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Prokon baut Werk für Windkraftanlagen. WZ vom 22.12.2011

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Autor Beitrag
Claudia

Beiträge: 4532

BI Teilnehmernummer: 106

New PostErstellt: 23.12.11, 00:35  Betreff: Prokon baut Werk für Windkraftanlagen. WZ vom 22.12.2011  drucken  weiterempfehlen

Seite 1:

Weihnachtsgeschenk für Itzehoe: Prokon baut Werk für Windkraftanlagen

Itzehoe /lpe

Bürgermeister Dr. Andreas Koeppen sprach von einem „wunderschönen Weihnachtsgeschenk“. Prokon-Geschäftsführer Carsten Rodbertus und weitere Mitglieder der Unternehmensspitze
präsentierten gestern große Pläne für den Firmensitz in der
Kirchhoffstraße: Prokon will künftig eigene Windkraftanlagen herstellen
und errichtet dafür ein Werk auf einem 32 000 Quadratmeter großen
Grundstück im Innovationsraum. Zehn Millionen Euro werden investiert, 40
Jobs entstehen. Zunächst: An eine Erweiterung ist bereits gedacht.

Seite 20:



Neue Fabrik für Windkraftanlagen

Firma Prokon investiert zehn Millionen Euro an der Kirchhoffstraße – weiterer Ausbau schon in Planung

Itzehoe

Die Firma Prokon wächst an der Kirchhoffstraße weiter. Und wie: Im
kommenden Jahr soll auf einer benachbarten Wiese im Innovationsraum für
zehn Millionen Euro eine Produktionsanlage entstehen. Künftig will die
Prokon-Unternehmensgruppe die Herzstücke für eigene Windkraftanlagen selbst herstellen.


Vergangene Woche hatte die Ratsversammlung in nichtöffentlicher
Sitzung den Verkauf des 32 000 Quadratmeter großen Grundstücks an Prokon
beschlossen, Montag war der Notartermin, gestern verkündeten
Firmenleitung und Vertreter der Stadt die großen Pläne. Prokon gehöre zu
den größten Unternehmen im Markt und verbuche „Riesen-Wachstumszahlen“,
sagte Geschäftsführer und Firmengründer Carsten Rodbertus. Die
Philosophie dabei: alles aus einer Hand, von der Planung und
Finanzierung von Windparks bis zur technischen Betriebsführung und
Wartung. Da sei es nur folgerichtig, in die Produktion von
Windkraftanlagen für den eigenen Bedarf einzusteigen – so mache sich das
Unternehmen unabhängig. „Wir wollen nicht Wettbewerber renommierter
Anlagen-Hersteller werden“, betonte Mit-Geschäftsführer Henning Mau.


Seit 2008 gebe es Bestrebungen für das „ziemlich beeindruckende
Projekt“, sagte Koordinator Dirk Beckmann. In einer 4000 Quadratmeter
großen Halle sollen Gondeln und Naben, die zentralen Einheiten der
Rotoren, gefertigt werden. Türme und Generatoren werden an die Standorte
geliefert. Geht es zunächst um getriebelose Drei-Megawatt-Anlagen
mit einem Rotor mit 116 Metern Durchmesser und Nabenhöhen von 92 oder
142 Metern, so ist das Vorhaben auf Zuwachs angelegt: Auch Sechs-Megawatt-Anlagen könnten gebaut werden. 2013 soll die „Null-Serie“
(etwa zehn Stück) produziert werden, 2014 die Serienherstellung mit
rund 50 Gondeln im Jahr beginnen. 40 Mitarbeiter sollen bis dahin
eingestellt werden. Doch ab 2015 ist auch an eine Produktion der
Rotorblätter gedacht: Noch einmal 15 Millionen Euro würden investiert,
110 Jobs hinzukommen. Die Prototypen des Prokon-Windrads
sollen ab dem dritten Quartal 2012 getestet werden, gebaut werden sie
noch in einer anderen Halle. Die Flächen für die Anlagen stehen nach
einer Einigung mit Grundeigentümern in Nortorf zur Verfügung.


Hoch erfreut zeigte sich Bürgermeister Dr. Andreas Koeppen über die
„zukunftsfähige Industrie“. Es seien „genau die Produktion und die
Arbeitsplätze, die wir in Itzehoe brauchen. Für uns als Stadt ist das
ein ganz wichtiges Ereignis“. Bürgervorsteher Heinz Köhnke hob die
schnelle Entscheidung der Ratsversammlung hervor, Koeppen betonte zudem
den positiven Einfluss durch den städtischen Wirtschaftsförderer Thomas
Carstens. Dieser sprach ebenso wie Dirk Beckmann von bisher sehr guter
Zusammenarbeit, nun begleitet er das Verfahren für die Baugenehmigung.
„Die Stadt ist zu 100 Prozent bei Ihnen“, versicherte Koeppen Richtung
Prokon. Das gelte auch für die weiteren Zukunftspläne.


Lars Peter Ehrich





Wachstum auf allen Ebenen 
Prokon
wurde 1995 von Carsten Rodbertus als Planungsbüro für Windparks
gegründet. Kerngeschäfte sind heute 39 selbst betriebene und
projektierte Windparks, biogene Kraftstoffe mit dem Ölwerk in Magdeburg,
Biomasse dank des Ankaufs der Holzindustrie Torgau und ökologische
Kapitalanlagen. Mehr als 733 Millionen Euro wurden bisher von mehr als
43 000 Anlegern als Genussrechts-Kapital
eingeworben. Die Gruppe hat Niederlassungen in ganz Deutschland sowie in
Polen und neuerdings in Finnland, zudem Tochterfirmen in Polen,
Rumänien und Bulgarien. Die Einstellung des 1000. Mitarbeiters steht
nach Rodbertus’ Worten in Kürze bevor.




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