Auswandern-Uruguay ! Die Alternative zu Europa ?

uruguayonline.de · Administrator Beiträge: 720 Ort: Hannover-Isernhagen

1. Die Vereinten Nationen rechnen mit einer gigantischen Völkerwanderung in den nächsten 40 Jahren.

Bis 2050 würden 200 Millionen Menschen aus ihren Heimatregionen vertrieben werden – Ökoflüchtlinge! Grund: Der Klimawandel und die damit verbundenen Zerstörungen menschlicher Lebensräume.

Auf der Naturschutzkonferenz in Barcelona sagte der Chef des UN-Umweltinstituts in Bonn, Janos Bogardi vor Experten aus 80 Ländern: „Alle Anzeichen sprechen dafür, dass wir vor einem globalen Problem gigantischen Ausmaßes stehen.“

2. Das Europaparlament hat den umstrittenen Gesetzesentwurf zum Umgang mit illegalen Einwanderern verabschiedet.

Die Parlamentarier stimmten am Mittwoch in Straßburg mehrheitlich für die „Rückführungsrichtlinie“, in der eine Abschiebehaft von sechs Monaten, in Ausnahmefällen von bis zu 18 Monaten vorgesehen ist. Ferner gelten ein Wiedereinreiseverbot von fünf Jahren und Mindeststandards für die Abschiebeverfahren.

Mit diesem Beschluss wird eine zwei Jahre dauernde Diskussion innerhalb der Union beendet. Das neue Gesetz wird voraussichtlich 2010 in Kraft treten.

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ATA · Experte Beiträge: 1116

Zitat: uruguayonline.de

„Alle Anzeichen sprechen dafür, dass wir vor einem globalen Problem gigantischen Ausmaßes stehen.“

Ob dies für Uruguay vorteilhaft werden wird? Schließlich sind diese Flüchtlinge nicht mit RR (reiche Rentner) aus Deutschland und dem Rest der Welt zu vergleichen.

ATA

*leben und leben lassen

uruguayonline.de · Administrator Beiträge: 720 Ort: Hannover-Isernhagen

Zitat: ATA

Ob dies für Uruguay vorteilhaft werden wird?

Ich denke mal, dass der durchschnittliche bis reiche Rentner vielleicht Europa Richtung Südamerika verlässt, während der arme Schwarzafrikaner nach Europa drängt.

Sicher wird der arme Schwarzafrikaner den Atlantik allenfalls bis zu den kanarischen Inseln überqueren.

Ich denke auch nicht, dass Uruguay mit Flüchtlingen aus den beiden Nachbarländern Argentinien und Brasilien Probleme bekommen wird.

Mein Tipp durch die rosarote Uru-Brille bleibt, dass nach Uruguay tendenziell immer mehr Nordamerikaner und Europäer kommen werden, die in Uruguay eine Chance sehen, bei mildem Klima, moderaten Grundstückspreisen und dünner Besiedelung kommenden Problemen aus dem Weg zu gehen.

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ATA · Experte Beiträge: 1116

Das sehe ich auch so.
Aber ist das wirklich der arme Bauer mit seinen 2 Ziegen und der Einbindung in die traditionelle Dorfgemeinschaft, der flüchtet oder sind das mehr diejenigen, die den Schleuserlohn oder andere anfallenden Kosten irgendwie doch zusammen kriegen? Man spricht bekanntlich von Wirtschaftsflüchtlingen. Zumindest werden anfänglich diese Wirtschaftsflüchtlinge den Hauptanteil ausmachen und in den Zielländern illegal untertauchen.

ATA

*leben und leben lassen

uruguayonline.de · Administrator Beiträge: 720 Ort: Hannover-Isernhagen

Flucht aus Europa nach Uruguay gab es schon mal - da wo heute die Afrikaner landen:

"Seit Ende des 19. Jahrhunderts ergoss sich ein unaufhörlicher Strom von Menschen nach Uruguay und Argentinien. Arbeitslose, Handwerker und Bauern, vornehmlich aus notleidenden Regionen Südeuropas, hofften auf ein besseres Leben auf der anderen Seite des Atlantiks. Voller Träume und Illusionen wagten sie die mehrwöchige Schiffsfahrt. Bittere Enttäuschungen waren Stoff für manchen Tango."

...

mehr: http://www.ila-web.de/artikel/259anarchisten.htm

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nevill · Stammgast Beiträge: 38

Passt nur am Rande. Aber trotzdem ganz interessant:

Mexiko erwartet Millionen Rückkehrer aus USA wegen Finanzkrise

MEXIKO-STADT, 30. Oktober (RIA Novosti). In den kommenden Wochen werden mindestens 200 000 mexikanische Immigranten die USA verlassen und in ihre Heimat zurückkehren.

Wie das mexikanische Arbeitsministerium mitteilte, ist die US-Wirtschaftskrise die Hauptursache der massenhaften Rückkehr. Die USA stecken in der tiefsten Wirtschaftskrise nach der großen Depression in den 30er Jahren.

Laut mexikanischen Angaben kann in den kommenden zwei Jahren die Zahl der mexikanischen Heimkehrer auf drei Millionen Menschen steigen.

