Auswandern-Uruguay ! Die Alternative zu Europa ?

Peer · Erstellt: 28.04.09, 02:52 Betreff: Ich wuerde zZ mit Immobilienkauf warten

Ich wuerde zZ mit Immobilienkauf warten, vielleicht 12 oder 18 Monate, Uruguay ist in den letzten 3 Jahren teuer geworden und die zuletzt sich eintruebenden wirtschaftlichen Perspektiven haben noch nicht zu deutlich niedrigeren Preisen gefuehrt, sondern bis jetzt nur dazu dass zZ sehr wenig Verkaeufe erfolgen.
Wer sich jetzt in Uruguay niederlassen will, dem wuerde ich raten erstmal bescheiden zu mieten, Zeit nutzen zum spanisch lernen, bisschen mit dem Auto durch die Gegend fahren, schauen wo es einem gefaellt, manche zum Verkauf stehende Objekte haben Schild mit Tel.Nr. des Eigentuemers ("dueño vende") So kann man sich schon mal eine kleine short list anlegen, auf welche Objekte man evtl spaeter mal bietet.

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antaresuy · Experte Beiträge: 300 Ort: Montevideo / URUGUAY

Zitat:

Sollte die Krise nicht weiter in Südamerika durchschlagen, wofür zumindest in Brasilien einiges spricht, dann werden die Immobilienpreise nicht sinken. Ausschlaggebend werden hier eher die Entwicklungen in Argentinien sein. Das Land hat sich allerdings bei weitem noch nicht erholt und könnte in der Tat Auslöser für einen Absturz der Preise für Ferienimmobilien in Uruguay sein. Ob diese Entwicklungen aber auch Auswirkungen auf die Entwicklung der Preise auf andere Immobilien haben könnte ist fraglich, denn dort werden Argentinier oder sonstige ausländische Investoren nicht investiert haben. Eine Ausnahme könnten vielleicht große industriell betriebene Chacras im Hinterland sein.

Ich bin nicht der selben Meinung. Argentinien hat sich erholt und könnte in diesem Moment in der selben Lage wie Brasilien, Chile und Uruguay sein. Jedoch hat die Regierung lieber Wahlstimmen gekauft statt richtig zu investieren und zu fördern. Hohe Exportsteuern und Exportverbot kann ein Land ruinieren. Wenn man auch nocht alles vom Staat aus subvenzioniert, damit die Internationalen Preise sich auf dem lokalen Markt nicht auswirken lassen, kann man verstehen, dass das Land nun wieder Pleite ist. Die Wahlen wurden zum Juni vorgeschoben, weil die Regierung kein Geld mehr hatte um bis Oktober zu warten. Somit hat die Regierung wahlen im Juni, doch das neugewählte Parlament übernimmt trotzdem am 10. Dezember. Somit behält die Regierung über fast ein halbes Jahr um weitere Steuermassnahmen zu nehmen um die Einkünfte zu erweitern.

Seit nun fast 7 Jahren hat man keinen klaren Überblick über die Staatskasse. So weit ist es gekommen, dass man schon vor fast 2 1/2 Jahren nicht einmal einen echten Inflationsindex hat. Ofiziell liegt die Inflationsrate bei 8% jährlich. Private Unternehmen schätzen sie um die 30%. Obwohl in Argentinien schon eine grosse Rezession begonnen hat, teilt die Regierung immer grössere Einnahmen und Profitte mit. Die Industriekammer in Argentinien teilte einen ca. 30% Rückgang in den letzten 6 Monaten mit.

Das Argentinien in einer neuen Krise ist, ist mir selbstverständlich. Die Frage ist nur: wie lange kann es die Regierung leugnen.

Bei der letzten Krise war Uruguay zu 80% abhängig von Argentinien. Heute ist es weitaus weniger (um die 25% - was noch immer zu viel ist). Argentinien hat aber gesorgt, dass Uruguay nicht mehr so abhängig von Argentinien ist. Die Weltmärkte in denen Argentinien den grossen Absatz machte, wechselten teilweise zu Uruguay, Brasilien und Praguay. Uruguay exportiert schon seit 2 Jahren mehr Fleisch als Argentinien und angeblich soll letztes Jahr sogar Paraguay mehr Fleisch exportiert haben als Argentinien. Der Grund dafür ist schlicht der Exportverbot um den lokalen Markt mit niedrigen Preisen zu versorgen. Das Ergebnis ist: Kein Landwirt in Argentinien ist im Moment and Rinderzucht interessiert. So ist es auch mit der Milchproduktion und mehreren Agrarprodukten.

