Auswandern-Uruguay ! Die Alternative zu Europa ?

Heinz · Neuling Beiträge: 6

Hallo,
die Überschrift klingt bereits nach Textanzeige.
Darf aber sein oder??
Also kurz vorab. Selbst lebe ich auf den Kapverdischen Inseln. Klima
bestens, aber selbst der weltbeste Kaffee der hier angebaut wird kann
einen nicht fest halten.
Daher bin ich auf der Suche nach Neuland. Daten und Fakten, ja genau gemäss diesen bleibt scheinbar nur Urguay von gesamt Südamerika übrig.
Brasilien und Argentinien scheinen nicht das Gelbe zu sein. Paraguay
kommt gar nicht in Frage, ich brauche das Meer. Nun hoffe ich, dass ich über das Forum einige weitere Vorausklärungen machen kann.
Das wars vorerst. Nun zum Thema Krankenversicherung.
Was Gesellschaften und Ihre Vertreter oft überteuert anbieten, kann der
Makler meist unterbieten.
Zum Beispiel:

1 Klasse in allen Ländern, 3 Klasse in DE für 6 Wochen, Zahn 300 Euro
pro Jahr, Zahnersatz Euro 1000.- pro Jahr. Flug, Heimatbeerdigung usw.
Ansonsten keine Höchstgrenzen wie oftmals bei Operationen.

pro Monat Euro 80.- bis Eintrittsalter 55 Jahre, Frauen Euro 130.-
Euro 120.- ab 56 Jahre, ebenfalls Frauen

Falls zeitlich unbeschränkt in Deutschland, mit gleichen Leistungen
wie oben bis Alter 55 Jahren.
pro Monat Euro 130.- für Frauen Euro 195.-
Ab einem Alter von 56 Jahren bezahlen Mann und Frau Euro 195.- pro Monat.

USA kostet Zuschläge. Als ehemaliger Versicherungsmakler in DE bis 1986
glaube ich, dass ist wirklich ein Superangebot.
Diese Leistungen biete ich nun eine längere Zeit in Verbindung mit einem Makler in Deutschland an.
Aufgenommen werden auch sonstige Ausländer, Prämienzahlung per
BRD-Bank oder Kreditkarte.

Bei Interesse Mail senden.

Ich hoffe das mir wegen dieser Schleichwerbung keiner den Kopf abreist.

Nun wühle ich mal weiter im Forum und sicherlich liest man sich wieder.

desertbeast · Experte Beiträge: 340 Ort: Marbella/Spanien

Hallo Heinz,

das mit dem „Wohin“ ist wirklich nicht einfach. Die Welt ist zu klein. Wenn wir alle Kriterien die uns wichtig sind als Basis nehmen kommen wir automatisch nach Südamerika und dort kommt nur Uruguay in Frage.

Wie gesagt, das ist unsere Meinung und viele sehen das anders.

Zu Deiner Versicherungsnummer kann ich Dir nur sagen, dass ich das nicht als „Schleichwerbung“ sondern, als für Deutsche, interessantes Angebot sehe.

Wenn ich immer die in Deutschland zu zahlenden Beiträge höre, wird mir ganz übel. Wir zahlen hier in Spanien für 3 Personen (54 J. -43 J. -20 J.) Euro 260,- pro Monat, weltweite Deckung. Nur sind das z.Z. ca. US$ 320,- und da sieht das anders aus.

Wenn wir in Uruguay wohnen, müssen wir dort auch zum Arzt etc., also dort die Leistungen nutzen. Dann versichere ich mich doch lieber dort, wo wir die Leistungen nutzen und zahle als „VIP“ (höchster Beitrag, 1. Klasse etc.) ca. US$ 50,- pro Monat, oder?

Trotzdem, in Verhältnis zu Deutschland, ein super Angebot!

Gruß

Harald

einfach leben !

OceanQueen · Junior-Mitglied Beiträge: 10 Ort: Spanien

Hallo 'Versicherungs-Insider',
dieses Thema interessiert mich sehr. Mein Mann und ich, wir leben auch in Spanien und haben eine Versicherung abgeschlossen, bei der wir weltweit - wie Harald es nennt - VIP-versichert sind. Wir zahlen jedoch um die 600,-€ mtl. (incl. allem!). Deshalb freut es mich natuerlich sehr, zu hoeren, dass es eine 'VIP-Versicherung' fuer ca. 80,-€ gibt. Ist es denn moeglich, hier Infos ueber Versicherungsanbieter, etc. zu erfahren?
Danke und liebe Gruesse
OceanQueen

Life - die Lust am Leben

Heinz · Neuling Beiträge: 6

Hallo,

habe ich da eine kleine Lawine los gelöst?
Also ich fange mal bei dem Eintrag von Harald an.

