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Fünf Häfen unter gemeinsamer Flagge. WZ vom 16.06.2012

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Claudia

Beiträge: 4532

BI Teilnehmernummer: 106

New PostErstellt: 16.06.12, 20:12  Betreff: Fünf Häfen unter gemeinsamer Flagge. WZ vom 16.06.2012  drucken  weiterempfehlen



Fünf Häfen unter gemeinsamer Flagge

Im Zeichen der Hansestadt hat die Unterelbe weltweit große Chancen

Brunsbüttel/Glückstadt

Der Schulterschluss der Häfen an der Unterelbe von Hamburg über
Stade, Glückstadt und Brunsbüttel bis nach Cuxhaven ist auch in den
Augen der neuen Landesregierung notwendig, um konkurrenzfähig zu sein.
Häfen seien schließlich die wichtigsten logistischen Drehscheiben für
den Export aus allen Bundesländern. Dabei sei der Hamburger Hafen ein
Motor des Wachstums. Das bekräftigte Ministerialdirigent Günther
Meienberg auf einer Informationsveranstaltung der Hafenkooperation
Unterelbe im Elbeforum der Schleusenstadt. Seit drei Jahren arbeiten die
Verwaltungen der genannten fünf Häfen unter einem Dach zusammen. Er
räumte dem Hafen Brunsbüttel gute Chancen als Standort für die
Verschiffung von Großkomponenten für die Offshore-Windenergie
ein. Dafür würden zukünftig noch mehr Transport-, Lager- und
Verschiffungskapazitäten erforderlich werden. Dazu gehöre aber auch eine
Verbesserung der Hinterlandanbindung für den Hafen und eine vernünftige
Verkehrsinfrastruktur. Die Beschränkung des A20-Baus bis zur A7 bis zum
Jahr 2017 im Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und SSW entspreche der
Realität. „Auch unter anderen Bedingungen wären wir bis dahin nicht
weiter gekommen“, sagte der Ministerialdirigent.


Dithmarschens Landrat Dr. Jörn Klimant bezeichnete die
Hafenkooperation Unterelbe auch für den Kreis Dithmarschen als
Lebensprinzip. Sie sei ein gutes Beispiel, wie man Kräfte in einer
Teilregion bündeln könne. Auch Klimant drängte auf einen zügigen
Weiterbau der A20 mit der geplanten Elbquerung.


Unter der Gesprächsleitung des NDR-Studioleiters in Heide, Hanno Hotsch, gaben die Chefs der Unterelbe-Häfen
ihre Statements ab. Frank Schnabel, Geschäftsführer der Brunsbüttel
Ports, sieht die Hafenkooperation auf einem guten Weg. Die
Zusammenarbeit funktioniere, denn „die Chemie untereinander passt“. Erst
kürzlich sei man gemeinsam auf einer Messe in Shanghai aufgetreten –
und das unter dem Namen „Port of Hamburg“. Weil der Namen der Hansestadt
weltweit bekannt sei, sei mit unter diesem Begriff in Erscheinung
getreten. „Wir segeln unter dem Dachnamen Hamburg sehr gut“, bestätigte
Schnabel.


Claudia Roller, Vorsitzende der Hafen Hamburg Marketing, lobte den
Einsatz der Kooperation für den Bau der 5. Schleusenkammer. Jetzt müsse
mehr getan werden, um den Bund für den Ausbau des Kanals in die Pflicht
zu nehmen. Außerdem müsse es mit der Fahrrinnenvertiefung in der
Unterelbe endlich voran gehen. Viel versprechen sich die Unterelbe-Häfen von dem 2009 gemeinsam erstellten Hafenkonzept Unterelbe für abgestimmtes Flächenmanagement.


Wolfgang Hurtienne, Geschäftsführer der Hamburg Port authority, sieht
in der gemeinsamen Flächendatei des maritimen Umfelds eine gute
Grundlage für alle Partner, an einer Ansiedlung interessierten Firmen
optimale Flächen anbieten zu können. Hans-Peter
Zint, Geschäftsführer der Rhenus Cuxport in Cuxhaven, räumte aber auch
ein, dass jeder erst mal für sich die Chancen auswerte und erst im
zweiten Schritt die Partner einbinde. „Wir haben hier in Brunsbüttel 450
Hektar freie Industriefläche anzubieten“, sprach Frank Schnabel von
einem Pfund, mit dem man wuchern könne.


Konkret sind die Pläne für den Bau einer Schiffstankstelle in
Brunsbüttel. Damit soll die Möglichkeit gegeben werden, das
Flüssigerdgas LNG (liquified natural gas) in Bunkerstationen
vorzuhalten, um die Schiffe vom umweltbelastenden Schweröl wegzubringen.
Die zur Schramm-Gruppe gehörende Brunsbüttel
Ports habe, so Frank Schnabel, in dem norwegischen Unternehmen Gasnor
einen Partner für die Bunkerstation gefunden. „Wir glauben dass wir
damit logistisch richtig liegen“, schloss Schnabel.
Jochen Schwarck







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