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Pressespiegel

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Samar
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Ich komme aus: Aserbaidschan
Verhältnis zu Aserbaidschan: Ich liebe dieses Land


New PostErstellt: 24.10.06, 12:23  Betreff: Re: Pressespiegel  drucken  weiterempfehlen

Was hat denn Greenpeace damit zu tun? Ich als Mitglied von Grennpeace würde jetzt so mal pauschal behaupten, dass sich Greenpeace mit solchen Sachen nicht auseinandersetzt. Greenpeace ist für "grüne Umwelt" zuständig.



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Gurban Alakbarov
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Verhältnis zu Aserbaidschan: Ich liebe dieses Land


New PostErstellt: 24.10.06, 13:23  Betreff: Re: Pressespiegel  drucken  weiterempfehlen

Mariuchana war mal auch grün, bevor zu Mariuchana wurde. Woman Amnesty ist der internationale Verein von dagli arvadlari plus Erebshalbash qarachilari. Hay kuydu saliblar, cmaatin mazgisini xarab eleyirler.



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Suave
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New PostErstellt: 24.10.06, 21:28  Betreff: Re: Pressespiegel  drucken  weiterempfehlen

"Greenpeace kann sich nicht auf ökologische Themen
beschränken, wenn Menschen für ihr Umweltengagement verfolgt werden,
meint Meeres-Campaigner Peter Pueschel".
D.h Wenn Zahidov grünes Gras bei sich transpotiert hat, fällt spontan in die Liste der Grünfreundlichen.






[editiert: 24.10.06, 21:31 von Suave]
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Samar
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New PostErstellt: 25.10.06, 14:20  Betreff: Re: Pressespiegel  drucken  weiterempfehlen

Türken vergeht Lust auf Europa
VON GERD HÖHLER, 25.10.06, 07:00h

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Druckfassung

Drei Viertel der Bevölkerung misstrauen inzwischen der EU und wenden sich enttäuscht ab.
Ankara - Ein „starkes Gefühl der Enttäuschung“ habe er bei seinem jüngsten Besuch in der Türkei wahrgenommen, berichtete EU-Erweiterungskommissar Olli Rehn am Montag Reportern in London - prophetische Worte, wie sich einen Tag darauf zeigen sollte: Am Dienstag publizierte die Istanbuler Zeitung „Milliyet“ die Ergebnisse einer Umfrage zur EU-Kandidatur der Türkei. Die Resultate sind mehr als ernüchternd. Sprachen sich noch vor zwei Jahren 68 Prozent der Türken für einen Beitritt ihres Lands aus, sind es jetzt nur noch 32 Prozent. Zugleich ist die Zahl jener, die einen EU-Beitritt prinzipiell ablehnen, stark gewachsen, nämlich von 10,3 Prozent auf 25,6 Prozent. Auf die Frage, ob sie der EU vertrauen, antworteten über 78 Prozent mit nein.

Wenig Sympathie

Sehr schlecht schneiden die europäischen Länder auch ab, wenn man die Türken nach den „Freunden“ ihres Landes fragt. Während die Mehrheit der Befragten islamische Länder wie Aserbaidschan (71 Prozent), Pakistan (47 Prozent) und Iran (29 Prozent) als Freunde ansieht, betrachten nur knapp 18 Prozent Deutschland als befreundetes Land. Noch weniger Sympathie zeigen die Türken für Großbritannien, Frankreich und Griechenland.

Die immer weiter um sich greifende Europa-Frustration ist auch das Resultat von Versäumnissen der türkischen Politiker. Sie, aber auch die türkischen Medien haben die Menschen nie darüber aufgeklärt, was die EU-Kandidatur wirklich bedeutet. Dass sie, wie alle EU-Mitglieder, Souveränitätsrechte an Brüssel abtreten müssen, dass EU-Recht über nationalem Recht steht, ist vielen Türken immer noch nicht klar. Sie fühlen sich von den Europäern unverstanden und zurückgesetzt. Hartnäckig hält sich auch bei EU-Befürwortern der Verdacht, Brüssel verhandele nur zum Schein über eine Aufnahme.

Der türkische Ministerpräsident Tayyip Erdogan hat in den Verhandlungen nur wenig Spielraum. Im kommenden Jahr stehen in der Türkei Präsidenten- und Parlamentswahlen an. Mit Zugeständnissen an die EU, so zeigt diese Umfrage, kann Erdogan kaum auf Stimmenfang gehen.



