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Claudia

Beiträge: 4532

New PostErstellt: 24.04.13, 00:03     Betreff: Klimaschutz-Konzept soll sparen helfen. WZ vom 23.04.2013

Die Frau am Tor
Klimaschutz-Konzept soll sparen helfen

Heide /ala

Dithmarschen hat sich den Klimaschutz auf die Fahnen geschrieben. Der
Kreistag stimmte mit zwei Enthaltungen für ein integriertes
Klimaschutzkonzept (IKK) und den Aufbau eines Controllingsystems. „Es
ist ein gelungenes Werk“, so Wilhelm Malerius, Vorsitzender des Agrar-
und Umweltausschusses. Er bedauert lediglich, dass Marne-Nordsee als einziges Amt nicht mit dabei ist.


„Es ist eine riesige Chance für Dithmarschen.“ Der Brunsbütteler
Sozialdemokrat ist überzeugt, dass die Region damit bundesweit eine
Vorreiterrolle für die Energiewende in Deutschland einnimmt – „und das
ist auch gut zu“, sagte Malerius.


Der Vorteil: Das dreijährige Projekt gibt es fast zum Nulltarif, da
es zu 95 Prozent vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und
Reaktorsicherheit (BMU) gefördert wird. Insgesamt sind bundesweit 129
Regionen mit 18,9 Millionen Einwohnern beteiligt.


Bereits seit über einem Jahr wird an dem IKK gefeilt. Von den Geldern
wird zuerst ein Klimaschutzmanager eingestellt, bei dem die Fäden
zusammenlaufen und der Ideen und Projekte koordiniert. Das ist den
Grünen im Kreistag ein Dorn im Auge. Sie befürchten, dass der Kreis nach
Ablauf der Förderperiode auf den Gehaltskosten des Managers sitzen
bleiben. „Lasst den Manager doch erst mal arbeiten“, lautete der Einwurf
von Ulrich Schmück (FDP). Ob das Projekt nach drei Jahren fortgeführt
werde, sei jetzt noch offen. Auch Landrat Dr. Jörn Klimant ergriff
Partei: „Nur weil es eine dreijährige Förderung gibt, können wir das
nicht liegen lassen.“


Geplant ist, den Energieverbrauch bis 2050 um 44 Prozent zu
reduzieren und den Anteil der erneuerbaren Energien auf 54 Prozent zu
steigern. Und das soll sich auch positiv auf den Geldbeutel der Einwohner
auswirken und damit auch die Wertschöpfung in der Region verbessern.
Denn nach Berechnung der beauftragen Agentur Thalen-Consult
aus Neuenburg entstehen jährlich pro Einwohner 1250 Euro Energiekosten –
in erster Linie für Öl und Gas. Zum Vergleich: Die Stadt Marburg konnte
diese Kosten um 50 Prozent auf 600 Euro reduzieren. Bei rund 80 000
Einwohnern bedeutet dies, dass zirka 48 Millionen Euro pro Jahr mehr.


Neun Monate hat die Verwaltung jetzt zur Konzepterstellung Zeit.
Eingebunden wird nicht nur die Kreisverwaltung – auch Unternehmen, die
bereits Klimaschutzmaßnahmen umgesetzt haben und innerhalb der Region
als positives Beispiel bekannt werden sollen – beteiligen sich an der
Umsetzung. Nach Ansicht des „Instituts dezentrale Energietechnologien“,
das das Projekt bundesweit begleitet, ist Dithmarschen für das
Klimaschutzkonzept prädestiniert. Bereits jetzt sei der Kreis als
„100 Prozent-EE-Strom Region“ führend.




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