, was passiert.

Alleine auszusteigen, sich ein Haus in der Einsamkeit zu kaufen und dort zu leben. Das hat etwas. Dies würde ich jederzeit machen.

So. Ich hoffe ich bekomme noch eine Antwort auf meine Frage, wie weit ihr mit der Umsetzung seid. Oder seid ihr alle schon auf der Insel ohne Internetempfang? Stimmt, der wird bei euch ja erst in ca. 1500 Jahren erfunden:-)


[editiert: 03.02.11, 02:22 von T2D2E2]
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Anna_kl
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New PostErstellt: 03.02.11, 08:55  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: gaz
    ich bin jetzt 36, also ca. mit 30 ausgewandert. Ich habe seit ich 17/18 war darauf hingespart und vorher auch nicht schlecht verdient.
Bevor Du 17/18 warst, hast Du auch schon nicht schlecht verdient? Du hast schon in den Windeln angefangen, Geld zu machen?

Ja, ich weiß, das hast Du nicht gemeint, aber ich mußte jetzt beim Lesen lachen. Ich sehe, ich war in meinem Leben einfach nicht geldgeil genug, ich hätte mit 18 nie daran gedacht, schon auf eine Million hin zu sparen, damit ich mir dann eine Insel kaufen kann. Dafür muß man wohl schon mit Dollarzeichen in den Augen geboren sein.

Aber ich gönne es Dir. Jeder soll so leben, wie er mag. Für mich wäre das nichts, was Du da machst, noch nicht mal auf einer eigenen Insel, ich habe schon ganz gern, wenn ich das Essen nicht erst jagen muß. Und hier in Afrika geht es uns ja auch sehr gut, wir können alle nicht klagen, denke ich.

Viel Spaß weiterhin!



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atom2403
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New PostErstellt: 02.08.11, 02:23  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

Bin neu hier im Forum und möchte gerne wissen, ob es welche von euch gibt, die die selbe idee wie Meister Robinson verfolgen.
Sein Beitrag ist schon ein paar Jährchen alt und mich würde noch interessieren ob er noch im Forum aktiv ist?

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schoolar

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New PostErstellt: 02.08.11, 09:22  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

Hi,

also bei einem sechs Jahre alten Beitrag gehe ich davon aus, daß der Starter des Threads a) bereits auf der einsamen Insel hockt - und hoffentlich nicht vereinsamt... - oder b) jedes Interesse am Auswandern verloren hat. Schreib ihm doch einfach mal 'ne freundliche PN, seine eMail-Adresse hat er ja vielleicht behalten.

Gruß,

Thomas

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arnego2
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New PostErstellt: 02.08.11, 15:32  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

Wer hat noch nicht die gleiche Idee verfolgt? Ich war 14 glaube ich als ich davon getraeumt habe. Heutzutage ist mir schon klar das man von Kokusnuessen, Bananen und Fisch nicht so gut leben kann. Ausser Essen gibt es auch noch Muecken, Sandfloehe und sonst fuer ein nettes Ungeziefer das sich in den Tropen so richtig wohlfuehlt.

Und kein Arzt weit und breit. Per Funk hilfe holen, tja das dauert ein paar Tage.

Auch kommen ab und an ein paar nicht so nette Gesellen auf die so unbewohnbaren Inseln und sollten sie dort auf Robinson treffen so wird er aller Wahrscheinlichkeit nach nicht zum Skat eingeladen.

Ein paar Einsiedler ohne Polizeischutz oder Behoerde sind Bewaffneten schutzlos ausgeliefert. Denn so einsam sind die wenigsten Inseln.

Viel Spass
Arnego2


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[editiert: 02.08.11, 16:23 von arnego2]
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schoolar

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New PostErstellt: 02.08.11, 16:03  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

@Arne: Du kannst einen aber auch aller romantischen Phantasien berauben...