Früher hatten über 500 000 Mexikaner im Jahr die Heimat verlassen, um in den Vereinigten Staaten nach einem besseren Leben zu suchen. Gegenwärtig leben in den USA rund acht Millionen Lateinamerikaner, vorwiegend aus Mexiko. Vor der Wirtschaftskrise konnten sie bis zu 25 Milliarden US-Dollar im Jahr an ihre Angehörigen in der Heimat überweisen.

Die mexikanische Regierung zeigt ihre Besorgnis um die neue Erscheinung und versucht, eiligst Programme zur sozialen Reintegration der Heimkehrer anzunehmen.

Quelle:
http://de.rian.ru/world/20081030/118034371.html

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ATA · Experte Beiträge: 1116

Zitat: Unmünner

Tja, das Thema wird langsam immer heißer:

www.focus.de/wissen/wissenschaft/klima/klimawandel/klimawandel-fluechten-vor-dem-meer_aid_407004.html

Zitat: Charles Ehrhart, Klimakoordinator von Care

Die möglichen Auswirkungen eines steigenden Meeresspiegels sind alarmierend. Im dicht besiedelten Flussgebiet des Mekongs in Vietnam würde ein Anstieg von zwei Metern die Häuser von 14,2 Millionen Menschen und die Hälfte des Ackerlandes überschwemmen

Also ATA, spätestens dann dürfte es hinterm Deich wohl auch ein wenig ungemütlich werden. Aber zumindest wissen wir, dass Du Dich dann nicht um die kleiner werdende Fläche in Deutschland prügeln wirst.

Übrigens als Tipp für alle Häuslekäufer in Uruguay. Schon mal die 2 Meter einberechnen beim Kauf. Da kann die "distancia al mar" schnell von 1000 m auf "Haus direkt am Wasser" schrumpfen.

Also, wenn ich mir die schönen Fotos von den urug. Stränden ansehe, gilt auch für Itapema/BRA

Schöner Sandstrand und oft weniger als 100m beginnen die Ferienhäuser und Betonburgen, quasi fast auf Meereshöhe.

Die Klimakatastrophe hat viele Auswirkungen. Aber alleine die Ausdehnung der Ozeane durch das wärmer werdene Wasser wird wohl zukünftig dazu führen, dass so mancher Hauseingang für Kneipanwendungen geeignet sein wird.

Von den abschmelzenden Gletscher nicht zu reden. Wenn dann zu viel Süßwasser in den Atlantik fließt, kann der Golfstrom verändert werden. Dann wird es in Europa kälter.

Folge: Ab nach Uruguay.

Noch ist gutes Geld mit zukünftigen Meeresboden zu verdienen. Und solange heute noch eine Nachfrage besteht...... Nutzen wir die Möglichkeit

Wir an der Küste haben wengstens noch einen hohen Deich.
Und.. er muß zukünftig wohl noch erhöht werden müssen.

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ATA · Experte Beiträge: 1116

Nicht nur das Klima führt zu Völkerwanderungen. Auch andere Gründe, wenn nur das nötige Reisegeld vorhanden wäre.

Alltag im reichen Deutschland
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Tafeln fordern von Politik mehr Engagement im Kampf gegen Armut
Donnerstag 11. Juni 2009, 08:43 Uhr

Köln (ddp) Die deutschen Tafeln fordern von der Politik mehr Engagement im Kampf gegen Armut. «Die Politik muss Lösungen dafür finden, dass Arbeit für jedermann da ist», sagte der Vorsitzender des Bundesverbands Deutsche Tafel, Gerd Häuser, am Donnerstag im ARD-«Morgenmagazin».

Vor dem am selben Tag beginnenden Bundestreffen der Tafeln forderte Häuser von der Politik einen Beauftragten im Kampf gegen Armut «Daseinsfürsorge ist in erster Linie Teil der Politik und nicht der Tafeln.»

Auf ihrem Bundestreffen in Göttingen wollen die Deutschen Tafeln bis Samstag über ihre bisherige Arbeit sprechen Erwartet werden auch Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen, Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (beide CDU), SPD-Chef Franz Müntefering sowie der Grünen-Politiker Jürgen Trittin.

Meine Anm.: man hätte auch Kasperle, den Seppel, die Großmutter, den Dorfpolizisten und das Krokodil einladen können.)

Bei den rund 850 deutschen Tafeln arbeiten etwa 40 000 Ehrenamtliche Sie verteilen jedes Jahr mehr als 130 000 Tonnen Lebensmittel. Pro Tag werden dadurch fast eine Million Menschen versorgt.

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Unmünner · Experte Beiträge: 1676

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ATA · Experte Beiträge: 1116

Zitat: Unmünner

Ich habe mir das mal heute angesehen und irgendwie habe ich den Eindruck, dass die Architekten bereits jetzt bei den Neubauten die 2 Meter einkalkulieren. Also die neuen Häuser haben auf Erdgeschoßebene maximal eine Garage. Und auf Tiefgaragen lässt sich hier offensichtlich überhaupt keiner mehr ein.

„Ich würde mir zum Beispiel kein Haus in der Strandgegend La Manga (Südostspanien) kaufen“, meint der Ozeanografph Costas Raúl Medina. „Das wäre eine schlechte Investition, denn ich bezweifele, dass meine Kinder noch darin werden wohnen können.“ Auf Mallorca geht eine Studie davon aus, dass bis zum Ende des Jahrhunderts fast alle Strände verschwinden.
http://www.focus.de/reisen/urlaubstipps/klimawandel_aid_63774.html

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