Forum der BiGKU
Bürgerinitiative Gesundheit u. Klimaschutz Unterelbe/Brunsbüttel
 
Sie sind nicht eingeloggt.
LoginLogin Kostenlos anmeldenKostenlos anmelden
BeiträgeBeiträge SucheSuche HilfeHilfe
ChatChat VotesUmfragen FilesDateien CalendarKalender

Anfang   zurück   weiter   Ende
Autor Beitrag
Claudia

Beiträge: 4532

New PostErstellt: 17.04.14, 23:45     Betreff: Re: 26.04.2014: Protest- und Kulturmeile in Brokdorf

tiptoi® Wieso? Weshalb? Warum? 13: t...
WZ vom 17.04.2014:



Demo mit Protest- und Kulturmeile

Atomkraftgegner erinnern am 26. April vor dem
Kernkraftwerk Brokdorf mit Musik und Kleinkunst an die
Reaktorkatastrophe von Tschernobyl

Itzehoe/ Brokdorf

Musik und Kleinkunst, Artistik und Aktionen. Mit einer bunten
Protest- und Kulturmeile rufen die BUND Kreisgruppe Steinburg und
Brokdorf-akut gemeinsam mit zahlreichen anderen
Initiativen, Gruppen, Verbänden und politischen Parteien unter dem Motto
„AKW Brokdorf abschalten – jetzt!“ zur Demonstration am Atomkraftwerk
Brokdorf auf. Am 28. Jahrestag der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl,
Sonnabend, 26. April, bildet die Meile „Leben und Fröhlichkeit neben der
Gefahr, aus der sich jederzeit eine neue Atomkatastrophe ergeben kann“,
so Gisela Wieneke, Mitglied im BUND und im Organisationsteam der
Veranstaltung.


Ab 11:30 Uhr spielt Musik auf der Bühne, um „Fünf vor Zwölf“ erfolgt
die Begrüßung. Bis 14 Uhr lädt dann die Meile zum Schlendern ein mit
Infoständen, Mitmach-Aktionen, einem
vielfältigen Musikangebot – Kleinkünstler, Bands, Liedermacher, Trommel-
und Bläsergruppen – und Verpflegung in Bio-Qualität.
Es folgen Redebeiträge, unter anderem von Vertretern der AG Schacht
Konrad, Robin Wood, der Ärzteorganisation IPPNW, vom Bundesverband
Windenergie sowie von Gästen aus Polen und Tansania.


„Wir sind der Ansicht, man sollte die zusätzliche Produktion von
gefährlichen Stoffen sofort stoppen“, erklärt Dr. Karsten Hinrichsen,
Mitstreiter in der Initiative Brokdorf-akut, und
rechnet vor, dass bis Ende 2021 – zu diesem Termin soll das
Kernkraftwerk aktuell vom Netz genommen werden – noch etwa 20 Castoren
mit abgebrannten Brennelementen in Brokdorf anfallen werden. „Unnötig“,
angesichts eines Überangebots an Strom in Deutschland, meint er.


Ständig werde radioaktiver Müll produziert, für dessen dauerhafte
Lagerung es bis heute weltweit keine Lösung gebe. Nicht nur durch den
Transport der Brennelemente, sondern auch durch den Abbau von Uran und
anderen Stoffen würden Menschenleben und Umwelt gefährdet, ebenso durch
die Entwicklung von Atomwaffen und insbesondere durch eine mögliche
Reaktorkatastrophe. Auch die Erweiterung des Anti-Terror-Schutzes
am AKW Brokdorf spräche nach Hinrichsens Auffassung dafür, dass
Panzerwaffen bei einem möglichen Anschlag die Reaktorkuppel durchdringen
könnten. Er meint, dass das ebenso wie beispielsweise Hochwasser oder
eine Tankerexplosion auf der Elbe fatale Folgen hätte: Laut einer
Risikostudie, so Hinrichsen, hätten ein Super-Gau
oder eine Kernschmelze im AKW Brokdorf größere Auswirkungen als in
Fukushima oder Tschernobyl, da es sich in Brokdorf um einen besonders
großen Atommeiler handle. Das Gebiet im Umkreis von 170 Kilometern wäre
davon betroffen. „Wir dürfen uns diesem Risiko nicht weiter aussetzen“,
meint Hinrichsen. Über konkrete interne und externe Gefahren durch das
Atomkraftwerk Brokdorf wird Hinrichsen im Rahmen der „etwas anderen
Demo“ referieren.


Tanja Zuckowski

Info: www.akw-brokdorf-abschalten.de







nach oben
Benutzerprofil anzeigen Private Nachricht an dieses Mitglied senden
Sortierung ändern:  
Anfang   zurück   weiter   Ende
Seite 189 von 1.625
Gehe zu:   
Search

powered by carookee.com - eigenes profi-forum kostenlos

Layout © Karl Tauber