Wärmedämmung, Heiztechnik, erneuerbare Energien, intelligente
Stromsparmaßnahmen - mehr als 25 Aussteller informieren darüber bei den
5. Itzehoer Energiespartagen im Holstein Center. Die Energiemesse wird
am Freitag, 28. Oktober, um 11 Uhr von Bürgermeister und Schirmherrn Dr.
Andreas Koeppen, Centermanager Henner Schacht und Veranstalter Dr.
Michael Vollmer eröffnet. Am Sonnabend, 29. Oktober, ist die Messe
während der Geschäftszeiten des Holstein Centers geöffnet.

„Energiesparen ist alternativlos - wir müssen Energie sparen!“,
betonte Bürgermeister Koeppen bei der Vorstellung des Programms. Dabei
seien erneuerbare Energien ein Schwerpunkt. „Itzehoe entwickelt immer
mehr ein Energieprofil“, wies er auf die Fortschritte am
Technologiestandort rund um das IZET hin. Centermanager Henner Schacht
hob hervor, dass bei zunehmender Stromgewinnung aus Windenergie nun auch
das Leitungsnetz so ausgebaut werden müsse, dass der Strom dorthin
gelangen könne, wo er benötigt werde.

Das Interesse der Unternehmen an den 5. Energiespartagen sei so groß,
dass nicht alle berücksichtigt werden konnten, erklärte Dr. Vollmer.
Schwerpunkte der Messe seien Heizungs- und und Solartechnik,
Wärmedämmung, Bauen und Altbausanierung. Begeistert zeigte sich Gisela
Wieneke, BUND, über die Enwicklung. der Messe. Die BUND-Kreisgruppe hatte die ersten Itzeheor Energiemessen initiiert und kooperiert mit den heutigen Veranstaltern.

Die Besucher erwartet ein informatives und unterhaltsames Programm.
Mehr als 25 Profis beraten über ihre Fachbereiche. Die Zimmerei Volker
Reimers beispielsweise bietet praxisnahe Demonstrationen zur
Dämmtechnik. „Es ist Zeit, etwas zu verändern“ - unter diesem Motto
werden Mitarbeiter der Firma Prokon, Windenergieanlagen, an beiden Tagen
Vorträge halten. Am Messestand des Schröder Bauzentrums informiert die
Firma Remmers Baustofftechnik über das System „IQ-Therm“. „Schimmel! Dagegen haben wir etwas“ ist ein weiteres Vortragsthema von Remmers. Wer Elektrobikes vom 2-Rad-Haus Lamberty ausprobieren möchte, hat auf dem Parkdeck des Centers Gelegenheit dazu.

Bei der Energiewette 2011 am Stand der Firma Scheel Haustechnik sind
wieder alle Messebesucher gefordert. Die Firma Scheel wettet, dass es
den Messebesuchern gelingt, während der beiden Energietage soviel
Energie mit einem Energiefahrrad, einem Hometrainer, zu erzeugen wie für
das Waschen von drei Waschmaschinen-Ladungen
Wäsche benötigt wird. Das sind etwa drei Kilowattstunden. Gewinnt die
Firma Scheel die Wette, erhält der Förderverein der Fehrsschule Itzehoe
eine Spende von 300 Euro. Unter den Teilnehmern werden zudem tolle
Preise ausgelost.

Beim großen Erneuerbare-Energien-Quiz
können die Besucher ihr Wissen rund um die erneuerbaren Energien und um
Prokon, Windenergieanlagen, testen. Fünf Fragen werden gestellt. Für
jede richtige Antwort spendet Prokon einen Euro für eine soziale
Einrichtung in Itzehoe. Wenn es bis Sonnabend um 14Uhr mindestens 50
Besucher schaffen, alle fünf Fragen richtig zu beantworten, erhöht das
Unternehmen den erreichten Spendenbetrag um weitere 100 Euro. Unter
allen Kandidaten, die das Quiz richtig lösen, verlost die Firma eine
ökologische Geldanlage in Prokon-Genussrechte im Wert von dreimal 100 Euro.

„Wer hat die älteste Waschmaschine?“ fragen die Itzehoer Stadtwerke.
Für die älteste Waschmaschine gibt es bei Neuanschaffung einen Zuschuss
von bis 600 Euro, für die zweit- und drittälteste je 200 Euro bei
Neukauf.

Die Nebenkosten steigen ständig, da können Hauseigentümer und Mieter
mit optimiertem Energieverbrauch bares Geld sparen. Unter den 25
Ausstellern während der Energiespartage am 28. und 29. Oktober im
Holstein Center ist auch Energieberater Michael Höft. Er hat wieder
gemeinsam mit den Stadtwerken einen Stand, an dem sich die Besucher über
bessere Energieeffizienz beraten lassen können. „2005 habe ich die
Energie- und Bauberatungsgesellschaft mit Dirk Freese, Diplomingenieur
im Bauwesen, gegründet“, sagt Michael Höft. Er selbst ist
Schornsteinfegermeister und hat zusätzliche Fachfortbildungen
absolviert.

„Von der Bauplanung über energetische Sanierung bis zur Umsetzung
sind wir begleitend tätig, von der mündlichen energetischen Beratung bis
hin zum Wärmegutachten.“ Während der Energiespartage haben die Besucher
die Möglichkeit, das Beratungsgespräch in Anspruch zu nehmen. Wie
werden Wärmelecks sichtbar gemacht? Wo fehlt die Dämmung? Ist die
Heizung wirklich effizient? Das sind Fragen, die immer wieder gestellt
werden. Michael Höft: „Vor allem, wo kann man eine Energieeinsparung
erzielen? Das muss nicht immer viel Geld kosten, sondern hat auch etwas
mit dem sinnvollen Einsatz von Ressourcen zu tun.“ Richtiges Lüften und
Heizen spielen eine große Rolle. Oft handele es sich gar nicht um
bauphysikalische Mängel, sondern um Unkenntnis der Nutzer: „Lieber drei-
bis fünfmal am Tag Stoß lüften und nicht die Fenster auf Kipp stehen
lassen. Manchmal sind es Kleinigkeiten mit großer Wirkung.“ Bei
richtiger Beratung müsse eine notwendige Investition nicht immer
Tausende Euros kosten. Michael Höfts Hauptaugenmerk liegt auf der
Beratung. Sein Tipp: „Wenn man sein Haus sanieren will, muss man es
jetzt machen. Die Konditionen sind so günstig wie nie, günstiger kann es
kaum werden.“ Es sei in manchen Fällen durchaus möglich, aufgenommene
Darlehen über die erzielte Energieeinsparung zu tilgen.