Auswandern-Uruguay ! Die Alternative zu Europa ?

desertbeast · Experte Beiträge: 340 Ort: Marbella/Spanien

Dieser Bericht (Autor Senor Rudi) wurde von mir hierher kopiert!

Hallo Leute,

ich habe gerade gestern mit einer Uruguayerin gesprochen. Sie sagte mir, dass die Steuern für Unternehmer, die in Uruguay ihr Unternehmen haben, unglaublich hoch seien. Nun ist ja nicht jeder mit viel Geld ausgestattet und die meisten werden wohl ihren Lebensunterhalt verdienen müssen.

Wenn aber nun sehr viele, sehr gut ausgebildete Uruguayer ihr Heimatland verlassen, weil sie keine Perspektive sehen bzw. nicht das nötige Geld zum Leben verdienen können und wenn dazu noch die Steuern auf Unternehmensgewinne tatsächlich hoch sind und das Finanzamt nicht mit sich handeln läßt (wie z.B. in PY) ... wie könnte ein realistischer Plan aussehen, um seine Existenz zu sichern?

Und wie kommen manche Leute darauf, dass sie ihren Lebensunterhalt verdienen können, wenn es selbst den gut ausgebildeten Einheimischen nicht gelingt, die meistens den Vorteil haben, dass sie die Landessprache beherrschen ... ganz im Gegensatz zu den meisten Einwanderern?

Denkt einfach einmal darüber nach und lasst und diskutieren ...

Viele Grüße von
Rudi

desertbeast · Experte Beiträge: 340 Ort: Marbella/Spanien

Hallo Rudi,

na dann wollen wir mal diskutieren:

Das man in jedem Land der Welt, mehr oder weniger Steuern auf die Gewinne einer Firma oder Gesellschaft zahlen muss ist doch wohl jedem klar.

Nur wenn ich auf Gewinne Steuern bezahlen muss, dann habe ich auch Gewinne gemacht. Je höher die Steuern sind die zu zahlen sind, umso mehr Gewinn habe ich natürlich auch gemacht.

Die Frage ist doch hier wie viel % des Gewinnes muss ich abführen, oder?

Kann da Deine Uruguayerin weiter helfen?

Gruß

Harald

einfach leben !

Senor Rudi · Besucher

Hallo Harald,

da muss ich sie fragen.

Aber der Punkt mit dem Gewinn ist ja auch der entscheidende. Gibt es realistisch die Möglichkeit, in Uruguay seinen Lebensunterhalt zu verdienen? Du weißt, dass ich dies nicht frage, um schlechtzureden. Schließlich bin ich ausgewandert und ich habe zwei Unternehmen, merke aber auch, wie schwer es ist und das mir meine fast 15-jährige Erfahrung als Unternehmer in Europa auch nicht immer weiterhilft.

Was mich eben nachdenklich stimmt ist, dass viele hochqualifizierte Uruguayer ihr Land verlassen, weil sie ihren Lebensunterhalt nicht erarbeiten können. Gibt es da wirklich für Einwanderer realistische Perspektiven?

Grüße vom Rudi

frauenhof · Besucher Ort: Montevideo

Ui-Ui-Ui Don Rudi,
hört sich verdammt danach an, Ressourcen zu verschieben.....
Nachdem du ansonsten sehr eifrig in PY Foren agierst, jetzt auch in UY???
Gibt PY denn gar nichts mehr her? Und jetzt in "fremden Gewässern"???
Ich denke, so wie sich die Zeitgenossen in PY möglicherweise die Hörner
abstossen
müssen, wird und kann es in UY auch sein, aber der Forums-Switch ist schon
sehr
amüsant......
Und ob das Finanzamt in PY mit sich "handeln" lässt, bei der Situation, das
dort jetzt
mit aller Gewalt nach jedem Guarani geforscht wird, den man besteuern kann,
halte ich
auch für ein Gerücht.
Harald hat völlig recht, wenn verdient wird, soll auch Steuer bezahlt
werden. Oder wovon glaubst du, dass die Infrastruktur in UY Meilen
v on der, in PY entfernt ist? Von der "himmlischen Gabe" - oh nein. Von
Steuern - und das ist auch gut so. Wer in dem Müllland PY bleiben will,
soll sich auch über "weniger" Steuern freuen und glücklich werden/sein.

