Autor |
Beitrag |
colon
Moderator
Beiträge: 583
|
Erstellt: 05.07.08, 23:40 Betreff: Re: Kanaren Internet Gateway für Westafrika |
|
|
Zitat: Anna_kl
Ich könnte ja eine Filiale meiner namibischen Firma auf den Kanaren eröffnen und Sachen hin- und her importieren und exportieren....Mach mal einen Vorschlag. Wie könnte das aussehen?
Das einzige Produkt aus Südafrika was man hier ständig sieht, ist der hier sehr beliebte "Appeltizer....Aber da hätte ich gedacht, daß auf den Kanaren bessere Durstlöscher produziert werden.
...Die Chinesen investieren in Las Palmas sehr stark für ihr Afrikageschäft. ....Die haben nichts anderes im Sinn als Ausbeutung. Die Chinesen sind auch hier in Namibia sehr stark, aber sie schaffen weder Arbeitsplätze noch unterstützen sie die Entwicklung des Landes. |
Hola Anna,
das ist natürlich schwierig als "Ferndiagnose da einen konkreten Geschöftsvorschlag zu machen. Die Kanaren sind grundsätzlich ein Kreuzungspunkt von für Warenströme zwischen Europa, Südamerika, China und Afrika mit sehr hohen Importanteil auf allen Gebieten. Es gibt hier sogar neuerdings die "Casa Africa" die ein Kultur- und Wirtschaftsförderungsverein speziell für die kanarisch-afrikanischen Beziehungen ist. Da sagen die einem meistens sehr konkret was geht und was nicht geht. Auch die vielen afrikanischen Konsulate hier sind gute Quellen. Es gibt jetzt wieder den "commercio de maleta" also "Kofferhandel" wo Afrikaner buchstäblich mit grossen Koffern für einen Tag mit dem Flugzeug hierher kommen und Handelswaren einkaufen.
Ansonsten kann eine Handelsfirma auf den Kanaren erstmal schon aus steuerlichen Gründen sinnvoll sein. Der Apfelsaft ist ein Beispiel dafür, was man mit einer Handelsfirma machen könnte. Auch Bier und Spirituosen dürften sich lohnen. Eventual auch Fleisch aus Afrika. Altreifen, (sog. "Runners"), Gebrauchtwagen, LKW, Maschinenbauprodukte, technischer Service sind auch gute Themen. Auch das Stichwort Lohnveredelung in Afrika ist eine Chance. Oder wie wäre es denn mal mit Nähnadeln? Was wird sonst in Afrika gebraucht, was haben die anzubieten? Man sollte aber immer Produkte nehmen, was man am selbst wirklich kennt.
Für die Kanaren sind die Chinesen ein Segen, weil die hier natürlich investieren müssen und das auch kräftig tun. Die chinesische Fischereiflotte im Atlantik hat z.B. in Las Palmas ihren Heimathafen, und hier sitzen die Handelshäuser, Speditionen und Reedereien mit ihren Büros und Lagern für Afrika.
Saludos de las Islas Canarias
|
|
nach oben |
|
|
|
|