Gruß,

Thomas

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wksamoa
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New PostErstellt: 02.08.11, 21:59  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: arnego2
    ... Heutzutage ist mir schon klar das man von Kokusnuessen, Bananen und Fisch nicht so gut leben kann. Ausser Essen gibt es auch noch Muecken, Sandfloehe und sonst fuer ein nettes Ungeziefer das sich in den Tropen so richtig wohlfuehlt.
Oh, man kann ganz ausgezeichnet von Kokosnuessen, Bananen und Fisch leben - die Samoaner hier taten das schon Jahrhunderte lang, bevor die Europäer sie mit anderen Lebensmitteln bekannt machten. Brotfrucht und Obst noch dazu - jeder Ernährungswissenschaftler wäre begeistert.

Essen ist nur ein Problem, wenn es nicht ausreichend Wasser gibt. Und dann auch Trinken, was viel kritischer ist. Aber wo es ausreichend Wasser gibt, da wohnen dann schon Leute und nix ist mehr mit einsam auf der Insel ...

Allerdings ist auch echt bescheuert, wer meint, dass er allein auf einer Insel mehr Spaß hätte als in einer Gemeinschaft mit anderen. Das Wort Inselkoller ist aus Erfahrung geboren, ganz sicher.

Mücken und anderes Ungeziefer habe ich viel, viel mehr in Deutschland erlebt als hier in Samoa. Nicht mal Sandflöhe haben wir hier.

    Zitat: arnego2
    Und kein Arzt weit und breit. Per Funk hilfe holen, tja das dauert ein paar Tage ...
Das ist, neben Trinkwasser und Inselkoller, das Hauptproblem. Wäre es aber auch in abgelegenen Bergtälern und ähnlich einsamen Gegenden.





[editiert: 02.08.11, 23:43 von wksamoa]
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JustDo It
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New PostErstellt: 02.10.11, 20:46  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

Hallo Meister Robinson,
hab Deinen Artikel im Internet gefunden.
Sind ja jetzt einige Jahre vergangen. Immer noch Lust auf Aussteigen ?
Könnte mir auch sehr gut vorstellen in Zukunft auf einer Insel zu leben bzw. etwas aufzubauen.
Bin selbst Techniker, somit ist mir grundsätzlich bewust was alles nötig wäre um soch ein Projekt zu starten.
Eines möchte ich vorab aber auch vermitteln, ich bin kein Träumer im klasischen Sinn. Soch ein Projekt bedarf eines Business Plans und man muss sich wirklich im klaren sein welches Ziel man hat.

20 Leute - klingt viel...
Na ja egal falls Du immer noch interesse hast gib Bescheid.
Gruß,
JustDo It

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yardee
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New PostErstellt: 01.09.12, 18:27  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

Finde ich spitze.
Ähnlich wie dieses Aramo Projekt

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arnego2
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New PostErstellt: 02.09.12, 00:26  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

JUnge der letzte Beitrag ist schon ein knappes Jahr her und der Anfangsbetrag typ hat eh nicht geantwortet.


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Blondi01
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New PostErstellt: 11.01.14, 15:48  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: arnego2
    JUnge der letzte Beitrag ist schon ein knappes Jahr her und der Anfangsbetrag typ hat eh nicht geantwortet.
Der lebt wahrscheinlich schon irgendwo alleine


[editiert: 11.01.14, 15:51 von Blondi01]
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Blondi01
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New PostErstellt: 11.01.14, 16:23  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

Auch wenns schon ein altes Thema ist...Ist hier überhaupt noch jemand aktiv unterwegs oder hätte Intresse an einem Testgang auf ner Insel die schonmal jemand als Test nutzte? Süßwasser vorhanden. Solarpanel,Beil,Medikament und Sattelefon vorhanden. Rest wird ausgemacht...
Einfach melden....


[editiert: 11.01.14, 16:24 von Blondi01]
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Anna_kl
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New PostErstellt: 11.01.14, 17:02  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

Wie Du siehst, hast sich dieses Thema nie besonders entwickelt, weil die Leute, die daran angeblich interessiert waren, offenbar nicht wirklich Interesse hatten. Ein Beitrag oder zwei, und schon waren sie wieder verschwunden. Als Selbstversorger sollte man etwas mehr Eigeninitiative entwickeln.



