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Claudia

Beiträge: 4532

New PostErstellt: 12.10.11, 17:51     Betreff: Neues Allzweckgebäude am AKW Brokdorf. WZ vom 12.10.2011

MARCO POLO Reiseführer Low Budget Ne...
Die Bagger rollen wieder am Kernkraftwerk

Neues Allzweckgebäude kostet vier Millionen Euro

Brokdorf /sh:z

„Fangt Ihr schon mit dem Rückbau an?“ fragte der zufällig am
Kernkraftwerk (KKW) Brokdorf vorbei gekommene Fahrradtourist das
verdutzte Personal im dortigen Informationszentrum. Der Grund: Seit
Anfang Oktober steht dort riesiges Baugerät vor der Anlage. Doch die
Pläne sehen anders aus: Im KKW Brokdorf wird nicht rück-, sonder
zugebaut.


Schon seit einigen Jahren zeichnete sich die Notwendigkeit im
Kernkraftwerk Brokdorf ab, zwei Gebäude aus der Anfangszeit zu ersetzen.
Nun soll direkt neben dem Informationszentrum des Kernkraftwerkes auf
knapp 1500 Quadratmetern ein massiver zweistöckiger Gebäudekomplex, ein
so genanntes Multifunktionsgebäude, entstehen. Neben Büroräumen sollen
dort bis Ende 2012 auch der Betriebsarzt, die Werkstatt für
elektronische Bauteile sowie Umkleide- und Sanitäreinrichtungen ihren
Platz finden. Außerdem werden moderne Schulungsräume entstehen, in denen
ein Großteil der internen Schulungen stattfinden soll.


Mit dem Setzen des ersten Pfahles Anfang der Woche wurde offiziell
der Baubeginn des Gebäudekomplexes eingeläutet. Insgesamt 134 Stück der
20 Meter langen Pfähle mit einem Durchmesser von bis zu knapp einem
halben Meter werden in der nächsten Zeit in den Wilstermarsch-Boden versenkt, um dem U-förmigen,
zehn Meter hohen Gebäude ein sicheres Fundament zu geben. Interessanter
Nebenaspekt dabei: Die Pfähle werden in den Boden gedreht und nicht
gehämmert, um die bestehenden Gebäudestrukturen nicht durch Vibrationen
zu beeinflussen.


Mit einem Auftragsvolumen von vier Millionen Euro gehört die
Bauinvestition auf dem Kraftwerksgelände zu den aktuell größten im Kreis
Steinburg. „Wir freuen uns alle, dass wir dieses Bauprojekt nun endlich
starten und mit dieser nicht unerheblichen Investition am Standort ein
Zeichen setzen konnten“, sagt Kraftwerksleiter Uwe Jorden.




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