Auswandern-Uruguay ! Die Alternative zu Europa ?
Ein Forum über das Auswandern nach, bzw. Einwandern und Leben in Uruguay
Über Uruguay gibt es kaum Informationen in Bezug auf die Einwanderung und das Leben als Europäer dort. Falls man sich entschließt aus Deutschland wegzuziehen, ist unserer Meinung nach Uruguay eine echte Alternative zu den typischen europäischen Auswanderländern am Mittelmeer, wie z.B. Spanien, Italien, Frankreich etc. Die Bevölkerung besteht zu 100% aus europäischen Einwanderern und das Klima entspricht dem in Südspanien bzw. dem in Südafrika (Western Cape - Kapstadt).
 
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Rechnen sich Solaranlagen?

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AlterEgo
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Beiträge: 13


New PostErstellt: 08.06.04, 21:46  Betreff: Re: Rechnen sich Solaranlagen?  drucken  weiterempfehlen

Auch Huhu!

BHKWs!? Rate ich von ab, in jedem Fall. Ist 'ne nette Idee eigentlich, allerdings leider nur hier. Ich habe beruflich mit den guten Stücken zu tun (Abwasserbereich, wo diese sehr oft eingesetzt werden) und sie sind gut solange es ausreichend Brennstoff für umsonst (oder fast umsonst), Wartungsfirmen, Einspeisevergütungen und eine sichere Netzstromversorgung in der Nähe gibt. Ist das nicht der Fall: Finger weg.
Da du im Haushalt nicht permanent Strom abnimmst und da Du die anfallende Abwärme, die ein BHKW eigentlich erst wirtschaftlich macht, nicht ausreichend nutzen kannst und vor allem da die Dinger z.T. leider Gottes etwas empfindlich sind, was ihr Futter angeht (gilt auch und insbesondere für Rapsöl oder andere biologische Brennstoffe, flüssig oder gasförmig) würde ich mir das also sowohl aus wirtschaftlichen als auch aus rein praktischen Gesichtspunkten eher 5 als 3 mal überlegen.
Ich wäre in Sachen UY, natürlich von der Topographie am jeweiligen Standort abhängig, für die Variante mit dem Windrad.
Ansonsten stell Dir lieber irgendwo ein kleines Dieselaggregat hin, Macht auch brummbrumm und darüber hinaus noch Strom, ist aber die weitaus besser Alternative für Uruguay ^_-

regards
AE


[editiert: 08.06.04, 21:51 von AlterEgo]
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touruguay
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Ort: Bremen



New PostErstellt: 09.06.04, 01:35  Betreff: Re: Rechnen sich Solaranlagen?  drucken  weiterempfehlen

Verdammt, hoert sich verdammt professionell an, was ihr hier schreibt. Ist
ein Feld, auf dem ich nun ueberhaupt keine Ahnung habe. Ich brauche eine
Steckdose und in Urugay gelenglich passende Adapter. Wenn dann kein Strom
rauskommt, bin ich aufgeschmissen.....
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Shana McKenzie
Junior-Mitglied


Beiträge: 14


New PostErstellt: 09.06.04, 09:20  Betreff: Re: Rechnen sich Solaranlagen?  drucken  weiterempfehlen

Huhu AlterEgo *schmunzelt leicht*
danke für deine Informationen.
Ich hielt den Einsatz gerade in Ländern wie Uruguay für nicht dumm.
Vor allem, weil es auch welche gibt die Wärme und Kälte produzieren.
Aber das Problem mit der Stromeinspeisung ging mir natürlich auch durch den Kopf. Dachte aber, es gäbe evtl. eine Möglichkeit diesen in öffentliche Bereiche (Schulen u.ä.) einzuspeisen.
Die Sache mit der Anfälligkeit wußte ich allerdings nicht, da ich keine persönliche Erfahrungen damit habe.
Nur brumm brumm muß es aber auch nicht machen, da wäre mir dann ein hübsches Motorrad lieber.
Ich suche halt nach einer Möglichkeit, so autark wie möglich zu leben.
Da es auch in Uruguay mal kalte Nächte gibt (hab ich gehört), such ich nicht nur nach einem Stromerzeuger, sondern auch nach etwas das Wärme und für heiße Tage eine Klimaanlage hergibt. Dabei bin ich auf die BHKW gestoßen. Laufen ja auch mit Gas, aber da weiß ich nicht wie die Preise und die Versorgung in U ist.
Bei dieser Gelegenheit... hast du auch Erfahrungen mit Pflanzenkläranlagen?
Auch das ist etwas, was ich mir gut überlegen möchte.
Ich möchte nicht in ein Paradies (?) ziehen und dabei nicht auf meine Umwelt achten.
Da ich gelesen habe, dass da selbst in Montevideo und auch in Punta del Este noch ganz großer Bedarf ist (wird anscheinend zum größten Teil ins Meer geleitet), möchte ich für mich eine andere Lösung entwickeln.
Vielen Dank fürs Zuhören.