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Blondi01
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New PostErstellt: 12.01.14, 10:01  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

Hier lebt noch jemand,hurra... Danke für deine Antwort. Naja zu dem Thema war es wohl nur ein Traum des Robinson. Ich persönlich bin meißt von Frühling bis Ende Herbst nur draußen mit Schlafen,Essen suchen und fangen,also eigendlich total Outdoor. Habe letztes Jahr komplett in den Bergen verbracht... Und jetzt laufen die Vorbereitungen für ne Insel auf der ich zumindest mal ein Jahr als Ziel gesetzt habe. Für immer würd ich dort auch nicht sein wollen. Mir gehts eigendlich eher daß man sich bisserl dem System entzieht das eh so Krankhaft ist mittlerweile. Habe auf Youtube mal was gesehen,300 Tage auf einer einsamen Insel mit Xavier Rosset (Exskifahrer oder so) Auf genau diese Insel möchte ich auch. Nur um zu sehen ob es machbar wäre...

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arnego2
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New PostErstellt: 12.01.14, 11:46  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

Machbar ist es sicherlich immer. Ungefaehrlich ist es nicht denke ich mir und schlimm kann es werden wenn man selbst krank wird.

Sich noch Begleiter dazuzusuchen die man nicht kennt erhoeht in meinen Augen die Gefahr das man sich streitet oder das die Krankheit der anderen das Unternehmen in Gefahr bringen.

Ich bin mir sicher das "hier" noch so einige mal ab und an reinschauen. ")


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New PostErstellt: 12.01.14, 12:45  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

Naja gut,ich denke daß egal ob man alleine oder zu dritt ist es immer Gefahren gibt.Alleine wenn man ist und sich was bricht is man froh wenn jemand da ist andererseits wie du schon erwähnst,wenn es Streit geben sollte...
Gibt immer irgendwas. Alleine isses zwar auch leichter wenns mal wenig Wasser gibt,allerdings können 3 Leute dann aber auch mehr bewerkstelligen... Aber man kann ja noch immer abbrechen wenns nicht klappen sollte. Heißt ja nicht daß gleich alle aufgeben deswegen...Bin mir selber auch noch nicht so klar ob alleine oder mitm Kumpel... Zu zweit isses wahrscheinlich am einfachsten aber wenn einer der beiden abbricht warum auch immer kommt der 2. bestimmt dort auch nicht mehr klar..... Pro und Kontra. Aber auch zum Mr. Robinson denke ich daß es so wie er sich das hier dachte auch nicht wirklich funktioniert hätte... Gibts nicht irgendwo in Österreich so ein Mammutprojekt wo sie ein ganzes Dorf errichteten und auf das System verzichteten?

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arnego2
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New PostErstellt: 12.01.14, 12:57  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

In meinen Augen ist ein Kumpel keiner den ich ueber das Internet kennenlerne. Um unter meinen Anpruechen Kumpel sein zu wollen oder zu werden musst du mindestens etwas gemacht haben das mir gefaellt. Und damit meine ich nicht meres Geld geben.

Und was ist fuer dich ein Kumpel?


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New PostErstellt: 13.01.14, 20:51  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

Stimmt,ein Kumpel ist auch in meinen Augen jemand der da ist ohne daß man ihm sagt daß es einem ned gut geht. Jemand auf den man sich mehr als nur 100% verlassen kann...
Hmmm Hört sich jetzt bisserl warm an des ganze :-D
Woher bist du? Darf ich fragen wie du hier rein kamst,aus welchem Grund?

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arnego2
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New PostErstellt: 13.01.14, 21:30  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

Brauchst nur auf das Profil zu gehen oder zu sehen unter dem Atavar steht es geschrieben




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New PostErstellt: 14.01.14, 09:18  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Blondi01
    Hier lebt noch jemand,hurra... Danke für deine Antwort. Naja zu dem Thema war es wohl nur ein Traum des Robinson. Ich persönlich bin meißt von Frühling bis Ende Herbst nur draußen mit Schlafen,Essen suchen und fangen,also eigendlich total Outdoor. Habe letztes Jahr komplett in den Bergen verbracht... Und jetzt laufen die Vorbereitungen für ne Insel auf der ich zumindest mal ein Jahr als Ziel gesetzt habe.
Was hast Du denn für einen Beruf, wenn ich fragen darf? Aus einem Job kann man doch nicht einfach so für ein halbes Jahr oder ein ganzes Jahr aussteigen, um outdoor oder in den Bergen zu leben.

