Objektschutzübung am Zwischenlager
Brokdorf /rg
Großeinsatz für die Polizei – mit Blaulicht und Martinshorn fuhren
mehrere Fahrzeuge gestern Vormittag Richtung Kernkraftwerksgelände. Die
Alarmierung: Ein versuchter Anschlag auf das Zwischenlager. Vor Ort
entpuppte sich der Vorfall als Objektschutzübung. „Damit diese gelingt,
wird sie natürlich nicht vorher öffentlich kommuniziert“, so Hauke
Rathjen, Leiter Standortkommunikation im Kernkraftwerk Brokdorf, auf
Anfrage unserer Zeitung.
Dabei gehe es ausschließlich um die Zusammenarbeit zwischen
Sicherheitspersonal auf dem Kraftwerksgelände und der Polizei. Wichtig
sind hier Einsatzzeiten, Kommunikation zwischen den Beteiligen, die
Einsatzstärke und das professionelle Handeln. „Das machen wir jedes
Jahr“, so Rathjen weiter. Der Übungseffekt sei positiv, auch diesmal sei
alles gut gelaufen.
Die Objektschutzübung am Zwischenlager stütze sich auf gesetzliche
Grundlage, werde behördlich vorgeschrieben. Und laut Atomgesetz müssten
für das Zwischennlager ähnliche Sicherheitsnachweise vom Betreiber
vorgelegt werden wie für das Kernkraftwerk selbst.