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AlterEgo
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Beiträge: 13


New PostErstellt: 10.06.04, 17:15  Betreff: Re: Rechnen sich Solaranlagen?  drucken  weiterempfehlen

JUHU nochmal! *g*

Sodele, erstmal muss ich Dir (Shana) sagen, dass Deine Einstellung sehr löblich ist, davon müsste es mehr geben.
Thema Pflanzenkläranlagen ist schnell abgehakt. Feine Sache, kann man im Zweifelsfall komplett in Eigenregie machen, für die Klimazone bestens geeignet, lange Standzeiten, nur für eine anschließende Verrieselung in den Untergrund müsste man halt schauen, wie eben dieser beschaffen ist, ansonsten sollte man einen Sickerschacht oder eine Sickerrigole dahintersetzen. Auch kein großer Akt eigentlich. Gegenüber den sonst üblichen Sickergruben oder Mehrkammergruben oder Ausfaulgruben was halt dort meistens rumsteht ist eine Pflanzen-KA auf jeden Fall die ökologischere Variante. Braucht halt ein bisserl Pflege und man sollte sie nicht unbedingt vor der Terasse oder in der Hauptwindrichtung zur Terasse anlegen aber ansonsten:
Thema Abwasser in Südamerika is allgemein ein etwas heikles. Es stimmt, der Großteil der abwässer fließt ungeklärt ins Meer oder in die Flüsse. Kanalisation gibt's in der Regel ohne hin nur in den größeren Städten, ansonsten wie gesagt meistens einfache Gruben.

Zu der Sache mit den BHKW's:
High-Tech in Low-Tech Ländern, und da möchte ich UY jetzt mal dazuzählen, man möge es mir nachsehen, ist generell immern ein Problem, insbesondere was die Wartung, Instandhaltung, Ersatzteile etc. angeht.
In Sachen Wärme: wenn Du dort nicht unbedingt eine Kommune mit 10-15 Leuten aufmachen willst, lass es. Das Ding macht auch in kalten Nächten mehr Wärme als Du je verbrauchen kannst. Und dann musste das Ding wieder mit nem separaten Kühler runterkühlen (das Kühlwasser).
Kälte machen die auch, klar, mit Strom im Endeffekt. Eine Kältemaschine funktioniert ja im Prinzip genauso wie ne Heizung, nur dass ein besonderes Kühlmittel welches bei Raumtemperatur kochen kann (sehr vereinfacht) die Wärme aufnimmt, verdampft, und im Außenkühler wieder kondensiert und dabei die im Raum aufgenommene Wärme wieder abgibt. Du brauchst halt bloß Energie (Strom, Moter, ...) um die Pumpe in Gang zu halten, das is alles. Wo die jetzt herkommt is wurscht.
Also für die Kälte: handelsübliche Klimaanlage. Für die Wärme: wie wär's mit nem kachelofen?? Scherz beiseite, hier gibt's in der Tat die Möglichkeit, etwas über Solaranlagen zu machen. Die Kollektoren sind wesentlich günstiger als Photovoltaik-Anlagen und die so erzeugte Wärme lässt sich in einem Warmwasserspeicher auch recht lange halten, so dass es auch mal schlechteres Wetter geben darf. Und, was noch wichtiger ist, hier kannst du die Größe wirklich so wählen, dass du autark bist, im Gegensatz zu Photovoltaikanlagen, wo du Dir entweder ne Anlage für ca. ne Mio Eus auf's Dach setzt und auf Nummer sicher gehst, oder irgendwann mal feststellst, das Dir der Saft ausgeht, wenn du mal aus Versehen ein Gerät zuviel laufen hast. Aber auf Nummer sicher gehen, also ausreichend dimensionieren, ist ohne Einspeisevergütung für den zuviel erzeugten und nicht verbrauchten Strom, der dann nahezu immer anfällt, nicht wirtschaftlich. Willst Du aber wirtschaftlich sinnvoll dimensionieren, brauchst Du in jedem Fall ne 2. Stromquelle.

Hoffe das hat erstmal soweit alle Klarheiten beseitigt, wenn nicht: immer wieder gerne ^_-

regards
AE


[editiert: 10.06.04, 17:18 von AlterEgo]
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Shana McKenzie
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New PostErstellt: 10.06.04, 19:32  Betreff: Re: Rechnen sich Solaranlagen?  drucken  weiterempfehlen

Danke dir, bist ja fast ein Schatz!
Ich freue mich, dass das mit der Pflanzenkläranlage eine gute Möglichkeit ist und danke dir für dein Urteil. Werde versuchen dies nicht unter dem Schlafzimmerfenster zu realisieren!
Was den Strom betrifft, ich hoffe ich habe dich richtig verstanden, wäre dann wohl am sinnvollsten eine Kombination von Windrad und Solarenergie?!? Wobei ich die Solarenergie für die Warmwasserbereitung nutzen kann/sollte? Ich habe da von Systemen gehört, die das Wasser auch auf dem Dach in "Schlangenlinien" führen und so zu Warmwasser kommen. Weiß allerdings nicht, wie zuverlässig dies ist und was mach ich wenn SCh....wetter ist? Ich glaube nämlich nicht, dass in Uruguay nur die Sonne scheint!
btw, wo lebst du? Hier oder dort? Weißt doch... die Frauen... immer neugierig!

