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Obstbäume statt CO2-Endlager: Bündnis ruft zu bundesweiten Baumpflanzungen auf

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Ole

Beiträge: 97


New PostErstellt: 20.04.11, 12:39  Betreff: Obstbäume statt CO2-Endlager: Bündnis ruft zu bundesweiten Baumpflanzungen auf  drucken  weiterempfehlen

Berlin: Unter dem Motto "Obstbäume statt
CO2-Endlager" ruft ein Bündnis von Umweltverbänden und
Baumpflanz-Initiativen dazu auf, durch das Pflanzen von Obstbäumen ein
Zeichen gegen die Pläne der Bundesregierung zu setzen, Kohlendioxid aus
Kohlekraftwerken unterirdisch zu speichern. Alle Bürgerinnen und Bürger
sind dazu aufgerufen, Obstbäume bis zum 15. Mai 2011 zu pflanzen. Im
Internet kann die Pflanzung unter www.bund.net/obstbaeume-statt-co2-endlager
gemeldet und für jedermann sichtbar gemacht werden. Ziel sei es,
bundesweit mindestens 200 Pflanzungen zu erreichen. Am 13. April hatte
das Bundeskabinett ein Gesetz verabschiedet, wonach die CCS-Techologie
(Carbon Dioxide Capture and Storage) zur unterirdischen Speicherung von
Kohlendioxid aus Kohlekraftwerken erprobt werden soll. Das Gesetz muss
noch von Bundestag und Bundesrat beschlossen werden.


Robert Pörschmann, Energieexperte beim Bund für
Umwelt und Naturschutz (BUND): "Die Bundesregierung ebnet den Weg für
eine weitere Risikotechnologie. Die Verpressung von Kohlendioxid in den
Untergrund kann zur Versalzung des Grundwassers führen und die
Trinkwasserversorgung vieler Kommunen und großer Ballungsräume
gefährden. Weite Teile der Bundesrepublik wären zudem von Endlagern,
Pipelines und neuen Kohlekraftwerken betroffen. Je mehr Menschen bei der
Pflanzaktion mitmachen, umso machtvoller können wir den
Energiekonzernen und der Bundesregierung zeigen: Die unterirdische
Endlagerung von CO2 ist keine Option für die Zukunft. Ob ein
Apfelbäumchen im Vorgarten oder eine Süßkirsche auf dem Balkon, jeder
Einzelne kann seinen Protest kundtun."


Ingo Frost von WikiWoods: "Mit dem symbolischen
Pflanzen von Obstbäumen weisen wir darauf hin, dass Verfahren wie CCS
nicht zur Lösung des CO2-Problems beitragen. Stattdessen sollten
regenerative Energieformen ausgebaut sowie natürliche CO2-Senken
geschützt werden. Für uns steht der Obstbaum aber nicht nur für die
Hoffnung auf eine sinnvolle Energiewende ohne CO2-Endlager und ohne
Strom aus Kohlekraftwerken, sondern auch für eine starke Region."


Daniel Häfner von Robin Wood: "Die CCS-Technologie
ist mit einem hohen Energieaufwand und großen Risiken verbunden und
damit ein vollkommen falscher Technologiepfad. Eine Weiterentwicklung
dieser Technologie führt nur zu Geld- und Ressourcenverschwendung. Diese
Ressourcen müssen stattdessen für erneuerbare Energien eingesetzt
werden, die zukunftsfähig und ungefährlich sind."


"Kanzlerin Merkel und Ministerpräsident Platzeck
sollten vor Einführung der nächsten Risikotechnologie nach der Atomkraft
die Argumente der Bevölkerung ernst nehmen. Die bisherige CCS-Debatte
richtet sich nicht nach den Belangen der Bevölkerung, sondern nach den
Wünschen von Energiekonzernen wie Vattenfall. Eine weitere
Klientelpolitik akzeptieren wir nicht", ergänzt Rolf Ignaz, Sprecher von
Bruchkultur, einem Verein aus Ostbrandenburg, wo ein Endlager entstehen
soll.

http://www.bund.net/nc/bundnet/presse/pressemitteilungen/detail/zurueck/pressemitteilungen/artikel/obstbaeume-statt-co2-endlager-buendnis-ruft-zu-bundesweiten-baumpflanzungen-auf/


https://www.bund.net/obstbaeume-statt-co2-endlager



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