Auswandern-Uruguay ! Die Alternative zu Europa ?
Ein Forum über das Auswandern nach, bzw. Einwandern und Leben in Uruguay
Über Uruguay gibt es kaum Informationen in Bezug auf die Einwanderung und das Leben als Europäer dort. Falls man sich entschließt aus Deutschland wegzuziehen, ist unserer Meinung nach Uruguay eine echte Alternative zu den typischen europäischen Auswanderländern am Mittelmeer, wie z.B. Spanien, Italien, Frankreich etc. Die Bevölkerung besteht zu 100% aus europäischen Einwanderern und das Klima entspricht dem in Südspanien bzw. dem in Südafrika (Western Cape - Kapstadt).
 
Sie sind nicht eingeloggt.
LoginLogin Kostenlos anmeldenKostenlos anmelden
BeiträgeBeiträge SucheSuche HilfeHilfe StatStatistik
ChatChat VotesUmfragen FilesDateien CalendarKalender BookmarksBookmarks
Erster Eindruck von Montevideo

Anfang   zurück   weiter   Ende
Seite: 1, 2, 3, 4
Autor Beitrag
Peer
Vielschreiber


Beiträge: 63
Ort: Costas del Milan, Florida / Ha


New PostErstellt: 27.08.04, 19:41  Betreff: An Thomas wg Enteignen  drucken  weiterempfehlen

Hallo Thomas,
Erstmal gibt es Gottseidank kein Rasse-Problematik in Uruguay.
Anders als in Südafrika.
Wir sehen alle ziemlich gleich aus.
Und ich denke, Uruguay empfindet sich kulturell immer noch als Einwandererland für Europäer.

Das komplizierte an der Links-Koalition (die wohl gewinnen wird) ist,
daß sie so breit ist. Sie spannt sich von marktwirtschaftlich orientierten Sozialdemokraten bis hin zu den Tupamaros.
Das sind tatsächlich die selben Tupamaros der bewaffneten Guerilla der 70er Jahre.
Also, links außen, zB bei den Tupamaros gibts schon eine gewisse Rhetorik in Richtung ausländischen Großgrundbesitz eschränken/enteignen. Die machen vielleicht 5% des polit.Spektrums aus
Die Tatsache, daß ich mir vor 5 Monaten was gekauft habe zeigt Dir,
daß ich das völlig gelassen sehe.
Es ist halt Wahlkampf
Gruß Peer

nach oben
Benutzerprofil anzeigen Private Nachricht an dieses Mitglied senden Website dieses Mitglieds aufrufen
tschicki
Besucher

Ort: Dep.Maldonado/Uruguay


New PostErstellt: 11.10.04, 19:59  Betreff: Re: Erster Eindruck von Montevideo  drucken  weiterempfehlen

Hallo Harald,
Deinem Beitrag kann ich nur zustimmen.
Nachdem wir jahrelang im südlichen Afrika lebten und nun wieder seit 8 Jahren in D, wo es derzeit auch nur noch abwärts geht für den Mittelstand, begaben wir uns wieder auf die Suche nach einer sonnigen Alternative.
Unsere Meinung: Wenn auswandern, dann gleich weg von Europa. Nach monatelangem Stöbern und insgeheim immer noch mit unserem Traumland Namibia vor Augen, wo man - wie wir es mögen - viel Weite, Ruhe und Sonne hat/te und sich dann auch mal wirklich über Regen, Nebel und kühle Tage freuen kann, fanden wir zunächst Paraguay. Ein bissel chaotisch, auch charmant beim näheren Hinsehen, mit freundlichen Menschen und "Zankäpfeln" in diversen Foren, was uns nicht abgeschreckt hätte. Irgendwie wäre 1oo %ig nur im Chaco der Funke übergesprungen, aber man wird älter und da ist es dann dort oben einfach zu heiß auf Dauer.
Also weiterstöbern..........und oooooooops, wir stiessen auf Uruguay!
Uruguay, bisher nur von den Fotos her, verzauberte uns auf Anhieb. Da gibt es mittelgebirgsähnliche Landschaften, Dünen wie in Namibia am Atlantik, Weite und Ruhe........., der Funke sprang sehr schnell über und nun gehts bald wieder über den großen Teich zum Ansehen. Wir sind sehr optimistisch......irgendwie ist es schon - im Gegensatz zu Paraguay - Liebe auf den ersten Blick!