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desertbeast
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Beiträge: 340
Ort: Marbella/Spanien



New PostErstellt: 10.06.04, 20:49  Betreff: Re: Rechnen sich Solaranlagen?  drucken  weiterempfehlen

Hallo,

also die Sonnenstunden in UY sind laut Statistik die gleichen wie in Südspanien/Costa del Sol. Man rechnet mit ca. 3000 h/ p.a. Darauf basieren auch die Kalkulationen für Solaranlagen in Südspanien.

Im Verhältnis dazu, hat Deutschland ca. 840 h/p.a. Der einzige Unterschied zu Südspanien ist, das es in UY nicht die Juli/August Spitzentemperaturen (teilweise um die 40 Grad im Schatten) gibt und das im Winter die Tiefsttemperaturen im Durchschnitt ca. 2 Grad drunter liegen.

Also ist auch meiner Meinung nach eine Heizung in UY angesagt, obwohl viele dort, wie auch her in Spanien, sagen, braucht man nicht. Ist Ansichtssache.

Wir überlegen echt, die Kachelofenvariante, kombiniert mit Solarwarmwasser zu installieren. Mal sehen, was es dort auf dem Markt gibt. Heizung über Klimaanlage kommt für uns nicht in Frage.

Gruß

Harald

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Shana McKenzie
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Beiträge: 14


New PostErstellt: 10.06.04, 22:19  Betreff: Re: Rechnen sich Solaranlagen?  drucken  weiterempfehlen

Hallo Harald,
es wäre echt schön, wenn du dich auf diesem Gebiet noch schlauer machst als du schon bist.
Möchte mich auch mal für dieses sehr gute Forum bedanken.

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AlterEgo
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New PostErstellt: 13.06.04, 00:12  Betreff: Re: Rechnen sich Solaranlagen?  drucken  weiterempfehlen

Tag!

zuerst die, jedenfalls für mich ^_- schlechte Nachricht, bin in good old Dschermänie... aber das soll auf Dauer nicht so bleiben. Was die Solarkollektoren angeht, da gibt's die unterschiedlichsten Varianten, aber die üblichen Röhrenkollektoren reichen selbst hier in D in relativ kleiner Fläche ca. 10...15 m² aus, um den Warmwasserbedarf von 2 Familien in einem relativ komfortabel ausgestatteten Haus zu ca. 60 % zu decken (Grundlast). Sind eigentlich sehr efektiv. Diese Kollektoren funktionieren allerdings nicht mit Wasser direkt sondern nutzen im Kollektorkreislauf ein zweites Medium als Wärmeüberträger. Dieses gibt dann die im Kollektor aufgenommene Wärme in einem Wärmetauscher an das Wasser respektive in den Wärmespeicher ab. Das Ganze lässt sich, wenn man nicht die Möglichkeit hat die hier üblichen Zuschüsse in Anspruch zu nehmen, sicherlich auch billiger realisieren, im Zweifelsfall sogar selbst bauen. Funktioniert ähnlich wie ein Treibhaus. Du baust einen flachen Kasten, schlägst den innen mit schwarzer Folie aus, nimmst einfachen dunklen Gartenschlauch und führst diesen in Schlangenlinien darüber und packst eine Glas- / Plexiglasscheibe oben drauf. Dann brauchst Du nur noch ne Pumpe und nen Warmwasserspeicher. Problem ist hier nur, dass Du immer den gesamten Speicherinhalt durch den Kollektor umwälzen musst, und das kostet Pumpenergie, also Strom. Womit wir beim 2. Problem wären.
Ich würde mich, vor allem bei den Preisen und vor dem Hintergrund, dass es ich schon um Ökostrom (Wasserkraft) handelt, auf die normale Netzversorgung verlassen und mir vielleicht, wenn ich's ganz gut meine, noch ein Windrad (amerikanische Bauweise) in den Garten Stellen, für Pumpen o.ä.
Was das Thema Heizung angeht bleib ich bei Solarkollektor -(Warmwasser) und Kachelofen, das ist denk ich auch mal am sinnvollsten. Und für die Kühlung bleibt immer noch die gute alte Klimaanlage / ein Klimagerät bzw. der Sprung in den Pool.
Viel Spass beim weiteren planen ^_-


regards
AE


[editiert: 13.06.04, 00:15 von AlterEgo]
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