VIP Versicherung. Super. Gibt es diese überhaupt? Spass beiseite, ich berichte.
1997 bin ich fast nur aus Versicherungsgründen auf die Kanarischen Inseln gereist, das Wetter im Januar war einfach besser wie auf dem spanischen Festland.
Ich habe mir verschiedenen Angebote vorlegen lassen.

In kürze. Alle spanischen Gesellschaften hatten eine Versicherungsobergrenze im ambulanten
Bereich, beim Krankenhausaufenthalt und sogar bei den Operationskosten.
Die meisten Gesellschaften hatten zudem noch ein Kündigungsrecht nach einem Versicherungsfall und einige eine Altersbegrenzung in der Form, dass mit Endalter 75 oder
80 der Vertrag automatisch aufgelöst wird.

Ähnlichen Mischmasch boten auch Vertreter von englischen Gesellschaften an, eine dänische V-Gesellschaft hatte zuletzt das brauchbarste Angebot. Die Prämien waren dann aber höher
wie von deutschen und schweizer Versicherungsgesellschaften und mit den beiden Anbieterländer
habe ich meine Vergleiche gemacht, weil damals in der Schweiz lebend. Österreichische Gesellschaften habe ich in den Vergleich nicht einbezogen, bin aber auch heute noch überzeugt, dass die Austria-Gesellschaften ähnlichliches wie die CH und DE Gesellschaften bieten.

Nun kurz aus dem Gedächtnis. Ambulante Obergrenze war damals von ca DM 1000 – 3000.-.
Kranknkenhausobergrenze war ca. DM 3000 – 6 000.-
Operationsobergrenze war oftmals um die DM 5000-10 000.-

Bereits 1997 lachhafte Beträge, auch wenn die Kosten in Spanien bedeutend niedriger wie in DE oder CH waren.

Ein Hundebiss der das Nähen mit einigen Stichen erfordert, bezahlt jeder Europäer vom Taschengeld. (Gelle einige Bierchen weniger tun der Gesundheit und dem Bauch gut)
Selbst das Eingipsen eines Armes oder gar Beines sind keine Kosten und werden oftmals Ambulant auf die schnelle vorgenommen und kostet somit auch fast nichts.
Daher hatte die oben erwähnte danische Gesellschaft faierweise auch Ambulant und Stationär getrennt. Bei den Stationärtarifen war die Prämie jedoch so hoch, dass wieder DE oder CH-Versicherer inkl. Ambulant die Hitliste führten.

Aber es braucht keiner eine Versicherung mit Oberbegrenzung im wichtigsten Teil. Somit werden die Angebote meist nutzlos.

Interessantes noch dazu. Eine deutsche Bank, die DEUTSCHE BANK -ES vermittelte selbst am Schaltert solche kuriose spanische Angebote.
Die Obergrenze im Operationsbereich wurde verharmlost. Das bräuchte man doch hier nicht, sonder nur in DE.

Schlimmer jedoch noch die Unwissenheit mehrerer Residenten.
Obwohl eine spanische Gesellschaft die Versicherungsbedingungen ins holperige Deutsch übersetzte und auch eindeutig die Krankenhaus bzw. Operationsobergrenze ersichtlich war, wurde es nicht zur Kenntnis genommen.
Ob nur Überlesen oder bequatscht lassen wir dahin gestellt.

Nun hoffe ich doch mal, dass Harald da genauer ist und war. Er kann uns ja wieder berichten. Und ich hoffe einfach mal, dass es dann die VIP Versicherung wirklich gibt.

Als gesonderten Beitrag schreibe ich mehr über den Unterschied Versicherungsvertretung bzw. Generalagent und Versicherungsmakler. Aber erst im Laufe des Tages, bin etwas in Zeitnot. Damit dürfte für viele einige Fragen beantwortet sein. Die Fragen von Ocean Queen packe ich mit rein. Ansonsten Posting im Forum oder direkte Mail an mich.

(Habe alles schnell runter getippt. Daher Tippfehler löschen. Kein Tip-Ex am Bildschirm verwenden, schmiert teuflisch. Radiergummi ist daher schon besser)

JD · Junior-Mitglied Beiträge: 11 Ort: Buchbach/Obb.

Hi Heinz,

ich glaube fast, da ist was missverstanden worden. Ich habe die Aussage von Harald so interpretiert:

Zitat (v. Harald):
"Wenn wir in Uruguay wohnen, müssen wir dort auch zum Arzt etc., also dort die Leistungen nutzen. Dann versichere ich mich doch lieber dort, wo wir die Leistungen nutzen und zahle als ?VIP? (höchster Beitrag, 1. Klasse etc.) ca. US$ 50,- pro Monat, oder?"
Zitat Ende...

