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Multi-Purpose-Pier: Viele offene Fragen. WZ vom 22.11.2012

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Claudia

Beiträge: 4532

BI Teilnehmernummer: 106

New PostErstellt: 22.11.12, 23:12  Betreff: Multi-Purpose-Pier: Viele offene Fragen. WZ vom 22.11.2012  drucken  weiterempfehlen

Multi-Purpose-Pier: Viele offene Fragen

Brunsbüttel /ala

Die Pläne für einen Schwerlasthafen in Brunsbüttel kommen nur langsam voran. Die Multi-Purpose-Pier in unmittelbarer Nachbarschaft zum privat betriebenen Elbehafen hängt vor allem von der Finanzierung ab.


Nach ersten Berechnungen beläuft sich das Investitionsvolumen dafür
auf 33 bis 35 Millionen Euro. Ohne finanzielle Unterstützung des Landes
ist das für die Region nicht zu schaffen. Zwar gab es bisher mündliche
Zusagen in Höhe von 25 Millionen Euro. Schriftlich hat sich die
Landesregierung noch nicht festgelegt. „Bis Ende des Jahres wird eine
Grundsatzentscheidung gefällt“, versprach Wirtschaftsminister Reinhard
Meyer bei seinem Besuch in Dithmarschen auf Nachfrage.


Von dem acht Hektar großen Hafen aus könnten künftig Windmühlen auf
See installiert und versorgt werden. Zudem stehen 26 Hektar im
Hinterland für die Ansiedlung von Firmen zur Verfügung. Interesse an dem
Betrieb eines Hafens, der nicht nur für Windmühlen auf See, sondern für
Schwerlastprodukte aller Art ausgelegt sein soll, ist vorhanden.


Das gesamte Konstrukt ist kompliziert. Denn das Land wird die 25
Millionen Euro nicht aus eigener Tasche aufbringen, sondern dafür auch
EU-Fördertöpfe anzapfen. Nach dem europäischen
Beihilferecht darf die öffentliche Hand privaten Unternehmen aber nicht
bevorzugt werden. Die Form der Trägerschaft muss daher genau geprüft
werden. Wird sie von der egeb übernommen, muss noch geklärt werden, wie
die Finanzierung erfolgt. Denn nicht nur das Land, auch Dithmarschen und
Steinburg sowie die Stadt Brunsbüttel als Träger der egeb müssen tief
in die Tasche greifen. Zwischen acht und zehn Millionen Euro sind von
den Kreisen und der Stadt aufzubringen. In welcher Form ist ebenfalls
ungeklärt. „Es gibt noch viele offene Fragen“, so Landrat Jörn Klimant.



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