Dies soll keinen Affront darstellen, sondern nur zur Relativierung dienen.

Beste Ostergrüße 2004
Peter
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desertbeast · Experte Beiträge: 340 Ort: Marbella/Spanien

Hallo Rudi,

erst mal glaube ich, das die Abwanderung der jungen „Werktätigen“ mehr damit zu tun hat, das „die Kirschen in Nachbars Garten bestimmt süßer sind“, als das man als Uruguayer dort nicht seinen Lebensunterhalt verdienen kann.

Hier in Spanien leben und arbeiten ziemlich viele Südamerikaner, und alle die ich kenne, wollen schnellstmöglich wieder zurückgehen und mit etwas Kapital irgendein Geschäft dort aufzumachen.

Ich habe nie gesagt, und würde es auch nie tun, das man mittellos sein Land, in dem man lebt, verlassen soll, um sich woanders irgendwie durchzuschlagen. Das kann man machen wenn man jung und ungebunden ist. Wir reden hier aber vom Auswandern.

Diese Länder, in denen man, nach europäischen Gesichtspunkten, kostengünstig leben kann, haben alle ein Problem. Man verdient dort, nach europäischen Gesichtspunkten, sehr wenig.

Um dort eine Firma zu gründen und Profit zu machen, muss ich zu mindestens so kreativ und flexibel sein, das ich eventuelle Abgaben, wie Steuer etc, auf einem erträglichen Level halten kann. Ohne diese Voraussetzung, habe ich, jedenfalls meiner Meinung nach, keine Chance eine Firma, die ausreichend Profit abwirft, sodass sich eine Investition lohnt, aufzubauen.

Aber mal ehrlich, sind das nicht grundsätzliche Voraussetzungen um auch im Heimatland etwas auf die Reihe zu bekommen. Wenn ich zu Hause kein Geld verdienen kann, werde ich es nirgends auf der Welt. Das ist Fakt, alles andere ist eine „Milchmädchenrechnung“.

Uruguay, und alle diese Länder sind keine Länder, wo man hingeht um Geld zu verdienen. Man kann dort gut leben und vielleicht etwas Geschäfte machen.

Als wir in den 80 zigern auf den Philippinen lebten, ging ich zum Geld verdienen nach Australien. Man musste als Deutscher, der im Ausland lebt, US$ 20.000,- in Bar auf der Australischen Botschaft, bei der Beantragung eines Touristenvisa vorlegen. Nur hat man dann, in 6 Monaten z.B. in den Opalen soviel gemacht, um auf den Philippinen, wieder für 2-3 Jahre leben zu können. Das geht in Südamerika nicht.

Auf Deine Frage „Gibt es da wirklich für Einwanderer realistische Perspektiven? kann ich nur sagen, wenn man realistisch und mit der nötigen Erfahrung rangeht, ja, durchaus.

Gruß

Harald

einfach leben !

Senor Rudi · Besucher

Hallo,

@frauenhof
Es freut mich sehr, dass ich Dich mit meiner Anwesenheit hier im Forum erfreuen und amüsieren kann. Du schaffst es dafür, mich zu verwundern. Du redest vom Müllland Paraguay ... okay, aber ist Dir das denn alles nicht aufgefallen, als Du nach Paraguay gekommen bist? Was waren denn für Dich die Beweggründe, Dein Lager hier aufzuschlagen? Doch sicher nicht die Aussicht auf hohe Steuern, oder?

@Harald
Du weißt, dass ich Deine Meinung teile. Uruguay war auch eines unserer favorisierten Auswanderungsziele. Die Entscheidung für Paraguay fiel dann jedoch, weil wir hier mehr Aussichten auf geschäftlichen Erfolg vermuteten. Das ist eigentlich was mich interessiert ... gibt es in Uruguay ähnliche oder bessere Geschäftsaussichten nach Deiner Einschätzung? Und ... sind die Steuergesetzte ähnlich denen in Deutschland oder Brasilien? Lassen sie denn den von Dir erwähnten Gestaltungsspielraum?

