Auswandern-Uruguay ! Die Alternative zu Europa ?

Newbeginner · Stammgast Beiträge: 30

Hallo

Bin neu dabei und erwäge in den nächsten 2 Jahren nach Uruguay auszuwandern. Damit Ihr mehr über mich erfahrt hier einige Infos über mich und meinen Vorstellungen:

Alter: 42 Jahre im Januar 2010
Zivilstand: ledig und keine Kinder (heisst keine Verpflichtungen)
Nationalität: Schweiz

Meine Vorstellungen:

Ein kleines Haus kaufen mit einem Stück Land zur Selbstversorgung (Gemüse//Obst/Hühner etc.). Auf dem Lande. Preislage zwischen 50' bis 85' USD.

Um vorbereitet zu sein. Will ich mich momentan mit der Situationen/Preise in Uruguay auseinandersetzen. Ob es überhaupt reicht mit einem Kapital von EURO 120' bis ans Lebensende in Uruguay zu leben.
Man darf ja nicht die regelmässigen Kosten wie Krankenkasse/Strom/etc. vergessen. Die Altersrente kommt bei uns in der Schweiz erst mit 65 Jahren.

Daher frage ich mal nach, wie die momentanen Unterhaltskosten für eine Person im Monat betragen. Damit ich mein Budget erstellen kann.

Für allfällige Gegenfragen stehe ich gerne zur Verfügung.

Danke schon mal für eure Bemühungen.

Gruss
Newbeginner

ATA · Experte Beiträge: 1116

Hallo Patrick,

herzlich willkommen hier im Forum. Ein Teil deiner Fragen werden sicherlich schon in der Rubrik "Lebensunterhalt" beantwortet.

Gibt es in der Schweiz keine Möglichkeit für einen vorgezogenen Renteneintritt, natürlich mit den entsprechenden %tualen Abzügen?

Ansonsten wäre es schön, wenn du hier aktiv mitarbeiten würdest.
Anstehende Fragen werden oft präzise. schnell und aktuell beantwortet.

Na denn mal los.

Einen kleinen Immobilien-Überblick:
www.buscandocasa.com

ATA

*Prominenz schützt vor Strafe*
*Das deutsche Strafgesetzbuch ist ein Handelsgesetzbuch*
*Diese Zeilen sind ursächlich durch die normative Kraft des Faktischen geschrieben*

Cheetah · Ehemaliges Mitglied Ort: Dep.Maldonado/Uruguay

Hallo Patrick,

zunaechst - wie immer -: Es ist angebracht, sich das Land seiner Wahl vorab genaustens anzusehen (nicht nur 4 Wochen im Sommer!!).

Meiner Meinung nach ist mehr Geld noetig um die Jahre, die Dir bis zum Eintritt Deiner Rente fehlen zu ueberbruecken, auch bei einem niedrigen Lebensstandard. Paraguay ist sicherlich eine denkenswerte Alternative, denn dort ist zum heutigen Zeitpunkt das Leben preisguenstiger, allerdings bei einer Infrastruktur, die weniger entwickelt ist. Wie sich alles im Laufe der Zeit aendert, weiss niemand.

Lieber einige Jahre laenger arbeiten in Europa, um einen besseren finanziellen Start im Ausland zu haben. Denn es kann sonst schnell ein Sprung ins eiskalte Wasser werden und hier ist kein "soziales Netz" vorhanden, dass einen dann auffaengt.

LG
Cheetah

uruguayonline.de · Administrator Beiträge: 720 Ort: Hannover-Isernhagen

Zitat: Newbeginner

Ob es überhaupt reicht mit einem Kapital von EURO 120' bis ans Lebensende in Uruguay zu leben.

EUR 120.000,- sind derzeit etwa USD 177.000,-

Für USD 37.000,- kaufst Du Dir was zum Wohnen. Nicht in Punta del Este sondern im Umland oder in Rocha. z.B in San Carlos oder La Paloma. Klein aber in jedem Fall für eine Person ausreichend. Man bekommt in Maldonado auch Apartments mit 1 bis 2 Schlafzimmern für diesen Preis

Für USD 130.000,- kaufst Du Dir was zum vermieten in Punta del Este.
Das müßte USD 8.000,- netto im Jahr abwerfen. Das ist machbar.

In meiner Rechnung sind etwa 10.000,- USD Anschaffungskosten enthalten, aber die lassen sich zum Teil drücken, ebenso wie der Preis.

Du hast dann USD 666,- im Monat zum Leben. Das reicht für eine Person aus.

Du kannst nicht die erstbesten Objekte nehmen, aber in beiden Preisklassen gibt es einige Objekte, die sich runterhandeln lassen.

In http://www.buscandocasa.com findest Du Objekte, an denen Du abschätzen kannst, dass so etwas machbar ist.

