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Claudia

Beiträge: 4532

New PostErstellt: 18.05.14, 23:40     Betreff: Tennet: Schwierige Trassen-Planung . WZ vom 15.05.2014

Tennet: Schwierige Trassen-Planung

Brunsbüttel /js

Bis zum Januar 2015 rechnet der Stromnetzbetreiber Tennet mit dem
Planfeststellungsbeschluss der Landesbehörde für den Bau der 380-kV-Freileitung
zwischen dem Umspannwerk beim Kernkraftwerk Brunsbüttel und dem
Schaltwerk Süderdonn bei Barlt. Sie ist Bestandteil der geplanten
Stromautobahn von der Westküste bis nach Bayern.


Der Zeitplan sieht die Fertigstellung der Freileitung noch bis Ende 2015 vor, kündigte Tennet-Mitarbeiterin Dr. Maren Bergmann am Dienstag im Bauausschuss der Schleusenstadt an. Als
Planungsgrundsätze ihres Unternehmens stellte sie insbesondere die
Bündelung der neuen Höchstspannungsleitung mit der bestehenden 110-kV-Freileitung
sowie eine weitestgehende Umgehung von Siedlungsbereichen heraus.
Geplant sei, einen Mindestabstand von 220 Metern zur Wohnbebauung
einzuhalten, auch wenn dies nicht überall gelingen werde.


Wo eine gemeinsame Trassenführung der 380- und der 110-kV-Leitung
möglich sind, sollen neue Masten mit einer Höhe von „knapp unter 100
Metern“ aufgestellt werden – etwa 20 Meter höher als die jetzigen Masten
der Hochspannungsleitung. Auf der oberen Traverse soll die
Höchstspannungsleitung und auf der unteren Traverse die
Hochspannungsleitung montiert werden.


Keine Chance sieht Bergmann für einen Vorschlag von Bayer Material
Science AG, die Trasse nicht über das Werksgelände, sondern außerhalb
der bestehenden Umzäunung östlich am Werksgelände vorbei und dann
parallel zur B5 und der Kanalbrücke zu führen. Nach Aussage der Tennet-Sprecherin
stünden diesem Vorschlag die Überspannung von Wohnansiedlungen in
Büttel, die Bauverbotszone im Bereich des Landesschutzdeiches, die Nähe
zu bestehenden Windkraft-und Photovoltaikanlagen
und die Ablehnung durch das Wasser- und Schifffahrtsamt wegen der
unmittelbaren Nähe zur Hochbrücke entgegen. Schließlich gäbe es bei
diesem Trassenvorschlag keine gradlinige Leitungsführung, „die unseren
Planungsprinzipien entspricht“.


Bei der jetzt geplanten Trasse westlich am Bayer-Zaun vorbei und dann entlang dem Holstendamm zur Kanalquerung in Höhe der Total-Anlagen geht es weitgehend gemeinsam mit der 110-kV-Leitung bis Barlt. Ein Rückbau der alten 110-kV-Leitung
werde erst in Angriff genommen, wenn die neue Leitung betriebsbereit
sei, versicherte Bergmann. Der Rückbau wird Bestandteil der
Planfeststellung. Auf eine Frage des Ratsherrn Heino Schmielau teilte
sie mit, dass die Trasse südlich der Bebauung von Blangenmoor-Lehe vorbeigeführt werden solle.


Probleme, die im jüngsten Erörterungstermin zur Sprache gekommen waren,
machen noch Gutachten und Nachbesserungen der Planungen notwendig, die
im Juli/August abgeschlossen sein könnten. Ein Konflikt mit der
Bahntrasse, so Bergmann, sei durch den Vorschlag entschärft worden,
diese um 20 Meter nach Süden zu verlegen. Hier wird für einen
zweigleisigen Ausbau samt Elektrifizierung geplant.



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