Noch ein paar Braeuche aus Uruguay

¿Somos bichos raros, que te parece?, fragte mich neulich eine alte Dame mit der ich ueber merkwuerdige Sitten und Gebraeuche sprach.

Nein,soweit wuerde ich nicht gehen..

 Uruguayaner sind wirklich “keine komischen Tierchen”

Durch den Europaeischen Stammbaum in Spanien und Italien sind die meisten Sitten

In Deutschland durchaus aehnlich.

Aber hat sich im Laufe der Jahre die eine oder andere Merkwuerdigkeit angesammelt:

Es ist zum neuen Jahr angeraten sich nur mit Vorsicht unterhalb von Buerogebaueden zu bewegen, denn es ist Brauch Unmengen von Wasser auf die vorbeihastenden Passanten zu schuetten-ganz demokratisch, ohne Ansehen der Person:

Jeder bekommt was ab.

Gerade liefen im Fernshen einige Interviews zu diesem Thema, Einige reagierten etwas pikiert, eine Dame-sehr durchgestylt- war von oben bis unten nass, man koennte vermuten, dass ihre Gucci-Tasche Ihr noch einen Eimer mehr eingebracht hat,

 wer weiss……., die Frisur war jedenfalls hin..

Nun ja, genug des Mitleids wir haben 30 Grad und Sonne, das Problem regelt sich.

Schwerer kann einem die Gewoehnung an einen anderen Brauch aufstossen:

Die Bueroangestellten zerreissen die Terminkalender vom letzten Jahr und werfen sie auf die Strasse,man sollte sehen, dass einen nicht die Deckel treffen.

Reyes

Kinder werden sehr geliebt in Uruguay und es wird immer wieder deutlich, dass es nicht materieller Gueter bedarf, einem Kind eine froehliche  Jugend zu geben.

Aber zu Reyes( den heiligen 3 Koenigen am 6.1.) bekommen die Kleinen

Soviel Spielzeug, wie sich die Familie nur leisten kann..Weihnachten gibt es traditionell dann aber nichts, ausser ein paar Suessigkeiten..

Am 5.1. nachts stellen die Kinder ihre Schuhe raus, dazu etwas Wasser und einige Grasbueschel fuer die Kamele der Koenige.

Und dann –wie ein Wunder- liegt am 6.1.das Geschenk vor der Tuer.

Dies erinnert stark an den Allemannischen Nikolaus, der hier  aber komplett nicht stattfindet

Meine Kinder fuehlen sich -je nach Datum –

mehr Uruguaynisch oder Deutsch, sodass der

Dezember/ Januar stets sehr teurer Monat  ist