erstmal nur Informationshalber: Diaspora ist nur eine Minderheit rligiöser oder ethnischer Art, die in der Fremde - meist zerstreut - lebt. Es ist keine Organisation.

Meines Wissens Aserbaidschaner in BRD haben auch keine Organisation, die gesamte Diaspora vertreten würde oder könnte.  Es gibt nur einzelne Vereine (oder Gemeinschaften), die untereinander nur informel privat in Verbindung bleiben. Echte diasporale Organisationen (Vereine) - d.h. die, die um die Minderheit selbst kümmern - gibt es kaum (also nur ein paar). Ihre Tätigkeit begrenzt sich meist auf Novruz und ähnliche Feierlichkeiten unter sich.

Insofern gebe ich kismet völlig Recht.

@ Azeri: da Diaspora keine einheitliche Struktur ist, kann man jede Handlung von einzelnen Vereinen als eine Art "Diaspora-Tätigkeit" ansehen (ist aber Ansichtsache). Schau z.B. in die Meldungen von "Haben-Sie-Gewusst" ....es stimmt aber: sie machen viel zu wenig und nur oberflächlich.

@ Berlinec: dass in unsere "Cemiyyetler" Leute nicht gehen wollen, haben oft diese "Cemiyyetler" selbst Schuld. Sie werden oft gegründet und geleitet von Menschen, die sich für "klüger" halten, unbedingt Chef sein wollen, oder glauben ans leichte Geld gelangen zu können. Wer solche Ziele setzt wird immer Probleme mit Mitgliederanzahl/Aktivität haben, es sei denn er ist sehr geschickt - ein echter Profi.
...amma bizde Profi cetin meseldir.
Wahrheitshalber muss man aber sagen, dass einen Verein finanziell stabil zu halten, nicht einfach ist (aber sehr wohl machbar).  
Jedenfalls muss der Kern einer Gemeinschaft - ob Verein oder nicht - aus Leute bestehen, die ein sehr vertrauensvolles Verhältnis zueinander haben. Sonst kommt man irgerndwann in Strudel (das sagt meine Erfahrung).