Ich kann das schon verstehen mit dem "System entziehen". Ich habe es ähnlich gemacht. In Afrika ist alles ganz anders als in Deutschland. Hier kann man relativ frei leben. In Deutschland war mir auch alles zu eng und zu sehr geregelt. Viel zu viel Druck und Stress. Namibia ist fast menschenleer, da kann man tagelang oder wochenlang niemand sehen, wenn man will.



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New PostErstellt: 14.01.14, 21:29  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

Nabend. Ich übe den Beruf Verfahrensmechaniker in der Kunststoff und Kautschuktechnik aus. Kurzgesagt: Knallfolienherstellung
Da ich im Monat ca 240 Std habe und die nie abfeiern kann sammelt sich schonmal was an. Ich bin 39 Jahre,und nach meinem Schwur auch den Beziehungen entsagt,daher auch nicht verheiratet ohne Kinder und da bleibt schon was an Geld hängen.Habe mit 29 Jahren ne Eigentumswohnung für 79000 Euro bar bezahlt und zahle somit auch keine Miete. Da kann man schonmal ein Jahr frei machen.
So,zu den neuesten stand bei mir. RTL hat Kontakt mit mir aufgenommen daß sie Intresse hätten mit dieser Thematik. Jetzt weiß ich allerdings nicht ob ich die Sache allein oder mit ein paar anderen aufbauen sollte...Ich werde dieses Jahr mir mal ne Insel da unten anschauen und mich mal informieren bei denen ob man da ne Erlaubnis braucht. Und ob diese Insel von anderen als anbaugebiet genutzt wird. Wollen ja keinen Ärger verursachen.
Soso in Namibia bist du? Hast du dort ne Ranch oder was machst du da beruflich?Mit Familie? Oder irgendwie austauschmäßig?
Ja deutschland wird wieder mehr zum Kontrollstaat. Allerdings würds mich eher intressieren ob der Mensch wirklich das ganze zeug braucht um normal zu leben oder ob es sein muß sich krank zu arbeiten um vorzeitig abzukratzen...

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New PostErstellt: 14.01.14, 22:10  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

Da bin ich ganz Deiner Meinung. Ich denke, dass kein Mensch so viel Kontrolle, Stress, Krankarbeiten braucht. Es ginge auch viel entspannter. Aber das ist eben typisch deutsch. Du arbeitest ja auch wie ein Verrückter. Auch wenn Du dann die Überstunden fürs Ausssteigen für längere Zeit nutzt. Was sicherlich nicht falsch ist, wenn Deine Firma so flexibel ist, dass Du monatelang oder sogar ein ganzes Jahr lang aussteigen und danach wieder zurückkommen kannst. Das würden sich sicher viele Arbeitnehmer wünschen.

Ranch ... Also bei uns heißt das Farm. Die sind riesige tausende oder sogar zehntausende von Hektar groß. Weil das Land so karg ist, braucht man das hier, um etwas erwirtschaften zu können. Meistens mit Rindern. Fleisch. Tolles Fleisch natürlich, weil die Rinder das ganze Jahr über in der Savanne sind. Ställe gibt es hier keine.

Ja, ich überlege tatsächlich gerade, so etwas zu kaufen. Allerdings bin ich keine Farmerin. Es wäre mehr so eine Art Ruhesitz. Wo man nichts mehr hört von der Stadt. Wo einen nachts der Sternenhimmel zudeckt (der ist hier so nah, dass du wirklich fast das Gefühl hast, Du liegst unter einer sternenbestickten Decke), man die Löwen in der Entfernung hört (falls nicht so sehr in der Entfernung, sollte man sein Gewehr immer zur Hand haben), die Elefanten, die Schakale, die Hyänen. Es gibt noch mehr Tiere, aber die machen nicht so viel Krach.