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Suave
Ehemaliges Mitglied



New PostErstellt: 26.10.06, 23:20  Betreff: Re: Pressespiegel  drucken  weiterempfehlen

Ja Druck, macht niemandem Spass, weder Türkei, noch EU sind voneinander begeistert. Aber was soll es, so ist halt die Politik. Dass nennt man Interdependenzperzeption. Oder aserbaidschanisch gesagt: El-eli yuyar, el de üzü!



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Samar
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New PostErstellt: 27.10.06, 13:33  Betreff: Re: Pressespiegel  drucken  weiterempfehlen

Anbindung an den Westen oder Gottesstaat?

Großansicht des Bildes mit der Bildunterschrift: Moschee in Baku
Enttäuscht vom Kommunismus und verärgert über die Ungerechtigkeit in Aserbaidschan suchen viele junge Leute Halt im Glauben. Die politische Zukunft des Staates hängt von der Entwicklung des Islam ab.

Am Freitag Abend kurz nach halb acht ruft der Muezzin zum Gebet. Die Gläubigen eilen zur Moschee auf einer Anhöhe in Baku, der Hauptstadt Aserbaidschans. Unten schimmert in der Abenddämmerung das Kaspische Meer. Den Studenten Tural und Amil ist es wichtig, die Regeln des Islam zu befolgen. Dabei fühlen sie sich keiner speziellen Strömung des Islam zugehörig. Ob Schiit oder Sunnit, das ist egal, findet der 21-jährige Wirtschaftsstudent Tural: "Für mich ist es wichtig, Moslem zu sein in meinem eigenen Glauben, mit meinen Worten und Taten."



Keine Unterscheidung der Moslems




Bildunterschrift: Großansicht des Bildes mit der Bildunterschrift: Die Mehrheit der Aserbaidschaner sieht keine Unterschiede zwischen sunnitischem und schiitischem Islam. In einigen Moscheen beten sogar Anhänger beider Strömungen gemeinsam. 70 Jahre Kommunismus haben den Islam, zu dem sich 95 Prozent der Einwohner bekennen, verändert. Vor allem ältere Aserbaidschaner leben nach dem Motto: Der Koran verbietet den Wein, also trinken wir Wodka. Die einzelnen Strömungen haben ein friedliches Nebeneinander entwickelt.



Der Kommunismus hat das Wissen über die Religion beeinträchtigt, findet Turals Freund Amil, der Orientalistik und Persisch studiert. "Einige von unseren Leuten betrachten sich als Moslems, aber sie trinken Alkohol und essen Schweinefleisch", meint Amil. Wenn sie den Koran nicht lesen würden, könnten sie die Grundlagen des Islam nicht kennen.



Islam wie zu Mohammeds Zeiten



Das geringe Wissen über die Inhalte des friedlichen Islam und die Unzufriedenheit mit der eigenen Gesellschaft bilden eine explosive Mischung. Über 40 Prozent der Menschen leben unterhalb der Armutsgrenze von zwei Dollar am Tag, die Arbeitslosenrate ist hoch. Viele junge Menschen hoffen, Ehrlichkeit und Gerechtigkeit in der Religion zu finden und wenden sich daher dem Islam zu, sagt Eva-Maria Auch, Islamwissenschaftlerin aus Bonn. In der Gesellschaft sei inzwischen praktisch alles mit Geld verbunden. "Wer nicht geben und nehmen kann, bleibt automatisch ausgeschlossen", betont sie. So käme die Forderung nach einer Gesellschaft wie zu Mohammeds Zeiten auf, mit Gleichheit und Gerechtigkeit für alle.



Gefahr für den säkularen Staat



Genau das behaupten Anhänger des salafistischen Islam zu bieten. Der Salafismus ist eine extremistische Absplitterung des sunnitischen Islams, der vor allem in den Golfstaaten und auch im benachbarten Tschetschenien verbreitet ist. Osama Bin Laden gehört ebenfalls dieser Strömung an. Seit einigen Jahren boomen die salafistischen Moscheen im Land.




Bildunterschrift: Großansicht des Bildes mit der Bildunterschrift: Matrjoschka-Puppen auf einem MarktAnar Waliyew aus Baku promoviert in den USA zum Thema Terrorismus. Er sieht mit dem Aufkommen des radikalen Islam zwei Möglichkeiten für die politische Zukunft des Staates. Die düstere Variante ist, dass immer mehr politisch unzufriedene Menschen sich den radikalen islamischen Werten zuwenden. Sollten die Salafisten in der Zukunft die Mehrheit im Parlament gewinnen, würden sie versuchen den säkularen Staat in Aserbaidschan zu verändern, befürchtet Waliyew. "Sie wollen Gesetze nach dem Islam einführen, die der Demokratie zuwiderlaufen." Für wahrscheinlicher hält er aber die andere Variante: dass sein Land den Anschluss an den demokratischen Westen schafft.