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antaresuy · Experte Beiträge: 300 Ort: Montevideo / URUGUAY

Zitat:

Vor dem Hintergrund wäre natürlich zu überlegen, welchen Einfluss, z.B. ein argentinischer Staatsbankrott auf die Immobilienpreise in Uruguay haben könnte. Ist es denn noch so, dass ein großer Teil der Ferienimmobilien im Besitz von Argentiniern ist, oder hat sich das nach der letzten Krise stark verschoben, z.B. in Richtung von Besitzern aus Brasilien, Paraguay und Uruguay (ich gehe mal nicht von zu vielen neuen deutschen Ferienhausbesitzern aus )? Haben eigentlich US-Amerikaner nennenswerten Immobilienbesitz in Uruguay? Das sind doch die, bei denen es aktuell am meisten brennt.

Unter den aufgezeigten Rahmenbedingungen muss man sich fragen, ob es überhaupt wahrscheinlich ist, dass es noch zu einem weiteren Preisrutsch kommt? Sicher, die Krise hat (zumindest in Deutschland) noch nicht ihren Höhepunkt erreicht, aber wird sie dann noch auf den Immobilienmarkt in Uruguay durchschlagen? Im Augenblick spricht für mich nicht sehr viel für deutlich sinkende Preise in der Zukunft.

Wie ich im vorigen Beitrag schrieb, ist Uruguay zur Zeit viel unabhängiger von Argentinien als in der vorigen Krise. Es gibt immer noch Eigentümer in Händen von Argentinier, jedoch gehören diese nicht mehr zur Mittelklasse wie vorher. Es ist schon die obere Schicht die diese Eigentümer besitzt und deshalb unwahrscheinlicher, dass diese in Verkaufspflicht geraten. Ausserdam hat sich der Tourismus in Uruguay ausgeweitert und viele Eigentümer sind nun in Händen von Brasilianer, Chilenen, Paraguayer, Mexikaner, Nordamerikaner und Europäer.

In diesem Sommer wurde ein Penthouse in Punta del Este für USD 7,3 Millionen verkauft. Wie sich die Weltkrise auf den uruguayischen Inmobilienmarkt auswirken wird ist unbekannt. Im Augenblick sind die Preise stabil und in manchen Gegenden noch leicht steigend.

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Peer · Erstellt: 29.04.09, 00:54 Betreff: Re: Ich wuerde zZ mit Immobilienkauf warten

was ich vor allem meinte, Uruguay ist teuer geworden, ich schaute neulich in die Auslagen dr Makler in der Ciudad Vieja, unrenovierte ALtbauten in der Ciudad Vieja die 2004/2005 vielleicht US$40.000 kosteten, kosten jetzt ca US$150.000. Ein Hektar Campo Coneat 100, mit dem sich ein netto Jahresverdienst aus Verpachtung von US$70 erzielen laesst, kostet US$3000.
Die Zyklen sind immer sehr ausgepraegt in Uruguay. Jetzt hatten wir 7 gute Jahre mit stark steigenden Immobilienpreisen.

Unter der globalen Krise duerfte ein Agrar exporiendes Land wie Uruguay weniger leiden als ein Industrie Gueter exportierendes Land wie Deutschland. Aber ein Wendepunkt des Wirtschaftszyklus in Uruguay koennte es schon sein (muss nicht)

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Zitat: Unmünner

Im Augenblick spricht für mich nicht sehr viel für deutlich sinkende Preise in der Zukunft.

Ich sehe mich im Moment in Punta nach Häusern für Freunde um und bin schwer beeindruckt von den Preisen, die mir genannt werden.

Ich liege stets mindestens 30% zu tief mit meinen Einschätzungen und was ich von Maklern höre, wird derzeit auch ganz gut gekauft. Die Krise als Einstiegsmöglichkeit scheint hier komplett auszufallen.

Kennt Ihr folgendes? Ich glaube, dass wurde schon vor 3 oder 4 Jahren angeboten und es klingt nicht zu teuer.

http://www.uruguayland.com/pocitos.htm

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ATA · Experte Beiträge: 1116

Zitat: uruguayonline.de

Ich sehe mich im Moment in Punta nach Häusern für Freunde um und bin schwer beeindruckt von den Preisen, die mir genannt werden.
Ich liege stets mindestens 30% zu tief mit meinen Einschätzungen und was ich von Maklern höre, wird derzeit auch ganz gut gekauft. Die Krise als Einstiegsmöglichkeit scheint hier komplett auszufallen.

Kennt Ihr folgendes? Ich glaube, dass wurde schon vor 3 oder 4 Jahren angeboten und es klingt nicht zu teuer.
http://www.uruguayland.com/pocitos.htm

Ich bin verwirrt!!

Bei einem Verkaufspreis(verhandlung?) von nur 350.000 US$ in bester Lage von Montevideo-Pocitos mit Atlantikblick, zumindest wohl stellenweise? ist dies auf den ersten Blick erstaunlich günstig. Sollte es nach 3 bis 4 Jahren, also heute, immer noch zum Verkauf stehen, wird wohl irgendwo ein Haken sein, oder?
Zumal die Immobilienpreise in Uruguay eher steigen als fallen.

ATA

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