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Wirtschaftsregion Unterelbe und Brunsbüttel als Offshore-Hafen. WZ vom 10.09.2011

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Claudia

Beiträge: 4532

BI Teilnehmernummer: 106

New PostErstellt: 12.09.11, 23:28  Betreff: Wirtschaftsregion Unterelbe und Brunsbüttel als Offshore-Hafen. WZ vom 10.09.2011  drucken  weiterempfehlen

Drei Länder – eine Wirtschaftsregion

Brunsbüttel Ports und Hamburg Hafen Marketing hatten zum Gedankenaustausch eingeladen

Glückstadt/Brunsbüttel

Drei Bundesländer, aber ein Wirtschaftsraum Unterelbe. „Ich habe eine
Vision“, sagt Frank Schnabel. „Ports of Hamburg“ wäre sein Vorschlag
für den Namen dieses Wirtschaftsraumes. Dass die Idee nicht utopisch
ist, zeigte die Anwesenheit der Gäste, denen der Geschäftsführer von
Brunsbüttel Ports dies sagte. Über 100 Vertreter aus Wirtschaft und
Politik aus Schleswig-Holstein, Hamburg und
Niedersachsen waren gekommen – auf Einladung von Brunsbüttel Ports und
Hamburg Hafen Marketing. Auf der „Nordstern“, die in Glückstadt ablegte,
hörten sie verschiedene Vorträge. Das Thema war: „Ein klares Bekenntnis
zur Zusammenarbeit an der Unterelbe.“ Als weitere wichtige Themen
standen die dringende Sanierung der Schleusen in Brunsbüttel und der Bau
einer fünften Schleusenkammer im Vordergrund.


Dies machte Claudia Roller, Vorstandssprecherin von Hamburg Hafen
Marketing, deutlich. Die Bundesregierung sei verpflichtet, gute
Bedingungen für die Schifffahrt zu schaffen. „Der Nord-Ostsee-Kanal
muss absolut Vorrang haben“, sagte sie in Bezug auf andere
Verkehrsvorhaben. „Für die Abfertigung der Feederverkehre in den
Ostseeraum ist der Ausbau des Nord-Ostsee-Kanals
dringend notwendig. Alles andere würde Hamburgs Funktion als
Verkehrsbrücke für unsere nord- und osteuropäischen Nachbarn, die
Ostseeanrainerstaaten, gefährden“, betonte Claudia Roller. Zudem
forderte sie, das Marketing der Häfen bis zur dänischen Grenze hin zu
bündeln.


Deutliche Worte fand Schleswig-Holsteins Wirtschafts-Staatssekretärin Dr. Tamara Zieschang. Der Nord-Ostsee-Kanal sei ein „Industrie-Museum“,
bei dem einem „Angst und Bange“ werden kann. Der Zustand der Schleusen
sei ein hoher Unsicherheitsfaktor. „Wir brauchen die fünfte Schleuse.“
Viele hätten sich bereits in der Vergangenheit stark gemacht für das
Problem. „Jetzt müssen wir auf den Putz hauen und an einem Strang
ziehen.“


Zum gemeinsamen Agieren erklärte sie: „Jetzt ist die Zeit, den
Wirtschaftsraum voranzubringen.“ Die drei Bundesländer müssten dies als
Chance begreifen. Zudem sprach sie die gemeinsame Vermarktung von
Flächen an. „Wir müssen die Elbe als verbindendes Element begreifen.“
Und betonte in Bezug auf die Arbeitsplätze: „Unser Schicksal hängt am
Wasser.“


Frank Schnabel, Geschäftsführer der Brunsbüttel Ports, betonte, diese
Veranstaltung diene auch dazu, um miteinander zu reden und sich zu
vernetzen. Er gab einen Überblick über die Aktivitäten von Brunsbüttel
Ports. Zum Unternehmen gehören die Häfen Brunsbüttel und Glückstadt
sowie Büros in Hamburg, Rendsburg und auf Helgoland. „Wir wachsen um 14
Prozent“, sagte er stolz. Betonte aber: „Wir wollen gesund wachsen.“


Als wichtigste Themen nannte er den konsequenten Ausbau der Universalhafen-Strategie und den Offshore-Windenergie-Markt,
an dessen Wachstumspotential auch die Häfen teilhaben werden.
Detailliert schilderte er die von der Landesregierung unterstützten
Planungen für Brunsbüttel als Offshore-Basishafen und stellte die Hafenkooperation Offshore-Häfen Nordsee vor. Gebaut werden soll ein neuer Standort in Brunsbüttel auf 450 Hektar für den Offshore-Markt. Auch er hatte eine klare Haltung zur Problematik Nord-Ostsee-Kanal.
„Die Schleuse hat höchste Priorität. Die Bundesregierung muss sich dem
Thema stellen.“ Denn es gehe auch darum, dass die Industrie erreichbar
sei. Persönlich freute es ihn, dass Hamburgs Wirtschaftssenator Horch
konsequent die Unterelbehäfen in den Entwicklungsprozess einbindet. „Bei
der Hafenkooperation Unterelbe hat sich gezeigt, dass unser Ziel, ein
Konzept von Praktikern für die Praxis zu erstellen, erfolgreich
umgesetzt wurde und Nutzen für alle Beteiligten erzeugt.“


Wolfgang Hurtienne, Geschäftsführer von Hamburg Port Authority,
erklärte seine Verbundenheit zur Region. „Ich stamme aus Dithmarschen.“
Auch er hatte eine „klare Haltung zum Nord-Ostsee-Kanal“. Hurtienne weiter: „Hamburg hat ein großes Interesse am Nord-Ostsee-Kanal.“
Für die Hafenkooperation fand er nur lobende Worte. Die Basis sei das
Vertrauen, alle würden sich „schnell und unkompliziert“ austauschen.


Christine Reimers






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