Im Herbst sollen drei Windkraftanlagen stehen
Nortorf /js
Weil die Fortschreibung des Regionalplanes IV nach wie vor auf sich
warten lässt, will die Gemeinde Nortorf jetzt ein so genanntes
Zielabweichungsverfahren beantragen. Damit wird die
Landesplanungsbehörde aufgefordert, vorab grünes Licht für den Bau von
drei Windkraftanlagen der Drei-Megawatt-Klasse
mit einem Rotordurchmesser von 116 Metern zu geben. Sie sollen im
südlichen Bereich der per Gemeinderatsbeschluss schon im September 2011
gemeldeten Eignungsfläche aufgestellt werden.
Die Gemeinde will einen entsprechenden städtebaulichen Vertrag mit
der Prokon Projektierungs- und Betriebsführungsgesellschaft für
regenerative Energiesysteme mbH abschließen. Die drei geplanten
Windkraftanlagen sollen schon im dritten Quartal dieses Jahres in
Betrieb genommen werden. Die Gemeindevertretung erteilte ihre Zustimmung
mit neun Stimmen. Es gab eine Gegenstimme und eine Stimmenthaltung.
Zu Beginn der von Bürgermeister Manfred Boll im Feuerwehrhaus
Schotten geleiteten Gemeinderatssitzung stellte sich Marc Hochschildt
als für die Gemeinde zuständiger Kommunalbetreuer der Schleswig-Holstein Netz AG dem Ortsparlament vor. Er informierte über das Energie-Einspeisegesetz
(EEG) und die Energiewende sowie über den daraus erforderlich werdenden
Netzausbau. Mit zehn Stimmen bei einer Enthaltung akzeptierte die
Gemeindevertretung den öffentlich-rechtlichen
Vertrag für das Förderzentrum Krempe, zu dem die bisherigen
Förderschulen Wilster, Glückstadt und Krempe unter Erhalt der bisherigen
Standorte ab 1. August dieses Jahres organisatorisch verbunden werden
sollen.
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