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Gök Türk

Tiflis bietet Baku Territorium als Tausch für den Architekturkomplex David Garedschi an

TIFLIS, 31. Oktober (RIA Novosti). Tiflis hat der Führung in Baku einen Teil georgischen Territoriums im Tausch für den Architekturkomplex David Garedschi angeboten, teilte ein Informant im georgischen Außenministerium RIA Novosti mit.

Am Dienstag ist der Außenminister Georgiens, Gela Beschuaschwili, zu einem Arbeitsbesuch nach Aserbaidschan aufgebrochen, wo er sich mit seinem Amtskollegen trifft. Die Gesprächspartner wollen Fragen der Grenzziehung zwischen Georgien und Aserbaidschan klären.

"Die größte Aufmerksamkeit wird der Frage um die (staatliche) Zugehörigkeit des georgischen Architekturdenkmals David Garedschi aus dem sechsten Jahrhundert eingeräumt. Ein Teil des Komplexes liegt nämlich derzeit auf aserbaidschanischem Territorium", sagte der Regierungsvertreter.

Seinen Angaben zufolge ist die georgische Seite bereit, einen bestimmten Teil ihres Staatsgebietes im Tausch gegen das Territorium anzubieten, auf dem sich das Höhlenkloster David Garedschi befindet.

Der Komplex des Höhlenklosters David Garedschi befindet sich 60 Kilometer südöstlich von Tiflis. Das Architekturdenkmal wurde in der ersten Hälfte des sechsten Jahrhunderts unserer Zeitrechnung gegründet. Im 10. bis 13. Jahrhundert wurden weitere Klöster errichtet. Die Fresken aus dem 8. bis 14. Jahrhundert stellen historische Persönlichkeiten dar.

http://de.rian.ru/world/20061031/55274075.html

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Gök Türk

Mich würde mal interessieren, was die Azeri-Türken darüber denken.

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hamburglu_neo

also, ich weiss nicht wirklich, was alle "azeri-türken" darüber denken, aber ich persönlich würde sagen, dass darüber nachzudenken nicht vieles ergeben kann, denn verlässliche Informationen über tatsächlichen Stand der Lage und der Verhandlungen steht nicht zur Verfügung. Die Verhandlungen sind eben nicht offen. Insider-Infos, die in ergendwelcher Weise richtungsgebend wirken könnten, liegen ebefalls nicht wirklich vor. Alles, was man hört, sind nur die Äußerungen von beteiligten Politiker; die sagen aber nun mal nur das, was ihnen politisch von Interesse ist.

Einen guten Überblick hat man da nicht, also kann man auch nicht wirklich was dazu meinen, außer Zumuten. Also abwarten, was die Regierungssprecher offiziell sagen.

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There is no knowledge, that is not power.

Aerobikmeister · [editiert: 07.11.06, 00:45 von Aerobikmeister]

Ich weiss nicht seit wann sich die Georgier für die Schlausten im Kaukasus halten. Wahrscheinlich seit dem, wo die Armenier sich noch dümmer als alle anderen Verhalten haben und die Georgier dadurch zufällig profitiert haben. Nun sind unsere Nachbarn übermütig geworden und wollen mehr, mehr und mehr. Naja, ich gönne es denen, jedoch nicht auf eigene Kosten. Wenn man bedenkt, dass es ein sog. "historischer Komplex" ist und eine Menge Touristen mit sich bringen wird, so ist diese Anlage eine wahre Goldmiene. Georgier wollen eine Führung den Touristen anbieten, jedoch endet die Führung in Azerbaidschan. Ärgerlich für die Georgier. Die machen sich Mühe und wir kassieren zum Teil. Wir wären doch wirklich sehr dumm, wenn wir auf so etwas verzichten würden.
Andererseit, das Land gehört nicht mir, sondern den Alijevs. Sogar die Werbung auf CNN da ist auch eine Alieva dabei. Die Dynastie kann gut rechnen und wird schon das beste für sich und für das Land

auswählen.

Biz kimik, Mejlis onun Mejlisidi.

Gurban Alakbarov · [editiert: 07.11.06, 10:30 von Gurban Alakbarov]

Also ob die Dynastie was Bestes für das Land auswählen kann, das mag ich bezweifeln. Nun zur Sache. Rein menschlich gesehen kann ich die Georgier verstehen. Aber der aserbaidschanische Teil des Klosterkomplexes befindet sich auf einer militär-strategisch gesehen sehr wichtigen Position. Von dieser Gegend (auf Aserbaidschanisch "Keschisch Dagh", Bezirk Kasach) öffnet sich ein guter Blick auf den aserbaidschanisch-armenisch-georgischen Grenzdreieck. Diesen strategischen Vorteil können, dürfen und müssen wir nicht verlieren. Es gibt darüber ergiebige Diskussionen in der aserbeidschanischen Presse. Man sollte vielleicht einen Mittelweg finden. Zum Beispiel die Kontrolle über die Kirche der georgischen orthodoxen Kirche geben, die Gebietskontrolle in aserbaidschanischer Hand behalten. Die Gewinne aus dem Tourismus kann man wiederum zum Teil der Kirche selbst geben und zum anderen Teil zwischen Aserbaidschan und Georgien teilen. Also, ich denke einen vernünftigen und pragmatischen Weg werden die beiden Seiten doch finden. Das ist im Interesse von Beiden. Aserbaidschan sollte nicht die gleiche Geschichte machen wie im Falle von BTC-Transitgebühren vor 5 oder 6 Jahren. Eigene Interessen muss man auch wahrnehmen und verteidigen.

Samar

zumindest finde ich es nett, dass die Georgier es über Verhandlungen versuchen und nicht gleich einen Krieg anfangen und wie die Armenier rumschreien: "wir sind ein armes kleines Volklein, gibt uns unser Land zurück". In der heutigen Welt kann man sowieso nicht zu 100% klären, wem was gehört.

hier bin ich!