Also die Kosten für eine Versicherung, bei der man wie ein VIP (was das ist wissen wir ja ;-) ) behandelt wird, so günstig ist. Wenn ich mit meiner Frau (hoffentlich mal) in UY leben sollte, käme für mich auch nur so eine KV in Frage - weil man lebt ja dann hauptsächlich dort. Welche Leistungen im einzelnen in so einer KV enthalten sind, müssten natürlich geklärt werden.

Dabei fällt mir ein: Ich habe eine leichte Diabetes II (nur 2 x Tabletten und 1 x a bisserl Insu am Tag) und würde gerne mal wissen, wie in UY mit der Versorgung aussieht. Weiss da jemand eine Quelle für Infos?

Saludos,
Jürgen

--
Das iss so!

desertbeast · Experte Beiträge: 340 Ort: Marbella/Spanien

Hallo Jürgen,
das hast Du richtig interpretiert und „das iss so“. Conni hat doch schon hier:
http://www.carookee.com/forum/Auswandern-Uruguay/6/Krankenversicherung.1535796.0.01105.html

darüber geschrieben. Die sind da auf dem neusten Stand, Diabetes ist kein Problem!

Gruß

Harald

einfach leben !

Heinz · Neuling Beiträge: 6

Hallo Jürgen,

nein es war keim Missverständnis. Ich wollte nur darauf hinweisen,
dass vieles überlesen wird.
Kann jedem auch mir passieren.
Es sollte auf keinen Fall irgend ein Zweifel an Harald sein.

Jedoch erlaube mir nochmals auf die Residenten in Es ansprechen zu dürfen, die meisten wussten nichts von Obergrenzen, Kündigsrecht der Gesellschaft.
Es iss so.

Wenn dies aber wirklich ausgeschlossen ist, ja dann ist es eine VIP Versicherung. Hatte ich jedoch schon geschrieben.

Dann auf jeden Fall sollte man sich in UY versichern. Hat da schon jemand Erfahrung mit Abrechnungen die im Ausland entstanden sind gemacht. Zum Beispiel Schweiz oder gar in der teurerer BRD.

Beste Grüsse und nichts für ungut

gothge · Junior-Mitglied Beiträge: 15 Ort: Bremen / Germanien

@JD

In der Regel musst du Vorerkrankungen von privaten Versicherungen "anerkennen" lassen. - egal ob in D, E, CH, US oder sonstwo. Das sind die Fragen die bei der Antragstellung kommen. Die Versicherungsärtzte entscheinden dann ob das Risiko für die Versicherung vertretbar ist oder oder nicht.

Auch wichtig ist die Altersobergrenze. In E endet MundiSalud (sowas wie VIP International) von der DKV mit 65 und reduziert dich dann auf das normalniveau. D.h u.U nurnoch Vertragsärzte und nur 80% Deckung im Ausland -nach vorheriger Genehmigung-

Sonderkündigsrechte habe ich auch schon gesehen, naja kannst ja mal in UY jemanden verklagen.

Lange Rede - kurzer Sinn, das Studium der Broschüre und des Kleingedruckten im Vertrag macht immer Sinn - nicht des Agenten Wort.

Jörg

Heinz · Neuling Beiträge: 6

Genau Jörg,

so isses könnte man sagen. Denn keine Gesellschaft kann Gelder
herbei zaubern.
Soll heisen Vorerkrankungen kosten Geld und dies lässt sich jede
Gesellschaft bezahlen.
Ausnahme Pflichtversicherungsgesellschaften, dessen Beiträge sich in %
aus dem Einkommen errechnen. Siehe AOK usw.
Also lest bitte immer das Kleingedruckte.
Die DKV wollte ich eigentlich nicht namentlich anführen, Einschränkungen hatte diese aber bereits 1997 in Spanien gegenüber dem deutschen Tarifwerk und jeder dachte ich bin ja bei der DKV. Nur in DE gibt es
ein Aufsichtsamt und diese würde eine solch spanische Tarif-Creationen nicht genehmigen.

Also lieber mal sagen "das kommt mir Spanisch vor", als schnell
unterzeichnen.

Also wenn die VIP wirklich alle Vorerkrankungen übernimmt, 1 Klasse
bietet und das für USD 50.-, dann ist es Super.
Ich frage mich aber, wie lange gibt es diesen Tarif zu diesem Preis noch.
Sicherlich sollte man diesen Tarif wählen (würde ich auch), man sollte
aber mit gewaltigen Erhöhungen rehnen, denn z.B eine kleine Diabetis
sind schon unkalkulierte Zusatzkosten, die noch erheblich steigen können.