Ein Auto und das übliche Wegplempern an den Zapfstellen wie Kino, Mc Donalds und Kabelfernsehen muss man dann natürlich besser lassen.

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Unmünner · Experte Beiträge: 1676

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nibeljunge · Experte Beiträge: 894 Ort: La Paloma, Uruguay

Endlich mal einer in meinem Alter .... dazu habe ich ähnlich angefangen. Ausreichend Geld und Single, jetzt die Hütte voll und das Konto leer

Vorab zu Ritas Kommentar "Lieber einige Jahre laenger arbeiten in Europa, um einen besseren finanziellen Start im Ausland zu haben."

Wenn du noch 5 Jahre wartest, ist das Haus in Uruguay 30 000 Dollar teurer - was helfen dir dann deine 20 000 Dollar, die du zusätzlich sparen konntest?

Geh nicht davon aus, dass du ohne was zu machen hier mit 120 000 deinen Lebensabend erleben wirst, es wird nicht reichen. Der Tip von Uruguayonline ist ok, aber ich kenne keinen, der das bereits so macht, du wärst also so eine Art Versuchskaninchen. Ich meine auch, dass es zu riskant ist, eine schwache Saison und du kannst Probleme bekommen.

Überleg lieber, ob du nicht auch hier produktiv sein könntest. Einen Handel zu führen ist easy, wenn du ein Handwerk beherrschst um so besser!

Mein Rezept war damals kein Rezept zu haben. Einfach mal den Rucksack gepackt und los. Ein Jahr kostst dich mit Flug etc 10-20 000 Euro, je nachdem wie du leben willst. Ob du dann hier richtig bist merkst du dann schon. Ganz rüberkommen oder vielleicht ganz woanders hin kannst du dann immer noch ohne Probleme.

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Berry · Dauerschreiber Beiträge: 164

Wenn ich das richtig gelesen habe dann bekommt er in 23 jahren auch noch eine Rente aus der Schweiz...!! Also sind die 120 000 nur für 23 jahre gedacht....!! Wenn er dann beim Hauskauf die Kosten geringer ansetzt sieht die ganze Rechnerei etwas positiver aus...!! MfG...Berry...

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Unmünner · Experte Beiträge: 1676

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Berry · Dauerschreiber Beiträge: 164

Ich habe ja nur auf die Rechnerei hingewiesen Unmünner...!! Natürlich sollte er noch etwas in Uruguay tun....denn Freizeit kostet Geld...!! Ausserdem wandere ich nicht aus um mich in meinem Lebensstandard zu verschlechtern...!! Als Selbstversorger kann man natürlich einiges an Kosten auffangen....!! Aber auch das muss man können...!! Ich beispielsweise konnte kein Tier schlachten...und noch viel weniger später esssen...!! MfG...Berry...

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ATA · Experte Beiträge: 1116

Kleiner wichtiger Tip nebenbei. Beachte die Bausubstanz bzw. die Bauausführung angebotener Häuser.
Oft sind sie in der kühleren Jahreszeit feucht und undicht, weil jeder so sein Haus bauen kann, wie gerade Baumaterial zur Verfügung steht. Da wird auch mal etwas nicht so präzise hochgezogen, bzw. deutsche Minimal-Baustandards wirst du öfters vermissen. Gerade bei Häusern deiner angestrebten Preisklasse, zumal sie, wie Unmünner es schon beschrieb, evtl. zu Mondpreisen angeboten werden.
Und beachte die Lage. Oft stehen Häuser auf handtuchkleine Grundstücke. Da sollten der nachbarliche Kontakt sollte schon stimmen.

ATA

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Unmünner · Experte Beiträge: 1676

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uruguayonline.de · Administrator Beiträge: 720 Ort: Hannover-Isernhagen

Zitat: ATA

Kleiner wichtiger Tip nebenbei. Beachte die Bausubstanz bzw. die Bauausführung angebotener Häuser. Oft sind sie in der kühleren Jahreszeit feucht und undicht, weil jeder so sein Haus bauen kann, wie gerade Baumaterial zur Verfügung steht. Da wird auch mal etwas nicht so präzise hochgezogen, bzw. deutsche Minimal-Baustandards wirst du öfters vermissen.

Die haben hier alle Köttel in der Hose und können nicht ohne Fernsehen, Weihnachtsmarkt und Gardinenwackeln. Dafür sitzen sie dann auch noch in 10 Jahren vor der Kiste, nörgeln über den Dünnpfiff in Deutschland und schreien beim Stichort "playa" reflexartig "Nordkorea".

Du kannst dagegen glänzen, steigst noch rechtzeitig zu machbaren Preisen ein und lachst Dich bald über die Leisetreter in Europa tot.

Libertad o muerte statt Dauerstandbild!

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