Viele Grüße von
Rudi

desertbeast · Experte Beiträge: 340 Ort: Marbella/Spanien

Hallo Rudi,
da ich nicht vor habe, dort irgendein Geschäft aufzubauen, es sei denn, mich packt irgendwann die Langeweile, habe ich mich auch nicht in diese Richtung orientieret.

Um in dem Bereich zu wissen wo es langgeht, reichen auch nicht ein paar Wochen vor Ort, dazu muss man dort leben und ein Gefühl für das Land bekommen.

Geschäftliche Möglichkeiten gibt es dort auf jeden Fall, wie überall auf der Welt, wo Geld ist. Denn wenn die Leute kein Geld haben, geht auch nichts. Des wegen kommt für mich auch nur Punta in Fragen. Dort schleppen in der Saison monatlich 200.000 Argentinier Ihr Geld hin. Wenn man da nichts machen kann, wo denn.

Aber wie gesagt, ich will dort erst mal nur leben.

Gruß

Harald

einfach leben !

frauenhof · Besucher Ort: Montevideo

Hallo,

@frauenhof
Es freut mich sehr, dass ich Dich mit meiner Anwesenheit hier im Forum
erfreuen und amüsieren kann. Du schaffst es dafür, mich zu verwundern. Du
redest vom Mülland Paraguay ... okay, aber ist Dir das denn alles nicht
aufgefallen, als Du nach Paraguay gekommen bist? Was waren denn für Dich die
Beweggründe, Dein Lager hier aufzuschlagen? Doch sicher nicht die Aussicht
auf hohe Steuern, oder?

Hola Don Rudi,
nur ganz kurz, um dies nicht zu einem Privatissimum werden zu lassen:
Selbstverständlich ist mir das gleich aufgefallen und ich war "sehr
verwirrt",
um es vorsichtig zu formulieren. Aber zunächst galt erst mal: Mitgegangen -
Mitgefangen.- Ich empfehle hierzu: www.contradolor.de/u
Was zu meinem Amüsement beiträgt, ist nur, dass Du/Ihr trotz "gutgehendem
Gastronomie-Betrieb" in PY auf einmal intensives Interesse an UY zeigt.
Wieso wohl? Entweder um die Ressource "Auswanderer" nach PY umzuleiten od.
selbst die Zelte in PY abzubrechen, weil euch das "trotz" der niedrigeren
Steuern
auf den Zeiger geht? Eigenes PY Forum zu leiten und UY Kommentare verfassen?
Was soll das ? Mir ging es bei / mit meiner Bemerkung nur um ein bisschen
mehr
Wahrhaftigkeit.
En este sentido
Saludos Peter

Senor Rudi · Besucher

Hallo Peter,

Du hast Recht ... ich interessiere mich auch sehr für Uruguay. Im Moment denke ich aber tatsächlich nicht über einen Umzug nach Uruguay nach, weil mir Paraguay - trotz seiner Unzulänglichkeiten - immer noch gut gefällt. Was die Zukunft bringt kann ich nicht sagen.

Sicher gibt es hier vieles, was sehr gewöhnungsbedürftig ist und manches, woran man sich auch nie gewöhnen mag, aber ich habe mich mit PY arrangiert und ich lebe gern hier.

Ich wünsche Dir in jedem Fall, dass Deine Erwartungen an Uruguay in Erfüllung gehen.

Viele Grüße von
Rudi

LosHombres · Besucher

Hallo,
ja Rudi wie kannst Du sowas machen. In Paraguay leben und arbeiten und dann Interesse an Uruguay haben ? Um Gottes willen.
Und den Harald und die Conni habe ich auch schon im Paraguay Forum gesehen, obwohl sie in Uruguay leben. Eine Unverschämtheit.

*g* LH