Was wir von Afrika mitbrachten, wo die neuen schwarzen Landesherren nun dabei sind, evtl. Farmen zu enteignen (noch gegen Entgelt, aber das wird m.E. relativ niedrig sein, da bei dem Unsicherheitsfaktor die Preise fallen!), ist das: Nur so viel Land kaufen, dass man es nicht zwangsläufig zum Leben braucht (zumindest in unserem Alter!), denn überall wo Großgrundbesitzer sitzen (und manchmal nicht mal permanent) und viele landlose Einheimische, ist wohl immer mehr ein Umdenken angesagt. Egal ob die künftigen "Farmer" das know-how und den finanziellen Hintergrund haben: Die wollen LAND......im Zweifelsfall verkloppen die das wieder später für Cash! Und in den Zeiten wo noch für die Unabhängigkeit gekämpft wurde (ich meine nun in Afrika), da wurde auch viel versprochen.

Ich wills nicht zu lang machen: Unsere Erfahrung ist die, daß man, in Ländern wo es viele arme Leute gibt, nicht Reichtum zur Schau stellen sollte, das wird immer Neider hervorbringen.
Na wir sind nicht reich, haben unser Auskommen und suchen nur ein ruhiges Plätzchen mit viel Natur um uns herum, wo wir uns noch einige ruhige Jahre gönnen wollen. Hier in D findet man keinen Platz mehr, ohne irgend etwas zu hören, sei es von Ferne die Autobahn oder Traktoren oder Flugzeuge etc.

Der Mensch ist da um zu leben, nicht nur um zu schuften bis er umfällt :-) Und oft fragte ich mich: Braucht man wirklich den ganzen Kram den wir horten? In Afrika lernte ich, man ist freier, wenn man nicht zu viel "Ballast" mit sich herumschleppt :-)
Und wenn ich so manches Mal die Tageszeitung aufschlage und lese wieviele Menschen wegsterben, ohne daß sie sich den verdienten Ruhestand leisten konnten, so denke ich: Denkt nicht zu viel Leute - geniesst jeden Tag, es könnte Euer letzter sein :-))

.......Home is where my heart is...........

nach oben
desertbeast
Experte


Beiträge: 340
Ort: Marbella/Spanien



New PostErstellt: 13.10.04, 10:33  Betreff: Re: Erster Eindruck von Montevideo  drucken  weiterempfehlen

Hallo tschicki,

ich komme leider heute erst dazu Dir zu antworten. Ich kann eigentlich nur sagen, wir denken genauso. Allerdings wollen wir nicht mehr auf die "Zivilisation" verzichten. Wir lebten vor einigen Jahren fast 5 Jahren auf den Philippinen, auf einer Insel, 100 Meter vom Strand, hinter uns der Urwald und Berge, also schlicht weg paradiesisch.

Du hast Recht, man kann den Luxus und den Bedarf an technischen Dingen sehr stark reduzieren und man fühlt sich trotzdem wohl. Sei es die Pumplampe, da kein Strom oder die Lebensmittel auf einem Eisblock. Man lebt damit.

Nur wollen wir das heute nicht mehr. Wir wollen in Ruhe mit der Natur leben , aber auch nicht auf Infrastruktur verzichten. Wir lieben gute Restaurants oder einfach nur durch die Shoppingmeile zu schlendern, wir sitzen gerne in einen Strandcafe oder gehen in einen Fitness/ Wellnesclub. All das bietet sich uns in UY, speziell in Punta del Este.

Dass es dort ein halbes Jahr "wie ausgestorben" ist, finden wir super, denn die Infrastruktur ist trotzdem da und die meisten Geschäfte und Einrichtungen sind nicht geschossen. In Maldonado leben immerhin 80.000 Menschen und im Winter kann man ruhig auf die 200.000 Argentinier, die dort im Sommer das Geld ausgeben, verzichten.

Gruß

Harald

einfach leben !
nach oben
Benutzerprofil anzeigen Private Nachricht an dieses Mitglied senden Website dieses Mitglieds aufrufen
Sortierung ndern:  
Anfang   zurück   weiter   Ende
Seite: 1, 2, 3, 4
Seite 4 von 4
Gehe zu:   
Search

powered by carookee.com - eigenes profi-forum kostenlos

Layout © Karl Tauber