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Claudia

Beiträge: 4532

New PostErstellt: 13.05.14, 23:49     Betreff: Re: Kosten für geplanten Vielzweckhafen steigen weiter. WZ vom 12.05.2014

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WZ vom 13.05.2014:



Vielzweckhafen in Modulbauweise

420 statt 600 Meter Anleger für See- und 250
Meter für Binnenschiffe vorgeschlagen / Staatssekretär unterstreicht
Bedeutung der Schiene

Brunsbüttel

Die Kosten haben sich mehr als verdoppelt. Statt der anfangs
geschätzten 30 Millionen Euro sollen in der mittleren Variante III b nun
rund 70 Millionen Euro für den so genannten Multi-Purpose-Pier
im Wirtschaftsraum Brunsbüttel fällig werden. Das haben beauftragte
Ingenieursgemeinschaft und Carsten Salz aus der Baubehörde der
Schleusenstadt Freitagnachmittag mitgeteilt (wir berichteten). Aber was
ist ein Vielzweckhafen eigentlich? Was soll dort in unmittelbarer Nähe
zum Elbehafen der Schramm Group entstehen? Und was könnte der Hafen für
die Region bedeuten?


Ein paar dieser Fragen konnten während der Sitzung der
Hauptausschüsse der Kreise Steinburg und Dithmarschen sowie der Stadt
Brunsbüttel geklärt werden. Harald Peter Hartmann (Büro Böger &
Jäckle) und Boris Lass (Merkel Ingenieur Consult) erläuterten das
Projekt, die Änderungen und das weitere Vorgehen. „Die Vorplanung ist
fertig und umfasst mehrere Aktenordner“, so Boris Lass.


Ursprünglich war eine 600 Meter lange Kaimauer geplant. „Aber das
funktioniert nicht“, sagt Hartmann. Inzwischen wurde das Bauwerk auf dem
Papier vom Ufer weg in den Elbstrom verlegt. Elbseitig könnte dann ein
420 Meter langer Anleger für Seeschiffe wie Stückgutfrachter und
Offshore-Errichter für die Windanlagen auf See
entstehen. Zur Uferseite könnten Binnen- und Flussschiffe auf 250 Metern
festmachen. Angebunden wird die Pier, die nicht eingespundet, sondern
auf Pfählen errichtet würde, mit einer schwerlastfähigen Brücke. Im
Modulsystem wäre ein Grundausbau möglich, der später erweitert werden
könnte. So sei man flexibel und könne auch nachträglich noch auf
besondere Anforderungen reagieren.


Fest steht für die Ingenieurgemeinschaft, dass genaue Planungen erst
vorgenommen werden können, wenn fest steht, was wirklich gewünscht wird.
Und das könne nur der mögliche Betreiber abschließend entscheiden. „Wir
machen keine fertigen Entwürfe, wenn wir nicht wissen, was der
Betreiber will“, stellte Hartmann klar. Aus diesem Grund würden bereits
neben der weiteren Planung Gespräche mit Interessenten geführt.


Sollten die drei Gebietskörperschaften, Steinburg, Dithmarschen und
Brunsbüttel, das Projekt weiter tragen, könnten im Oktober die
Planungsunterlagen vorliegen. 2016 wäre das Planfeststellungsverfahren
beendet und der Bau könnte beginnen. Die Fertigstellung wäre bei dem
vorgestellten Zeitplan 2018. Parallel könnten sich im dortigen
Industriegebiet bereits Unternehmen ansiedeln, die den neuen Hafen
direkt nutzen könnten. Ein Ausbau der Bundesstraße 5 habe dabei für die
Wirtschaft nur eine „untergeordnete Rolle“, berichtete Staatssekretär
Dr. Frank Nägele, der bei den Politikern eindringlich für die
Fortsetzung des Projekts warb. „Zwingend ist eine gute Schienenanbindung
und die Elektrifizierung.“ Dabei werde er auch Frank Schnabel
unterstützt. Der Chef von Brunsbüttel Ports kämpfe bereits lange für die
Ertüchtigung der Schiene. Auch ein LNG-Anschluss (Flüssiggas) sei unabdingbar für die Attraktivität eines möglichen Elbehafens, erklärte der Staatssekretär.
Sönke Rother







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