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Leserbrief: Mega-out

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Claudia

Beiträge: 4532

BI Teilnehmernummer: 106

New PostErstellt: 09.02.11, 00:27  Betreff: Leserbrief: Mega-out  drucken  weiterempfehlen

Leserbrief:



Mega-out

Zum Bericht „Schlüssiges Energiekonzept fehlt“, Rundschau vom 28. Januar:
Herr Wilfried Hansen,
scheidender Bürgermeister von Brunsbüttel will auch während seiner
letzten Tage im Amt nichts dazu lernen: Mittlerweile hat es sich selbst
bis zur Landesregierung herumgesprochen, dass in seiner Stadt eines der
gefährlichsten Atomkraftwerke Deutschlands steht, an dem offensichtlich
selbst der bisherige Betreiber Vattenfall und der zukünftige (E.ON) sich
nicht mehr die Finger verbrennen wollen.


Und wenn dieses denn nicht mehr ans Netz geht, so soll doch bitte das
größte geplante (Import-)Steinkohlekraftwerk Deutschlands her, das den
CO2-Ausstoß Schleswig-Holsteins
um 50 Prozent erhöht und weite Gebiete der Wilstermarsch, Dithmarschens
und darüber hinaus mit Feinstaub und den darin gebundenen Giften
überzieht. Allein der Dioxin-Ausstoß pro Jahr
reicht, um 100 Milliarden (!) Eier bis an den Grenzwert zu belasten.
Ganz zu schweigen von den jährlichen 600 Kilogramm (!) Quecksilber. Das
sind nur zwei aus einer ganzen Reihe von Ultragiften. Und das über 40
bis 60 Jahre lang!


Herr Hansen, Atom und Kohle sind mega-out!
Und für die Zukunftstechnologien wie Windkraft haben Sie ihre
Schularbeiten nicht gemacht und wertvolle Grundstücke, geeignet für den
Bau und Transport von Off-Shore-Anlagen
mitPlänen für Kohlekraftwerke blockiert. Aus denen nichts werden wird!
Gründe: zu unrentabel, unzeitgemäß, Dinosauriertechnik, mangelnde
Akzeptanz und die neuerliche Klage des BUND/DUH gegen den Bebauungsplan
des SWS-Kraftwerkes. In der Zwischenzeit werden
andere Hafenstädte an der Westküste oder auf der anderen Elbseite
Brunsbüttel den Rang ablaufen. Haben Sie sich noch nicht in Cuxhaven
umgeschaut, was sich da alles im Windkraftbereich tut?


Bleibt nur zu wünschen, dass die Brunsbütteler demnächst einen
Bürgermeister wählen mit mehr Verantwortungsbewusstsein für künftige
Generationen und die Sicherung unserer Lebensgrundlagen. Der erkannt
hat, dass die Zukunft den Erneuerbaren gehört, die außerdem wesentlich
mehr Arbeitsplätze schaffen, als die Auslaufmodelle Kohle und Atom. Dem
nicht egal ist, dass eines Tages große Landstriche Schleswig-Holsteins – dazu gehört auch Brunsbüttel – im Meer versinken.


Allen, die sich über diese Probleme und zum Beispiel den derzeitigen
Stand der geplanten Kohlekraftwerke informieren möchten, sei die
Veranstaltung zum dreijährigen Bestehen der Bürgerinitiative Gesundheit
und Klimaschutz Unterelbe empfohlen, die sich bis jetzt erfolgreich
gegen den Bau dieser Kraftwerke gewehrt hat: Donnerstag, 10. Februar
19.30 Uhr. Amt Wilstermarsch, Am Kohlmarkt in Wilster.


Gisela Wieneke, BUND
Kreisgruppe Steinburg








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