Auswandern-Uruguay ! Die Alternative zu Europa ?
Ein Forum über das Auswandern nach, bzw. Einwandern und Leben in Uruguay
Über Uruguay gibt es kaum Informationen in Bezug auf die Einwanderung und das Leben als Europäer dort. Falls man sich entschließt aus Deutschland wegzuziehen, ist unserer Meinung nach Uruguay eine echte Alternative zu den typischen europäischen Auswanderländern am Mittelmeer, wie z.B. Spanien, Italien, Frankreich etc. Die Bevölkerung besteht zu 100% aus europäischen Einwanderern und das Klima entspricht dem in Südspanien bzw. dem in Südafrika (Western Cape - Kapstadt).
 
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Fernsehbericht

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tommaso
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Ort: Bozen


New PostErstellt: 28.04.05, 08:48  Betreff: Fernsehbericht  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Hallo
Gestern abend zeigte das 2. österr. fernsehen in der sendung weltjournal einen bericht über uruguay. dauerte zwar nur etwa 20 min., aber trotzdem. im internet steht nur dieser kurze folgende text.


URUGUAY: Rebellen in der Regierung
Der historische Wahlsieg in Uruguay hat einen Trend bestätigt, der in den USA mit Sorge, im Rest der Welt mit Aufmerksamkeit verfolgt wird: die Linkswende in vielen lateinamerikanischen Ländern. Nach Jahrzehnten unter rechtsgerichteten autoritären Regierungen, die statt greifbarer Verbesserungen für die Bevölkerung Machtmissbrauch und Vetternwirtschaft brachten, haben die Wähler in Argentinien, Brasilien und Chile nun auch in Uruguay eine linke Regierung an die Macht gewählt. Ehemalige Guerilleros, die Tupamaros, bekleiden seit kurzem Ministerämter. Ihre dringendste Aufgabe: Sofortmaßnahmen für die rund eine Million Armen, die im Elend leben. Die Weltjournal-Redakteurin Julieta Rudich ist in Uruguay aufgewachsen, einem Land, das bis in die 60erJahre ein moderner Wohlfahrtsstaat gewesen ist. Jetzt ist sie mit der Kamera dorthin zurückgekehrt, ihre Reportage fängt die Schatten der Vergangenheit und die neue Aufbruchstimmung ein.
saludos
tommaso
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mate
Experte


Beiträge: 293
Ort: Uruguay



New PostErstellt: 28.04.05, 12:42  Betreff: Re: Fernsehbericht  drucken  weiterempfehlen

Genau diese Stimmung kann ich aus dem Land bestaetigen.
Praes. Vasquez ist jetzt 2 Monate im Amt, fast taeglich kommen neue Machenschaften der alten Regierung ans Licht, ueberall fehlt Geld, dass angeblich da sein sollte.
Die Partei frente amplio hatte die Partei Blancos( haben vorher mitregiert mit dem Vorsitzen Larañaga um Mitarbeit gebeten.Angesichst der immensen Probleme kann es keine Parteienkraemerei geben, sondern hier muss Uruguay zusammenstehen.
Laranaga hatte dies pressewirksam zugesagt, ist aber noch in keinem Gremien taetig geworden.
3Tage nach der Amtsuebernahme brach die private Bank COFAC
zusammen, eine finanzielle Schieflage, die schon Monate davor eingetreten war, kuenstlich wurde die Bank bis zum Stichtag offen gehalten, um dann presssewirksam, Schlangen vor der geschlossenen Bank zu zeigen.
Durch eine Staatsbuergschaft ist die COFAC eine Woche spaeter
wieder ereoeffnet worden. Aber die 130 Jahre an der Macht waren kamepfen hier mit harten Bandagen.
Ja, es ist richtig, dass es Minister gibt die vorher gegen das Militaerregime gekaempft haben und Leute getoetet, aber dafuer haben sie fast 20 Jahre im Gefaengnis gesessen.
Die Militaerjunta, die in den dunklen Jahren alle Andersdenkenden
folterte und verschwinden liess, erhielt von der Regierung damals Amnestie und waren auch Minister, ohne im Gefaengnis gewesen zu sein.

Glaubt mir Leute, diese Regierung ist guten Willens und dass ist schon viel mehr, als man von vielen anderen behaupten kann.
Anderes Beispiel :Fleisch
Asado( also eine Art Rippenbraten) wird hier gebraucht wei Mutttermilch;
exportiert Uruguay nach Argentinien zu einem deutlich billigeren Preis, als es im eigenen Land verkauft wird. Minister Pepe Mujica hat als Erstes versucht die Fleischindustrie zu ueberzeugen, das Preisniveau zu senken.
War kein Weg rein, also hat er ueber die Regierung Druck gemacht.
Die Bevoelkerung hat ihren asado zu erschwinglichen Preisen und Mujica
steht in der Kritik.
Was mit finanzieller Hilfe von aussen bereits laeuft sind Hilfen fuer die ganz Armen, wenn sie nachweisen, das sie ihre Kinder zur Schule schicken ,bekommen sie finanzielle Unterstuetzung.
Mit Venezuela wurde ein Vertrag unterzeichnet, dass Uruguay
Zement gegen Erdoel tauscht, ohne viel Geld auf den Devisenmaerkten zu verlieren.
Die Graeber der Verschollenen werden auf DNA-Spuren untersucht, damit die Familien nach 20 Jahren zur Ruhe kommen und endlich wissen,wo ihre Vaeter und Brueder gestorben sind. Die Leichen selbst
sind natuerlich von der Junta beseitigt worden.


[editiert: 28.04.05, 19:23 von mate]
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