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Claudia

Beiträge: 4532

New PostErstellt: 16.07.12, 22:52     Betreff: Platz für mehr Windmühlen. WZ vom 14.07.2012



Platz für mehr Windmühlen

Land erlaubt Verdoppelung der Eignungsflächen auf fast 4500 Hektar

Heide

Die Ausweisung neuer Flächen für Windenergie ist ein langwieriges und
auch heikles Verfahren. Denn jeder möchte ein Stück vom Kuchen abhaben,
den die regenerativen Energien mit sich bringen. Aber nicht jeder
bekommt etwas von dem lukrativen Geschäft mit dem Windstrom ab. In
Dithmarschen gehen vor allem viele Geestgemeinden leer aus – zum Ärger
ihrer Bürgermeister.


Besonders erhitzen sich die Gemüter aber an den Ausnahmen. Zwei
Flächen wurden aus dem von der Kommunalpolitik bereits 1997 festgelegten
charakteristischen Landschaftsraum bereits herausgenommen, vier weitere
sind für die Ausweisung von Windenergie jetzt hinzugekommen. Verbunden
mit dem Wunsch des Kreises, die Anlagen zu bündeln und Bürgerwindparks
zu errichten. Flächen, die im Rahmen des Regionalplans von Kiel sogar
noch vergrößert wurden. Zum Unverständnis von Kreis und Gemeinden – vor
allem von denen, die direkt an die Flächen angrenzen und von der mit der
Windenergie erhofften Wertschöpfung nichts abbekommen. Die Kritik
erntete der Kreis.


Aber: „Das Land hat die Abwägungen zu machen und entscheidet“, betont
Christian Rüsen, Leiter des Geschäftsbereichs Bau, Wirtschaft, Ordnung,
Umwelt bei der Kreisverwaltung. Im Gegenteil: „Der Kreis unterstützt
die Gemeinden, wo er nur kann.“


Überhaupt stießen die vielen Änderungen des Landes auf Kritik. Von
den Gemeinden festgelegte, größere als die gesetzlich vorgeschriebenen
Abstandsregelungen, wurden missachtet, Flächen gestrichen oder neu
ausgewiesen. Und es waren auch Fehler vorhanden. „Es gab Unstimmigkeiten
und es war handwerklich nicht korrekt“, kritisiert Rüsen.


Die Stellungnahme des Kreises zu dem überarbeiteten Entwurf der
Teilfortschreibung des Regionalplans IV wurde jetzt in einer gemeinsamen
Sitzung des Wirtschafts- und Planungsausschusses und des Agrar- und
Umweltausschusses des Kreises verabschiedet. Ausdrücklich fordert der
Kreis die Staatskanzlei auf, Anmerkungen zu berücksichtigen und dem
Kreis eine Rückmeldung darüber zu geben, ob die geforderten
Nachbesserungen mit in den Plan aufgenommen wurden.


Bis spätestens Ende des Jahres soll das Verfahren abgeschlossen sein.
Wenn alles wie geplant in Kiel abgesegnet wird, kommen noch eine Menge
Windmühlen zu den derzeit 766 Anlagen hinzu. Zurzeit sind in dem
Westküstenkreis 2100 Hektar Windeignungsgebiete ausgewiesen – weitere
2375 Hektar sollen draufgesattelt werden. Damit wären 3,13 Prozent der
Kreisfläche für Windenergie reserviert.


Angela Schmid






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