Austausch? Mit wem oder was? Verstehe ich jetzt nicht so ganz. Ich habe hier eine Firma und lebe in der Hauptstadt, weil sich hier alles konzentriert. Auf dem Land kann man nichts machen außer eine Farm zu betreiben. Oder eben durch die Wüste fahren, die Savanne oder an der Küste entlang. Namibia ist ein Land mit vielen Gesichtern.



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New PostErstellt: 25.01.14, 14:11  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

Hallo! Entschuldige daß ich mich jetzt erst wieder melde. Kam ne Beerdigung von einem Freund aus meinem engsten Freundeskreis dazwischen.
Ne Farm also... Gut es kommt wahrscheinlich auch darauf an in welcher Gegend man den Besitz hat,denke ich daß es zwecks der vegetation auch läuft... Wie kamst du darauf nach namibia zu gehen? Warum diese Wahl?
direkt auswandern würd ich ehrlich gesagt garned wollen irgendwie. In Bayern isses eigendlich auch sehr schön

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arnego2
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New PostErstellt: 26.01.14, 13:23  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

Von einsamer Selbstversorgerinsel auf Namibia umschwingen?


Ich glaube ein Land ist wessentlich besser als eine Insel, gerade wenn sie einsam gelegen ist.


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New PostErstellt: 26.01.14, 16:18  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

Vielleicht ist es besser auf dem Land etwas zu machen, da es ja nur für ein Jahr ist. Sollte man Aufwand und Nutzen etwas Gegenüberstellen.



Lebe deinen Traum und verträume nicht dein Leben!



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BlackPanther
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New PostErstellt: 13.07.15, 05:11  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

Jap

Hier ein studierter Ökolandwirt - Praxiserfahrung wird in den nächsten Jahren aufgebaut - bis zum Crash Leute

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Blondi01
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New PostErstellt: 27.03.17, 19:02  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

Hallo! Hier hat eine VanessaJessica mir eine PN auf die Email geschickt,kann mich hier aber nicht einloggen,noch die Email beantworten!
Kann mich jemand auf auswandern-aktuell.de wieder freischalten?

Mfg Rainer (Blondi01)

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Survival1974
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New PostErstellt: 28.03.17, 20:46  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

Hallo! Lebt HIER überhaupt noch jemand???

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arnego2
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New PostErstellt: 28.03.17, 20:50  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

Ab und an schaut hier mal jemand vorbei.
Worum geht es denn?


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Survival1974
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New PostErstellt: 28.03.17, 20:55  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

Hallo arnego2. An wen muß man sich denn melden,wenn man seinen alten Acc hier wieder freigeschaltet haben möchte? Scheint ja alles tot zu sein!?
Mir hat eine VanessaJessica auf meinen anderen Acc geschrieben was für mich wichtig wäre zwecks dem Thema hier...

Mfg Rainer (Blondi01)


[editiert: 28.03.17, 20:56 von Survival1974]
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Survival1974
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New PostErstellt: 29.03.17, 21:22  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

SOVIEL zum Thema.... Löscht doch einfach solche Seiten,dann ist der Mist endlich vom Haufen.....

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arnego2
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New PostErstellt: 29.03.17, 22:34  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Survival1974
    SOVIEL zum Thema.... Löscht doch einfach solche Seiten,dann ist der Mist endlich vom Haufen.....
Selbst das kann nur der Betreiber. Allerdings kannst du dich über die Homepage an ihn wenden.


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Survival1974
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New PostErstellt: 29.03.17, 23:32  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

Und wo kann man den erreichen???

Liebe Grüße

Rainer

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Survival1974
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New PostErstellt: 30.03.17, 19:36  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

Und unter wo? Ich danke dir für deine Hilfe...

[editiert: 30.03.17, 19:37 von Survival1974]
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arnego2
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New PostErstellt: 31.03.17, 14:48  Betreff: Re: Aussteigen auf einsame Selbstversorger-Insel  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Survival1974
    Und unter wo? Ich danke dir für deine Hilfe...
Junge mach die Augen auf, Kopfzeile auswandern-aktuell.de

Unübersichtlich.


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