"Islam verändert Menschen zum Positiven"



Der Orientalistik-Student Amil ist überzeugt, dass sein Land diesen Anschluss findet. Der Islam sei für ihn eine sehr demokratische Religion, die Menschen zudem positiv verändere: "Ein Mann, der getrunken, Schmiergelder angenommen und Leute betrogen hat, kann das alles aufgegeben, nachdem er zum Islam gekommen ist." Das wäre etwas, was die Europäer lernen könnten. "Die denken manchmal, Islam bedeute immer Terrorismus, aber wir können ihnen das Gegenteil beweisen."


Silke Oppermann, Baku

Quelle: Deutsche Welle



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Suave
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New PostErstellt: 27.10.06, 19:41  Betreff: Re: Pressespiegel  drucken  weiterempfehlen

Guter Artikel Samar. Jetzt wisst Ihr warum ich oft bei dieser Frage ausflippe. Natürlich wird es bei dem Artikel ein bisschen übertrieben. Aber das kann man auch nicht ausschliessen.  Radikaler Islam gewinnt immer in diejenigen Gesellschaften Oberhand, wo meistens Armutsquote gross ist. Daher sollte man damit vorsichtig umgehen



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Gurban Alakbarov
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New PostErstellt: 28.10.06, 10:58  Betreff: Re: Pressespiegel  drucken  weiterempfehlen

Nicht nur Suave, nicht nur. Nicht vom bloß Materiellen lebt der Mensch und natürlich vor allem der Bürger. Wenn die Bürger gegenüber eigenem Staat nich frei artikulieren können, wenn immer alles falsifiziert wird, wenn man die Hoffnung auf eine freidliche Änderung verliert, wird erst ernst und gefährlich. Diese religiösen Gemeinschaften bieten dann quasi alternativen Gesellschaftsordnungen zu der korrumpierten und verfälschten Realität. Diejenigen, die auf dem rechtlichen Wege, durch die Durchsetzung der Verfassung nichts mehr erreichen können, finden die politische Unterkunft im politischen Islam. Manch einer Idiot will das im Ölrausch nicht verstehen. Dann kommt irgendwann zu einem Krach wie im Iran 1979. In der verhältnismäßig freien Gesellschaft darf der Bürger seine Meinung frei artikulieren,das trägt wesentlich zum Meinungspluralismus und schafft die Grundlagen für die freie Meinungsbildung. So ist es auch mit dem politischen System. Durch die fehlende Verantwortung vor dem Bürger gehen die Grundlagen der lebendigen Interdependenz zwischen dem Bürger und dem Staat verloren. Man muss dann nicht wundern, wenn irgendwann die auf diese Weise entfremdeten Bürger sich unter der islamischen Fahne gegen die blöde, selbstherrliche Oberschicht erhebt. Das ist ein Horrorszenario für mich, aber mal sehen was in 20-25 Jahren passiert. Kombiniert mit der Armut wird das Problem noch gravierender.



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Samar
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New PostErstellt: 29.10.06, 00:10  Betreff: Re: Pressespiegel  drucken  weiterempfehlen

Ich glaube, unser Volk wird schon seinen eigenen einzigartigen Weg finden. Was ich im Moment beobachte, ist ein unglaublicher Mischmasch aus allen Glaubensrichtungen, Aberglauben (haben wir ganz viele), Traditionen (sogar Hochzeiten feiern wir halb auf unsere halb auf europäische Art). Was die Sprache angeht.... nun ja, jeder weiß wie geschmacksvoll die unglaubliche Mischung aus aserbaidschanisch und russisch werden kann Unser Volk wird es schon schaffen.
Was mich immer wieder wundert ist aber die Armut. Nein nicht die physische, ich meine die mentale Armut. Denn meist möchten unsere Leute nichts an ihrem Leben ändern. In die Zukunft schauen ist zuviel für uns, es reicht wenn wir auch nur heute Abend was zu essen haben. Und Morgen.... mit Gottes Hilfe bekommen wir auch was zum Essen. Und was ist mit Bildung? Daran denkt man überhaupt nicht, wenn man arm ist. Denn wenn man arm ist, hat man überhaupt keine Zeit, sich ausbilden zu lassen. Man muss arbeiten, um was zu essen zu bekommen. Teufelskreis. Habt ihr auch in Baku kleine Kinder gesehen die in Bussen als Schaffner bzw. "Geldsammler" arbeiten?



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Suave
Ehemaliges Mitglied



New PostErstellt: 29.10.06, 00:20  Betreff: Re: Pressespiegel  drucken  weiterempfehlen

Einzigartigen oder eigenartigen, Samar?



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